DE8212984U1 - Aquarien- oder fischhaltebecken - Google Patents

Aquarien- oder fischhaltebecken

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DE8212984U1
DE8212984U1 DE19828212984U DE8212984U DE8212984U1 DE 8212984 U1 DE8212984 U1 DE 8212984U1 DE 19828212984 U DE19828212984 U DE 19828212984U DE 8212984 U DE8212984 U DE 8212984U DE 8212984 U1 DE8212984 U1 DE 8212984U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/003Aquaria; Terraria

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

• ft········ I
Patentanwälte *.-'...* '.,'..,' '<,',',.. 4000 OPSSELDORF, den Mi".1982 DIPL.-ING. WALTER KUBORN Dr.P./ra.
DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN
ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT DOSSELDORF
MULVANYSTRASSE 2 TELEFON 632727 TELEGRAMME: KUPAL
KREISSr1ARKASSE DÜSSELDORF NR 1014 463 DEUTSCHE BANK AC DÜSSELDORF 2 919 207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504
Engelbert Tubes
in 4ooo Düsseldorf.
Aquarien-oder Fischhaltebecken.
Die Neuerung bezieht sich auf ein Aquarien- oder ein Fischhaltebecken der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Gemeiit sind nicht Zieraquarien, die in Privatwohnungen aufgestellt werden, sondern größere , Aquarien für zoologische Zwecke, die einige 1oo 1 bis einige 1ooo 1 Wasser enthalten. Diese Aquarien stellen den Lebensraum für größere Fische dar, die | in zoologischen Garten oder eigenen Aquarienge- | bäuden aufgestellt werden und auf der Sichtseite f eine Glaswand bzw. ein Fenster aufweisen, durch | welche das Verhalten der Fische vom Publikum beobachtet werden kann. In Betracht kommen jedoch auch Becken | ohne Fenster, die für Zuchtzwecke oder zur vorüber- | gehenden Lebendhaltung von Fischen und Schalentieren | beispielsweise in Restaurants dienen. |
Derartige größere Becken werden heute üblicherweise^ aasjbewehrtcan.Beton hergestellt. Die Erfahrunger
in öffentlichen Aquarien zeigen, daß derartige Becken vor allem im Seewasserbereich nur etwa drei bis vier Jahre halten und dann undicht werden. Die Becken müssen dann teuer saniert oder erneuert werden, was häufig eine Neuerstellung an Ort und Stelle mit sich bringt. Betonbecken als Fertigteile verursachen wegen ihres erheblichen Gewichts und ihrer Größe derartige Transportschwierigkeiten, daß ihr Einsatz häufig nicht in Betracht kommt.
Ein wesentlicher Nachteil der Betonbecken ist die relativ gute Wärmeleitfähigkeit/ die zu erheblichen Wärmeverlusten durch die Wandungen hindurch führt. Es müssen daher häufig leistungsfähige Heizungen bzw. Kühleinrichtungen vorgesehen sein,- um die in vielen Fällen nötige gegenüber der Umgebungstemperatur erhöhte (z.B. bei tropischen Fischen) bzw. erniedrigte (z.B. Seewasser von 120C bei Nordseefischen) Temperatur des Wassers in dem Becken einhalten zu können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aquarien-oder Fischhaltebecken der dem Oberbegriff entsprechenden Art so auszugestalten, daß es dauerhafter ist und weniger Wärmeaustausch aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Neuerung gelöst.
Der Schaumstoffkern des Verbundmaterials erbringt eine Wärmedämmfähigkeit, die es gestattet, die notwendigen Heiz- bzw. Kühlleistungen erheblich reduzieren. Das nach der Neuerung hergestellte Becken ist erheblich leichter als ein Betonbecken, so daß die Aufstellung oder der Veränderung bedeutend erleichtert wird. Die geschlossene faserverstärkte Kunststoffbeschichtung wird vom Wasser nicht durchdrungen und bleibt dauerhaft dicht. Durch die Faserverstärkung besitzt sie eine erhebliche Festigkeit, die im Zusammenwirken mit dem Schaumstoff kfeoi: alae«. Stabilitätserhöhenden Verbundeffekt ergibt»!* ·*· ·:"
In der bevorzugten Ausführungsform ist die geschlossene faserverstärkte Kunststoffbeschichtung auf beiden Seiten des Schaumstoffkerns vorhanden, wodurch ein ausgeprägter Sandwicheffekt erreicht wird. Das poröse Schaumstoffmaterial ist in diesem Fall auf seiner ganzen Oberfläche geschlossen und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in die Poren geschützt (Anspruch 2).
Obwohl mineralische Schaumstoffkerne nicht ausneschlosser sind, besteht der Schaumstoffkern vorzugsweise aus einem Kunststc schaum (Anspruch A), beispielsweise einem harten Polyurethanschai (Anspruch 4), insbesondere einem harten Polystyrolschaum (Anspruc
Besonders günstig ist es, wenn die faserverstärkt Kunststoffbeschichtung aus einer glasfaserverstärkten Epoxidharzbeschichtung besteht (Anspruch 6).
Dieses Material geht mit Polystyrolschaum eins sehr dauerhafte und innige Verbindung ein, so daß die für die Erzielung der Verbundwirkung notwendige Kraftübertragung in der Grenzfläche gewährleistet ist.
Die Ansprüche 7 bis 9 geben bevorzugte Bemessungen für die Schichtstärken an.
Gemäß Anspruch1o kann der Schaumstoffkern ein einstückiges Formteil sein, welches beispielsweise durch Ausschäumen einer Form hergestellt wird.
Da aber eine solche Form relativ teuer ist und sehr große Stückzahlen bei Aquarien oder Fischhaltebecken der in Rede stehenden Art im allgemeinen nicht hergestellt werden, empfiehlt es sich, gemäß Anspruch 11 den Schaumstoffkern aus Einzelteilen aus Plattenmaterial zusammenzufügen, die untereinander verklebt werden. Der Schaumstoff für den Kern ist als Isoliermaterial für die Bauindustrie in 2 cm bis 12 cm starken Platten erhältlich. Der Körper des Beckens kann erstellt werden, indem dem Grundriß der vertikale Wandungen entsprechende Ausschnitte aus dem Plattenmaterial aufeinandergeschichtet werden. Ein thermoplastischer Schaum wie Polystyrolschaum ist hierfür
insofern günstig, als er mit einem Hitzdrahtgerät leicht geschnitten werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispj.el der Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Aquarienbeckens;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Aquarienbeckens von vorn;
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt; Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Wandung in vergrößertem Maßstab.
Das in Fig. 1 als Ganzes mit 1o bezeichnete Aquarienbecken hat die Form eines oben offenen Troges, der aus einem Boden 1 und einer vertikalen Wandung 2 (Fig.3) gebildet ist. Der Grundriß des Aquarienbeckens 1o ist außen der eines Sechsecks, während die vertikale Wandung 2 im Innern des Beckenraums 3 abgerundet ist. In einer Sechseckseite v>eist die vertikale Wandung ein Fenster 4 auf, welches durch eine an der Innenseite der vertikalen Wandung 2 abgestützte starke Glasscheibe 5 ge schlosse ist.
Der Boden 1 und die vertikalen Wandungen 2 bestehen aus einem Verbundmaterial, welches einen Schaumstoffkern 11 (Fig. 5) aus einem harten Polystyr< schaum sowie beidseitige Beschichtungen 12, 13 aus mit Glasfasern 14 verstärktem Epoxidharz umfaßt. Das Epoxidharz geht an den Grenzflächen 15 zu dem Polystyrolschaumkern 11 eine innige und dauerhafte Verbindung ein und ist flächig mit dem Polystyr schaumkern verbunden. Das Epoxidharz weist eine geschlossene Oberfläche auf, die vom Wasser auch nach Jahren nicht angegriffen wird. Der Polystyrolschaumstoff kern 11 ist allseitig von der Epoxidharzbeschichtung umgeben, so daß weder aus den Beckenraun
noch von außen Wasser in die Poren eindringen kann. Die glasfaserverstärkten Epoxidharzbeschichtungen 12, 13 sind aufgebracht worden, indem Glasfaservliesmatten auf die Oberfläche des vorher fertiggestellten Polystyrolschaumstoffkerns 11 aufgelegt und mit dem Epoxidharz getränkt worden sind. Die in das Epoxidharz eingebetteten Glasfasern 14 verleihen den Beschichtungen 12, 13 eine erhebliche Zugfestig- ; keit, die zu einem auch wegen der relativ großen Dicke des Polystyrolschaumstoffkerns 11 ausgeprägten Sandwicheffekt führt. Das fertige Aquarienbecken ist also sehr formsteif.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Herstellung so erfolgt, daß auf eine in ihrer Gestalt dem äußeren Grundriß der Figur entsprechende Bodenplatte 1 aus Polystyrolschaumstoff aus Plattenmaterial herausgeschnittene Formstücke7des aus Fig. 4 ersichtlichen Querschnitts übereinander aufgeklebt wurden. Die Schichtstruktur ist in Fig. 3 angedeutet. Es ist natürlich auch möglich, die Wandungen aus vertikal angeordneten Platten zusammenzusetzen oder den ganzen Schaumstoffkern in einer Form einstückig zu schäumen.
Nach Fertigstellung des Schaumstoffkörpers erfolgt die allseitige Beschichtigung mit dem glasfaserverstärkten Epoxidharz. In dem Ausführungsbeispiel wurde zunächst eine Glasfasermatte mit einem Flächengewicht von 225 gr pro Quadratmeter satt in Epoxidharz eingebettet. Als zweite Auflage wurde eine Matte mit einem Flächengewicht von 4 5o g pro Quadratmeter aufgetragen und mit Harz getränkt. Der Harzauftrag betrug ca. 3 kg pro Quadratmeter. Daraus ergibt sich eine Stärke der geschlossenen faserverstärkten Kunststoffbeschichtung von ca. 4- nun auf beiden Seiten, d.h. bei beiden Kunststoffbeschichtunge 12, 13.
Die Gesamtlänge des Aquarienbehälters 1o betrug beieinem Ausführungsbeispiel ca. 17o cm, die Breite und die Höhe je ca. 12o cm. Der Wasserinhalt betrug ca. 12oo 1. Die Wandstärke des Bodens und der vertikalen Wandungen belief sich insgesamt auf 8 cm bis 1o cm. Beim Füllen konnten meßbare Gestaltveränderungen nicht festgestellt werden.

Claims (11)

1. Aquarien- oder Fischhaltebecken in Form eines Kastens mit gegen den Viasserdruck widerstandsfähigen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Wandungen (1, 2) aus einem wärmeisolierenden Verbundmaterial besteht, welches einen Schaumstoffkern (11) umfaßt, der zumindest auf der dem Beckenraum (3) zugewandten Innenseite mit einer mit dem Schaumstoffkern (11) flächig verbundenen faserverstärkten Kunststoffbeschichtung (12) überzogen ist.
2. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Außenseite des Schaumstoffkerns (12) mit einer mit dem Schaumstoffkern (11) flächig verbundenen, geschlossen, faserverstärkten Kunststoffbeschichtung (13) überzogen ist.
3. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern aus einem Kunststoffschaum besteht.
4. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff kern aus einem harten Polyurethanschaum besteht.
5. Aquarien-oder Fischhaltebecken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern (11) aus einem harten Polystyrolschaum besteht.
6. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene faserverstärkte Kunststoffbeschichtung
(12, 13) aus einer glasfaserverstärkten Epoxidharzbeschichtung besteht.
7. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasverscärkung ein Flächengewicht von 3oo gr bis 1ooo gr pro Quadratmeter aufweist.
8. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke der die Glasfaserverstärkung enthaltenden Kunststoffbeschichtung (12, 13) 1 mm bis 6 mm beträgt.
9. Aquarien- oder Fischhaltobecken nach einem der Aiisprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke des Schaumstoffkerns 2 cm bis
12 cm beträgt.
10. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach eint-n der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern (11) ein einstückiges Formteil
11. Aquarien- oder Fischhaltebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern (11) aus Einzelteilen (7) aus
Schaumstoff-Plattenmaterial zusammengefügt ist.
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