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Elektrischer Druckknopfschalter Die Erfindung bezieht sich auf eine
Verbesserung an elektrischen Druckknopfschalteinrichtungen von einer Bauart mit
einer Anzahl von gleitbar angeordneten Einstellteilen, die so eingerichtet sind,
daß sie abwechselnd eine. entsprechende Anzahl von elektrischen Schaltern einstellen
und von denen jeder abwechselnd durch einen besonderen Druckknopf steuerbar ist.
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Bei Druckknopfschaltern der erwähnten Art werden die Einstellteile
gewöhnlich jeder von einer besonderen Feder gesteuert, die beim Loslassen des Einstellteiles,
nachdem dieser betätigt wurde, um den von ihm gesteuerten Schalter zu ,schließen,
eine Rückholbewegung des Einstellteiles in eine Ausgangsstellung bewirkt. Diese
Bewegung wird ruckartig von einem festen Anschlag abgebremst. Der heftige Schlag
des Einstellteiles gegen den genannten Anschlag verursacht ein unerwünschtes Geräusch
und führt leicht zu einer mechanischen Erschütterung von Teilen des Radioempfängers,
in Verbindung mit welchem der Druckknopfschalter in erster Linie benutzt werden
soll. Diese Erschütterung kann einen schädlichem Einfluß auf den Empfänger ausüben.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung' besteht darin, das genannte
ruckartige Abbremsen zu verhindern. Zu diesem Zweck wird die genannte Feder, die
als Schraubendruckfeder oder als Feder von U-förmigem Querschnitt ausgebildet werden
kann, erfindungsgemäß in vorgenanntem Zustand zwischen zwei festen Anschlägen angeordnet,
die in besonderer Beziehung stehen zu zwei weiteren
Anschlägen,
die an dem Einstellteil oder auf einem besonderen Bauteil, der den Einstellteil
mit seinem Druckknopf verbindet, angebracht sind, so daß die beiden Enden der genannten
Feder sich an. gegenüberliegenden Enden eines Schlitzes in dem Einstellteil abstützen
oder in dem erwähnten besonderen Bauteil, so daß ein Ende der Feder zusammen mit
dem Einstellteil verschoben wird, wenn dieser betätigt wird, um den von ihm gesteuerten
Schalter zu schließen. Dadurch wird die genannte Feder gespannt, so daß sie, wenn
der Einstellteil aus seiner Lage freigegeben wird, in der er den genannten Schalter
schließt, den Einstellteil zurückbewegt, bis das erwähnte Ende der Feder von einem
der festen Widerlager abgefangen wird, worauf dann der Einstellteil durch die ihm
innewohnende Trägheit die Rückwärtsbewegung fortsetzt und während dieser Bewegung
das andere Ende der Feder mitnimmt. Auf diese Art und Weise spannt sich die Feder
wieder, und die Rückwärtsbewegung des Einstellteiles verlangsamt sich, und er wird
ohne irgendwelche Stoßwirkung abgebremst.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten
Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der neuen Schalteinrichtung.
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Abb. i zeigt in Seitenansicht und in teilweisem Schnitt eine Vorrichtung
nach der Erfindung zum Zurückholen des Einstellteiles eines Druckknopfschalters
in seine Ruhestellung; Ass. 2 zeigt gleichfalls in Seitenansicht und teilweisem
Schnitt eine abgewandelte Ausführungsform einer Rückholvorrichtung, bei welcher
die die Rückholbewegung auslösende Feder eine V-förmige Blattfeder ist.
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In Abb. i bezeichnet r einen verschiebbar gelagerten Einstellteil
bei einer Druckknopfschalteinrichtung, beispielsweise um abwechselnd verschiedene
Drehspulen eines Radioempfängers in die Abstimmkreise desselben einzuschalten. Der
Einstellteil besitzt je eine senkrecht angeordnete Metallplatte, die so beschaffen
ist, daß sie mit dem beweglichen Teil eines elektrischen Schalters verbunden sein
kann, der bewegliche Kontakte 2o besitzt. Dieser Schalter kann von jeder beliebigen
geeigneten Bauart sein und ist so beschaffen, daß er durch Verschieben des Einstellteiles
in Richtung des Pfeiles in Fig. i geschlossen werden kann. Im besonderen wird der
Einstellteil aus der Stellung, die in vollen Linien in Abb. i dargestellt ist, in
eine Lage gebracht, in der eine an einer Seite des Einstellteiles vorgesehene Nase
3 die Stellung annimmt, die @in gestrichelten :Linien 3' in Abb. i wiedergegeben
ist und weiterhin in eine Lage, in der der Einstellteil durch eine Verriegelungsklinke
2 gesperrt wird, wobei deren Ausbildung und Betätigung nicht Bestandteil der vorliegenden
Erfindung ist. Die Sperrklinke 2 wird aus ihrer Verriegelung hinter der Nase 3 auf
dem Einstellteil ausgerückt, indem sie von Hand um einen Zapfen 4 verschwen.kt wird.
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Der Einstellteil i wird aus der verriegelten Stellung mit Hilfe einer
Schraubenfeder 5 zurückgeholt, die in einer irn Einstellteil vorgesehenen Aussparung
6 untergebracht ist, wobei sich die Enden der Feder an genenüberliegenden Wandungsteilen
7 und 8 der Aussparung 6 abstützen. Gerade gegenüber diesen genannten Flächen sind
zwei feste Widerlager 9 und io angebracht, wobei diese Widerlager als Schienen ausgebildet
sein können, die U-förmigen Querschnitt haben und von denen jede mit einem Schlitz
ausgestattet ist, in dem der Einstellteil geführt wird. Wenn der Einstellteil die
Stellung einnimmt, die in vollen Linien dargestellt ist, darin legt sich jedes Ende
der Schraubenfeder voll oder fast voll gegen je eines der festen Widerlager 9 und
io an.
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Wenn der Einstellteil in einer Richtung bewegt wird, die durch den
Pfeil in Abb. i angedeutet ist, dann wird die Feder zusammengedrückt, und kurz bevor
diese Bewegung beendet ist, wird der Einstellteil selbsttätig durch die Sperrklinke
2 verriegelt. Wenn die Sperrklinke ausgelöst wird, dann wird der Einstellteil unter
der Wirkung der Feder 5 zurückgeholt, und wenn das rechte Ende der Feder, siehe
Abb. i, während dieser Rückholbewegung das feste Widerlager io erreicht, dann wird
die beschleunigende Wirkung der Feder 5 auf den Einstellteil aufgehoben. Zu gleicher
Zeit legt sich die Fläche 7 der Aussparung 6 gegen das entgegengesetzte Ende der
Feder, wodurch diese während der sich fortsetzenden Rückholibewegung des Einstellteiles
i unter der Wirkung der Trägheit des genannten Teiles zusammengepreßt wird. Dieses
Zusammenpressen der Feder führt zu einer Dämpfung der sich fortsetzenden Rückholbewegung
des Einstellteiles und zu einer Al)brenisung, ohne daß eine Stoßwirkung eintritt.
' Die in Abb. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Abb. i dargestellten
dadurch, daß die Feder 5 im wesentlichen als U-förmige Stangen- oder Blattfeder
ausgebildet ist, die in ihrem Mittelteil auf einem festen Träger i i befestigt ist,
indem z. B. einige Federwindungen einen Bolzen 14 auf dem Träger umlaufen, während
die Enden der genannten Feder durch einen in Längsrichtung angeordneten Schlitz
12 hindurchgreifen, der in einer feststehenden Schiene 13 angebracht ist, die quer
zur Bewegungsrichtung des Einstellteiles angeordnet ist, und ferner hindurchgehen
durch eine Aussparung 6 in dem Einstellteil i und durch einen Schlitz 15 in dem
beweglichen Schalterteil 16.
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Die Aussparungen oder Schlitze 6 und 12 sind so angeordnet, daß die
Enden der Federn an entgegengesetzten Flächen der beiden genannten Ausnehmungen
oder Schlitze anliegen oder fast anliegen, wenn der Einstellteil sich in seiner
in Abb. 2 gezeigten Ruhestellung befindet.
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Wenn der Einstellteil in der Richtung bewegt wird, die durch den in
Abb. 2 dargestellten Pfeil angedeutet ist, um den Schalterteil 16 zu verschieben,
dann legt sich die Sperrklinke 2 hinter eine Nase 3, die auf dem Einstellteil i
angebracht ist, und hält diesen in der Stellung fest, in die er
gebracht
worden ist. Zu gleicher Zeit wird das rechte Ende der Feder in Abb. 2 in der Bewegungsrichtung
gebogen, während das linke Ende der Feder in Abb. 2 in der Stellung verbleibt, die
in Abb. 2 gezeigt ist, das heißt, in Anlage gegen eine der Flächen in dem Schlitz
12 der Schiene 13. Wenn die Sperrklinke 2 die Nase 3 freigibt, dann bringt
die Feder 5 den Einstellteil t in die in Abb. 2 gezeigte Stellung zurück, dadurch,
daß die Feder aus ihrer zusammengepreßten Lage wieder in die Lage zurückfedert,
die in Abb.2 gezeigt ist. Während der darauffolgenden fortdauernden Rückholbewegung
des Einstellteiles, die durch die :ihm innewohnende Trägheit veranlaßt wird, legt
sich die hintere Fläche 17 der Ausnehmung 6 gegen das linke Ende der Feder
in Abb. 2 und zieht dieses Ende mit, so daß die Feder die Rückholbewegung des Einstellteiles
dämpft und ohne Stoß bzw. Ruck abbremst.
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Durch richtige Einstellung der Federspannung ist es möglich, zu erreichen,
daß die Vorrichtung praktisch ohne jedes Geräusch arbeitet.