DE3139682C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Lufttrocknungseinrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Einrichtung ist bekannt
(US-PS 34 64 186).
Bei dieser bekannten Einrichtung sorgt ein Maximal-Minimal-Druck
schalter dafür, daß beim Erreichen eines Maximal-Behälterdruckes der
Kompressor auf Leerlauf geschaltet wird und ein Teil der im Behälter
gespeicherten Druckluft den Trockner rückwärts durchfließt, um des
sen Trockenmedium zu regenerieren. Der Druckschalter übernimmt dabei
die gesamte Schaltarbeit, was leicht zu Störungen Anlaß gibt. Außer
dem hat die bekannte Einrichtung auch ein langsames Ansprechverhal
ten. Schließlich hat die bekannte Einrichtung den Nachteil, daß der
Vorratsbehälter bei der Regeneration jedesmal bis auf den unteren
Schaltdruck des Druckreglers leerläuft.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden und eine Lufttrocknungseinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die kurze und exakte Schaltzeiten aufweist und die
sich den jeweiligen Anforderungen an die Regeneration anpaßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Lufttrocknungseinrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs gelöst.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch von Vorteil,
daß eine elektronische Schalteinrichtung zur Signalabgabe an die
Magnetventile verwendet wird, was die Schaltarbeit beschleunigt und
die Möglichkeit der Variierbarkeit erschließt.
Des weiteren ist es nach einem anderen Merkmal der Erfindung von
Vorteil, einen Luftmassenmesser zu verwenden, weil die Luftmasse bei
feuchter Luft eine andere ist als bei trockener Luft. Das vom Luft
massenmesser ermittelte Signal wird ebenfalls der elektrischen
Schalteinrichtung zugeführt, dort verarbeitet und dann an die Ven
tileinrichtung abgegeben.
Schließlich ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin
dung auch vorteilhaft, einen Luftfeuchtigkeitsmesser zu
verwenden und den von diesem ermittelten Wert als Ein
gangssignal an die elektronische Schalteinrichtung zu
geben.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und aus den Unteransprüchen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Luft
trocknungseinrichtung mit Zeitschaltung,
Fig. 2 eine
Lufttrocknungseinrichtung mit Luftmassenmessung,
Fig. 3
eine Lufttrocknungseinrichtung mit elektrischen Druck
aufnehmern,
Fig. 4 eine Lufttrocknungseinrichtung mit
Luftfeuchtigkeitsmessung.
Ein Kompressor 1 ist über eine Leitung 2 an einen Druck
regler 3 angeschlossen. Dieser Druckregler 3 ist mit
einem druckbetätigten, elektrischen Schalter 4 kombiniert.
Hinter dem Druckregler 3 ist eine Lufttrocknungseinrich
tung 5 angeordnet, die einen mit Trocknungsmaterial ge
füllten Lufttrockner 6, zwei Magnetventile 7 und 8, ein
Rückschlagventil 9 und eine Drossel 10 aufweist. Die
beiden Magnetventile 7 und 8 bilden eine Ventileinrich
tung 7/8.
Mit der Lufttrocknungseinrichtung 5 ist eine elektro
nische Schalteinrichtung 11 kombiniert, in der ein Zeit
meßglied 12 vorgesehen ist. Der Schalter 4 sowie auch
die beiden Magnete der Magnetventile 7 und 8 sind an die
elektronische Schalteinrichtung 11 angeschlossen.
Hinter der Lufttrocknungseinrichtung 5 ist die Druck
luft zu einem Vorratsbehälter 13 geführt, in dem sie
gespeichert wird.
Die vom Kompressor 1 geförderte Druckluft gelangt über
den Druckregler 3, über das offene Magnetventil 7, den
Lufttrockner 6 und das Rückschlagventil 9 in den Vor
ratsbehälter 13 und füllt diesen auf.
Wenn dort der Maximaldruck erreicht ist, schaltet der
Druckregler 3 um, öffnet ein integriertes Leerlauf
ventil und läßt den Kompressor 1 ins Freie fördern. Beim
Umschalten des Druckreglers 3 wird der Schalter 4
betätigt und dieser gibt ein Signal an die elektronische
Schalteinrichtung 11. Von dieser erhalten dann die
Magnetventile 7 und 8 Strom, so daß sie umschalten.
Luft aus dem Behälter 13 strömt nun zum Lufttrockner 6
zurück und durchströmt diesen rückwärts. Die trockene
Behälterluft regeneriert das Trocknungsmaterial des
Lufttrockners 6 und strömt über das Magnetventil 7 zur
Außenluft ab.
Nach einer gewissen, vom Zeitglied 12 der elektronischen
Schalteinrichtung 11 bestimmten Zeit, schaltet diese den
Strom für die Magnetventile 7 und 8 wieder ab, so daß
die Magnetventile in ihre Ausgangslage zurückkehren. Wenn
dann der Vorratsdruck im Behälter 13 auf einen Minimalwert
abgefallen ist, schließt der Druckregler 3 sein Leerlauf
ventil, und der Kompressor 1 fördert wieder in den
Vorratsbehälter 13.
Es ist zu erkennen, daß die Regenerierphase zwar ein
geleitet wird vom Druckregler 3, daß aber ihre Dauer
abhängig ist von dem Zeitglied 12 in der elektronischen
Schalteinrichtung 11. Auf diese Weise ist die Zeit
dauer der Regenerierung genau festzulegen.
Dazu kommt, daß es mit Hilfe des Zeitgliedes 12 auch
möglich ist, die Rückströmzeit entsprechend der Auf
füllzeit des Vorratsbehälters 13 zu steuern. Mittels
des Zeitschaltgliedes kann die Einrichtung leicht
verschiedenen Einbaubedingungen und Einbauerforder
nissen angepaßt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Lufttrocknungseinrichtung, die
ähnlich aufgebaut ist wie die nach der Fig. 1. Gleiche
Teile tragen deshalb die entsprechenden Bezugszahlen.
Bei dieser Bauart ist der Druckregler 3 weggelassen
und lediglich durch ein Sicherheitsventil 14 ersetzt.
Ferner sind auch wieder zwei Magnetventile 7′ und 8
vorgesehen, von denen jedoch das Ventil 7′ anders ange
schlossen ist. Die Lufttrocknungseinrichtung trägt die
Bezugszahl 15. Sie ist zusätzlich mit einem Luftmassen
messer 16 und einem Druckwächter 17 bestückt, die beide an eine elektronische
Schalteinrichtung 18 angeschlossen sind. Diese Schalt
einrichtung erhält als Eingabesignal eine Konstante K,
die etwa 20% der getrockneten Menge der gespeicherten
Druckluft ausmacht.
Die geförderte Luftmasse, die je nach Luftfeuchtigkeit
unterschiedlich ist, wird durch den Luftmassenmesser 16
registriert, und der ermittelte Wert wird als Eingangs
signal an die elektronische Schalteinrichtung 18 gegeben.
Wenn im Vorratsbehälter 13 der Maximaldruck erreicht
ist, unterbricht der Druckwächter 17 die Förderung zum
Behälter 13. Dann beginnt die Regeneration, indem bei
de Magnetventile 8 und 7′ eingeschaltet werden. Der
Kompressor 1 fördert zur Außenluft.
Das Ende der Regenerierung wird von der elektronischen
Schalteinrichtung 18 bestimmt, die dann das Magnetven
til 8 in seine Ausgangslage zurückschaltet. Wenn dann
im Vorratsbehälter 13 der Minimaldruck erreicht ist,
verbindet das Magnetventil 7′ den Kompressor 1 wieder
mit dem Vorratsbehälter 13, damit dieser wieder auf
gefüllt werden kann.
In der Fig. 3 ist eine Lufttrocknungseinrichtung 20
dargestellt, die nur einen Druckwächter 17 aufweist. Dem
Kompressor 1 nachgeschaltet ist hier ein Druckregler
3 ohne Schalter 4. Die beiden Magnetventile 7′ und 8
der Einrichtung entsprechen denen nach der Fig. 2.
Bei dieser Ausführung wird zum Regenerieren ein be
stimmter Differenz-Druck Δp abgesteuert.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine Lufttrocknungseinrich
tung 30 mit einer Luftfeuchtigkeitsmessung. Bei dieser
Bauart ist wieder auf den Druckregler 3 verzichtet und
dafür ein Sicherheitsventil 14 verwendet. Vor und hin
ter dem Lufttrockner 6 ist ein Feuchtigkeitsfühler 31
bzw. 32 vorgesehen, und es sind als Ventileinrichtung 7′/8
wieder die beiden Magnetventile 7′ und 8 und der Druck
wächter 17 der Bauarten nach den Fig. 2 und 3 ver
wendet. Eine elektronische Schalteinrichtung trägt die
Bezugszahl 33. Beide Feuchtigkeitsfühler 31 und 32, der
Druckwächter 17 und die beiden Magnetventile 7′ und 8
sind an die elektronische Schalteinrichtung 33 angeschlos
sen. Diese Lufttrocknungseinrichtung 30 läßt die Feuchtig
keitsfühler 31 und 32 die Luftfeuchtigkeit der Druckluft
in der Anlage und in der Trocknungsmasse im Lufttrockner 6
ermitteln, entsprechende Schaltsignale werden dann an
die elektronische Schalteinrichtung 33 gegeben, dort
mit einem Vergleicher 34 verglichen und dann die Ventil
einrichtung 7′/8 weitgehend geradeso angesteuert,
wie es im Zusammenhang mit der Bauart nach der Fig. 2
bereits beschrieben ist. Eine nochmalige Beschreibung
erübrigt sich deshalb.
Claims (7)
1. Lufttrocknungseinrichtung für Druckluftanlagen, vorzugsweise für
komprimierte Luft in Bremssystemen von Kraftfahrzeugen, mit einer
ein regenerierbares Trockenmedium enthaltenden Behandlungskammer ei
nes Lufttrockners, die von Druckluft in einer Richtung zum Trocknen
und in entgegengesetzter Richtung zum Regenerieren des Trockenme
diums durchströmt wird, ferner einer druckabhängigen Schalteinrich
tung (Druckregler), die den Druck der Druckluftanlage zwischen zwei
Werten hält, wobei in dem Weg der Druckluft eine zum wechselweisen
Steuern der Druckluft bestimmte Ventileinrichtung vorgesehen ist,
die aus zwei Magnetventilen besteht, von denen eines vor und eines
hinter dem Lufttrockner angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventileinrichtung (7, 8) mit einem Zeitglied (12) kombiniert
ist, mit dem die Zeit der Rückströmung festlegbar ist.
2. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine elektronische Schalteinrichtung (11, 18, 33) verwendet
wird, die zur Signalabgabe an die Ventileinrichtung (7, 7′, 8) be
stimmt ist.
3. Luftrocknungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Schalteinrichtung (11) von einem
Ausgangssignal eines am Druckregler (3) angeordneten Druckschal
ters (4) ansteuerbar ist (Fig. 1).
4. Luftrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Luftstrom hinter dem Trockner (6) ein
Luftmassenmesser (16) angeordnet ist und daß die elektronische
Schalteinrichtung (18) von einem Ausgangssignal des Luftmassenmes
sers (16) ansteuerbar ist (Fig. 2).
5. Luftrocknungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß in die elektronische Schalteinrichtung (18) eine Konstante
(K) in der Größe von etwa 20% der getrockneten Masse eingebbar ist.
6. Lufttrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß im Luftstrom mindestens ein Luftfeuchtig
keitsmesser (31, 32) angeordnet ist und daß die elektronische
Schalteinrichtung (33) von einem Ausgangssignal des (der) Luftfeuch
tigkeitsmesser(s) (31, 32) ansteuerbar ist (Fig. 4).
7. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß je ein Luftfeuchtigkeitsmesser (31 und 32) vor und hinter
dem Lufttrockner (6) angeordnet ist und daß in der elektronischen
Schalteinrichtung (33) ein Vergleicher (34) für beide Signale vorge
sehen ist.
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