DE8211382U1

DE8211382U1 - Druckluft-Bremsanlage

Info

Publication number: DE8211382U1
Application number: DE19828211382
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-04-21
Filing date: 1982-04-21
Publication date: 1986-01-30
Also published as: SE8302227L; SE8302227D0; DE3214723A1

Description

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5.4.1982 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

Druckluft-Bremsanlage
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Druckluftbremsanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Bremsanlage ist bekannt (DE-OS 30 11 725).

Solche Lufttrockner werden stehend ins System eingebaut Dabei bringen es aber manchmal schwierige Einbaubedinfeungen mit sich, daß nach oben kein Pl?tz ist, um die Granulat-Kartusche auszuwechseln.

Vorteile der Erfindung

Die Druckluft-Bremsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie auch dann Anwendung finden kann, wenn für den Lufttrockner nach oben kein Einoauraum vorhanden ist.

Desweiteren ist es von Vorteil, daß ein Ausscheiden des aus dem Granulat beim Durchblasen der Trocknungs-Kartusche mit trockener Luft herausgeblasenen Wassers über ein selbsttätig arbeitendes Ventil erfolgt. Weitere Vor-

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teile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und aus den Unteransprüchen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Lufttrockner mit geschnittenem Unterteil und Figur 2 das Unterteil C- in einer anderen Schnittebene.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Ein in eine nicht dargestellte Druckluft-Bremsanlage eingebauter Lufttrockner 1 hat ein zylindrisches Gehäuse 2, das nach unten durch ein Bodenstück 3 verschlossen ist. Innen im Gehäuse ist eine auswechselbare Kartusche h angeordnet, die durch eine sich am Bodenstück 3 abstützende Feder 5 nach oben gedrückt wird. Die Kartusche U ist mit einem Adsorbtions-Granulat gefüllt, das aus kleinen Kügelchen besteht, die von engen Kanälen durchzogen sind. In diese Kanäle wird das aus der Druckluft ausge^v schiedene Wasser hineingedrückt. Die Kanäle stellen damit ein Molekular-Sieb dar. Wenn dann zur Regenerierung des Granulats trockene Luft den Lufttrockner durchströmt, wird das Wasser aus den Kanälen herausgezogen, es fließt nach unten ab und sammelt sich im Bodenstück 3.

Zu diesem Zweck hat das Bodenstück 3 eine Wassersammelkammer 6, die über Durchbrüche 7 in einem Einsatzstück über eine Vorkammer 23 und über ein erstes Einzelventil 9 (Einlaßventil) eines automatischen Ventils 10 von oben zugänglich ist. Ein zweites Einzelventil (Auslaßventil)

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des Ventils 10 ist an einer inneren Ausmündung eines nach außen führenden Koaxialkanals 12 angeordnet. Jedes Einzelventil 9 und 11 hat einen gehäusefesten Ventilsitz 13 bzw. Ik und einen beweglichen Ventilschließkörper 15 bzw. 16. Auf diese Weise ist das Ventil 10 als Doppelsitzventil ausgebildet.

Die beiden Schließkörper 15 und 16 werden von einem elastischen Formteil 17 getragen, der von zwei Federn 18 und 19 beaufschlagt ist und in den .von unten ein Stift 20 eingesetzt ist, der in erster Linie als Führung für den Formteil 17 in dem Koaxialkanal 12 dient.

Die Figur 2 zeigt in einem Schnitt, der in einer anderen Ebene durch das Bodenstück 3 geführt ist, daß das Bodenstück 3 ein Auge 21 hat, in das ein stiftförmiges Heizelement 22 eingesetzt ist.

Wirkungsweise

Wenn die Druckluft-Bremsanlage in Betrieb ist, fördert ein Kompressor Druckluft in einen Vorratsbehälter. Diese Druckluft ist feucht und muß entwässert werden, damit nachgeschaltete Ventile und Arbeitszylinder nicht rosten oder einfrieren. Die Entwässerung wird im Lufttrockner 1 durchgeführt. Das ausfallende Wasser läuft unter dem Druck der Förderluft durch die Durchbrüche 7 in die Vorkammer 23, öffnet das Einlaßventil 9, indem es den lippenartigen Schließkörper 15 von seinem Sitz 13 abhebt und fließt in die Wassersammelkammer 6. Dabei bleibt das Auslaßventil 11 geschlossen.

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Wenn nun Luft in der Bremsanlage verbraucht wird, sinkt der Druck der Förderluft im Lufttrockner auf etwa 0 bar ab. Die in der Wassersammeikammer eingeschlossene Druckluft hebt den Formkörper 17 an. Dabei öffnet sich das Auslaßventil 11, und die nun befreite Druckluft treibt das Wasser aus der Wassersammeikammer 6 durch den Koaxialkanal 12 nach außen heraus. Der sich dabei im Kanal 12 längs bewegliche Stift 20 sorgt dafür, daß sich die Engstelle selbst reinigt. Außerdem kann der Stift 20 auch zur Notbetätiguiig des Ventils 10 verwendet werden.

Nach der Entleerung der Wassersammeikammer 6 nimmt das automatische Ventil 10 wieder seine dargestellte Ausgangslage ein.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Gehäuse 2 auch einteilig (also mit integriertem Boden) herzustellen, wobei dann das automatische Ventil 10 innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist.

Das in dei. Figur gezeigte dargestellte Heizelement 22 dient dazu, im Winter die Sammelkammer 6 vor Einfrieren zu schützen.

Claims

1. Lufttrockner für eine Druckluft-Bremsanlage, die einen Kompressor, einen Druckregler und einen Vorratsbehälter zum Speichern der vom Kompressor geförderten Druckluft aufweist, -wotei der Lufttrockner mit Granulat zum Trocknen der Luft und zum Ausscheiden des anfallenden Wassers aus dem Granulat gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftt.rockner (1) nach unten hängend in eine Druckluftleitung eingebaut ist und an seiner Unterseite eine Wassersammeikammer (6) hat, die mit einem automatischen Ventil (1O) versehen ist, das als bei abgefallenem Systemdruck eine Außenluftverbindung herstellendes Doppelsitz-Ventil ausgebildet ist.

2. Druckluft-Erenu?anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassersammelkaimner (6) mit einer Heizvorrichtung (Heizelement 22) ausgerüstet ist.