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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schaufensterstellage
für alle Waren und Gegenstände mit der Möglichkeit der völligen Raumausschöpfung
zu schaffen, und zwar in der Weise, daß diese Stellage auf einfachste Weise durch
drei Größeneinheiten zusammengesetzt wird.
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Bezüglich des Standes der Technik ist zu sagen, daß auf diesem Gebiet
ein völliges Vakuum vorhanden ist. Nach wie vor müssen sich Geschäftsinhaber und
Dekorateure teilweise mit ganz primitiven Mitteln behelfen @bzw. bei jeder neuen
dekorativen Gestaltung der Schaufenster erhebliche Gelder für die Zurschaustellung
der Verkaufsangebote aufwenden. Vorhanden sind lediglich sog. Verkaufspilze aus
Holz oder Metall und Glasplattenständer, die in ihrem Grundrahmen nicht veränderbar
sind.
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Durch die Verwendung der Kugel ist es erstmalig technisch möglich,
mit nur drei Größeneinheiten die Aufgabe, die sich die Erfindung gestellt hat, zu
lösen und jedem Schaufensterraum das Zubehör zu geben, welches ihn zum wirkungsvollen
Schaukasten macht. Diese Schaufensterstellage ermöglicht es auch einem Laien, durch
Veränderungen in der Zusammensetzung immer wieder neue Effekte zu erzielen. Ferner
ist es finanziell schwächer gestellten Firmeninhabern möglich, durch laufenden Zukauf
der genormten drei Grundteile seine Stellage zu vervollständigen.
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Durch die besondere Ausbildung der Stellage wird folgendes erreicht:
i. Sie ist in jeder Größe und Variante von jedermann selbst aufzubauen, und es sind
hierfür keine Werkzeuge nötig, da die drei Größeneinheiten, bestehend aus zwei verschieden
langen Rohren und als Verbindungsstück die Kugel, verwendet werden; 2. die besondere
Art der Dekorationsstellage, die in der Ausführung schmuckvoll ist und sowohl für
den Aussteller als auch für den Käufer etwas ganz Neues darstellt, läßt eine iooo/oige
Übersichtlichkeit in den Anlagen erreichen; 3. es ist erstmalig mittels einer Stellage
möglich" ein Schaufenster nicht allein in seiner Fläche, sondern auch räumlich auszunutzen;
4. Verwendung für alle Branchen; 5. Anbringung einer Neonbeleuchtung an der Stellage
sowie Glastelleraufsätze auf einem Standrohr sitzend, unter Verwendung der Stellage-Kugel
als Fuß.
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Die drei Größeneinheiten mit den Rohren und der Kugel haben die für
den Zusammenbau erforderlichen Bohrungen. Jede Bohrung hat eine Nut, und jedes Rohrende
ist mit einer Blattfeder versehen, die, mittels zwei Stiften gehalten, in die Nut
einspringen, wodurch die Rohre gehalten werden. Durch die abgerundeten Köpfe der
Stifte kann die Verbindung wieder einfach gelöst werden. Mit dem Zusammenbau werden
Vierecke' gebildet, die mit einer Glas- bzw. Spiegelplatte geschlossen werden. Als
Auflage der Platten werden in jede Kugel Rundstifte eingeschraubt. In der Zeichnung
ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in Abb.I Darstellung der Verbindung
von Kugel und Rohr, Abb. II Schnitt durch zwei Kugelhälften, Abb. III Neonbeleuchtungshalter
für die Ecken, Abb.IV Neonbeleuchtungshalter für die Enden und Zwischenstücke, Abb.
V Neonbeleuchtungsstiitze, die in die Kugelenden eingeführt wird, Abb. VI Aufsatz
in Tellerform, der auf die Kugelköpfe aufgesetzt wird.
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Es bezeichnen i die Kugel, 2 die Rohre, 3 die Bohrungen, 4 die Stifte
für die Feder, 5 die Flachfeder, 6 die Nut, 7 Stift als Auflage für Glasplatten,
8 die Bohrung in der Kugel für den Stift.
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Die Hauptvorteile der Erfindung sind folgende: Schaffung einer wirkungsvollen,
auf Vielseitigkeit eingestellten Schaufensterstellage mit der Möglichkeit, viele
Waren übersichtlich für den Käufer auszustellen.
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Der Zusammenbau wie das Auseinandernehmen ist in verhältnismäßig kurzer
Zeit in einfacher Weise möglich, und so kann mit demselben Material in jeder gewünschten
Form nicht nur eine neue Stellage aufgebaut, sondern auch immer wieder ein für die
Verschiedenheit der Waren getrenntes Bild geschafft werden, das in seiner Gesamtheit
einen harmonischen und architektonischen Aufbau abgibt.
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Über der Stellage ist eine Neonbeleuchtung vorgesehen, die in verschiedenen
Farben gewählt und auf die Kugelköpfe aufgesetzt werden kann. Ebenso können auf
freien Kugelenden Glasteller, auf einem Standrohr sitzend, aufgesetzt werden.
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Somit übt die Stellage indirekt einen besonderen Reiz zum Stehenbleiben
vor dem zum Schaukasten gestalteten Schaufenster auf jeden Passanten aus, und eine
gut angebotene Ware beeinflußt die Kaufwilligkeit und erleichtert den Warenabsatz.
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Die Stellage wird nur in Eisen fabrikmäßig hergestellt und kommt vernickelt
bzw. verchromt zur Aufstellung.
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An Stelle der dargestellten Verbindungsmittel können auch ähnliche
Konstruktionen mit Gewinden, Federn, Bajonettverschlüssen o. dgl. verwendet werden.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mit nur drei Größeneinheiten
eine Dekorationsstelllage geschaffen wird, die für alle Branchen gleichzeitig verwendet
werden kann.