DE817502C

DE817502C - Entlueftungsvorrichtung mit im Querschnitt S-foermigen Lamellen

Info

Publication number: DE817502C
Application number: DEG1091A
Authority: DE
Inventors: Ernst E Goerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-18
Filing date: 1950-02-18
Publication date: 1951-11-29

Description

Es sind Entlüftungsvorrichtungen bekannt, deren wesentliche Merkmale darin bestehen, daß die S-förmigen Lamellen zwecks bündigen Abschlusses mit den inneren und äußeren Abschlußflächen der Wand des zu entlüftenden Raumes 'in diese Abschlußebenen münden und einander dabei sowohl auf der Eintritts- wie auf der Austrittsseite teilweise überdecken. Solche Entlüftungsvorrichtungen haben sich für alle Arten von stationären und beweglichen Räumen, z. B. für Industrie- und Wohnräume, für Fahrzeuge, Be- und Entlüftungsgeräte, Kühltürme, als Schornsteinköpfe USW., bewährt. Abgesehen von den Vorteilen, daß sie baulich einfach sind und gegenüber bekannten Einrichtungen infolge der Vermeidung vorspringender Kanten an der äußeren Abschlußebene der Wand nicht so leicht beschädigt werden können; erweist sich die Anordnung strömungstechnisch als besonders günstig. Der Saugzug von innen nach außen wird durch Wirbelbildung nicht nur beeinträchtigt, sondern sogar unterstützt. Ebenso wird die sichere Wirksamkeit der Vorrichtung nicht herabgesetzt, wenn sie aus beliebiger Richtung angeblasen wird.
Gemäß der Erfindung wird die Saugwirkung in erheblichem Maße dadurch verbessert, daß die Eintrittsbogen der Lamellen kürzer als die Austrittsbogen gehalten und die Lamellen so angeordnet sind, daß zwei benachbarte Lamellen einen düsenförmigen Kanal mit einem gegenüber dem Eintrittsquerschnitt kleineren Austrittsquerschnitt bilden. Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Lamellen an ihren in die äußere Abschlußfläche der Wand des zu entlüftenden Raumes einlaufenden Enden etwas nach innen abzubiegen. Dadurch wird nicht nur der Austrittsquerschnitt noch weiter, als schon die Überdeckung der äußeren und inneren Lamellenflächen erreicht wird, verengt, sondern auch durch den Aufprall des Luftzuges auf diese Abbiegungen die Wirbelbildung und damit die Saugwirkung erhöht.
Von besonderem Vorteil ist es noch, die Lamellen an ihren in die innere Abschlußfläche der Wand des zu entlüftenden Raumes einlaufenden Enden derart in den durch je zwei benachbarte Lamellen gebildeten Kanal hineinzubiegen, daß sie dessen Querschnitt verringern. Dadurch wird einmal in der Mitte des Düsenkanals bereits eine Verjüngung des Strömungsquerschnittes erreicht, zum andern wird aber auch der Düsenkanal gegen eindringenden Staut> usw. geschützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i schematisch dargestellt, während Abb. 2 eine Lamelle in perspektivischer Ansicht wiedet?gibt. Aus der Abbildung erkennt man, in welcher Weise die an den inneren und äußeren Abschlußebenen der Wand des zu entlüftenden Raumes verlaufenden Lamellenflächen einander überdecken. i ist die Eintrittsöffnung des Düsenkanals, der durch die gegenseitige Überdeckung benachbarter Lamellen gebildet wird. Sie liegt auf der Seite des zu entlüftenden Raumes und bildet erfindungsgemäß ein Mehrfaches der Projektion der gegenseitigen Überdeckung zweier Lamellen auf die innere Abschlußebene der Entlüftungsvorrichtung. 2 ist die Austrittsöffnung nach der Außenseite. Dadurch, daß der Eintrittsquerschnitt des Kanals größer ist als der Austrittsquerschnitt, wird eine Düsenwirkung erzielt. 3 ist die Abbiegung der äußeren Lamellenflächen in den Kanal hinein und 4 das in den Kanalraum hineingebogene Ende der inneren Lamellenfläche, welche einerseits den Düsenquerschnitt bereits in der Mitte des Kanals wirksam verengt, anderseits aber auch das Eindringen von Staub und sonstigen Fremdkörpern in den Düsenkanal vermindert bzw. verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entlüftungsvorrichtung tnit im Querschnitt S-förmigen Lamellen, die sich sowohl auf der Eintritts- wie auf der Austrittsseite teilweise überdecken und in die tangentialen Abschlußflächen münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsbogen der Lamellen kürzer als die Austrittsbogen gehalten sind und die Lamellen so angeordnet sind, daß je zwei benachbarte Lamellen einen düsenförmigen Kanal mit einem gegenüber dem Eintrittsquerschnitt (i) kleineren Austrittsquerschnitt (2) aufweisen.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an ihren in die äußere Abschlußebene der Wand des zu entlüftenden Raumes einlaufenden Enden (3) nach innen abgebogen sind.
3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an ihren in die innere Abschlußebene der Wand des zu entlüftenden Raumes einlaufenden Enden (4) derart in den durch je zwei benachbarte Lamellen gebildeten Kanal eingebogen sind, daß sie dessen Querschnitt verringern.
4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt (i) des von je zwei benachbarten Lamellen gebildeten Kanals ein Mehrfaches der Projektion der gegenseitigen Überdeckung zweier Lamellen auf die innere Abschlußebene der Entlüftungsvorrichtung beträgt.