DE817768C - Elektrohydraulische Verstellvorrichtung - Google Patents

Elektrohydraulische Verstellvorrichtung

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DE817768C
DE817768C DEP26701A DEP0026701A DE817768C DE 817768 C DE817768 C DE 817768C DE P26701 A DEP26701 A DE P26701A DE P0026701 A DEP0026701 A DE P0026701A DE 817768 C DE817768 C DE 817768C
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DE
Germany
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pump
magnet
piston
actuating piston
pressure
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DEP26701A
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English (en)
Inventor
Otto Dr-Ing Grebe
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Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)

Description

  • Elektrohydraulische Verstellvorrichtung Zum Verstellen, insbesondere Fernverstellen, von Klappen, Schiebern, Ventilen, Bremsen u. dgl. liegt es nahe, Elektromagnete als Betätigungsmittel zu verwenden. Der einfache Elektromagnet, insbesondere der zumeist in Betracht kommende Wechselstrommagnet, ist aber hinsichtlich seiner Anziehungskraft, seiner Hublänge, vor allem auch wegen seines hohen Anfangsstromes und der damit verbundenen großen Scheinleistung nur beschränkt zu verwenden, nämlich nur dort, wo er verhältnismäßig kleine Hublängen auszuführen hat. Die in dieser Beziehung an sich günstigeren Drehstrommagnete haben vor allem den Nachteil des sehr hohen Gewichtes. Das gleiche gilt für Gleichstrommagnete, deren Anwendung überdies das zumeist seltene Gleichstromnetz oder einen zusätzlichen Gleichrichter voraussetzt. Eine Verbesserung gegenüber Elektromagneten ergeben Verstellvorrichtungen, die nach dem elektrohydraulischen Prinzip arbeiten. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen durchweg aus einem Drehstrommotor, einer von diesem angetriebenen Flügelradpumpe und einem von der Druckflüssigkeit beaufschlagten Stellkolben. Gegenüber den Elektromagneten zeichnen sich diese elektrohydraulischen Verstellvorrichtungen insbesondere durch wesentlich kleineren Anfahrstrom, durch höhere Hubkraft und größeren Hub aus. Trotz dieses recht erheblichen Fortschrittes sind aber auch diese Vorrichtungen noch verhältnismäßig schwerfällig im Aufbau und in der Wirkungsweise. Wenn auch der Anfahrstrom wesentlich kleiner als bei Elektromagneten ist, so ist doch immer noch ein besonderes Einschaltschütz erforderlich. Der von der Fl@igelradpunipe erzeugte Flüssigkeitsdruck liegt in der Größenordnung von nur o,5 atü, was verhältnismäßig große Dimensionen von Druckzylinder und Stellkolben zur Folge hat. Die Anwendung dieser bekannten elektrohydraulischen Ver-Stellvorrichtungen ist daher ebenfalls auf wenige Sonderfälle beschränkt.
  • Die Erfindung stellt eine von den bekannten Ausführungen im Aufbau und in der Arbeitsweise grundsätzlich abweichende elektrohydraulische Verstellvorrichtung dar. Erfindungsgemäß wird als Pumpe für die Druckflüssigkeit eine Schwingpumpe mit einem Wechselstrommagnet als :'\ntrieb für die Pumpe verwendet. Mittels einer derartigen Verstellvorrichtung können bei kleinster Netzbelastung beliebige Kräfte und beliebige Hublängen bewältigt werden. Besondere Einschaltschütze sind nicht mehr notwendig. Die Möglichkeit der Anwendung hoher Flüssigkeitsdrücke, beispielsweise in der Größenordnung von 3o atü, ergibt besonders kleine Abmessungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher vielseitig zur Anwendung kommen, insbesondere dort, wo eine Vielzahl von Arbeitsgeräten, z. B. Klappen, Ventile, Schieber oder Bremsen oder auch schließlich elektrische Schalter zu betätigen sind.
  • Als Schwingpumpe kommt in erster Linie eine Pumpe in Betracht, deren Steuerschieber vorzugsweise durch Federn mit dem schwingenden Pumpenkolben gekoppelt ist. Der Steuerschieber arbeitet dann in Resonanz zum Pumpenkolben. Bei Resonanz wird so erreicht, daß der Steuerschieber unabhängig von seiner Dämpfung dem Pumpenkolben um 9o ° phasenverspätet folgt. Das Pumpensystem ist hierbei vorzugsweise so aufgebaut, daß der Druckhub des Pumpenkolbens von einem Federsystem bewirkt wird, das während des Saughubes vom Wechselstrommagnet gespannt wird. Hierdurch wird die Charakteristik des Federsystems zur Kennlinie der Pumpe und damit des ganzen Gerätes, das auf diese Weise eine äußerst bemerkenswerte Charakteristik erhält: Bei kleinstem Hub der größte Flüssigkeitsdruck und bei größtem Hub der kleinste Druck. Man könnte diese Charakteristik auch als Reilienschluß- oder Hauptschlußcharakteristik bezeichnen, da sie ein ganz ähnliches Verhalten wie ein Reilienschluß- oder Hauptstrommotor, der vorwiegend im elektrischen Bahnbetrieb verwendet wird, offenbart. Der Hub ist bei konstanter Frequenz von ioo Hz identisch mit der Geschwindigkeit, der Druck mit der Zugkraft bzw. mit dem Drehmoment des Elektromotors. Im Gegensatz hierzu steht das starre Verhalten einer Kolbenpumpe mit konstantem Hub und konstanter Hubzahl, deren Verhalten dem eines Gleichstromnebenschlußmotors entspricht.
  • Infolge der angegebenen idealen Belastungskennlinie der Schwingpumpe werden die mit ihr betriebenen Verstellvorrichtungen die gleichen günstigen Eigenschaften haben: Bei kleiner Gegenkraft ist die Verstellgeschwindigkeit groß. Tritt eine größere Gegenkraft auf, so verlangsamt sich automatisch die Geschwindigkeit. Es ist also leicht, die Vorrichtungen so zu dimensionieren, daß die Nennkraft nur 30 oder 5o% der maximal möglichen ausmacht: Dann hat man für Klemmungen aller Art, die bei Schiebern, Klappen u. dgl. öfter auftreten können, eine dreibis zweifache Kraftreserve, ohne ein besonderes Überdruckventil, wie sonst bei Kolbenpumpen, vorsehen zu müssen.
  • Die Zeichnung zeigt im Schema verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i sind in einem langgestreckten Zylinder io, der zugleich auch einen Vorratsraum für die Druckflüssigkeit bildet, die Schwingpumpe i i und der Stehkolben 12 untergebracht. Der Zylinder io ist an seinem unteren Ende mittels eines Zapfens 13 schwenkbar gelagert, um eine Schwenkbewegung des Gerätes zu ermöglichen.
  • Von der Schw ingpurnpe i i ist in Abb. i nur die Spule 14 des Wechselstrommagnets angedeutet. Der Aufbau der Pumpe ergibt sich im einzelnen in vergrößerter Darstellung aus Abb. 2. 1 5 ist hier der Magnet, dessen Spule 14 an das Wechselstromnetz geschaltet ist. Der Anker 16 des Magnets wird durch kräftige Druckfedern 17 abgehoben. Mit dem Anker 16 ist der Pumpenkolben 18 verbunden, der im feststehenden Gehäuse i9 geführt ist. Über die Ankerstege 20 ist der Kolben 18 mittels der Federn 21 mit dem Steuerschieber 22 gekoppelt, so daß der Steuerschieber 22 in Resonanz mit diesem schwingt und deshalb mit 9o° Phasenverspätung dem Kolben 18 folgt.
  • Der Stellkolben 12 (Abb. i) ist im Druckzylinder 23 geführt. Unter der Wirkung einer Druckfeder 24 wird der Kolben bei abgeschalteter Pumpe i i in seiner unteren Lage gehalten. Das Rohr 25 stellt die Verbindung des Druckzylinders 23 mit der nicht gezeigten Druckleitung der Schwingpumpe i i dar. 26 ist der Abschlußdeckel des Zylinders, der eine Führung für die Stange 27 des Stellkolbens 12 aufweist. Diese Führung kann mit einer Stopfbuchse versehen sein, um beliebige Lagen des Gerätes zu ermöglichen, ohne daß Flüssigkeit austreten kann.
  • Im Boden des Zylinders 23 ist ein magnetgesteuertes Ventil 28 vorgesehen. Dieses Ventil wird beim Schließen des Schalters 29 durch den Magnet 30 entgegen der Wirkung seiner Feder geschlossen. Der von der Schwingpumpe i i erzeugte Flüssigkeitsstrom geht durch das Verbindungsrohr 25 in den Druckzylinder 23. Der Stellkolben 12 wird dadurch gegen die Druckfeder 2q. nach oben gedrückt. Die Druckfeder muß je nach dem Verwendungszweck so stark ausgelegt werden, daß sie das nach oben verstellte Gerät allein wieder nach unten drücken kann. Dies geschieht, sobald der Schalter 29 wieder geöffnet wird. Hierbei wird gleichzeitig die Flüssigkeit über das Ventil 28 nach außen gepreßt, wodurch eine erwünschte und einstellbare Dämpfung eintritt. Die Ventilfeder ist dabei so ausgelegt, daß das Ventil 28 auch bei dem größten durch die Druckfeder 24 erzeugten Druck sicher geöffnet wird.
  • Beim Laufen der Schwingpumpe entnimmt diese die Flüssigkeit dem Vorratsraum, dessen Spiegel sich dabei entsprechend senkt. Durch die schlanke Form des Außenzylinders io und durch die Stopfbuchse im Deckel 26 sind Schräglagen bis fast zur Horizontalen möglich.
  • Da die Schwingpumpe mit wachsendem Druck selbsttätig ihren Hub verkleinert, wird der Hub der Schwingpumpe nach Erreichen der oberen Endlage praktisch Null. Die Pumpe wird immer nur dann wieder kurz mit kleinstmöglichem Hub anlaufen, wenn der Druck im Zylinder 23 durch Undichtigkeiten abfällt. Dieser Druck, bei dem die Schwingpumpe mit Sicherheit wieder anläuft, ist größer als der Gegendruck auf den Stehkolben 12. Da der Pumpenmagnet i-. im Stillstand nur wenige Watt aufnimmt, kann die Schwingpumpe ohne Bedenken beliebig lauge Zeit eingeschaltet bleiben. Die große Scheinleistungsaufnabnie im Anlauf ist nur ganz kurzzeitig vorlianclen, da man mit der Druckfeder24 dafür sorgen kann, daß sofort ein größerer Gegendruck vorhanden ist. Der Pumpenmagnet verbraucht damit während des Hubes nicht viel mehr als die kleineren Wechselstrornluftschütze für Niederspannung. Mit dein Fortfall des Schaltschützes ist die g r) (- 13 t 1 -iii#licliel,.'iiii'aclilieitinderelektrischenSchal- 11 tung erreicht. 1)a der eine Draht als Nulleiter überall zur Verfügung stellt, ist tatsächlich nur ein einziger Draht ziem Schalter 29 für die Fernbetätigung nötig. Die Tatsache ist deshalb so besonders wichtig, weil die Installationskosten für die Steuerleitungen beträchtlich sind, besonders wenn für jede Betätigung mehr als ein l)ralit benutzt werden muß.
  • Die Ausführung der Abb. i läßt sich auch dahingehend abwandeln, daß der von der Druckflüssigkeit der Pumpe unmittelbar beaufschlagte Kolben nicht als Stellkolben, sondern als Belastungskolben für den von seinem Zylinder und einer Druckfeder gebildeten Druckspeicher dient. Der eigentliche Stehkolben liegt dann mit seinem Druckzylinder außerhalb des Gerätes, wobei der Druckzylinder mit (lern Druckspeicher durch eine Leitung verbunden werden kann. In dieser Leitung kann sich ein Ventil befinden, das ebenfalls durch einen Magnet gesteuert wird, der mit dem Pumpenmagnet in Reihe liegt. Wird dieser Magnet eingeschaltet, so wird mittels des Ventils die Verbindung zum Druckzylinder abgesperrt und eine Verbindung mit dem drucklosen Flüssigkeitsraum hergestellt. Die Schwingpumpe arbeitet nur auf den Druckspeicher, und zwar so lange, his die Endlage des Belastungskolbens erreicht ist. Wird der Magnet abgeschaltet, so wird der Druckspeicher mit dem Druckzylinder verbunden. Unter der Wirkung der gespannten Druckfeder des Druckspeichers wird die unter dem Kolben befindliche Flüssigkeit mit großer Kraft unter den Stellkolben gepreßt und dieser dadurch zu einer momentanen Arbeitsleistung schnell nach oben bewegt. Das Volumen des Druckspeichers beträgt ein Vielfaches von dem des Druckzylinders: Es können daher mehrere Momentanschaltungen hintereinander ausgeführt werden.
  • 13ei der Ausführung nach Abb. 3 ist die Druckfeder 24 fortgefallen. Dafür ist der Stellkolben 12 nunmehr doppelseitig beaufschlagt. Der Druckzylinder 23 ist oben druckdicht mittels der Sto@pffniehse 32 abgeschlossen und statt des Auslaßventils 2$ ist ein Umsteuerschieber 33 mit Betätigungsmagnet 34 und Rückzugfeder 35 eingebaut. 36 ist der 'Schalter in der Steuerleitung. In der gezeichneten Stellung ist dieser Schalter geöffnet. Die Feder 35 zieht den Umsteuerschieber 33 nach rechts. Dadurch wird die Schwingpumpe i i über die Druckleitung mit dem Druckraum oberhalb des Siellkolbens 12 verbunden, der dadurch nach unten gedrückt wird. Wird der Schalter 36 geschlossen, so arbeitet die Schwingpumpe i i auf den Druckraum unterhalb des Stellkolbens 12 und treibt diesen so nach oben. In den Endlagen wird der Kolben wieder dadurch gehalten, daß die Schwingpumpe den Druck so lange aufrechterhält, wie sie eingeschaltet ist.
  • Bei der Schaltung der Abb. 3 ist die Schwingpumpe dauernd an die normale Einphasenleitung (Lichtleitung) angeschlossen. Der kleine Steuermagnet 34 liegt parallel dazu und wird über einen Vorwiderstand über die Phasenleitung zum Schalter 36 ein- und ausgeschaltet, während seine andere Klemme am Nulleiter im Gerät angeklemmt wird. Dadurch ist wieder die Fernbetätigung durch eine einzige Leitung möglich.
  • Will man bei der Ausführung nach Abb. 3 die Schwingpumpe nur während der Betätigung laufen lassen, so kann man die Schaltung nach Abb.4 verwenden. Hier ist a ein Umschaltekontakt, der vom Umschaltemagnet 34 gleichzeitig mit der Umsteuerung umgeschaltet Nyird. b und c sind die oberen bzw. unteren Endlagekontakte, die geöffnet werden, wenn der Stellkolben 12 in die obere bzw. untere Endlage kommt. Bei dieser Schaltung läuft also die Schwingpumpe immer nur nach dem Einschalten von 36 so lange, bis der Kolben 12 seine Endlagen erreicht hat. Bei den meisten Betätigungen, für die die vorliegenden Anordnungen zur Anwendung kommen, wird der Schieber oder die Klappe in der Endlage von selbst liegen bleiben. Sollte aber durch einen äußeren Einfluß der Kolben 12 aus seiner Endlage gewaltsam herausgedrängt werden, so fängt nach Schließen der Endlagenkontakte die Schwingpumpe wieder zu arbeiten an und drückt den Kolben in seine Endlage zurück.
  • Bei der Schaltung nach Abb.5 ist der kleine Steuermagnet 34 nicht an die volle Netzspannung gehängt, sondern an eine Kleinspannung unter 4o Volt, die durch eine Sekundärwicklung 37 gewonnen wird, die außen auf der Wicklung des Pumpenmagnets 14 angebracht ist. Wegendes festen Windungsverhältnisses und des bei allen Luftspaltgrößen gleichbleibenden Flusses im Pumpenmagnet ist diese Betätigungsspannung hinreichend konstant. Eine der beiden Steuerleitungen kann wieder gemeinsatn für alle Betätigungen genommen werden, aber da jetzt bei Kleinspannung schwach isolierte Leitungen genommen werden können, die wesentlich billiger zu verlegen sind, verlegt man zweckmäßig wegen der besseren Übersicht des ganzen Schaltplanes zwei Schwachstromsteuerleitungen.
  • Bei der Schaltung nach Abb. 6 kommen die Vorschlage nach Abb. 4 und 5 kombiniert zur Anwendung. Dabei sind in Ergänzung zu Abb. 4 parallel zu den Enlagekontakten b und c Widerstände R vorgesehen. Durch diese Widerstände wird erreicht, daß zwar in den Endlagen des Stellkolbens 12 die Schwingpumpe i i mechanisch zum Stillstand kommt, daß trotzdem aber im Steuerkreis 34, 36, 37 immer noch eine zum Steuern ausreichende Kleinspannung zur Verfügung steht.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung liegen im wesentlichen darin begründet, daß die sehr kleinen, aber vielen Hübe des Schwingmagnets (i oo/sec) mit gutem Wirkungsgrad in einen großen Hub verwandelt werden, der bei völlig gleichbleibender Kraft und gleichbleibender Geschwindigkeit durchlaufen wird. Das Ganze ist also gewissermaßen ein Schrittwerk, aber ohne mechanische Abnutzung, wie sie ein Sperrklinkenantrieb mit sich bringen würde, da alle Teile in Flüssigkeit laufen und nur reine Längsbewegungen ausführen. Deshalb ist z. B. eine Leistung von etwa 20 Watt schon in den meisten Fällen ausreichend, zumal es für viele Anwendungsfälle meist nicht auf einige Sekunden Betätigungszeit ankommt. .
  • Die Anwendung wird durch die gewählte Bauweise erleichtert, bei der der Stellkolben, der Pumpenmagnet und die Schwingpumpe gleichachsig zueinanderliegen und zu einem Gerät baulich vereinigt sind. In gleicher Richtung liegt die Maßnahme, die zugehörige elektrische Schaltrichtung ganz oder teilweise mit dem Pumpenmagnet zu einer Baueinheit zu verbinden, die dann vorzugsweise in den drucklosen Flüssigkeitsbehälter eingebaut wird. Im übrigen empfiehlt es sich, vor allem den Pumpenmagnet im drucklosen Flüssigkeitsraum anzuordnen, um auf diese einfache Weise die Stromwärmeverluste des Magnets leicht abzuführen. Außer den Endlagekontakten können weitere Kontakte abhängig von der Stellung des Stellkolbens gesteuert werden. Diese Kontakte können beispielsweise zum Steuern weiterer erfindungsgemäßer Verstellvorrichtungen dienen. Die Kolbenstange wird in diesen Fällen zweckmäßig beidseitig herausgeführt, wobei die nicht am.Arbeitsgerät angreifende Stange zur Steuerung von Hilfskontakten, Widerständen u. dgl. dienen kann.
  • Der Stellkolben kann sinngemäß auch als Drehkolben ausgebildet sein.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrohydraulische Verstellvorrichtung mit Pumpe und Stellkolben, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schwingpumpe mit einem Wechselstrommagnet als Antrieb.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schwingpumpe, deren Steuerschieber vorzugsweise durch Federn mit dem schwingenden Pumpenkolben gekoppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der magnetgetriebenen Schwingpumpe der Saughub vorn Magnet und der Druckhub von einem durch den Magnethub gespannten Federsystem bewirkt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der magnetgetriebenen Schwingpumpe geförderte Druckflüssigkeit zunächst einem Druckspeicher zugeführt wird, der bei Arbeitsbedarf mit dem Zylinder des Stellkolbens verbunden wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen der Verbindung von Druckspeicher undZylinder des Stellkolbens selbsttätig mittels eines weiteren Magnets erfolgt, der vorzugsweise mit dem Pumpenmagnet in Reihe liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Druckspeichers ein Vielfaches des Volumens des Stellkolbenzylinders beträgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen Rückführung des Stellkolbens ein magnetgesteuertes Ventil die Druckflüssigkeit vom Druckraum des Stellkolbens zum drucklosen Raum ableitet. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ventil steuernde Magnet in Reihe zum Pumpenmagnet liegt. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange des Stellkolbens auch bei drucklosem Austritt durch eine Stopfbuchse gedichtet ist. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet durch die Verwendung eines doppelseitig beaufschlagten Stellkolbens mit einem magnetgesteuerten Umsteuerventil. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmagnet dauernd am Netz liegt, während der Umsteuermagnet zwischen eine Phasenleitung und den Nulleiter über den Steuerschalter geschaltet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben mit Endlagekontakten versehen ist, die zusammen mit einem Umschaltekontakt am Umsteuerventil die Abschaltung der Schwingpumpe am Ende jeden Arbeitshubes des Stellkolbens herbeiführen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmagnet mit einer Sekundärwicklung versehen ist, die die Betätigungsspannung für den Steuerkreis, vorzugsweise als Kleinspannung, erzeugt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Endlagekontakten Widerstände liegen, die den Strom zum Pumpenmagnet in den Endlagen des Stellkolbens so weit schwächen, daß zwar die Pumpe mechanisch zum Stehen kommt, daß trotzdem aber im Steuerkreis immer noch eine zum Steuern ausreichende Kleinspannung zur Verfügung steht.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß außer Endlagekontakten weitere Kontakte abhängig von der Stellung des Stellkolbens gesteuert werden. lfi.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kontakte zum Steuern weiterer elektrohydraulischer Vorrichtungen nach Anspruch i oder sonstiger elektrischer Schaltvorrichtungen dienen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange aus dem Druckzylinder beidseitig herausgeführt ist, wobei die nicht am Arbeitsgerät angreifende freie Kolbenstange zur Steuerung von Hilfskontakten, Widerständen u. dgl. dient.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmagnet im drucklosen Flüssigkeitsraum angeordnet ist. i9.
  19. Vorrichtung nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben, der Pumpenmagnet und die Schwingpumpe gleichachsig zueinanderliegen und zu einem Gerät baulich vereinigt sind. 2o.
  20. Vorrichtung nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß die zugehörige elektrische Schalteinrichtung ganz oder teilweise mit der Schwingpumpe zu einer Baueinheit verbunden ist, die dann vorzugsweise in den drucklosen Flüssigkeitsbehälter eingebaut ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben als Drehkolben ausgebildet ist.
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