DE8208930U1

DE8208930U1 - Dichtungs- und Drehsicherungsring zur Befestigung eines Zusatzgeraetes auf dem und durch den Hals eines Behaelters

Info

Publication number: DE8208930U1
Application number: DE8208930U
Authority: DE
Original assignee: Aerosol Inventions and Development SA AIDSA
Current assignee: Aerosol Inventions and Development SA AIDSA
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1982-03-29
Publication date: 1982-06-24
Also published as: FR2502721B1; FR2502721A1

Description

Dichtungs- und Drehsicherungsring zur Befestigung eines Zusatzgerätes auf dem und durch den Hals eines Behälters·

( Die Erfindung betrifft das Verschließen von Behältern mit

einem Hals, auf welchem ein Zusatzgerät befestigt wird, das nach außen übersteht und in das Innere des Behälters hineinragt.

In zahlreichen Benutzungsfällen ist man gezwungen, an einem Behälter, beispielsweise an einer Flasche, ein Zusatzgerät, wie eine Pumpe oder ein Zerstäuber, anzubringen, das dazu dient, ein Produkt aus dem Inneren des Behälters zu entnehmen und es außerhalb desselben zu verteilen.

Die Befestigung eines solchen Zusatzgerätes geschieht

^- im allgemeinen durch einen Ring, der ein Gewinde aufweist,

welches mit einem entsprechenden Gewinde des Halses des Behälters in Eingriff gebracht wird.

Bei bestimmten Produkten, wie öle oder andere Schmiermittel, kommt häufig ein ungewolltes Lockerschrauben vor, sei es im Laufe der Benutzung Infolge von Schwingungen und Wechselbeanspruchungen, beispielsweise beim Pumpen, oder sei es sogar bei der Lagerung als Folge von Veränderungen der Umgebungstemperatur.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Gegenstand der Erfindung ist ein

Dichtungs- und Drehsicherungsring zur Befestigung eines Zusatzgerätes auf dem und durch einen Behälterhals. Diese Dichtung besitzt eine erste ebene dichte Auflagefläche auf dem freien Rand des Halses, eine zweite zylindrische dichte Auflagefläche auf der Außenwand des Zusatzgerätes Im Inneren des Halses, wobei die erste Fläche unter Spannung auf dem Rand des Halses durch die Befestigungsmittel des Zusatzgerätes auf dem Hals gehalten wird.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform hat / die ringförmige Dichtung eine halbtorische offene Form

mit einem axialen Querschnitt in Form eines U, dessen vertikale Schenkel die zweite und die dritte zylindrische Auflagefläche bilden, wobei das freie Ende des äußeren vertikalen Schenkels des U sich radial mit einem ringförmigen Bund erweitert, der die erste ebene dichte Auflagefläche zwischen dem Hals und dem Zusatzgerät bildet.

Um das Einsetzen der Dichtung in den Hals zu erleichtern, ist es vorzuziehen, daß die zweite dichte Auflagefläche durch einen konischen Teil verlängert wird, der entgegengesetzt der ersten dichten Auflagefläche verengt ist.

C Im besonderen ist es im Falle der Verwendung der er

findungsgemäßen Dichtung für den Anbau einer Pumpe, die einen freien Zugang zu einer öffnung erfordert, welche mit dem Inneren des Flakons in Verbindung steht, vorteilhaft, daß die dritte dichte Auflagefläche eine Ausnehmung von kleinerem Durchmesser in dem Teil aufweist, welcher der ersten dichten Auflagefläche entgegengesetzt ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im Folgenden in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.

Die einzige Figur stellt im axialen Schnitt eine er-

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findungsgemäße Dichtung dar zur Verwendung für das Anbringen einer Pumpe am Hals eines Behälters.

Die in der Zeichnung dargestellte Dichtung 12 hat eine halbtorische offene Form mit einem axialen Querschnitt in Form eines U mit zwei vertikalen Schenkeln 5 und 7 und einer radialen äußeren Erweiterung 3 in Form eines ringförmigen Bundes. Der vertikale Schenkel 7 wird in elastische Anlage gebracht und gewährleistet die Abdichtung gegen die Wand 8 eines Pumpenkörpers 1, während der Schenkel 5 zur elastischen Anlage und die Abdichtung gegen die Innenwand 6 des Behälterhalses 2 gewährleistet.

Der ringförmige Bund 3 wird gegen den Rand 4 des Halses 2 durch eine Schulter 13 der Pumpe 1 unter der Wirkung einer ringförmigen Buchse 9 aufgepreßt, die auf den Hals aufgeschraubt wird.

Der Bund 3 weist in herkömmlicher Weise konzentrische Wulste 14 auf, welche gegen den Rand 4 des Halses unter der Wirkung des Druckes gepreßt werden, der durch das Aufschrauben ausgeübt wird.

( ) Der untere Teil des Schenkels 5 der Dichtung 12 ist bei

10 konisch verjüngt, wodurch sein Einsetzen in den Hals erleichtert wird. Der Schenkel 7 der Dichtung 12 weist an seinem unteren Teil eine zylindrische Ausnehmung 11 auf, welche eine konstante Freihaltung einer öffnung gewährleistet, welche die Entlüftung des Flakons ermöglicht. Eine solche Dichtung 12 läßt sich vorteilhaft durch Kunststoffpreßformen herstellen.

Für bestimmte Anwendungs formen kann es vorteilhaft sein, daß der Außendurchmesser des Schenkels 5 der Dichtung etwas größer als der Innendurchmesser des Halses ist.

Daher bleibt, wenn der Inhalt des Behälters verbraucht worden ist, wenn die Pumpe auf einen neuen Behälter aufgesetzt werden soll, die Dichtung in dem benutzten Behälter und wird ein neuer !Behälter verwendet, der mit einer neuen Ringdichtung versehen ist, welche den zeitweiligen Verschluß des letzteren bei der Lagerung schützt.

Eine besonders interessante Anwendungsform einer solchen Dichtung ist das Verschließen von Verpackungen von Speiseölen, insbesondere für Steinbutte oder von rostlösenden Stoffen oder Rißsuchern, verteilt mit Hilfe einer Pumpe.

Die erfindungsgemäße Dichtung, welche drei verschiedene Abdichtungen auf dem Rand des Halses 4, an der Außenwand des Zusatzgerätes 8 und an der Innenwand 6 des Halses gewährleistet , verhindert, daß die öligen Stoffe durch Kapillarität nach außen wandern, auf welche Weise die Verschmutzung des Gewindes vermieden wird, welche das Lockerwerden der Verschraubung ermöglichen kann.

Die Erfindung ermöglicht daher das Erzielen einer totalen Abdichtung, die das Lockerwerden der Verschraubung infolge von Schwingungen oder Wechselbeanspruchungen erleidet im Gegensatz zu den herkömmlichen Dichtungsverschlüssen, bei denen ein äquivalentes Ergebnis durch mechanische Feststellung der beweglichen Elemente mit bezug aufeinander zu erhalten versucht wird, Darüber hinaus ermöglicht die Ü-Querschnittsform der erfindungsgemäßen Dichtung die Absorption der Veränderungen, der Maßzahlen der Behälter (insbesondere aus Kunststoff oder aus Glas), der Gewindehöhen und der Pumpen oder anderen Zubehörteilen, die auf den und durch den Hals dies Behälters hindurch angeordnet sind.

Dieses Ergebnis wird innerhalb weiter Grenzen der MaBe unter Beibehaltung der dreifachen Abdichtungswirkung, flächig auf dem Hals, diametral um die Pumpe herum und diametral im Behälter, erzielt.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.

Der Patentanwalt

Claims

a.t. « · Oipl.-ing. H. MITSCHERLICK D-8000 MÖNCHEN 22 Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdoifctraßelO Dr. r.r. net. W. KÖRBER * (089) ^29 Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS PATENTANWÄLTE 29. März 1982 AEROSOL INVENTIONS AND DEVELOPMENT S.A.AID SA rue de Fries CH 17OO Fribourg / Schweiz Ansprüche

1. Dichtungs- und Drehsicherungsring zur Befestigung eines Zusatzgerätes auf dem und durch den Hals eines Behälters mit einer ersten ebenen dichten Auflagefläche auf dem freien Rand des Halses, einer zweiten zylindrischen dichten Auflagefläche auf der Innenwand des Halses und einer dritten zylindrischen Auflagefläche auf der Aussenwand des Zusatzgerätes im Inneren des Halses, dadurch gekennzeichnet, daßdie erste Fläche (3) unter Spannung auf dem Rand (4) des Halses (2) durch Befestigungsmittel (9) des Zusatzgerätes (1) auf den Hals (2) aufgepreßt ist.

2. Dichtungs·* und Drehsicherungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Dichtung eine halbtorische offene Form mit einem axialen Querschnitt in Form eines U hat, dessen vertikale Schenkel die zweite und die dritte dichte und zylindrische Auflagefläche bilden, wobei das freie Ende des äußeren vertikalen Schenkels (5) des U radial durch einen ringförmigen Bund (3) erweitert ist, der die erste ebene dichte Auflagefläche zwischen dem Hals (2) und dem Zusatzgerät (1) bildet.

3. Dichtungs- und Drehs icherungsir ing nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daiß die zweite dichte Auflagefläche (5) durch einen konischen Teil (10) verlängert ist, der entgegengesetzt der ersten dichten Auflagefläche (3) verengt ist.

4. Dichtungs- und Drehsicherungsiring nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte dichte Auflagefläche (7) eine Ausnehmung (11) von kleinerem Durchmesser in dem Teil aufweist, welcher der ersten dichten Auflagefleiche (3) entgegengesetzt ist.