DE8209122U1 - Extensometer - Google Patents

Extensometer

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DE8209122U1
DE8209122U1 DE19828209122 DE8209122U DE8209122U1 DE 8209122 U1 DE8209122 U1 DE 8209122U1 DE 19828209122 DE19828209122 DE 19828209122 DE 8209122 U DE8209122 U DE 8209122U DE 8209122 U1 DE8209122 U1 DE 8209122U1
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extensometer
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Gloetzl Gesellschaft fuer Baumesstechnik mbH
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DR. INC. HAUi licVrV.r "..DI Pl1HISIG. HEINER LICHTI
DIPL.-PHYS. DR. JOST LEMPERT PATENTANWÄLTE
D-7SOO KARLSRUHE 41 (GROTZINGEN) · DURLACHER STR. 3! (HOCHHAUS)
TELEFON (0721) 48511
6323/82-Lj
3 O MRZ. 1982
Glötzl
Gesellschaft für Baumesstechnik mbH
D-7512 Rheinstetten 4 - Fo.
Forlenweg 11
Extensometer
Die Erfindung betrifft ein Extensometer zur Messung von Bewegungen im Fels- und Grundbau, insbesondere der Bewegung von Gesteinsschichten, bestehend aus einem an der Meßstelle zu fixierenden Anker, einem mit diesem verbundenen, in einem Hüllrohr frei beweglichen Meßgestänge mit einem an seinem freien Ende angeordneten Abgriffglied und einem mit dem Hüllrohr verbundenen, an der Abgriffstelle verankerten Extensometerkopf, wobei die Lageänderung des Abgciffgliedes des Gestänges gegenüber dem Extensometerkopf gennessen wird.
Extensometer des vorgenannten Aufbaus dienen vor allem zur Messung von Bewegungen in Gesteinsschichten, beispielsweise beim Tunnel - und Staudammbau, aber auch zur Messung von Untergrundverschiebungen beim Hochbau. Die Messung besteht in der Regel
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in einer Differenzmessung der Bewegung zwischen verschiedenen Schichten, so daß im allgemeinen mehrere einzelne Extensometer in unterschiedliche Tiefe niedergebracht und ihre jeweilige Lageänderung gemessen wird.
In der praktischen Anwendung befinden sich im wesentlichen zwei Arten von Meßgeräten, nämlich das Drahtextensometer und das Stangenextensometer. Im ersten Fall wird vom Verankerungspunkt im Fels ein Draht zum Extensometerkopf geführt, dort über eine Rolle umgelenkt und mit einem Gewicht belastet. Eine Bewegung des Untergrundes führt zu einer entsprechenden Bewegung des Drahtes auf der Rolle, die mit einer Längen-Meßeinrichtung ausgestattet ist. Veränderungen werden also durch eine Wegmessung aufgenommen. Solche Drahtextensometer lassen sich nur schwierig einbauen, insbesondere bei sehr tief liegenden Verankerungspunkten, aber auch dann, wenn auf engem Raum mehrere Extensometer-Messungen erforderlich sind.
Für die letztgenannten Fälle haben sich statt dessen die eingangs geschilderten Stangenextensometer bewehrt, bei denen am Extensometerkopf dre Lageänderung des Gestänges an dessen Abgriffglied gemessen wird, beispielsweise durch eine Meßuhr einen Taster oder dgl.. Hierbei ist jedoch die Messung in großen Tiefen wiederum sehr aufwendig, da das Gestänge aus einzelnen handhabungsfähigen Abschnitten bestehen muß, die über Kupplungen miteinander verbunden und sukzessiv in das Bohrloch eingebaut werden. Hierbei ist nicht nur der Bauaufwand als solcher störend, sondern in vielen FäHen auch der Zeitaufwand beim Einsetzen des Extensometer. Es gibt viele Anwendungsbeispiele, 2. B. im Tunnelbau nach dem Sohlschluß, bei denen sehr
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kurzfristig, ζ. B. in den ersten Stunden und Tagen Messungen notwendig sind, die wiederum für den Ausbau und die Sicherungsarbeiten an einem solchen Objekt entscheidend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stangenextensometer des eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß auch bei Messungen in großen Tiefen die geforderten Meßwerte kurzfristig und schnell aufgenommen werden können.
Ausgehend von dem eingangs geschilderten Extensometer wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gestänge aus einem einstückigen, biegefähigen Stab aus armiertem Kunststoff gebildet ist, der an seinem einen Ende mit dem Anker, an seinem anderen Ende mit dem Abgriffglied verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet folgende Vorteile: Es stehen heute in ausreichendem Maß armierte Kunststoffe zur Verfügung, die einerseits beispielsweise bis zu einem Biegeradius von 50cm biegefähig sind, gleichwohl ein solch gutes RückstelIvermögen besitzen, daß sie aus der gebogenen Form wieder in die lineare Form zurückkehren. Auf diese Weis© ist es möglich, das Extensometer-Gestänge in seiner gesamten Länge aus einem einstückigen Stab zu bilden, der sich auch in große Tiefen bis 100 m ohne weiteres in das Bohrloch einführen läßt und der nach der Einführung wieder seine gestreckte lineare Form annimmt. An der Baustelle sind also nur die notwendigen Bohrungen anzubringen, der Stab und das ihn umgebende Hüllrohr mit dem Anker vorweg in das Bohrloch einzuführen, der Anker an der Meßstelle durch Injektion zu fixieren und daraufhin der Extensometerkopf
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aufzusetzen. Dadurch läßt sich der Einbau gegenüber bekannten Einrichtungen erheblich beschleunigen. Eine weitere Vereinfachung sowohl hinsichtlich des Transportes, als auch des Einbaus ergibt sich dadurch, daß das erfindungsgemäße Meßgestänge sich auf einer Vorratsrolle mit entsprechendem Krümmungsradius befinden kann und entweder an die Baustelle in der gewünschten Länge und in komplettierter Form angeliefert oder aber auch erst an der Baustelle abgeiängt und komplettiert wird. Sofern notwendig, ist auch der Ausbau solcher Extensometer einfacher und schneller zu bewerkstelligen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Kunststoffstab in eine Bohrung des Ankers eingeklebt, eingeschraubt oder dgl. sein. Hierbei kann es sich um eine relativ einfache Verbindung handeln, da sie keine nennenswerten Kräfte übertragen muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kunststoffstab mit dem Abgriffglied über ein Gewindestück verbunden. Dieses Abgriffglied kann also nachträglich aufgebracht und insbesondere nach dem Einbau ei η justiert werden.
Das Gewindestück besteht zweckmäßigerweise aus einer auf den Kunststoffstab aufgeschraubten Gewindehülse und einer mit dieser verbundenen Gewindestange, auf die das Abgriffglied aufschraubbar ist. Durch Auswechseln des Gewindestange läßt sich der Justierbereich noch erweitern.
Schließlich kann der Kunststoffstab mit einem Schutzüberzug versehen sein, um ihn beispielsweise verschleißfest zu machen, auch wenn bei der Bewegung des Gestänges innerhalb des Hüllrohrs keine nennenswerten Reibungskräfte auftreten.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die Zeichnung zeigt das Extensometer im Einbauzustand. Es besteht in seinen funktionswesentlichen Teilen aus einem Meßkopf 1 mit dem Extensometerkopf 2, einem Meßgestänge 3 mit einem dieses umgebenden Hüllrohr 4 und einem Anker 5. Das Meßgestänge ist aus einem armiertem, z. B. glasfaserverstärkten Kunststoffstab 3 gebildet, der sich über annähernd die gesamte Bohrlochtiefe erstreckt und an seinem unteren Ende an dem Anker 5 durch Schrauben, Kleben oder dgl. befestigt ist. Der Anker ist außenseitig mit einer Profilierung 6 versehen, um an der Meßstelle in der zu untersuchenden Gesteinsschicht eine einwandfreie Fixierung zu erhalten, die beispielsweise durch Beton-Injektion geschieht. Der Kunststoffstab 3 ist zumindest in dem im Hüllrohr 4 verlaufenden Abschnitt mit einem Schutzüberzug 7 versehen. An seinem freien oberen Ende ist der Kunststoffstab 3 über ein Gewindestück mit einem Abgriffglied 8 verbunden. Das Gewindestück besteht aus einer Gewindestange 9 und einer Gewindehülse 10, in die die Gewindestange eingesetzt ist und die ihrerseits auf das freie Ende des Kunststoffstabs 3 aufgeschraubt ist. Auf die andere Seite der Gewindestange 9 ist das mit einem Innengewinde versehene Abgriffglied 8 aufgeschraubt. Das Innengewinde des Abgriffgliedes 8 gestattet nach Einbau des Extensometers eine Verstellung zur Einjustierung des Abgriffgliedes auf den Meßkopf 1. Eine Erweiterung des Justierungsbereichs ist durch Austausch der Gewindestange 9 und Einsatz einer kürzeren oder längeren Gewindestange möglich.
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Das den Kunststoff stab 3 umgebende Hüllrohr 4 besteht gleichfalls aus Kunststoff, beispielsweise PVC, und ist über eine elastische Hülse 11 an den Anker 6 angeschlossen. Das andere Ende des Hüllrohrs sitzt in dem Extensometerkopf 2 und ist dort beispielsweise eingeklebt. Der Extensometerkopf 2 ist außenseitig mit mehreren übereinanderliegenden Sechskant-ProfiIen versehen. Auf diesen Extensometerkopf ist eine Montageplatte 12 mit einer Kontermutter aufgesetzt. Schließlich läßt sich der Extensometerkopf durch eine Gewindekappe 14 verschließen.
Die Montageplatte 12 kann so ausgebildet sein, daß sie mehrere Meßköpfe 1 unterschiedlich langer Extensometer aufnimmt, wobei sich die Köpfe 2 dieser Extensometer durch Anlage der Sechskant-Flächen in einfacher Form bündeln lassen.
Eine Lageänderung des Ankers 6 bzw. eine Bewegung der ihn fixierenden Gesteinsschicht äußert sich in einer Lageänderung des Abgriffgliedes 8 gegenüber der Montageplatte 12 bzw. dem Extensometerkopf 2, so daß sie durch ein Wegmeßgerät, z. B. eine Meßuhr oder dgl. am Abgriffglied festgestellt werden kann.

Claims (5)

** DR. INC. HANTS RICHTJ 'pjHvi^C· HEINER LICHTI .. dVp lXphyS. ör. j orsr ν. em ρ ε rt PATENTANWÄLTE 0-7500 KARLSRUHE 41ICrOTZINCEN) · DURLACH ER STR. 31 (HOCH HAUS) TELEFON (Ο7211 40511 6323/82-Lj *cG MRZ- 15JÖ2 Gl öt zl Gesellschaft für Baumesstechnik mbH D-7512 Rheinstetten 4 - Fo. Forlenweg 11 Schutzansprüche
1. Extensometer zur Messung von Bewegungen im Fels- und Grundbau, insbesondere der Bewegung von Gesteinsschichten, bestehend aus einem an der Meßstelle zu fixierenden Anker, einem mit diesem verbundenen, in einem Hüllrohr frei beweglichen Meßgestänge mit einem an seinem freien Ende angeordneten Abgriffglied und einem mit dem Hüllrohr verbundenen an der Abgriffstelle verankerten Extensometerkopf j, wobei die Lageänderung des Abgriffgliedes des Gestänges gegenüber dem Extensometerkopf gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge aus einem einstückigen, biegefähigen Stab (3) aus armiertem Kunststoff gebildet ist, der an seinem einen.Ende mit dem Anker (5), an seinem anderen Ende mit dem Abgriffglied (8) verbunden ist.
2. Extensometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstab (3) in eine Bohrung des Ankers (5) eingeklebt, eingeschraubt oder dgl. ist.
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3. Extensometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstab (3) mit dem Abgriffglied (8) über ein Gewindestück (9) verbunden ist.
4. Extensometer nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindestück aus einer auf den Kunststoffstab (3) aufgeschraubten Gewindehülse (10) und einer mit dieser verbundenen Gewindestange (9), auf die das Abgriffglied (8) aufschraubbar ist, besteht.
5. Extensometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstab (3) mit einem Schutzüberzug (7) versehen ist.
DE19828209122 1982-03-31 1982-03-31 Extensometer Expired DE8209122U1 (de)

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