DE1926487A1 - Verankerungs- oder Haltetrosse - Google Patents
Verankerungs- oder HaltetrosseInfo
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Classifications
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- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
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-
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Description
. ft/Bi
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, , . 899 Lindau (Bodensee)
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23. Mai 1969
The Cementation Company Limited, Cementation House
681 Micham Road, Croydon, Surrey / England
Verankerungs - oder Haltetrosse.
Diese Erfindung betrifft Verankerungs - oder Haltetrossen und
insbesondere korrosionsbeständige Verankerungstrossen zur ständigen Verwendung in Fels oder Schwemmland. Das Prinzip
der Verwendung von Stahlkabeln, Stangen oder Litzen für hohe Zugbeanspruchung, um Verankerungstrossen in Fels oder Schwemmland
zu bilden, ist seit vielen Jahren bekannt. Ein mit dem Einbau dieser Trossen in die Erde verbundenes
Problem besteht darin, einen angemessenen Korrosionsschutz
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Fernschreiber: Sprechzeit Bankkonto: Postscheckkonto:
4374 patent d nach Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau (B) Nr. 1562 München 295 25
sicherzustellen, da sie oft Belastungen von 300 Tonnen oder
mehr über einen unbestimmten Zeitraum aufnehmen müssen.
Bisher hat es grundsätzlich zwei Verfahren der Installierung von Verankerungstrossen in Fels und ein Verfahren der Installierung
derselben in Schwemmland gegeben. Diese Verfahren sind kurz zusammengefasst, wie folgt :
Im Verfahren 1 zur Befestigung einer Verankerungstrosse in
Fels wird ein Loch von etwa 76 bis 101 mm (3-4 inches )
Dur chmesser in den Fels auf eine Tiefe von etwa 30, 5 m { 100 feet )
gebohrt. Genügend dünnflüssigr Zement wird in den unteren Teil der Bohrung eingebracht, um eine untere Verankerungslänge von
etwa 6,1 m ( 20 feet ) zu bilden. Die Trosse wird in den dünnflüssigen Zement am unteren Ende der Bohrung eingebracht
und dann unbelastet gelassen, bis der untere Verankerungszement erhärtet ist. Nach einigen Tagen, wenn der Verankerungszement
genügend Festigkeit erreicht hat, wird die Trosse unter Verwendung
hydraulischer Hebeböcke auf ihre Arbeitsbelastung gespannt. Nach dem Spannen wird mehr Zement in die Bohrung eingebracht,
um die obere Länge der Trosse über dem Verankerungs zement zu schützen. .
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In dem Verfahren 2 zur Befestigung einer Verankerungstrosse
in Fels wird , wie in Verfahren 1, ein Loch in den Fels gebohrt.
Die Trosse wird in die Bohrung eingebracht, jedoch ist diesmal die Länge über der unteren Verankerungslänge in einem Kunststoff
utter al eingeschlossen, welches am unteren Ende abgedichtet
ist. Dünnflüssiger Zement wird in die Bohrung eingegeben, um die untere Verankerungslänge und auch den Kreisring rund
um die Außenseite des Kunststoffutterals zu füllen. Die Trosse wird gespannt, wie in Verfahren 1. Dünnflüssiger Zement wird
in das Kunststoffutteral eingespritzt, um die Kabelstangen oder -litzen gegen Korrosion zu schützen.
Im Verfahren 3 zur Befestiguag einer Verankerangstrosse in
Schwemmland wird ein Loch in den Boden auf eine Tiefe von etwa 15 m ( 50 feet ) gebohrt, wobei eine Stahlhülse von etwa
76 mm ( 3 inch ) Innendurchmesser verwendet wird. Die Trosse
wird in die Hülse eingebracht. Die Länge der Trosse oberhalb der unteren Verankerungslänge muss sich in einer Art Futteral
befinden, da das Vergießen mit Zement gewöhnlich in einem Arbeitsgang vollendet werden muss und es wesentlich ist, daß Entstehen
einer Verbindung zwischen der oberen Länge der Trosse und dem dünnflüssigen Zement zu verhindern. Dünnflüssiger Ze-
...'.' : ■ 909 a A 9/0970
ment wird durch die Hülse eingebracht, wenn sie langsam abgezogen
wird, bis die Hülse vollständig vom Boden entfernt worden ist. Die Trosse wird auf ihre Arbeitsbelastung gespannt und dünnflüssiger
Zement wird, wenn nötig, in das Futteral eingespritzt.
Alle drei obigen Verfahren leiden an dem Nachteil, daß die Kabelstangen
oder -litzen oberhalb der unteren Verankerungslänge freiliegen und mannich nur auf den Zement verlässt, den Korrosions-
ψ schutz zu geben. Tatsächlich wird jede vom Hersteller auf die
Kabelstangen oder -litzen aufgebrachte, schützende Kunststoffbeschichtung
über diese Länge abgestreift, um die nötige Verbindung
mit dem Verankerungszement zu erreichen. Alle Fehler in dem Verankerungszement führen zur Korrosion des Stahles und
schließlich zur Beschädigung der Trosse.
Ein weiterer Nachteil bei dem Verfahren 1, wo der Zement in
^ zwei Teilen eingebracht wird, besteht darin, daß es eine potentielle
schwache Ebene gibt, wo sich der Verankerungszement und der
weitere Zement berühren. Diese Ebene könnte auch zur Korrosion des Stahles führen.
Gemäss einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine
Verankerungstrosse ein Kabel, eine Stange oder eine Litze mit einem verhältnismässig. beweglichen Schutzüberzug.entlang ihrer
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-Länge entfernt von einem Endteil und eine schützende Einfassung,
die sich von dem Schutzüberzug über den Endteil erstreckt und fest damit verbunden ist.
Vorzugsweise ist der Endteil in einer Bohrung in dem Boden durch eine im wesentlichen kontinuierliche Masse von Zement befestigt,
welche niit fe'st der Schutz einfassung verbunden ist und sieh von
de'r Schutz einfassung um den Schulzüberzug erstreckt.
Gemäss einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält
ein Verfahren zur Herstellung einer Verankerungstrosse aus einem
Seil mit einem Kabel, einer Stange oder einer Litze in einem verhältnismässig
bewegbaren Schutzüberzug das Entfernen des Schutz-Überzuges von einem Endteil des Kabels, der Stange oder der Litze
und das Verbinden des Endteiles mit einer Schutzeinfassung, die sich von dem Schutzüberzug erstreckt.
Vorzugsweise wird der Endteil mit seiner Schutzeinfassung in den Boden eingeführt, und dünnflüssiger Zement in einem kontinuierlichen
Arbeitsgang eingespritzt, um die Bohrung zu füllen und sich um die Schutzeinfassung zu erstrecken.
Eine Ausbildungsform einer Verankerungstrosse und ein Verfahren
.f Γ : ?' ^098A9/0970
zur Herstellung derselben wird nun unter Hinweis auf die
' · beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin :
Figur 1 ein Längsschnitt auf einer in einer Bohrung im Boden
befestigten V erankerungstrosse ist,
Figur 2 ein Schnitt auf der Linie II-II von Fig. 1 in einem grosser
en Maßstab ist,
und
Figur 3 einen Schnitt auf der Linie III-III von Fig 1 in einem
größeren Maßstab ist.
Ein Bohrloch 12 mit einem Durchmesser von 76, 2 mm ( 3 inch )
wird auf die zur Verankerung erforderliche Tiefe in den Boden . 13 gebohrt. Die in dem Bohrloch 12 zu verankernde Trosse besteht
aus 7 Litzen 14, die jede von einem Schutzüberzug in d.er Form einer Hülle 16 aus Polypropylen einer Dicke von 1, 27 mm
I 0,05 inch ) umgeben ist. Jede Litze 14 besteht aus 7 Drähten 15,
welche mit einem reibungsvermindernden Mittel beschichtet sind, wie beispielsweise Schmiermittel, um der Litze 14 zu erlauben,
relativ zu ihrer Hülle 16 leicht bewegt zu werden.
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Abstandsrohre 20 mit einer Länge von 76, 2 mm ( 3 inch ) sind
auf der mittleren der sieben Litzen 14 in Abständen entlang ihrer Länge angebracht. Die Abstandsrohre 20 werden durch Verbindungsklemmen
21 auf jeder Seite des Abstandsrohres 20 in ihrer Stellung gehalten, wobei sich die Verbindungsklemme 21
um die mittlere,und ein Paar von diametral gegenüberliegenden Litzen 14 erstreckt. Ein Klebeband 24 aus Polyvinylchlorid ist
an den Stellen der Abstandsrohre 20 um die sieben Litzen 14 gewickelt.
Um eine Verankerungstrosse herzustellen ist der schützende Überzug auf einem Endteil 17 abgestreift, d. h. , die Kunststoffhülle
16 und das Schmiermittel sind von jeder der Litzen entfernt. Die Länge der abgezogenen Hülle 16 von den Litzen
Jseträgt für eine Last von 70 Tonnen 914 mm £ 3 feet ). Eine
Verbindungsklemme 21 ist wieder rund um die drei ausgerichteten Litzen 14 auf jeder Seite von jedem Abstandsrohr 20 des
Endteiles 17 angebracht und eine Drahbindung 22 aus weichem Eisendraht, ist anstelle des Klebebandes 24 um alle Litzen 14
anglegt. Der Endteil 17 wird dann in ein gewelltes Kunststofffutteral
18 eingesetzt. Das Futteral 18 erstreckt sich auf einer Seite über den Schutzüberzug des beschichteten Teils der Trosse
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und auf der anderen Seite etwa 76,, 2 mm { 3 inch ) über die
Enden der freigelegten Länge der Litzen. Harz wird in das Futteral 18 eingegeben, um eine feste Verbindung zwischen
dem Futteral 18 und den Litzen 14 herzustellen. Das Harz schützt auch die Litzen 14 des Endteiles 17 gegen Korrosion . Das
Harz ist vorzugsweise ein Epoxy-Harz, kann jedoch dünnflüssiger Zement oder ein anderes geeignetes Bindemittel sein.
Der vorbereitete Endteil 17 wird dann entweder in das Bohrloch 12 eingesetzt, und Zement eingegossen, um das Bohrloch 12 in
einem Arbeitsgang zu füllen, oder es wird in den vorher in das Bohrloch 12 eingebrachten Zement eingesetzt. Dem dünnflüssigen
Zement 25, welcher sich um den gesamten Endteil 17 und um die Kunststoffhüllen 16 der nicht freigelegten Teile der Litzen 14
erstreckt, wird erlaubt, auszuhärten und eine feste V erbindung mit dem gewellten Futteral 18 und der Wandung des Bohrloches
12 zu bilden. Wenn der dünnflüssige Zement 25 verhärtet ist, wird die Trosse mittels einer Spannhülse und eines Hebekopfes
23 auf ihre Arbeitsbelastung vorgespannt, wobei die Litzen 14 innerhalb ihrer Hüllen 16 bewegbar aind, jedoch nicht innerhalb
des gewellten Futterals 18.
Die Verankerungstrosse besitzt somit zwei Schutzmöglichkeiten
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Korrosion. Erstens ist sie über ihre gesamte Länge durch eine
der Kunststoffhüllen 16 um jede Litze 14 vollständig geschützt, und wo an dem Endteil 17 die Hüllen 16 teilweise entfernt sind,
durch ein gemeinsames , gewelltes Kunststoffutteral 18, das mit den Litzen 14 verbunden ist.
Zweitens gibt es eine zusammenhängende Säule aus Zement, die den gesamten Teil der Trosse umgibt, welche sich in der Erde
befindet»
Die Trosse kann durch eine einzige, beschichtete Litze gebildet
werden, oder aus einem oder mehreren einzeln beschichteten
Drähten oder Stangen.
An die einzelnen Drähten, Litzen oder Stangen können, wenn gewünscht,
Spannhülsen an ihren Enden befestigt werden, und das gewellte Kunststoffutteral kann rnit einer Verankerungsplatte oder
dergleichen ausgebildet sein«
Patentansprüche,
- 10, -.
Claims (1)
- - ίο -Patentansprüche ·', 1. j Verankerungstrosse , dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht, eine Stange, oder eine Litze( 14) eine relativ dazu bewegbare Schutzhülle (16) über ihre Länge abseits von einem Endteil .(17) aufweist, und sich ein schützendes ψ Futteral ,( 18) von der Schutzhülle (16) zu dem Endteil (17) erstreckt und fest damit verbunden ist.2. Verankerungstrosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (17) in einemBohrloch (12) in der Erde (13) durch eine im wesentlichen kontinuierliche Masse von dünnflüssigem Zement ( 25) befestigt ist, welche fest mit dem schützenden Futteral (18) verbunden ist, und sich von dem schützenden Futteral (18) um die schützende Hülle |16) erstreckt»3« Verankerungstrosse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trosse eine Anzahl vonDrähten, Stangen oder Litzen (14) enthält, von denen jede eine schützende Hülle (16) , ausgenommen an einem Endteil (17) in der-H - . 909843/0S7ÖForm einer Kunststoffhülse aufweist, die ein reibungsniinderndes Mittel enthält.4. Verankerungslrosse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die schützende Einfassung ein gewelltes Futteral (18) enthält, das mit einem Bindemittel gefüllt ist.5. Verankerungstrosse nach Anspruch 4, dadurchg e k e η η ζ υ i c Ii ne t , daß das Bindemittel ein Harz oderein dünnflüssiger Zement ( 2 5) ist.(i. Yerankerungstrosse nach Anspruch 4 oder 5,ti a Λ u r c Ii g e k e η uz e i c h η e t, daß an jedemDraht, an jeder Stange/ oder jeder Litze (14) vor dem Einführen des Bindemittels in das gewellte Futteral (18) eine Spannhülse an dem Endteil (17) befestigt ist.T. Yer.mkerungstros.se nach Anspruch A1 ö oder G,d a d u r c h t: e k e η η ζ e i c· h η e t, daß das gewellteFutteral (lH) eiie VerankeruiiLsplatie enthält.- 12 -9098^9/0970\ \ 1926^878. Verfahren zur Herstellung einer Verankerungätro'sse aus einer Trosse mit einem Draht,einer Stange oder einer\Litze in einer verhältnismässig bewegbaren Schutzhülle, g e \ kennzeichnet durch das Entfernen der \ Schutzhülle (16) von einem Endteil (17) des Drahtes, der StangeX oder der Litze (14) und das Verbinden einer schützenden Einfassung (18), die sich von der schützenden Hülle (16) erstreckt mit dem Endteil (17).9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (17) mit seiner schützenden Einfassung (18) in den Boden (13) eingeführt wird, und dünnflüssiger Zement (25) in einem kontinuierlichen Arbeitsgang eingespritzt wird, um die Bohrung (12) und den Raum um die schützende Einfassung (18) zu füllen.10. Verfahren nach; Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der dünnflüssige Zement (25) um die schützende Einfassung (18) und die schützende Hülle (16) erstreckt.11. Verfahren aach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erlauben des Aus-. _ 9098Α9/097Θ- 13 - \härtens des dünnflüssigen Zementes (2b)· die Trosse gespannt, wird, wobei sich der Draht, die Stange oder die Litze (14) relativ zu ihrer Schützhülle (16) bewegen.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,dad urch gekennzeichnet, daß die schützendeEinfassang ein gewelltes Futteral (18)-ist,, das auf den Endteil (7) der Trosse angebracht und dann mit Harz gefüllt wird.909 8 4 9/0970
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