Einrichtung mit einer elektromagnetisch angetriebenen Pumpe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung mit Pumpe, deren Förderorgan mit dem Anker eines wechselstromgespeisten Elek tromagneten gekuppelt ist. Die Erfindung be steht darin, dass das Steuerschiebersystem der Pumpe mit dem Anker eines zusätzlichen, gleichfalls wechselstromgespeisten Steuerma gneten gekuppelt ist.
Die erfindungsgemässe Pumpe kann sowohl zum Fördern von Flüssigkeiten als auch als Pumpe zum Fördern von gasförmigen Stoffen ausgebildet sein. In der Zeichnung sind Aus führumgsbeispiele der Erfindung veranschau licht.
Beim Beispiel nach Fig.1 ist der An triebsmagnet der Pumpe mit 10 bezeichnet. Sein Anker 11 ist mit dem Pumpenkolben 12 verbunden. 13 ist der Pumpenzylinder. Die Druckfedern 14 und 15, von denen in der Zeichnung nur die hintere mit ihrem untern Ende sichtbar ist, werden vom Magneten 10 gespannt und bewirken den Druckhub des Kol bens 12. Der Steuerschieber 16 wird vom Steuermagnetbn 17 in oszillierende Bewe gung versetzt. 18 ist der Anker dieses Ma gneten, der durch die Federn 19 und 20 ge lüftet wird.
Die Steuerfedern 19, 20 sind im Innern des hohlen Steuerschiebers 16 angeordnet, wo bei ihre Vorspannung und damit die Null stellung des Schiebers durch die Endschrau- ben 21, 22 einstellbar ist. Die beiden Feder räume sind durch eine Bohrung 23 miteinan- der verbunden. Falls die Steuerschieberschwin gung gedämpft werden muss, wird an Stelle dieser Bohrung 23 eine Zwischenwand ge lassen. Gleichzeitig werden die in den End- schrauben 21, 22 vorgesehenen Bohrungen 24, 25 je nach Dämpfung dimensioniert. Hierbei müssen die beiden Räume 26, 27 gegenüber dem Aussenöl so weit abgeschlossen sein, dass die Dämpfung der Bohrungen 24, 25 wirksam wird.
Die ausgezogenen Pfeile geben die Rich tungen des Ölstromes zum Beispiel bei Phasen- voreilung des Steuermagnetstromes gegenüber dem Antriebsmagnetstrom an, während die ge strichelten Pfeile die Richtungen des Ölstro- mes bei Phasennacheilung des Stetermagnet stromes gegenüber dem Antriebsmnagnetstrom zeigen. 28, 29 sind die Zu- bzw. Abflusslei- tungen des Steuerschiebers 16.
Der Antriebsmagnet 10 wird an die Span nung RS und der. Steuermagnet 17 an die Spannung<I>TO</I> des Drehstromnetzes 30 ange schlossen. Das gesamte Magnet-Pumpensystem ist innerhalb des nicht gezeigten Ölbehälters angeordnet, ' liegt also unter Öl, wie in der Zeichnung angedeutet ist.
In der gezeichneten Lage befindet sich der Steuerschieber 16 gerade in der Nullstellung und der Pumpenkolben 12 in seiner untern Ausgangsstellung. Geht jetzt der Pumpenkol ben 12 nach oben, so bewegt sich der Steuer schieber 16 nach rechts. Die Verbindung mit der Saugleitung 28 wird freigegeben. Beim Abwärtshub des Pumpenkolbens 12 bewegt sich der Steuerschieber 16 nach links. Das vom Kolben 12 angesaugte Öl wird jetzt durch die Leitung 29 herausgedrückt.
Legt man den Steuermagneten 17 an eine Wechselspannung, deren Phasenlage beliebig verdreht werden kann, zum Beispiel an die Sekundärspannung eines Drehreglers, so er gibt sich bei Verwendung eines nichtpolari sierten Antriebsmagneten 10 folgende Wir kung: 1. Liegt der Wechselstrom des Steuer magneten 17 in Phase mit dem Wechselstrom des Antriebsmagneten 10, so kann der Kolben 12 nicht bewegt werden, und die Pumpen leistung ist gleich null.
2. Wird der Wechselstrom im Steuer magneten 17 in der Phase gegenüber dem Wechselstrom im Antriebsmagneten 10 vorver dreht, so nimmt die Pumpenförderung mit wachsendem Phasenwinkel stetig zu, um bei einer elektrischen Vorverdrehung von 45 den maximalen Wert zu erreichen, da jetzt Steuer schieber 17 und Pumpenkolben 12 mechanisch um 90 phasenverschoben sind. Wegen der quadratischen Zugkraftabhängigkeit und der dadurch bedingten Frequenzverdopplung ge nügen bei einfachen Elektromagneten 45 elektrische Phasenverschiebung der beiden Magnetströme untereinander, um 90 mecha nische Phasenverschiebung zwischen der Amplitude des Pumpenkolbens 12 und der Amplitude des Steuerschiebers 16 zu erreichen.
3. Wird der Wechselstrom im Steuer magneten 17 in der Phase gegenüber dem Wechselstrom im Antriebsmagneten 10 nach verdreht, so fängt der Pumpenkolben 12 eben falls an zu fördern, nur in der entgegen gesetzten Strömungsrichtung, wie im Falle 2. Wird diese elektrische Phasenverschiebung auf 90 gegenüber dem Endzustand von Fall 2, das heisst 45 gegenüber dem Endzustand von Fall 1 erhöht, so fördert die Schwingpumpe mit voller Leistung in der entgegengesetzten Richtung von Fall 2.
Um die Arbeit der Schwingpumpe von den Spannungsschwankungen möglichst unabhän gig zu machen, empfiehlt es sich, die Spule des Antriebsmagneten 10 so anzulegen, dass bei Nennspannung bereits Sättigung im Kern des Magneten eingetreten ist, so dass der Ma gnetisierungsstrom sich zwar entsprechend der Spannungsschwankung ändern kann, der von ihm erzeugte Fluss im Luft spalt sich aber im Bereich der grösst möglichen Spannungsschwankungen von 10 % praktisch nicht ändert.
In gleicher Weise wird man vorteilhaft den Steuermagne ten 17 so auslegen, dass er im Bereich der Sättigung arbeitet, damit der Luftspaltfluss und damit die erregende Magnetkraft sich bei 10% Änderungen der Steuerspulen- spannung praktisch nicht ändern.
Fig.2 und 3 der Zeichnung zeigen im Schnitt zwei Ausführungen, bei denen eine Pumpe mit einem Stehkolben kombiniert ist, der in den vorliegenden Fällen doppelseitig vom Drucköl der Pumpe beaufschlagt wird. Durch eine solche Kombination einer Pumpe mit einem Stellkolben entsteht eine elektro hydraulische Verstellvorriehtung, die sich durch grosse Verstellkräfte und grosse Ver- stellwege auszeichnet. Die Möglichkeit der Anwendung hoher Flüssigkeitsdrücke, bei spielsweise in der Grössenordnung von 30 atü, ergibt dabei besonders kleine Abmessungen.
Die Vorrichtung kann dabei vielseitig, bei spielsweise für die Verstellung von Schiebern, Ventilen, Klappen, Bremsen oder ähnlichen Arbeitsgeräten sowie für den Antrieb elek trischer Schalter, zur Anwendung kommen.
Bei der Ausführung der Fig.2 bezeich nen, wie bei der Ausführung der Fig. 1, 10 den Antriebsmagneten, 11 dessen Anker, 12 den Pumpenkolben, 13 den Pumpenzylinder, 16 den Steuerschieber, 17 den Steuermagne ten, 18 den Anker desselben, 19, 20 die Null stellungsfedern des Steuerschiebers, 21, 22 die einstellbaren Endschrauben der Federn, 23 die Verbindungsbohrung der beiden Feder räume, 24, 25 die in den Endschrauben 21, 22 vorgesehenen Bohrungen, 26, 27 die beiden Dämpfungsräume und 28, 29 die Zu- bzw. Abflussleitlmg des Schiebers 16.
Die beiden Leitungen 28, 29 führen zu den Enden des Druckzylinders 31 für den Stellkolben 32, dessen Kolbenstangen 33, 34 druckdicht durch die Deckel 35, 36 des Zy linders 31 geführt sind. 37 ist eine Kupp lungsöse, über die der Steilkolben mit dem zu verstellenden Arbeitsgerät kuppelbär ist. Das Magnet-Pumpenaggregat ist auch hier, wie angedeutet, unter Öl untergebracht.
Zur Bewegung des Steilkolbens 32 nach rechts wird eine Strömung in Richtung der ausgezogenen Pfeile und zur Bewegung des Steilkolbens 32 nach links eine Strömung in Richtung der gestrichelten Pfeile herbeige führt. Die Umsteuerung der Strömung kann dabei in einfacher Weise durch eine Verän derung der Phasenlage des Steuerstromes für den Steuermagneten 17 gegenüber dem Strom für den Antriebsmagneten 10 erfolgen. Die Phasenlage braucht nur von + 45 bis - 45 verändert zu werden, da wegen der Frequenz verdopplung ein elektrischer Winkel von 45 einem mechanischen Phasenwinkel von 90 entspricht. Bei der angegebenen Phasenlage von + 45 und - 45 ist die Pumpe zum Bei spiel auf maximale Ölförderung in den bei den Pfeilrichtungen eingestellt, während bei Phasengleichheit die Ölförderung gleich null ist.
Die erwähnte Veränderung der Phasen lage kann in bekannter Weise mittels eines Drehreglers, einer veränderlichen Induktivität oder dergleichen erfolgen, wobei der Dreh- regier, die veränderliche Induktivität oder dergleichen selbsttätig vom Steilkolben aus verstellt werden kann. Vorzugsweise wählt man eine Schaltung, bei der die Spule des Steuermagneten 17 und eine Eisenkernspule mit veränderlichem Luftspalt sowie ein Kon densator in Reihe liegen und parallel hierzu die Spule des Antriebsmagneten 10 geschaltet ist. Durch Veränderung des Luftspaltes der Eisenkernspule ist dann die Phasenlage des Steuermagnetstromes gegenüber dem Antriebs magnetstrom zu ändern.
Diese Schaltung ist für die meisten Anwendungen am einfachsten, da kein Drehstrom erforderlich ist, sondern einfacher Wechselstrom ausreicht.
Da die Steuerschieber so gebaut werden können, dass die Grösse der Schieberamplitude auf den Ölstrom des Pumpenkolbens keinen Einfluss ausübt, ist mur die Phasenlage des Steuermagnetstromes gegenüber dem Antriebs magnetstrom für die Grösse und Richtung des Ölstromes der Pumpe entscheidend. Besonders bei Steuermagneten mit freischwingendem Anker spielt die Amplitudenänderung keine Rolle.
Die im gemeinsamen Zylinderblock 13 vor gesehenen beiden Rückschlagventile 38, 39 haben den Zweck, die im System auftreten den Leckölverluste auszugleichen. Verläuft die Ölförderung beispielsweise in der ausge zogenen Pfeilrichtung, so wird bei nicht ganz gefülltem Kreislauf das Ventil 39 unter dem Einfluss der Saugwirkung geöffnet, während das unter Innendruck stehende Ventil 38 ge schlossen bleibt. Bei einem Verlauf der Öl förderung in Richtung der gestrichelten Pfeile ist die Wirkung der Ventile 38, 39 eine um gekehrte.
Steht das Aussenöl nicht durch eine besondere Pumpe unter Druck, ist also der Aussendruck gleich null, so muss die Schwingpumpe durch ihr Saugen allein die Leckölverluste ausgleichen. Wird dagegen das Aussenöl durch eine besondere Pumpe unter Druck gesetzt, ist also der Aussendruck grösser als null, so werden die Leckölverluste durch den Aussendruck immer ausgeglichen.
Bei der Vorrichtung der Fig.3 ist die Pumpe als Doppelkolbenpumpe ausgebildet. Sie besitzt zwei Antriebsmagnete 10a und 10b mit den Ankern 11a, 11b, von denen je ein Kolben 12a bzw. 12b angetrieben wird. Den beiden Kolben 12a, 12b ist ein einziger Steuerschieber 16 mit Steuermagnet 17 zuge ordnet.
Der Steuerschieber 16 liegt dabei senk recht zu den beiden Kolben 12a, 12b im ge meinsamen Zylinderblock 13. 28, 29 sind hier wieder die Verbindungsleitungen zum Druck zylinder 31 des Steilkolbens 32. 38 ist ein im mittleren Teil des Zylinderblockes 13 vorge sehener Mischraum, in dem das von einer Kolbenseite aus dem Druckzylinder 31 zurück strömende Öl mit frischem Aussenöl gemischt wird, bevor es von der Pumpe angesaugt und auf die andere Kolbenseite gedrückt wird. Dadurch werden zwanglos alle Leckölverluste des Druckzylinders 31 sofort ausgeglichen. Besondere Rückschlagventile und eine beson dere Druckpumpe sind damit nicht mehr er forderlich.
Ferner findet auf diese Weise ein guter Wärmeaustausch des Arbeitsöls mit dem Vorratsöl statt.
Die beiden Spulen der Antriebsmagnete 10a und 10b sind in Reihe geschaltet. Hier durch wird Stromgleichheit erzwungen, auch wenn zum Beispiel der Pumpenkolben 12a beim Saugen wesentlich geringere Dämpfung hat und deshalb mit grösserem Hub schwingt als der Kolben 12b. Die beiden Systeme sind also elastisch zwangläufig auf gleiche Ampli tude gebracht, und es stellt sich ein mittlerer Strom ein, der vom Mittelwert der Luft spalte der Magnete 10a und 10b abhängt. Da die elastische Rückwirkung der hydraulischen Seite bei der Schwingpumpe nicht gross ist, wird die theoretisch vorhandene Rückkopp lung infolge der unterschiedlichen Dämpfung nicht spürbar.
Die beiden Spulen der Antriebsmagnete 10ä und 10b können auch parallel geschaltet werden. In diesem Falle ist jeder der Pum penkolben 12a, 12b unabhängig vom andern, das heisst hier wird sich das mechanische Schwingungssystem jedes Pumpenkolbens je nach der sehr unterschiedlichen Dämpfung (beim Saugen max 1 atü, beim Drücken viel leicht max 15 bis 20 atü) in seinem Schwin gungshub sehr unterschiedlich einstellen, wo durch vielleicht der saugende Kolben an schlägt, was aber durch eine Öldämpfung bei zu grossem Pumpenhub verhindert werden kann.
Ferner ist auch eine Ausführung denkbar, bei der ein Magnet zwei miteinander verbun dene Pumpenkolben antreibt. Bei den sehr unterschiedlichen Drücken ergeben sich jedoch bei einer solchen Ausführung starke Klem- mungen beim Schwingen, so dass diese Bau form praktisch weniger in Betracht zu ziehen ist. Günstiger ist eine Bauform, bei der eben falls nur ein Antriebsmagnet vorgesehen ist, bei der aber zwei voneinander unabhängig schwingende Pumpenkolben vorhanden sind. Wenn z.
B. bei einer solchen Bauform der eine Kolben saugt und deshalb stark Schwingt, geht der Teilfluss des Magneten über einen grossen Luftspalt, der Teilfluss des drückenden Kolbens dagegen über einen wegen des Ge gendruckes wesentlich kleineren Luftspalt. Da die magnetischen Widerstände aber fast aus schliesslich proportional dem Luftspalt sind, wird automatisch der Teilfluss des drückenden Kolbens verstärkt und der des saugenden Kolbens geschwächt, wodurch dann eine zu grosse Schwingung des saugenden Kolbens verhindert und die Schwingung des drücken den Kolbens gekräftigt wird.
Es. wird dadurch genau das Gleiche erreicht, wie bei der Hin- tereinanderschaltiing zweier Antriebsmagnete der Fig. 3.
Ferner kann der Steuermagnet der Pumpe zugleich als Schaltschütz für den Antriebs magneten der Pumpe verwendet, werden. Auf diese Weise kann ein besonderes Schaltschütz eingespart und so der einfache Aufbau der Pumpe gewahrt werden.
Bei der praktischen Ausführung dieses Vorschlages wird man zweckmässig einen Steuermagneten mit schwenkbarem Joch vor sehen, das dann zur Betätigung der Schalt kontakte dient. Weiter empfiehlt es sich, durch den Steuermagneten die Spule des An triebsmagneten zunächst über einen Vor widerstand an Spannung zu legen, um so den Einschaltstrom zu mildern und gleichzeitig ein Anschlagen des Ankers an den lflagnet- kern sicher zu vermeiden.
Ist. die Pumpe mit einem Stellkolben kombiniert und dieser mit Endlagenkontakten versehen, so wird durch die Kontakte vorteilhaft, niir der Steuer magnet abgeschaltet, der dann von sich aus den Antriebsmagneten stromlos macht. Die Schaltung des Steuermagneten kann als Druekknopfschaltung mit Selbsthaltung aus gebildet sein. Die Selbsthaltung kann durch gekuppelte, mit Schnappschaltung arbeitende Endlagenkontakte aufgehoben werden, wobei der gekuppelte Endlagenschalter langsamer umschaltet als der Steuermagnet abschaltet.
Die Zeichnung zeigt in Fig.4 eine nach diesem Vorschlag arbeitende Schaltung, in Fig.5 ein Ausführungsbeispiel für den als Einäschaltschütz arbeitenden Steuermagneten und in Fig. 6 eine Druckknopfschaltung mit Selbsthaltung.
In der Zeichnung bezeichnen 10 den An triebsmagneten der Pumpe, 17 den Steuer magneten der Pumpe mit dem an seinem schwenkbaren Joch 39 befestigten Schaltkon takt 40 sowie den Gegenkontakten 41, 42, 43 ist ein parallel zu den Gegenkontakten 41, 42 liegender Vorwiderstand. 44, 45 sind die vom schematisch angedeuteten Stellkolben 32 betätigten Endlagenkontakte, die bei der Ausführung der Fig. 6 durch eine Stange 46 miteinander gekuppelt sind. 47 ist der Steuerschalter, der bei der Ausfüh rung der Fig. 6 als Druckknopfschalter mit zwei Druckknöpfen ausgebildet ist. Durch diesen Steuerschalter 47 kann die Spule des Steuermagneten an einen Steuerstrom gelegt werden, der in seiner Phasenlage gegenüber dem Strom des Antriebsmagneten 10 entweder um 45 Grad voreilt oder um 45 Grad nach eilt.
Die Änderung der Phasenlage des Steuer stromes um 45 ändert die Bewegungs lage des Steuerschiebers zum Druckschieber um 90 . Der Stehkolben 32 wird deshalb einmal von oben, das andere Mal von unten beaufschlagt. Ein besonderer Umsteuerschie ber ist also nicht erforderlich. 48, 49 sind die Selbsthaltekontakte der Druckknopfschaltung nach Fig. 6.
Bei der Sehaltung nach Fig. 4 wird durch Einschaltung des Steuerstromes zum Beispiel von der Phasenlage - 45 Grad über den ge schlossenen Endlagenkontakt 44 die Spule des Steuermagneten 17 an Spannung gelegt. Der Steuermagnet 17 zieht sein Joch 39 an, die Kontakte 40, 41 werden geschlossen. Dadurch wird der Stromkreis für den Antriebsmagne ten hergestellt, und zwar zunächst über den Vorwiderstand 43. Nach weiterem Anziehen des Joches 39 werden die Kontakte 41, 42 geschlossen und damit der Vorwiderstand 43 überbrückt, so dass die Spule des Antriebs magneten 10 nunmehr an voller Spannung liegt. Die Pumpe beginnt zu arbeiten, und der von ihr erzeugte Ölstrom drückt den Stellkolben nach oben.
Bei Erreichung der obern Endlage wird der Endlagenkontakt 44 geöffnet und dadurch der Steuerstromkreis 47, 44, 17 unterbrochen. Das Joch 39 fällt ab, die Kontakte 42, 41, 40 werden geöffnet und der Antriebsmagnet 10 wird abgeschaltet. Es wird also stets erst der Steuermagnet 17 ein- bzw. abgeschaltet, bevor der Antriebsmagnet 10 an Spannung gelegt bzw. von dieser ab getrennt wird. Der Steuermagnet 17 wirkt dabei in beiden Fällen als Schaltschütz des Antriebsmagneten 10.
Bei der Ausführung der Fig. 6 wird durch die Betätigung einer der beiden Druckknöpfe des Schalters 47 wiederum zunächst der Steuermagnet 17 an Spannung gelegt. Der Steuerstromkreis wird dabei in üblicher Weise durch die Selbsthaltekontakte 48, 49 aufrecht erhalten. Diese Selbsthaltung wird beim Er reichen der Endlage des Stellkolbens durch die gekuppelten Endlagenkontakte 44, 45 auf gehoben, wobei diese Kontakte einerseits in Schnappschaltung arbeiten, anderseits aber so viel Zeit für die Umschaltung benötigen, dass die Selbsthaltekontakte 48, 49 sicher geöffnet sind, bevor die Umschaltung beendet und damit wieder ein Endlagenkontakt geschlos sen ist.
Fig. 7, 8 und 9 der Zeichnung zeigen Bei spiele für eine zweckmässige bauliche Zusam menfassung des Magnet-Pumpenaggregates mit dem Stellkolben, dessen Zylinder und dem Ölbehälter. Das Wesentliche der gezeigten Bauart besteht darin, dass das Magnet-Pum- penaggregat unabhängig vom Stellkolben und seinem Zylinder schwingungsdämpfend am Ölbehälter befestigt ist und die Verbindung der Pumpe mit dem Druckzylinder des \Stell kolbens über einen Schlauch erfolgt, der gleichzeitig als Windkessel für den Ausgleich der öldruckschwingungen dient.
Infolge die ser schwingungsdämpfenden Befestigung und der Verwendung einer Schlauchverbindung sind der Stellkolben' und das'von ihm zu ver stellende Arbeitsgerät gegen alle Schwingun gen des Magnet-Pumpenaggregates weitgehend abgeschirmt, zumal auch die Öldruckschwin- gtmgen in dem Verbindungsschlauch zum Ausgleich kommen. Bei einer bevorzugten Ausführung sind das Magnet-Pumpenaggregat und der mit der Pumpe über einen Schlauch verbundene Druckzylinder mit Stellkolben am Deckel des Ölbehälters befestigt, wobei die Befestigung des Magnet-Pumpenaggregates über ein schwingungsdämpfendes Bauelement, zum Bei spiel Gummimetallblöcke, erfolgt.
Die gesamte Einheit ist damit am Deckel des Ölbehälters befestigt, ohne dass die Schwingungen des Magnet-Pumpenaggregates sowie die Öldruck schwingungen auf den Druckzylinder und den Stellkolben übertragen werden. Durch Ab heben des Deckels sind alle lebenswichtigen Bauteile leicht zugänglich und somit in Scha denfällen leicht zu überholen.
In Fig. 7 bezeichnen 50 den Ölbehälter, der etwa bis zur angegebenen Höhe mit Be triebsflüssigkeit gefüllt ist, 51 den den Be hälter 50 oben abschliessenden Deckel, 52 den auf dem Deckel 51 befindlichen Klemmen kästen für die elektrische Zuleitung, 10 den wechselstrombetriebenen Antriebsmagneten, 11 den Anker dieses Magneten, 12 den mit dem Anker 11 verbundenen Pumpenkolben, 13 den Pumpenzylinder, 16 den quer zum Pum penkolben 12 liegenden Steuerschieber, 17 den zum Antrieb dieses Schiebers 16 dienenden Steuermagneten, 18 den mit dem Schieber 16 verbundenen Anker dieses Magneten, 14 eine der beim Anzughub des Ankers 11 des An triebsmagneten 10 gespannten und beim Rück hub des Ankers den Puupenkolben 12 nach unten drückenden Ankerfedern, 14, 15 und 28, 29 die Ein- und Auslassleitungen des Schie bers 16.
Das gesamte Aggregat, bestehend aus dem Antriebsmagneten 10, seinem Anker 11, dem Pumpenkolben 12, dem Pumpenzylinder 13, dem Steuerschieber 16, dem Steuermagneten 17, dem Anker 18 dieses Magneten sowie den Ankerfedern 14, 15 ist, wie aus Fig. 8 hervor geht, mittels der Augen 53, 54 und den beiden Paarender Gummimetallblöcke 55, 56 schwin gungsdämpfend am Deckel 51 aufgehängt. Alle beim Betrieb des Aggregates auftreten den Schwingungen werden von diesen Gummi metallblöcken 55, 56 abgefangen und so vom Deckel 51 des Behälters 50 ferngehalten. Damit auch über die Ölleitung zum Druck zylinder 31 keine Schwingungen übertragen werden, wird diese Leitung von einem elasti schen Schlauch 57 gebildet, der infolge seiner Elastizität bleichzeitig als Windkessel für die Öldruckschwingungen dient. Der Druckzylinder 31 liegt parallelachsig zum Pumpenkolben 12.
Er ist, wie das Magnet- Pumpenaggregat, am Deckel 51 des Behälters 50 aufgehängt. Die Aufhängung kann in die sem Falle starr erfolgen, da die Aggregat schwingungen bereits von den Gummimetall blöcken 55, 56 und dem Schlauch 57 hinrei chend abgefangen werden.
Der im Zylinder 31 geführte Stellkolben 32 ist wiederum dop pelseitig beaufschlagt, wobei die Oberseite des Stellkolbens 32 über den Schlauch 57 mit dem Ein- bzw. Auslass 28 des Schiebers 16 und die Unterseite des Stehkolbens 32 über einen zweiten, in der Zeichnung nicht wiedergege benen Schlauch mit dem Ein- bzw. Auslass 29 des Schiebers 16 verbiuiden sind. 33, 34 sind die nach unten und oben unter Anordnung von Dichtungen aus dem Druckzylinder 31 herausgeführten Stangen des Stellkolbens 32. 37 ist die Kupplungsöse, die zur Kupplung mit dein zu verstellenden Arbeitsgerät. dient.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 9 dienen die Verbindungsschläuche 57a, <I>57b</I> von Pumpe und Druckzylinder gleichzeitig zur schwingungsdämpfenden Befestigung des Ma gnet-Pumpenaggregates 58 am Ölbehälter 50. Die Verbindungsschläuche 57a, 57b sind dabei nach Art von Wellrohren ausgebildet, mittels derer das Magnet-Pumpenaggregat an der Un terseite des Behälterdeckels 51 aufgehängt wird, während der Druckzylinder 31 mit dem Stellkolben 32 auf der Oberseite des Deckels 51 angebracht ist.
Das 1/Iagnet-Pumpenaggre- gat 58 ist, wie bei der Ausführung der Fig. 1, so aufgebaut, dass der Kolben der Pumpen von einem Wechselstrommagneten angetrieben wird und das zugehörige Steuerschiebersy stem mit dem Anker eines ähnlichen, gleichfalls wechselstromgespeisten Steuermagneten ge kuppelt ist. Alle Schwingungen des Magnet-Pumpen aggregates 58 werden von den Wellrohren 57a, 57b abgefangen und so vom Deckel 51 und von Druckzylinder 31 und Stellkolben 32 fern gehalten. Der Stellkolben 32 ist als Drehkolben ausgebildet.
Hierdurch kann die axiale Bau- böhe erheblich verkürzt werden, und es ergibt sich für viele Anwendungsfälle, zum Beispiel für Drehklappen und dergleichen, ein Gerät solcher Ausmasse, wie sie mit dem hin und her gehenden Kolben nicht erreichbar sind.