DE1970180U

DE1970180U - Rolladenkasten.

Info

Publication number: DE1970180U
Application number: DEZ11359U
Authority: DE
Original assignee: ZWICK-ROLLADEN
Current assignee: ZWICK-ROLLADEN
Priority date: 1967-07-07
Filing date: 1967-07-07
Publication date: 1967-10-12

Description

Pat.-Ing. Josef Kessl ΐί h η ~> ~> >~ _{n n} -, -, _r.-, /

8000 - München 90 ^1>Ji ' ^dJL '■ ^/aU» w~

Watzmannstr. 4 5.7.67

Rolladenkasten

< Die Neuerung bezieht sich auf einen Rolladenkasten, der

'» stirnseitig gesehen eine nach unten offene u-förmige Gestalt mit tunnelartigem Innenraum aufweist und im wesentlichen aus Hartschaumstoff besteht, der ggfs. offenporig ist.

Derartige Kästen haben den Vorteil, daß sie verhältnismäßig leicht und in der Herstellung billig sind. Die Offenporigkeit des Hartschaumstoffes ergibt eine gewisse Rauhigkeit, die häufig ausreicht, um dem aufzubringenden γ Putz eine genügende Angriffsfläche zu bieten. Andererseits hat es sich aber gezeigt, daß manche Putzarten nur

bedingt an Hartschaumstoffmassen haften, so daß Her eine Weiterentwicklung von Vorteil wäre. Ebenso erscheint, da die Festigkeit von manchen Schaumstoffen in der Regel recht gering ist, eine Versteifung des Kastens wünschenswert.

Demnach liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen leichten und billigen Rolladenkasten zu schaffen, der trotz des geringen Gewichtes in jedem Fall eine ausreichende Festigkeit hat und an dem jeder Putz haftet.

^ Dieses Ziel wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß , zumindest die senkrechten Außenseiten des Rolladenkastens

eine vorzugsweise zement- und/oder kunststoffgebundene Rauhschieht nach Art einer Beplankung aufweisen. Diese

Γ Rauhschicht kann sowohl bei der Herstellung des jewei- * ligen Kastens als auch nachträglich durch Aufspritzen oder Aufwerfen erzeugt werden, wenn auch von der Praxis her gesehen ein Beplanken mit Platten am vorteilhaftesten erscheint. Me beliebig erzeugte Rauhschicht führt nicht nur zu einer wirkungsvollen Versteifung des jeweiligen Kastens, sondern sie erhöht darüber hinaus auch das Haftvermögen des jeweiligen Putzes, letzteres besonders dann, wenn als Bindemittel für die Schicht Zement verwendet wird, an dem jeder Putz ausreichend

haftet.

Wie schon angedeutet, wird das Beplanken mit Platten zur Erzeugung der Rauhschicht den Vorzug haben. Demgemäß sieht die Neuerung vor, daß die Rauhschicht von zementgebundenen Holzwollplatten oder sonstigen Leichtbauplatten gebildet ist. Derartige Platten werden für Bau- und Isolationszwecke in großen Mengen und verschiedenen Stärken hergestellt, so daß sie verhältnismäßig billig sind und zu keiner untragbaren Verteuerung der Kästen führen. Äusserdem sind sie schlechte Wärmeleiter und im Gewicht leicht. Holzwollplatten haben auch noch den Vorteil, daß

sie mit ihrer unregelmäßigen Struktur dem Putz einen besonders guten Halt bieten; andererseits sind sie ansehensmäßig glatt genug, um in besonderen Fällen auf einen Putz verzichten zu können, wie dies insbesondere aus architektonischen Gründen -es könnte auch schalltechnisch seinfür Fensterwände gefordert wird, die über die ganze Fläche rauh sein sollen.

Gemäß einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß die zementgebundenen Schichten bei der Herstellung des Kastens eine nach oben offene, z.B. zusammengenagelte oder zusammengeschraubte Formrinne bilden. Hier erfüllen die Schichten zwei Funktionen, nämlich die der Form und die des Anrauhens des Kastens. Wenn die Schichten als Formrinne verwendet werden, braucht lediglich ein Formkörper für den tunnelartigen Innenraum eingelegt und der freie Raum mit Hartschaumstoff ausgeschäumt zu werden. Dies schließt aber nicht aus, daß man den Rolladenkasten fabrikmäßig ganz einfach aus Hartschaumstoff hergestellt und dieses Gebilde auf der Baustelle mit den entsprechenden zementgebundenen Holzwollplatten versieht. Selbstverständlich ist Jede andere Herstellungsart denkbar, ohne den Rahmen der Neuerung zu verlassen, wenn sich im Endergebnis ein Hartschaumstoffkasten mit einer zement- und/oder kunststoffgebundenen Rauhschicht ergibt.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht.

In der schaubildlichen Darstellung trägt ein Rolladenkasten das Bezugszeichen 1; erweist einen tunnelartigen Innenraum 2 auf und besteht im wesentlichen aus Hartschaumstoff, der offenporig ist, so daß sich an den Flächen Erhebungen und Vertiefungen 3 ergeben. Zur Erhöhung dieser Rauhigkeit weist der Kasten 1 zement- und/oder kunststoffgebundene Platten 4, 5, 6 auf, von denen die Platte 6 auch in Fortfall kommen kann. Die Platte 6 ist für die Putzhaftung bedeutungslos; sie dient in der Hauptsache der Versteifung des Kastens.

Claims

.377 592*-7.7.67 Schutzansprüche

1. Bolladenkasten, der stirnseitig gesehen eine nach unten offene u-förmige Gestalt mit tunnelartigem Innenraum aufweist und im wesentlichen aus Hartschaumstoff besteht, der ggfs. offenporig ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die senkrechten Außenseiten des Holladenkastens (1) eine vozugsweise zement- und/oder kunststoffgebundene Eauhschicht nach Art einer Beplankung aufweisen.

2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eauschicht von zementgebundenen Holzwollplatten (4, 5» 6) oder sonstigen Leichtbauplatten gebildet ist.

3. Rolladenkasten nach den Ansprüchen Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zementgebundenen Schichten (4, 5j 6) bei der Herstellung des Kastens (1) eine nach oben offene, z.B. zusammengenagelte oder zusammengeschraubte Formrinne bilden.