DE817417C - Hygienische Verpackung fuer Verbaende oder aehnliche Gegenstaende - Google Patents
Hygienische Verpackung fuer Verbaende oder aehnliche GegenstaendeInfo
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Description
- Hygienische Verpackung für Verbände oder ähnliche Gegenstände Die Erfindung betrifft eine besondere Verpackung zum Schutze von Verbänden, Kompressen oder ähnlichen Gegenständen und zum Schutze gegen Luftzutritt bis zum Augenblick des Gebrauchs.
- Es ist bekannt, daß gewisse Verbände und pharmazeutische Gegenstände besonders nachteilig veränderlich sind, wenn sie der umgebenden Luft ausgesetzt sind. Um so mehr bedürfen diese Verhände des höchstmöglichen Schutzes gegen jede Berührung l>is zum Augenblick ihrer Anwendung, damit jede Verunreinigung und jede Verminderung oder Zerstörung ihrer antiseptischen, aseptischen, heilkräftigen oder anderen Fähigkeiten vermieden wird.
- Die l>ekannten Verpackungen erfüllen diese verschiedenen Forderungen nicht, wodurch ihre Wirksamkeit empfindlich herabgesetzt wird.
- Die Schwierigkeit, derartige Verpackungen herzustellen, ist noch größer, wenn die Verbände, Kompressen oder ähnliche Gegenstände eine Rollenform haben und im Augenblick des Gebrauchs der Länge nach zu öffnen sind.
- Die Erfindung betrifft eine neue Verpackung, die vorzüglich alle diese gestellten Bedingungen erfüllt. Sie ist in der industriellen Fertigung relativ wirtschaftlich, gestattet das Öffnen des Verbandes in ganzer gewünschter Länge und schließt den verbleibenden Rollenrest augenblicklich derart ab, daß eine gute Konservierung gesichert ist.
- Die Verpackung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Umhüllung oder Scheide, deren mindestens eine Fläche schmale, vorzugsweise in gleichem Abstand stehende Streifen trägt.
- Der Zweck dieser besonderen Anordnung ist folgender: Der Verband und die Umhüllung können in geforderter Länge, z. B. mittels Schere, abgeschnitten werden, und die gewünschte Länge ist in jeder Weise von dem regelmäßigen, hekannten Abstand zwischen den fortlaufenden Streifen bestimmt. Das Abtrennen erfolgt an einem der aufgesetzten Streifen. Es genügt nach dem Schnitt, den genannten Streifen umzuschlagen und anzukleben, so daß augenblicklich der luftdichte Abschluß und die Sicherheit der Einlage des so verpackten Verbandes hergestellt sind. Der abgetrennte Teil kann dann im Augenblick des Gebrauchs des Verbandes von dem Verpackungsteil befreit werden, welcher ihn hoch umhüllt.
- Es ist zu sehen, daß diese Handhabung äußerst einfach und wirksam ist.
- Eine derartige Verpackung kann auch gut für Gegenstände in Streifen, wie Rollen, wiederholt gefaltete Bänder, Platten usw. angewandt werden.
- Zum besseren Verständnis des Beispiels, ohne jedoch eine Art in irgendeiner Weise zu begrenzen, sind nachstehend einige Ausführungsmöglichkeiten mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht mit teilweisem Schnitt eines abgeschnittenen Verpackungsstückes nach der Erfindung; Fig. 2 gibt eine perspektivische Ansicht einer Verbandstoffrolle nach Fig. I wieder; Fig. 3 stellt das charakteristische Abschneiden eines verpackten Verbandstückes dar; Fig. 4 bis IO zeigen schematisch Ausführungsbeispiele der Verpackung nach der Erfindung.
- In Fig. I ist zu erkennen, daß die Verpackung aus einer Scheide oder Umhüllung I besteht, die den Verband 2 vollkommen umschließt. Aüf mindestens einer Fläche trägt die Hülle I -queFdStFfende Streifen 3. Diese Streifen sind beispielsweise gummiert. Die Hülle besteht allgemein aus Papier, vorzugsweise jedoch aus besonderem Papier, nicht luftdurchlässig und nicht durchlässig für die Chemikalien, mit denen der Verband behaftet ist.
- Außerdem können alle anderen gleichwertigen, auch gewisse synthetische Produkte gebraucht werden, um die Hüllen herzustellen.
- Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, kann die Hülle I ZU einer Rolle 4 aufgewickelt und selbst in einer gewöhnlichen Verpackung, z. B. Schachtel, Karton, Umschlag aus Textilien, Papier oder anderem, untergebracht sein. Es ist zu erkennen, daß sich die Streifen 3 glatt und in gleichem Sinn an den gegenliegenden Teil der Verpackungsrückseite anlegen.
- Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß es beim Gebrauch eines so verpackten Verbandes genügt, z. B. mittels Schere, die gewünschte Länge abzuschneiden, indem man gleichzeitig Verband und Verpackung durchschneidet. Man erhält so einen Abschnitt des Verbandes 5. Sofort danach kann man den Streifen 3 umlegen und ankleben, um die Verpackung neu zu verschließen.
- Die Streifen 3 können mit sehr verschiedenen Mitteln ausgeführt werden, je nachdem, ob die Streifen aufgebracht oder durch Faltung der Hülle selbst gebildet werden.
- Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch eine Ausführung, in der die Streifen 3 einfach und einzeln auf eine Fläche der Hülle 1 aufgeklebt sind. In diesem Fall erfolgt der Schnitt an der Linie A-B längs eines Streifens 3. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, wird dieser letztere sofort umgefaltet und umgeklebt.
- In den Beispielen der Fig. 6 bis IO ist die Hülle durch Nebeneinanderstellung der beiden Bänder und gegenseitige Verbindung ihrer Längskanten ausgeführt. Hierbei trägt eines der Bänder 6 im gleichen Abstand liegende Falten 7, deren Innenseiten gummiert sind. Das andere Band 8 ist durchlaufend. Die zwei Bänder sind in der Länge ihrer Längskanten 9, Io miteinander verklebt. Auf diese Weise entsteht eine Verpackung, die gleichzeitig mit dem Verband hergestellt werden kann und in die der Verband gewissermaßen eingebettet wird.
- Der Gebrauch dieser Verpackung erfolgt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Der Schnitt wird bei Linie A-B angebracht, wobei ein Streifen 7 stehenbleibt, der dann, wie in Fig. 8 gezeigt, entfaltet, umgelegt und angeklebt wird.
- Es ist zu erkennen, daß es möglich ist, die gleiche Verpackung mit sehr verschiedenen Mitteln zu erstellen, und daß die Wahl der Mittel offensichtlich von den technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten abhängt.
- ------Die Erfindung erstreckt sich ganz allgemein auf alle Verpackungen für Verbände, Kompressen und ähnliche Gegenstände, die eine Mehrzahl von Streifen oder gleichwertige Anordnungen tragen, die umgefaltet und angeklebt werden können, um nach der Abtrennung eines Teiles des so verpackten Gegenstandes die Verpackung neu zu verschließen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Hygienische Verpackung für Verbände und ähnliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Umhüllung oder Scheide umfaßt, die auf mindestens einer Seite eine Mehrzahl von Querstreifen enthält.
- 2. Verpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen quer und parallel zueinander angeordnet sind, in gleichen Abständen liegen und umgefaltet und angeklebt werden können.
- 3. Verpackung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Umhüllung oder Scheide aus Papier, vorzugsweise luftundurchlässig und undurchlässig für den verpackten Gegenstand, besteht, daß die Streifen sich über die ganze Breite der Umhüllung erstrecken und eine genügende Höhe haben, um umgefaltet und umgeklebt zu werden und die Verpackung verschließen zu können.
- 4. Verpackung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen durch Faltung mindestens einer Fläche gebildet werden.
- 5. Verpackung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem quer gefalteten und geleimten Band besteht, wobei die Streifen aufgebracht oder durch vorherige Faltung des genannten Bandes entstanden sein können.
- 6. Verpackung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus zwei übereinandergelegten, miteinander an den Längskanten verbundenen Bändern besteht, wobei die Streifen auf mindestens einem der Bänder aufgebracht oder durch vorherige Faltung mindestens eines Bandes entstanden sind.
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