DE820703C - Taklung, insbesondere fuer Sportsegelboote - Google Patents

Taklung, insbesondere fuer Sportsegelboote

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DE820703C
DE820703C DEP1317A DEP0001317A DE820703C DE 820703 C DE820703 C DE 820703C DE P1317 A DEP1317 A DE P1317A DE P0001317 A DEP0001317 A DE P0001317A DE 820703 C DE820703 C DE 820703C
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DE
Germany
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gaff
rigging
mast
sail
rigging according
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Expired
Application number
DEP1317A
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English (en)
Inventor
Reinhard Drewitz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Taklung, insbesondere für Sportsegelboote Die Erfindung betrifft eine Taklung, die insbesondere für Sportsegelboote bestimmt ist. Um die treibendeWirkung des Segels so wenig wie möglich durch Ruderlegen zu verkleinern, ist es notwendig, den Segeldruckpunkt so zu legen, daß das Ruder genau in Schiffslängsrichtung stehen kann, wenn das Boot geraden Kurs fahren soll. Die Erfindung will diese Aufgabe lösen. Außerdem soll durch die Erfindung ein erstklassiger Stand des Segels erzielt werden, d. h. das Segel soll bei wenig Wind bauchig und bei viel Wind flach eingestellt werden können. Es sind zwar Taklungen bekannt, bei denen es möglich ist, den Segelschwerpunkt und damit den Segeldruckpunkt zu verändern, ab-er bei diesen bekannten Taklungsarten ist es nicht möglich, eine solche Änderung auf einfache Weise unter Segel vorzunehmen. Die Erfindung löst diese Aufgaben dadurch, daß die Gaffel des Gaffelsegels mit ihrem unteren Ende am Fuße des Mastes angelenkt ist.
  • Auf diese Weise ist es durch einfaches Abfieren oder Dichtholen des Piekfalls möglich, die gewünschte Änderung des Segeldruckpunktes von genügender Wirkungsstärke herbeizuführen. Fährt ein mit einer solchen Langgaffel gemäß der Erfindung besegeltes Boot bei viel Wind raumschots, so muß das Pickfall so dicht wie nur möglich geholt werden, während bei Flaute am Winde die Gaffel durch Fieren des Piekfalls erheblich schräg nach achtern gefahren werden muß. Das Boot ist dann nicht leegierig, sondern fährt auch nun ohne bremsende Ruderwirkung geradeaus. Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt darin, daß das Vorsegel vollkommen unverändert stehenbleibt, da ja nicht der Mast geneigt wird, wie es bei bekannten Taklungen geschieht, sondern nur die Gaffel. Auch das Schothorn des Vorsegels 'bleibt unverändert, und das Vorsegel kann weiter gefahren werden, auch wenn die Stellung der Gaffel und damit des ganzen Großsegels sich erheblich ändert. Eine derartige Maßnahme ist bei keiner der bekannten Taklungsarten möglich.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß die Gaffel biegsam ist, und eine weitere Ausführungsform darin, daß .die Gaffel federnd ist.
  • Eine derartige Ausbildung der Gaffel erlaubt es, dem Gaffelsegel die jeweils gewünschte Einstellung zu geben, bauchig bei wenig Wind, flach und stramm bei viel Wind, wie es mit einer starren Gaffel in gleich einfacher Weise nicht erreicht werden kann. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht. Mit a ist das Deck des Bootes angedeutet, mit b der Mast, der unneigbar sein ',kann. Das Vorsegel c wird mit seinem Fall d gesetzt, ist bei e am Bug befestigt und mit seinem achteren Ende f mit der Leitöseg verbunden. Am unteren Ende des Mastes b ist ein Schuh h angeordnet, um dessen Gelenkbolzen i der Baum k schwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist die Gaffe11 des Gaffelsegels mit ihrem unteren Ende am Fuße des Mastes b angelenikt. .Es entsteht so eine lange Gaffel,(Langgaffel). Zweckmäßig ist die Gaffel 1 in der Nähe des Anlenkungspunktes i des Baumes k am Mast angelenkt. Besonders zweckmäßig ist es, den Baum k und die Gaffel 1 mittels eines gemeinsamen Schuhes h am Mast anzulenken.
  • Die Langgaffel 1 ist oben durch das Piekfall n am oberen Ende des Mastes b angeschlossen. Erfindungsgemäß ist die Gaffe11 biegsam, und sie ist auch erfindungsgemäß federnd ausgebildet. Zweckmäßig ist sie über ihre ganze Länge biegsam und verjüngt sich von ihrer stärkeren Mitte aus nach beiden Enden, wie die Zeichnung zeigt. Eine weitere Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß die Gaffel 1 durch ein oder mehrere Spannmittel p an ihrem Mittelteil mit dem Mast b verbunden ist. Diese Spannmittel oder Näherholer sind nur schematisch gezeichnet und können irgendeine geeignete Bauart haben, deren nähere Beschreibung sich erübrigt. Sie sind über die Länge der Gaffel 1 verteilt. , Durch Dichterholen dieser Spannmittel p muß die Gaffe11 sich dann biegen, wenn der Zug der Schot o sich über das Achterliek r zur Gaffelnock q überträgt. >Das ist bei allen Anwindgängen bei frischer Brise der Fall. Das Segel wird in diesen Gängen flacher werden, weil die Gaffelkrümmung den Bauch aus dem Großsegel zieht. Man erhält also, wie es segeltechnisch erwünscht ist, bei frischer Brise im Kreuzgang ein flachstehendes Segel, bei abflauender Brise ein bauchigeres Segel. Ebenso wird Idas Segel bauchiger, sobald die Schot o aufgefiert wird, weil sich die Gaffel nun streckt; raumschots erhält man also wieder ein bauchigeres Segel, wie es dem Segler erwünscht ist.
  • Durch Abfieren oder Dichtholen des Piekfalls n, durch Anspannen oder Nachlassen der Näherholer p oder schließlich durch Anspannen oder Auffieren der Schot o ist es möglich, der Langgaffel diejenige Durchbiegung und Neigung unter Segel zu geben, die der Windlage jeweils entspricht, und die gewünschte Druckpunktänderung herbeizuführen, ohne daß man dien Standdes Vorsegels zu verändern braucht. Wenn man an Stelle der ,Gaffel1 den Mast b neigen müßte, wie das bei bekannten Hochtaklungen der Fall ist, so 'könnte das Vorsegel c schön bei geringer Neigung des Mastes nach hinten nicht mehr gefahren werden, weil das Schothorn f sich dem Deck a zu sehr nähern würde und die Schot, die durch die Leitöse bei g führt, nun nicht mehr aus einer Richtung auf das Segel wirken würde., die den richtigen Stand gewährleistet. Bei nennenswerter Neigung wurde sogar das Schothorn f das Deck a berühren und das Achterliek df des Vorsegels nicht mehr genügend gespannt sein, so daß es lose stehen würde und das Boot nun nicht mehr hoch am Wind segeln könnte und damit an Fortgang gegen den Wind mehr verlieren würde, als es durch die Schw-erpunktsverlagerung gewinnen 'könnte.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Taklung, insbesondere für Sportsegelboote, dadurch gekennzeichnet, @daß die Gaffel (1) des Gaffelsegels (rn) mit ihrem unteren Ende am Fuße des Mastes (b) ang.elenkt ist.
  2. 2. Taklung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaffel (1) biegsam ist.
  3. 3. Taklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaffel (1) federnd ist.
  4. 4. Taklung nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaffel (1) in der Nähe des Anlenkungspunktes (i) des Baumes (k) am Mast (b) angelenkt ist.
  5. 5. Taklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Gaffel (1) und der Baum (k) mittels eines, gemeinsamen Schuhes (h) am Mast (b) aasgelenkt sind.
  6. 6. Taklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaffel (1) über ihre ganze Länge biegsam ist und sich von ihrer stärkeren Mitte aus nach beiden Enden hin verjüngt.
  7. 7. Taklung nach Anspruch 2"dadurch gekennzeichnet, daß die Gaffel (1) durch Spannmittel (p) an ihrem Mittelteil mit dem Mast (b) verbunden ist, so daß dieser Mittelteil durch Anspannen dieser Mittel gegen den Mast (b) näherge'holt werden kann.
DEP1317A 1949-01-04 1949-01-04 Taklung, insbesondere fuer Sportsegelboote Expired DE820703C (de)

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