DE819595C

DE819595C - Befestigung der Stiele oder Schaefte von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen an ihren Traegern

Info

Publication number: DE819595C
Application number: DEP25271A
Authority: DE
Inventors: Hans-Karl Dr-Ing Glinz; Walter Dr-Ing Habil Koenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-18
Filing date: 1948-12-18
Publication date: 1951-11-05

Description

An landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräten, müssen die Stiele· der einzelnen Werkzeuge, z. B. Schare, Häufler u. dgl. in der Höhe, häufig auch nach der Seite, verstellt werden. Dafür sind zahlreiche Einrichtungen be- - kannt, bei denen die Einstellung und Befestigung mit Hilfe von Schrauben oder Keilen erfolgt, wobei auch eine einwandfreie Sicherung des eingespannten Bodenwerkzeugs gegen Lockerung und Verschiebung gewährleistet ist- Erreicht wird dies dadurch, daß die Stiele der einzelnen Werkzeuge an einer Stirnfläche mit Kerben oder Ausnehmungen versehen sind, mit denen sie sich gegen den die Geräte tragenden Balken legen.

Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, eine

Stirnseite der Stiele mit einer Vielzahl von Kerben oder Ausnehmungen zu versehen und diese Stiele so in Haltebügel o. dgl. einrasten zu lassen,, daß eine sehr feine Unterteilung der Höhenverstellung ao erreicht wird.

Die vorgeschlagene Verbesserung eignet sich auch für Geräteträger, die aus mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stäben bestehen. Statt einer Halteschelle kommt hier ein as einfacher Ring ähnlich einem Kettenglied zur Anwendung, der Gerätestiel und Klemmkeil aufnimmt. Zur Gewichtsverminderung von Bodenbearbeitungsgeräten ist bereits vorgeschlagen, Hohlkörper, vornehmlich Rohre, als Geräteträger zu verwenden. Hierbei wurden aber bisher besondere Formstücke oder Leisten als Anlage der Gerätestiele benötigt. Zur Vereinfachung der Konstruktion wird deshalb weiter vorgeschlagen, die Rohre auf ihrer ganzen Länge oder auf einzelnen Abschnitten abzuplatten.

Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.

In Fig. ι bedeutet 1 den rohrförmigen Geräteträger, der erfindungsgemäß auf einer Seite abgeplattet ist, um so besondere Formstücke als Gegenlage zum Halten der Gerätestiele zu ersparen und um ein Verdrehen der Stiele zu vermeiden. Die Abplattung kann sich über die ganze Länge des Rohrs erstrecken oder nur auf den Abschnitt, der bei seitlicher Verschiebung des Geräts gegenüber dem Geräteträger vom Gerät bestrichen wird. Das Rohr wird von einer U-förmig gebogenen Schelle 2 umfaßt, die in bekannter Weise mit einem solchen Schlitz versehen ist, daß sowohl der Gerätestiel 3 als auch ein zum Festklemmen des Stiels benötigter Keil 4 eingeführt werden kann. Der Stiel trägt eine Vielzahl von Kerben oder Ausnehmungen 5, die aber gegenüber bekannten Ausführungen eine sehr feine Teilung haben und so angeordnet sind, daß sich in sie die Schenkel 6 und 7 der Schelle 2 einlegen. Der den Gerätestiel festspannende Keil 4 ist zwischen Stielund Geräteträger eingeschoben.

Besteht der Geräteträger aus Formstahl (Fig. 2 a und 2b), z.B. aus einem Doppel-T-Eisen 8 oder ,einem U-Eisen 9, so erfolgt die Festlegung des Gerätestiels auf ähnliche Weise. Die Befestigung kann in diesem Falle auch so getroffen werden, daß nicht die Schelle in dieKerbens des Gerätestiels3 greift, sondern die Kerben über die Flansche des Geräteträgers greifen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Hier besteht der Geräteträger aus zwei oder mehreren in derselben Ebene angeordneten Querstäben 10 und 11. Die Gerätestiele 3 tragen eine Vielzahl von Ausnehmungen 5, deren Teilung dem Abstand der Querstäbe entspricht. Die Befestigung ist in diesem Fall besonders einfach, insofern hier lediglich ein eiserner Ring 12, ähnlich einem Kettenglied, vorgesehen ist, der sich um den Stiel 3 herumlegt, zwischen die Streben geschoben wird und durch den Spannkeil 4 den Stiel mit seinen Ausnehmungen gegen die Stäbe 10 und 11 preßt.

Durch die Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung und damit Verbilligung der lösbaren und einstellbaren Verbindungen von Gerätestielen am Geräteträger geschaffen, die insbesondere eine sehr feine unterteilte Höhenverstellung gestattet.

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigung von mit Ausnehmungen versehenen Stielen oder Schäften von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeräten an ihren Trägern mittels lösbarer Halteglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele oder Schäfte (3) mit einer Vielzahl von Ausnehmungen (5) sehr kleiner Teilung versehen sind, von denen mindestens zwei mit den Haltegliedern (2) oder Trägern (9, 10, 11) im Eingriff stehen.

2. Befestigung nach Anspruch 1, bei welcher der Gerätestiel an zwei Querstäben zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand der Ausnehmungen (5) an dem Gerätestiel (3) dem Abstand der Querstäbe (10, 11) entspricht und die Verspannung mit diesen mittels eines Rings (12) und eines zwischen diesen und die Querstäbe eingesetzten Keils (4) erfolgt.

3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (1) aus einem auf einer Seite schräg abgeplatteten Rohr oder Rohrabschnitt besteht.