DE817833C - Einrichtung zum Belueften von Brutapparaten - Google Patents

Einrichtung zum Belueften von Brutapparaten

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DE817833C
DE817833C DES1216A DES0001216A DE817833C DE 817833 C DE817833 C DE 817833C DE S1216 A DES1216 A DE S1216A DE S0001216 A DES0001216 A DE S0001216A DE 817833 C DE817833 C DE 817833C
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DE
Germany
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air
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breeding
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Expired
Application number
DES1216A
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English (en)
Inventor
Otto Sander
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry
    • A01K41/04Controlling humidity in incubators

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

Der erfolgreiche Betrieb von Brutapparaten verlangt die sorgfältige, genaue Einhaltung der richtigen Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit des Brüters. Zur Regelung der Lufttemperatur bedient man sich selbsttätig geschalteter elektrischer Heizkörper. Schwieriger und bisher nicht durchführbar gewesen ist die Regelung dies Feuchtigkeitsgehaltes der Brüteluft.
Bisher hat man den Brüter nach Möglichkeit
ίο in einem Raum mit höherer Luftfeuchtigkeit, z. B. einem Kellerraum, aufgestellt, im Brüter Verdunstungsgefäße untergebracht und hin und wieder Wasser im Brüter zerstäubt. Es leuchtet ein, daß eine feinfühlige Regelung des Luftfeuchtigkeitsgehaltes hierdurch nicht erreicht werden kann. Sie ist aber wichtig für die Schaffung der günstigsten Lebensbedingungen der Bruteier, da diese in den verschiedenen Entwicklungsstadien verschieden hohe Luftfeuchtigkeitsgrade verlangen. Ebenso sind die Anforderungen an den Feuchtigkeitsgehalt der so Luft verschieden bei Hühner-, Putern, Enten- und Gänseeiern.
Die Größe dler gebräuchlichen Brutapparate läßt es zu, die in ihnen enthaltene Luft längere Zeit zu verwenden. Wegen des Sauerstoffverbrauches der as Eier und Küken muß jedoch in gewissem Umfange eine Lufterneuerung stattfinden. Mit Rücksicht auf die dem Brüter von außen zuzuführende Frischluft hat man die Temperatur des Raumes, in dem der Brüter steht, der Brütetemperatur anpassen müssen, womit ein fühlbarer Kostenaufwand verbunden ist. Überdies ließ sich dabei doch nicht verhindern, daß
ungenügend erwärmte und unzureichend befeuchtete Luft die Eier umspülte.
Die beschriebenen Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
S Nach der Erfindung erfolgt die notwendige Befeuchtung der Brüteluft dadurch, daß der Frischluft außerhalb des Brüters Wasserdampf im gewünschten Maße zugeführt wird. Der Luftfeuchtigkeitsgehalt kann ohne Schwierigkeiten genau eingestellt
ίο werden. Die Höhe des Feuchtigkeitsgehaltes der Raumluft außerhalb der Brutmaschine ist ohne Belang, so daß der Brüter nicht mehr im feuchten Räume untergebracht zu werden braucht. Verdunstungsschalen im Brüter sind entbehrlich, so daß der nutzbare Raum des Brüters größer wird Das Zerstäuben von Wasser im Brüter fällt fort, so daß die Bedienung vereinfacht wird. Die Luft im Räume außerhalb des Brüters braucht nicht vorgeheizt zu sein; damit werden beträchtliche Heizungskosten erspart. Die Eier werden gleichmäßig mit der richtig befeuchteten Luft umspült, da die Luft fertig zubereitet in den Brüter hineinkommt, also nicht erst in ihm zubereitet wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß sie auch bei den vorhandenen Brütern Anwendung finden kann.
Der Luftfeuchtigkeitsgehalt wird durch ein in den Brüter eingebautes einstellbares Kontakthygrometer reguliert. Als Kontakthygrometer wird ein an sich l>ekanntes Naßthermometer verwendet, durch das die Beheizung eines Verdampfers elektrisch geschaltet wird, durch den die Brüterfrischluft hindurchgeleitet wird.
Die Einrichtung besteht nach der Erfindung in einem Verdampfer, ül>er dessen lang gestrecktem Wasserspiegel nahe dem einen Ende die Eintrittsleitung für Frischluft und nahe dem anderen Ende die Ableitung der Brüterluft mündet. Eine solche Luftbefeuchtungseinrichtung wird schnell wirksam, so daß die Luftfeuchtigkeit feinfühlig geregelt werden kann.
Diese Einrichtung läßt sich auch gleichzeitig für mehrere Brüter verwenden. Sie kann ohne Schwierigkeiten nachträglich an vorhandene Brüter angebaut werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kommuniziert der Wasserraum des Verdampfers mit einem Kaltwasservorratsraum. Zusätzlich zur Frischluftbefeuchtung und Vorwärmung kann zur Gewinnung verhältnismäßig kühler Brüteluft eine Rohrschlange durch den Kaltwasservorratsraum geführt sein. Diese Einrichtung ist besonders für die Tropen von Vorteil, nämlich wenn die Außenluft eine höhere Temperatur hat, als sie die Bruteier benötigen.
In der Zeichnung ist eine erfindtmgsgemäße Einrichtung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen den Brüter und die Befeuchtungseinrichtung in zwei zueinander senkrechten Ansichten;
Fig. 3 gibt eine Einzelheit wieder.
Der Brüter enthält einen (nicht gezeichneten) Eierträger, der von der Brüteluft gleichmäßig umspült und durchspült werden soll. Im Brüter selbst ist die Luftheizvorrichtung untergebracht, die im gezeichneten Beispiel aus den beiden ringförmigen elektrischen Heizkörpern 4 besteht. An die Heizkörper schließt sich in der Luftbewegungsrichtung der Ventilator 5 an, der für die nötige Luftumwälzung sorgt. Zur selbsttätigen Regelung der Temperatur dienen ein oder mehrere nicht gezeichnete Kontaktthermometer.
Bisher sind mehrere Heizkörper im Räume verteilt untergebracht. Sie werden immer nur von einem Teil der umgewirbelten Brüteluft bestrichen. Partielle Temperaturunterschiede sind dabei unvermeidlich. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Ringheizkörper hinter dem die ganze Maschinenwand bestreichenden Windflügel wird völlige Temperaturgleichmäßigkeit in der Maschine erreicht. Der hinter dem Windflügel erzeugte Überdruck und das vor ihm gehaltene Vakuum bewirken einen dauerndien, durch den Druckausgleich entstehenden Strom der im Brüter befindlichen Luft. Die nunmehr in den Strömungsweg der Brüteluft gelegten Heizkörper besorgen die dauernde, weiche Aufladung der Brüteluft mit der nötigen Wärme. Gleichzeitig erfolgt eine intensive Mischung der umgewälzten, mit der von außen ebenfalls in das Vakuum einströmenden vorgewärmten und befeuchteten Frischluft.
Zur Schaltung der Luftbefeuchtungseinrichtung, die weiter unten beschrieben ist, dient ein als Hygrometer wirkendes Naßthermometer, das in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses Naßthermometer ist im Bereich des die Temperatur anzeigenden Quecksilber- oder Bimetallfühlers 6 mit einem schlauchförmigen Docht 7 umgeben, dessen äußeres Ende 8 in ein Becken mit auf 38 ° C erwärmtem Wasser hineinragt. Wenn im Brüter auf 380C erwärmte Luft umgewälzt wird, deren Feuchtigkeitsgehalt 100 °/o beträgt, bleibt das Quecksilber oder Bimetall 6 von der umgewälzten Brüteluft unbeeinflußt. Je geringer der Feuchtigkeitsgehalt der Brüteluft ist, um so stärker wird eine Verdunstung der im Docht 7 enthaltenen Feuchtigkeit stattfinden. Um so mehr Wärme wird demnach auch durch die Verdunstung dem Docht 7 entzogen, so daß dann das Thermohygrometer einen entsprechend niedrigeren Wert anzeigt. Es leuchtet ein, daß hiernach das Thermometer als Hygrometer verwendet werden kann. Dies hat den Vorteil, daß man ohne Schwierigkeiten den Quecksilberfaden oder die Bimetallfeder auf elektrische Kontakte einwirken lassen kann, durch die der weiter unten beschriebene Verdampfer gesteuert wird.
Dieser Verdampfer ist in Fig. 1 und 2 näher dargestellt. Seine wesentlichen Bestandteile sind der Wasserraum 9, der Dampfraum 10, die elektrische Heizpatrone 11, das Lufteintrittsrohr 12 und die Luftableitung 13. Der Wasserraum 9 ist über das Rohr 14 mit dem Kaltwasservorratsraum 15 verbunden. Wenn durch die Heizpatrone 11 Wasser aus dem Raum 9 verdampft ist, sammelt sich der Dampf im Raum 10. Die durch 12 zugeführte und bei 13 in den Brüter abgeleitete Luft nimmt den im Raum 10 l>enndlichen Wasserdampf in sich auf, so
daß der Feuchtigkeitsgehalt entsprechend steigt. Das verdampfte Wasser wird selbsttätig ergänzt durch Zulauf aus dem Raum 15 über das Rohr 14. Die Luftableitung 13 gabelt sich in die Rohre 13" und 13*, die an den beiden Stellen 16, i6" (Fig. 2) in den Brüter einmünden.
Sollte durch reichliche Dampfzufuhr zu der Brüteluft deren Temperatur unzulässig hoch steigen, so wird ein Ausgleich durch entsprechendes Abschalten der Heizkörper 4 herbeigeführt. Die gleichzeitige Anwendung der Heizkörper 4 und des Verdampfers ergibt die Möglichkeit, die Brüteluft genauestens auf der vorgeschriebenen Temperatur und dem günstigsten Feuchtigkeitsgrad zu halten.
Die Heizkörper 4 können einzeln oder gemeinsam eingeschaltet werden. Hierdurch ist eine weitgehende Anpassung an die im Verlaufe der Brutperiode verschieden starke Wärmeabgabe der Bruteier gewährleistet. An Stelle von zwei Heizkörpern kann man auch deren mehrere verwenden. Zur Verstärkung der Turbulenz der Luft und damit zur Erreichung eines besseren Wärmeüberganges von den Heizkörpern an die Luft kann man die Heizkörper mit Leitblechen 17 umgeben. Die Rohrschlange des Kaltwasservorratsraumes 15, welchem Kühlwasser durch das Rohr 18 zugeleitet wird, kann unter besonderen Umständen dazu dienen, verhältnismäßig kühle Brüteluft zu erzeugen. Das Kühlwasser tritt durch das Rohr 19 nach draußen.
Die nach dem Erfindungsgedanken betriebenen Brutapparate haben die an sie gestellten Erwartungen vollauf erfüllt. Insbesondere ist es möglich gewesen, die völlig selbsttätige genaueste Regulierung der Lufttemperatur und dör Luftfeuchtigkeit zu erreichen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Belüften von Brutapparaten, bei denen die Temperatur der Brüteluft durch innerhalb des Brüters angeordnete Heizkörper geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brüteluft außerhalb des Brüters Wasser im gewünschten Maße zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft selbsttätig durch ein in den Brüter eingebautes, einstellbares Kontakthygrometer reguliert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Naßthermometers zum elektrischen Schalten1 der Beheizung eines Verdampfers (9), durch den die Brüteluft hindurchgeleitet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem einen Ende des langgestreckten Wasserspiegels eines Verdampfers über dem Wasserspiegel die Eintrittsleitung (12) und nahe seinem anderen Ende die Ableitung (13) der Brüteluft mündet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserraum (9) des Verdampfers mit einem Kaltwasservorratsraum (15) kommuniziert, durch den eine Rohrschlange zur Gewinnung verhältnismäßig kühler Brüteluft hindurchgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1925 10.51
DES1216A 1950-01-05 1950-01-05 Einrichtung zum Belueften von Brutapparaten Expired DE817833C (de)

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