DE818114C - Mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidung, insbesondere fuer Nahrungsmittelbehaelter zum Einsaeuern von Lebensmitteln, Gaerfutter-Silos usw. - Google Patents

Mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidung, insbesondere fuer Nahrungsmittelbehaelter zum Einsaeuern von Lebensmitteln, Gaerfutter-Silos usw.

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DE818114C
DE818114C DEP47689A DEP0047689A DE818114C DE 818114 C DE818114 C DE 818114C DE P47689 A DEP47689 A DE P47689A DE P0047689 A DEP0047689 A DE P0047689A DE 818114 C DE818114 C DE 818114C
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DE
Germany
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food
layer
silos
souring
forage
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Expired
Application number
DEP47689A
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Dickhaut
Herbert Dipl-Chem Dreithaler
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Sika Holding GmbH
Original Assignee
Sika GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE818114C publication Critical patent/DE818114C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/02Wall construction
    • B65D90/04Linings
    • B65D90/041Rigid liners fixed to the container
    • B65D90/044Rigid liners fixed to the container fixed or supported over substantially the whole interface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)

Description

  • Mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidung, insbesondere für Nahrungsmittelbehälter zum Einsäuern von Lebensmitteln, Gärfutter-Silos usw.
  • Es ist bekannt, mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidungen, insbesondere zur Imitation von Naturstein (Marmor, Travertin), durch Auftragen einer gefärbten, ein hydraulisches Bindemittel enthaltenden Grundmasse auf einen durch Wasserglas und dann Fluathehandlung gedichteten und gehärteten Untergrund (Zementmörtelputz) herzustellen und abschließend mit einem Lackanstrich zu versehen. Entsprechend der rein dekorativen Aufgabe dieser bekannten Kunststeine kommt ihre Verwendung als Behälterauskleidung, bei der sie aggressiven Flüssigkeiten oder Dämpfen ausgesetzt sind, nicht in Frage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche mehrschichtig aufgebauten, aus Zementmörtel, insbesondere Quarzmehl, Zement und Asbest bestehenden Wandverkleidungen als Baustoff für Silos, Flüssigkeitsbehälter u. dgl. geeignet zu machen.
  • Nach der Erfindung ist zwischen der Farb- und Glasurschicht, die in bekannter Weise auf einer gedichteten und gehärteten Untergrundschicht mit einer Grundmassesehicht aus einem hydraulischen Bindemittel unter Zusatz säurefester Zuschläge und Schnellbindung bewirkender Chemikalien aufgetragen sind, eine besonders der Dichtung und Härtung dienende Schicht angeordnet. Diese Schicht wird nach der Erfindung kurzfristig, d. h. etwa 48 Stunden nach dem Auftragen der Farbschicht durch eine Behandlung der Farbechichtoberfläche mit Fluatlösung und wasserlöslichem Metasilicat hergestellt. Im Gegensatz zur bekannten Behandlung der den Untergrund bildenden Zementmörtelschicht mit Wasserglaslösung und nach Abtrocknung derselben erfolgenden Fluatierung wird auf die Farbschicht zuerst eine neutrale Fluatlösung und unmittelbar anschließend eine Metasilicatlösung bekannter Konzentration erfindungsgemäß aufgetragen. Hierdurch werden folgende Vorteile erreicht: Durch die vor der Metasilicatbehandlung stattfindende Tränkung der Oberfläche des Belages mit einer wäßrigen Lösung eines neutralen Fluates wird eine sehr schnelle Umsetzung und damit Immunisierung des freien Kalkes des hydraulischen Bindemittels erreicht und sofort ein tiefes Eindringen in die Belagmassen gewährleistet.
  • Durch die Verwendung eines neutralen Fluates wird der Pigmentzusatz in der Farbschicht nicht beeinträchtigt. Auf den von der Tränkung noch feuchten Belag wird eine wäßrige Metasilicatlösung gestrichen, wodurch eine Umsetzung des überschüssigen Fluates erfolgt, die zur völligen Abdichtung führt und eine immune, glasige Schicht auf der Oherfläche des Belages hinterläßt. Nach darauffolgender völliger Austrocknung dieser Schicht wird diese mindestens zweimal mit einem säure-und alkalibeständigen Lack überzogen.
  • Zum Beispiel wird auf die etwa I bis 2 Tage alte Grundmasse eine wäßrige Lösung von Zink-oder Nlagnesiumfluat gestrichen, und zwar wird so viel Fluatlösung angewandt, daß das Fluat im Überschuß gegenüber dem freien Kalk des Bindemittels vorhanden ist. Auf den noch feuchten Fluatanstrich wird eine Lösung eines Kalium- oder Natriummetasilicates in genau solcher Menge aufgetragen, daß das nichtumgesetzte Magnesium-oder Zinkfluat in das entsprechende Silicat übergeführt wird. Die dabei entstehenden Alkalisalze werden, soweit sie löslich sind, durch Abwaschen mit Wasser entfernt. Nach der darauffolgenden Trocknung wird als Glasurschicht ein dichter, w i derstandsfähiger Überzug von organischenKunststoffen, z. B. polymere Vinylester, soweit sie entsprechende Säure- und AlkalilbesXtänidigkeit alufweisen, durch Aufstreichen ihrer Lösung erzeugt.
  • Diese Glasurschicht ist für die gesamte Ausführung des Wandbelages deshalb besonders vorteilhaft, weil dadurch die größte Beständigkeit der Wandbekleidung für die vorgesehenen Zwecke erzielt wird.
  • Durch diese Art der Oberflächenbehandlung können diese an sich leekamiten Beläge für die Auskleidung von Behältern angewandt werden, die zur Einsäuerung von Lebensmitteln, wie Sauerkraut, Bohnen usw., dienen, für die früher ausschließlich keramisches oder bituminöses Material verwandt wurde.
  • Gegenüber dem ersteren hat dieses Verfahren den Vorzug, daß es eine fugenlose Fläche bildet, die schon deshalb chemischen Angriffen leichter Widerstand leistet und außerdem noch wirtschaftliche Vorteile bietet.
  • Gegenüber bituminösen Belagmassen hat die oben ausgeführte Isolierung den Vorzug, ein helles Aussehen zu haben und große Schlagfestigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit zu besitzen.
  • Bei der Herstellung von Kunstbaustoffen sind bereits Salze der Kieselfluorxvasserstoffsäure verwendet worden. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, als Füllstoff bzw. als Konservierungs- und Flammenschutzmittel die Lösung eines Alkalisilicates zu verwenden. wo it diesem reagiert der freie Kalk des Zementes unter Bildung von Calciumsilicaten und beim nachträglichen Fluatieren fallen Al:kalisilicofluoride aus. Durch vorhandenen Uberschuß von Alkali werden die Eluate langsam zersetzt. Es bilden sich dabei Silicate und Fluoride, die mit den zwei- und dreiwertigen Metallionen unlösliche Verbindungen eingehen. Im Gegensatz dazu wird der besondere Mörtel gemäß der Erfindung, welcher als Wandbelag dient, zuerst mit Fluoriden behandelt und nach demAufsaugen dieser Lösung mit einer Alkalisilicatlösung nachbehandelt.
  • In diesem Falle erfolgt eine Umsetzung zwischen Erdalkali- bzw. Erdmetallion mit der Kieselsäure des Silicates. Das dabei frei werdende Alkali reagiert mit der Kieselfluorwasserstoffsäure unter Bildung schwerer löslicher Älkalisilicofluoride.
  • Die Alkalifluoride und Silicate reagieren nun ihrerseits mit dem freien Kalk des Bindemittels unter Bildung unlöslicher Calciumsilicate bzw.
  • Fluoride. Dabei wird abermals Alkali frei, das tiefer in die Mörtelschicht eindringt und so das vor der Silicatbehandlung aufgestrichene und weiter eingedrungene Silicofluorid vollständig umwandelt.
  • PATENTANSPRI, CHE I. Mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidung, insbesondere für Gärfutter-Silos, Nahrungsmittdbehälter zur Einsäuerung von Lebensmitteln, Flüssigkeitsl)ehälter u. dgl., bestehend aus einer Untergrundschicht aus Zementmörtel, deren Oberfläche in bekannter Weise gedichtet und gehärtet ist, einer darauffolgenden Grundmasseschicht mit Zusatz von Schnellbindemitteln und einer Schicht gefärbter Grundmasse mit einer at,schließenden Glasurschicht, gekennzeichnet durch die Anordnung einer der Dichtung und Härtung dienenden, widerstandsfähigen Schicht zwischen Farl,- und Glasurschicht, indem die Oberfläche der Farbschicht mit einer neutralen Fluatlösung behandelt und unmittelbar anschließend wasserlösliches Metasillcat aufgetragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Wandbekleidung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluat- und Metasilicatbehandlung der Farbschicht kurze Zeit, etwa 2 Tage, nach Auftragen derselben erfolgt.
    3. Ausbildung der Glasurschicht nach Anspruch I als Lackanstrich aus säure- und alkalibeständigen farblosen Kunststoffen.
DEP47689A 1949-07-02 1949-07-02 Mehrschichtig aufgebaute Wandbekleidung, insbesondere fuer Nahrungsmittelbehaelter zum Einsaeuern von Lebensmitteln, Gaerfutter-Silos usw. Expired DE818114C (de)

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DE (1) DE818114C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003116B (de) * 1954-02-02 1957-02-21 Bayer Ag Verfahren zum Hydrophobieren von Formkoerpern aus Steinmassen
DE1102629B (de) * 1955-11-14 1961-03-16 Union Chimique Belge Sa Verfahren zum Wasserabstossendmachen von freien Kalk enthaltenden Baustoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003116B (de) * 1954-02-02 1957-02-21 Bayer Ag Verfahren zum Hydrophobieren von Formkoerpern aus Steinmassen
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