DE8206249U1 - Farbauftragsvorrichtung mit beschickungseinrichtung - Google Patents
Farbauftragsvorrichtung mit beschickungseinrichtungInfo
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Farbauftragsvorrichtung in Form eines Farbpinsels oder einer Farbrolle
mit angeschlossener Beschickungseinrichtung aus einem bis zu ca. 2 bar Druck belastbaren Vorratsbehälter
in Verbindung mit dessen Verschlußdeckel, insbesondere für den Auftrag dünnflüssiger
imprägnierender Holzschutzfarben oder dergleichen Mittel.
Vorrichtungen dieser Art sind nicht bekannt.
Für die in Perioden zu wiederholenden Erneuerungen dieser Anstriche haben sich die Anwendung von Spritzpistolen
oder dergleichen nicht bewährt.
Die Neuimprägnierung von Holzflächen mit Spritzpistolen
ist meist mit HautSchädigungen verbunden,
da die nebelfein verteilten HoIzschutzfarben beim
Auftreffen auf das zu schützende Objekt stark zurückwirbeln und in Verbindung mit geringen, meist
unvermeidbaren Luftbewegungen zum Niederschlag auf unbedeckte Hautflächen tendieren.
Der durch die Zurückwirbelung bereits entstehende große Farbverlust erhöht sich beim Auftragen auf
Lattenzäune, insbesondere auf sogenannte "Jägerzäune" wesentlich, so daß in aller Regel nur ein
geringer Teil der ausgetragenen Farbmenge für den Schutz des eigentlichen Objektes zur Verfügung steht.
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In den meisten Fällen bleibt die Verwendung der Spritzpistole ein einmaliger Versuch, verbunden mit
einem verschwollenen Gesicht, gereizten Augen usw., und der Betroffene greift in aller Regel, wie bei
vorhergehenden Arbeiten dieser Art, wieder zum Farbpinsel oder zur Farbrolle.
Die Arbeiten mit diesen Farbauftragsvorrichtungen erfordern aber im Hinblick auf die niedrige Viskosität
dieser Stoffe ein hohes Maß an Geschicklichkeit, um die abtropfende Farbmenge und damit die Verunreinigung
der Umgebung in Grenzen zu halten. Wenn man z.B. einen Zaun zu streichen hat, so gibt
der Umfang der Verunreinigung entlang des Zaunes einen Hinweis auf die Geschicklichkeit der meist
als "Heimwerker" tätigen Personen.
Insbesondere das Ausführen des eingetauchten Pinsels aus dem Farbtopf und dessen Verbringung in den Auftragsbereich
hinterläßt im allgemeinen bei dünnflüssigen Farben., z.B. Karbolineum, deutliche Spuren.
Auch das Umschnitten dieser Anstrichsmittel aus dem Kanister in das eigentliche Entnahmegefäß, d.h. den
Farbtopf, kann für sich allein schon eine Gefahrenquelle darstellen, wobei der sogenannte Farbtopf im
Hinblick auf seine meist mangelhafte Standfläche zusätzlichen Ärger bereiten kann.
Dies berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Neuerung, eine Farbauftragsvorrichtung nach der eingangs beschriebenen
Art zu nennen,
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die eine lediglich auf das zu streichende Objekt ausgerichtete Aufbringung der Farbe erleichtert
und das Maß der Umgebungsverunreinigung auf ein Minimum beschränkt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht
vor, daß in die Farbauftragsvorrichtung eine Abgabeleitung eingeführt und mit dieser verbunden
ist, daß die Abgabeleitung elastisch ist und zumindest durch ein Schlauchklemmventil in ihrem
Durchgangsquerschnitt einstell- bzw. absperrbar ist, daß die Abgabeleitung durch den Verschlußdeckel
abdichtend geführt, mit diesem verbunden und in ihrem Endbereich als Eintauchleitung ausgebildet
ist, und daß in dem Verschlußdeckel ein Druckluftrückschlagventil/durch den Deckel führend
angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird der Kanister bzw. der Vorratsbehälter zum unmittelbaren Entnahmebehälter,
verbunden mit einer die Farbbeschickung des Pinsels bzw. der Farbrolle ermöglichenden Beschickungseinrichtung.
Das durch den Verschlußdeckel führende Rückschlagventil ist in aller Regel ein Fahrradreifenveutil,
so daß der erforderliche Förderdruck im Kanister mit jeder Fahrradpumpe eingestellt werden kann.
Als Verbindungsschlauch zwischen dem Behälter bzw. Kanister und dem Pinsel bzw. der Farbrolle dient
in der Regel ein sogenannter Tropfschlauch,
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wie er aus der Krankenhaustechnik bekannt ist. Ebenfalls aus dieser Technik wurde das die Durchflußregelung
ermöglichende Schlauchklemmventil entnommen, das hier unter der Bezeichnung "Rollenklemme"
eingeführt ist.
Bei entsprechender Stellung dieses Ventiles und ausreichendem Druck im Vorratsbehälter ist jeweils
eine lange, kontinuierliche Streichperiode ohne Umgebungsverunreinigung möglich.
Selbst ein Umkippen des Farbkanisters auf unebenem Boden ist schadfrei und ermöglicht in aller Regel die
ununterbrochene Fortführung der Arbeit.
Das erforderliche Arbeitstempo wird durch die Einregulierung des Schlaucklemmventiles bestimmt.
In der Praxis ist es vorteilhaft, daß zwei hintereinander
an der Abgabe leitung angeordnete Schlauch·· klemmventile vorgesehen sind.
Die Anordnung von zwei Klemmventilen erlaubt das Absperren der Leitung,ohne daß der mit dem anderen
Ventil eingestellte Durchgangsquerschnitt, d.h. also die Dosierung, verändert werden muß.
Wie erwähnt, sind in aller Regel für den Farbauftrag Farbpinsel oder Farbrollen vorgesehen.
Selbstverständlich ist auch der Anschluß anderer, für diesen Zweck geeigneter Vorrichtungen möglich.
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Zur Ausbildung ist festzuhalten, daß die Abgabeleitung
im spitzen Winkel zur Stielachse des Pinsels am Pinselkopf ansetzt und zu dessen Zentrum
führt.
Desweiteren ist es möglich, daß die Farbabgabeleitung axial durch den Pinselstiel zum Pinselkopf
geführt wird, wobei, unabhängig von der Zuführung es zweckmäßig sein kann, daß im Abgabebereich der
Abgabeleitung zusätzlich radial gerichtete Bohrungen angeordnet sind.
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Die Neuerung wird durch die beigefügte zeichnerische Darstellung beispielsweiser Ausführungsformen
näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Gesamtausbildung.
Aus einem druckbelasteten Vorratsbehälter 1, dem
durch dessen Verschlußdeckel 1.1 über ein Rückschlagventil Druckluft zuführbar ist, wird, ausgehend
von der Eintauchleitung 2.1 über die Leitung 2, Farbe in das Zentrum des Pinselkopfes des Pinsels 5
geführt.
An der Leitung 2 sind zwei Schlaucklemmventile 3 und 4 angeordnet, wobei in aller Regel mit dem
Pchlruchventil 3 der Durchgangsquerschnitt, d.h. die
Dosierung der Farbe zum Pinsel 5, eingestellt ist, während das Schlauchklemmventil 4 als Abstellventil
bei kurzzeitigen Unterbrechungen verwendbar ist.
Figur 2 zeigt die Anordnung einer Farbauftragsrolle 6 an der sonst
mit Fig. 1 identischen Ausführung.
Figur 3 zeigt die Einführung der Abgabeleitung 2 im spitzen Winkel zur
Achse des Pinselstieles des Pinsels 5.
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Figur 4 zeigt die axiale Durchführung der
Abgabeleitung 2 durch den Stiel des Pinsels
Claims (8)
1. Farbauftragsvorrichtung in Form eines Farbpinsels oder einer Farbrolle mit angeschlossener
Beschickungseinrichtung aus einem bis zu ca. 2 Druck belastbaren Vorratsbehälter in Verbindung mit
dessen Verschlußdeckel, insbesondere für den Auf-
% trag dünnflüssiger imprägnierender Holzschutzfarben
m oder dergleichen Mittel, dadurch gekennzeichnet,
m d a ß in die Farbauftragsvorrichtung (5 oder 6)
eine Abgabeleitung (2) eingeführt und mit dieser
p verbunden ist,
S daß die Abgabeleitung (2) elastisch ist und
I' zumindest durch ein Schlauchklemmventil (3 oder 4)
% in ihrem Durchgangsquerschnitt einstellbar bzw.
absperrbar ist,
j: daß die Abgabe leitung (2) durch den Verahluß-
;■ deckel (1-1) abdichtend geführt, mit diesem ver
bunden und in ihrem Endbereich als Eintauchleitung (2.1) ausgebildet ist, und
daß in dem Verschlußdeckel (1.1) ein Druckluftrückschlagventil
durcl^den Deckel führend angeordnet ist.
- 10 -
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2. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei hintereinander an der Abgabeleitung
(2) angeordnete Schlauchklemmventile (3 oder 4)
vorgesehen sind.
3. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Schlauchklemmventi^)(3/4)
Rollenklemmen sind.
4. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbauftragsvorrichtung ein Farbpinsel
(5) ist.
5. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbauftragsvorrichtung eine Farbrolle
(6) ist.
6. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeleitung (2) im spitzen Winkel
zur Stielachse des Pinsels (5) am Pinselkopf ansetzt und zu dessen Zentrum führt.
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7. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeleitung (2) axial durch den
Pinselstiel zum Pinselkopf führt.
8. Farbauftragsvorrichtung nach Anspruch 1/6 oder dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeleitung (2) im Abgabebereich
zusätzlich radial gerichtete Bohrungen aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828206249 DE8206249U1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Farbauftragsvorrichtung mit beschickungseinrichtung |
EP83101853A EP0088306A1 (de) | 1982-03-06 | 1983-02-25 | Farbauftragsvorrichtung mit Beschickungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828206249 DE8206249U1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Farbauftragsvorrichtung mit beschickungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8206249U1 true DE8206249U1 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=6737736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828206249 Expired DE8206249U1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Farbauftragsvorrichtung mit beschickungseinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0088306A1 (de) |
DE (1) | DE8206249U1 (de) |
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US5800087A (en) * | 1996-12-20 | 1998-09-01 | Tomasik; Krzysztof | Portable car washing system |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE885970C (de) * | 1951-07-12 | 1953-08-10 | Alfons Krepela | Dose od. dgl. mit pneumatischer Entleerung |
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CH405998A (de) * | 1963-02-20 | 1966-01-15 | Maag Richard | Einrichtung zum Auftragen von Malerfarbe |
US3640630A (en) * | 1970-04-24 | 1972-02-08 | Applic Unlimited Inc | Pressurized continuous flow liquid applicator with shutoff valve |
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1982
- 1982-03-06 DE DE19828206249 patent/DE8206249U1/de not_active Expired
-
1983
- 1983-02-25 EP EP83101853A patent/EP0088306A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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