DE616182C - Beheizungseinrichtung fuer Gaerraeume - Google Patents

Beheizungseinrichtung fuer Gaerraeume

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DE616182C
DE616182C DED65874D DED0065874D DE616182C DE 616182 C DE616182 C DE 616182C DE D65874 D DED65874 D DE D65874D DE D0065874 D DED0065874 D DE D0065874D DE 616182 C DE616182 C DE 616182C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C13/00Provers, i.e. apparatus permitting dough to rise

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Beheizungseinrichtung für Gärräume Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines an und für sich bekannten, von einem Wärmespeicher beheizten geschlossenen Flüssigkeitsumlaufsystems, das mit den üblichen. zusätzlichen Einrichtungen wie Dampfsamml:er, Ausgleichsbehälter und Kondensator ausgerüstet sein. kann, zur Beheizung von Gärräumen für Bäckereizwecke. Es sind zwar auch für Gärräume. schon an und für sich Umlaufheizungen bekannt. Die Schwierigkeiten bestehen bei der Beheizung von Gärräumen darin, daß ihre Temperatur verhältnismäßig niedrig liegt (etwa 35°C), so daß also bei einer Heizquelle höherer Temperatur und bei dem zu erstrebenden geringe Flüssigkeitsinhalt der Umlaufheizung Schwankungen in der Wärmezufuhr zum Gärraum schwer zu verhindern sind. Gemäß der Erfindung sollen nun derartige Schwankungen auf ein Mindestmaß unter Verzicht auf jede umständliche Regelung von außen dadurch verringert werden, daß als Wärmeträger innerhalb des Umlaufsystems eine Flüssigkeit oder Flüssigkeitsmischung verwendet wird, die bzw. von der mindestens einer ihrer Bestandteile in. der Nähe der gewünschten Gärraumtemperatur (etwa 35°C) verdampft.
  • Durch diese Verdampfungstemperatur läßt sich die Temperatur der im Gärraum liegenden Heizschlange auch bei Benutzung einer Heizquelle wesentlich höherer Temperatur entsprechend niedrig halten, so daß die Aufrechterhaltung der niedrigen Gärraumtemperatur kaum Schwierigkeiten macht. Da bei solchen Umlaufsystemen mit Rücksicht auf die Abführung des Kondensats der Wärmeträger immer oben eintritt, bildet sich bei Verdampfung .eines Teils der Flüssigkeitsmenge am höchsten Punkt des Umlaufsystems, also in der ,Nähe des Flüssigkeitseintritts ein Dampfposter, das zu einer Verzögerung, wenn nicht sogar zu einer Unterbrechung des Umlaufs durch die Heizschlangen führt. je nach der Menge des entwickelt-en Dampfes wird also der Umlauf mehr oder weniger schnell erfolgen. Daraus .ergibt sich' eine gewisse selbsttätige Regelwirkung auf den Beheizungsgrad der Gärkammer, ohne daß :eine nennenswerte Überschreitung dergewünschten Gärraumtemperatur zu befürchten wäre, selbst wenn die Temperatur - der Speichermasse, z. B. des eingefüllten Wassers bzw. einer Salzlösung, ganz wesentlich die Gärraumtemperatur übersteigt. Die Wahl einer hohen Speichertemperatur bietet dabei den Vorteil, daß man mit .einer ,geringen Flüssigkeitsmenge für eine bestimmte beabsichtigte Gärdauer auskommt. Die Verwendung eines bekannten Umlaufsystems für Gärräume ermöglicht demnach die Beschränkung der Spleicherflüssigkeitsmege auf ein geringstes Maß, wobei der Temperaturunterschied zwischen der Speicherflüssigkeit und dem Flüssigkeitsinhalt des Umlaufsystems bei Auswahl des oben gekennzeichneten Gemisches die auf den Gärraum ausgeübte Heizwirkung überhaupt nicht nennenswert beeinflußt.
  • Zweckmäßigerweise wird als Wärmeträger in dem geschlossenen"Umlaufsystem ein Gemisch von Alkohol und Äther benutzt.
  • In den Zeichnungen sind zwei Beispiele eines nach der Erfindung mit einer Umlaufheizung ausgestatteten Gärschrankes dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsform im Längs- und Querschnitt.
  • Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsform im Längsschnitt. .
  • Der eigentliche Gärraum i . ist durch eine Klappe 2 zum Einsetzen der Teige zugänglich, und ist innen in bekannter Weise rriit Tragrl:eisten 3 für Backbleche ausgestattet (Abb. 2). Unterhalb dieses Schrankes i, mit diesem zu einem baulichen Ganzen verbunden, legt ein Raum 4, der den Wärmesp,eicher enthält.
  • . Der Wärmespeicher besteht aus einem gegen Wärmefluß in den Raum i gut iso#ierten Behälter 5. Selbstverständlich kann auch der Schrank i zur Vermeidung von Wärm-ever).usten isoliert werden. Der den Wärmespeicher badende Behälter 5 ist im Beispiel durch. ein gegebenenfalls mit einer verstellbarer: Klappe versehenes Rohr 6 mit dem Schrankraum i verbunden, damit eine gewisse Menge Feuchtigkeit von dem Inhalt des Behälters 5 in den Schrank eintreten kann. Der Belegter 5 ist mit geeigneten Auffüll- und Ab@aßvorrichtungen für die Speicherflüssigkeit versehen, zu diesem Zweck genügt beispielsweise eine Schlauchleitung 7 mit :einem von der Schrankwand abnehmbaren Trichter B.
  • Bei einem für den Haushalt bestimmten Gärschrank wird der Inhalt des Speicherbiehälters 5 für siedendes Wasser oder eine Salzlösung etwa 5 bis 81 betragen.
  • Das Un-#laufsystem besteht in seinem unteren Teil aus Rohrschlangen 9, die sich innerhalb des Speicherbehälters 5 befinden. Vom höchsten. TeZl dieser Schlangen führt ein Steigrohr i o zu einer KAlschlange i i, die in ein dicht verschließbares Auffüllgefäß i? endet. Unterhalb der Kühlschlange i i gehen von dem Steigrohr i o die in dem zu beheizenden Raum i liegenden Hreizschlangen 13 ab, deren untere Enden durch. ein außenliegendes Rü:cklaufrohr i 4 zu der beheizten Schlange 9 im Heizraum zurückführen, so daß das System völlig geschlossen ist. Das Rohrsystem wird mit der Zirkulationsflüssigkeit etwa bis zur Höhe a,a des auch als Ausgleichsbehälter wirkenden Gefäßes 12 angefüllt, .so daß das Rohrsystem ganz gefüllt ist und sich oberhalb im Gefäß 12, ein Luftpolster befindet. Zur Erleichterung des A'uffüllens dient ein absperrbares Rohrstück I ia. Zum Ablassen der Flüssigkeit ist am unteren Punkt des Rohrsystems ein Hahn 14a vorgesehen.
  • Als Wärmeträger und Füllflüssigkeit für das Umlaufsystem wird entweder eine Flüssigkeit (z. B. Äther) mit niedrigem in der Nähe der gewünschten Gärraumtemperatur, liegenden Siedepunkt. (35° C) oder eines Gemisches .einer solchen leicht verdampfenden Flüssigkeit (z. B. Äther) mit einer höher siedenden Flüssigkeit, z. B. Alkohol (Siedepunkt 78° C), verwendet.
  • Nach Abb. 3 ist das Umlaufsystem ein mit Dampfdom 15 versehener und von der Speicherflüssigkeit beheizter Kessel i9 sowie ein Rückkühler 16 eingebaut, der gleichzeitig zum Auffüllen des Umlaufsystems (bis etwa zur Höhe b-b) dient.
  • Die Speicherflüssigkeit kann nach Abb.3 durch eine elektrische Heizvorrichtung 17 mit thermostatischer Regelung 18 aufgeheizt werden.
  • Die in Abb.3 beschriebene Ausführungsform gestattet außerdem, _ bei - vorsichtiger selbsttätiger Regelung der Heizwirkung eine leichtflüchtige Flüssigkeit, wie Äther, allein in dem Umlaufsystem zu verwenden, wobei die Regelung in Abhängigkeit von einer mit Rücksicht auf die schnelle Druckerhöhung leichtflüssiger Gase aus Sicherheitsgründen nicht zu überschreitenden verhältnismäßig niedrig liegenden Höchsttemperatur erfolgen und zuverlässig sein muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beheizungseinrichtung für Gärräume mit einem von einem Wärmespeicher beheizten geschlossenen. Flüssigkeitsumlaufsystem, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wärmeträger bildende Flüssigkeitsinhaltdes Umlaufsystems aus einer Flüssigkeit oder Flüssigkeitsmischung besteht, die bzw. von der mindestens lein Bestandteil in der Nähe der gewünschten Gärtemperatur verdampft.
  2. 2. Wärmeträger für Umlaufsysteme stach Anspruch i, brestehend aus -einem Gemisch von Alkohol. und Äther.
DED65874D 1933-05-14 1933-05-14 Beheizungseinrichtung fuer Gaerraeume Expired DE616182C (de)

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