DE817170C - Einrichtung fuer das Einschalten von Druckgasschaltern - Google Patents

Einrichtung fuer das Einschalten von Druckgasschaltern

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Publication number
DE817170C
DE817170C DEA357D DEA0000357D DE817170C DE 817170 C DE817170 C DE 817170C DE A357 D DEA357 D DE A357D DE A0000357 D DEA0000357 D DE A0000357D DE 817170 C DE817170 C DE 817170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gate valve
switching
piston
switching chamber
gas
Prior art date
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Expired
Application number
DEA357D
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Amstutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BROWN AG, BBC Brown Boveri France SA filed Critical BROWN AG
Application granted granted Critical
Publication of DE817170C publication Critical patent/DE817170C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung für das Einschalten von Druckgasschaltern mit mindestens einer Unterbrechungsstelle zur Leistungsabschaltung, welche gleichzeitig die Spannungsisolation übernimmt, wobei die Kontakte der Unterbrechungsstelle von Druckgas geöffnet und die Schaltkammer bei offenen Kontakten unter Druck gehalten, sowie die Einschaltung durch Entlüften der Schaltkammer herbeigeführt wird. Zur Erzielung eines raschen Einschaltens bei noch in der Schaltkammer vorhandenem Druck, sowie zur Erzielung eines großen Kontaktdruckes und der Verhinderung von Kontaktprellungen, dient ein mit der Schaltkammer kommunizierender Hilfsgasraum( ein mit Druckgas aus der Schaltkammer und aus dem Hilfsgasraum doppelseitig beaufschlagbarer Kolben, und es sind Mittel vorgesehen, über welche der Hilfsgasraum beim öffnen der Kontakte von der Schaltkammer her mit Druckgas aufgeladen wird. Das in dem Hilfsgasraum gespeicherte Gas- ao volumen besorgt das Schließen der Kontakte mit Hilfe des doppelseitig beaufschlagten Kolbens, wenn die Schaltkammer für das Einschalten entlüftet und dabei die eine Kolbenseite entlastet ist. Um diesen Schaltvorgang zu ermöglichen, ist der Schalter mit einem Absperrschieber auf der Abströmseite des Druckgases aus der Schaltkammer versehen, welcher gemäß dem Beispiel im Hauptpatent mit dem beweglichen Kontaktteil verbunden ist. Es ist ferner angenommen, daß das Auffüllen des Hilfsgasraumes durch den doppelseitig beaufschlagbaren Kolben mittelbar oder unmittelbar gesteuert wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine andere Lösung
zur Durchführung der geschilderten Schaltvorgänge, gemäß welcher der Absperrschieber und der bewegliche Kontaktteil zwei gegenseitig geführte und mit Arbeitskolben versehene Konstruktionselemente sind, die für die öffnung des Absperrschiebers kraftschlüssig miteinander in Eingriff kommen, wenn der Kontakt geschlossen wird, die indessen für das Schließen des Absperrschiebers beim öffnen der Kontakte unabhängig voneinander unter der
ίο Wirkung des Druckgases sich bewegen, wobei die Schließbewegung des Absperrschiebers in Abhängigkeit vom Druck in einem der Dämpfung dienenden zusätzlichen Hilfsgasraum verzögert ist, welcher mit der Schaltkammer kommuniziert und in welchem ein dem Absperrschieber zugeordneter Dämpferkolben gleitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 und 2 im Längsschnitt durch die Schaltkammer in Offen- und Schließstellung des
ao Schalters unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Konstruktionseinzelheiten dargestellt.
In den Figuren sind Schalterteile gleicher Bedeutung wie im Hauptpatent mit den dort verwendeten Bezeichnungen versehen.
Die Schaltkammer d mit den Kontakten e1} e2 der Unterbrechungsstelle wird aus einem nicht gezeichneten Druckgasbehälter über ein ebenfalls nicht dargestelltes Hauptventil mit Druckgas gespeist.
Der bewegliche Hohlkontakt ex steht unter der Wirkung der Schließfeder /, der Gegenkontakt e2 ist feststehend angenommen. Der Hohlkontakt ist mit einem Arbeitskolben k ausgerüstet, der in einem Zylinder W1 gleitet und der den Hilfsgasraum m
begrenzt, welcher über die öffnung 0 mit Druckgas von der Schaltkammer d aufgeladen wird. Der Führungzylnder Mi1 für den Kolben k steht direkt über Bohrungen u und indirekt über Rückschlagventile t mit der Schaltkammer d in kommunizierender Verbindung. Der Kolben k ist somit doppelseitig vom Druckgas aus der Schaltkammer d und aus dem Hilfsgasraum in beaufschlagbar. Die Ausströmöffnung h für das Druckgas auf der Abströmseite der Schaltkammer ist durch einen Schieber i absperrbar. Der Absperrschieber i ist bei e12 mit dem Hohlkontakt in der Öffnungsrichtung des Schiebers kraftschlüssig gekuppelt., Die Schließung des Absperrschiebers wird unabhängig vom Hohlkontakt mit Hilfe des strömenden Druckgases herbeigeführt. Der Absperrschieber sitzt an einem Führungsrohr in, das in einem Rohrfortsatz en des Hohlkontaktes teleskopartig gleitet. Mit p ist ein die Schließbewegung des Absperrschiebers i beeinflussender Kolben bezeichnet, der einen zusätzlichen Hilfsgasraum q begrenzt, welcher über die Bohrungen T1, r2 mit der Schaltkammer in Verbindung steht und welcher die Schließbewegung des Schiebers dämpft. Der Dämpferkolben p ist auf dem Rohrfortsatz I1, des Schiebers i lose beweglich, er wird in
60. der Schließrichtung des Schiebers mit dem letzteren durch einen Bund I12 kraftschlüssig gekuppelt und entgegen der Feder ί bewegt. Der dem Absperrschieber i zugeordnete Dämpferkolben p bildet beim Beispiel eine bewegliche Abschlußwand des Hilfsgasraumes in, dessen Gasvolumen das Schließen der Kontakte herbeiführt, er ist also ebenfalls beidseitig mit Druckgas beaufschlagt.
Die Wirkung ist wie folgt: In der Schließstellung des Schalters nehmen die einzelnen Konstruktionsteile die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein, die Kontakte eu e2 sind geschlossen und der Absperrschieber i ist offen. Für eine Abschaltung wird Druckgas in die Schaltkammer d eingeführt. Das Druckgas tritt dabei durch die öffnungen u unter den Kolben k, ferner über die Bohrungen T1, r2 in den Dämpferraum q sowie über die Öffnung 0 in den Hilfsgasraum m. Die Rückschlagventile t werden geschlossen gehalten. Der Hohlkontakt et wird nun durch den Druck des strömenden Gases unterhalb des Kolbens k unter Zusammendrücken der Feder / geöffnet und in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht. Der Absperrschieber kann in dieser Zeit keine Bewegungen ausführen, weil der Bremskolben p unter der Wirkung des den Raum q ausfüllenden Druckgases steht. Während des öffnens der Kontakte tritt auch Druckgas unter den Absperrschieber i. Eine Schließbewegung des Schiebers ist aber erst dann möglich, wenn der Druck in den Gasräumen m und q abgeglichen ist. Dann erst bringt der durch den Druck des strömenden Gases bewegte Schieber i den Dämpferkolben p entgegen der Wirkung der Feder ί in die in Fig. 2 gezeigte Lage, wo die Kontakte offen und der Schieber geschlossen ist. Die Schaltkammer mit den offenen Kontakten steht unter Druck. Die Zeitverzögerung zwischen dem öffnen der Kontakte und dem Schließen des Absperrschiebers ist notwendig, um dem Abschaltlichtbogen Gelegenheit zur Löschung zu geben.
Für die Einschaltung wird die Schaltkammer entlüftet. Das im Raum m eingeschlossene Druckgasvolumen wirkt auf die Oberseite des Kolbens k, der, unterstützt durch die Feder f, den Hohlkontakt et bei noch in der Schaltkammer vorhandenem Druck rasch in die Schließstellung bringt. Dabei wird ein hoher Kontaktdruck ausgeübt, so daß Kontaktprellungen vermieden sind. Zufolge der mechanischen Kupplung zwischen dem Hohlkontakt und dem Absperrschieber bei en wird gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakte der Schieber geöffnet. Dies ist von Wichtigkeit bei der Einschaltung auf Kurzschluß, wo der Schalter sofort wieder für eine Ausschaltung betriebsbereit sein muß. Mit dem Entlüften der Schaltkammer werden auch die Räume mv m und q entlüftet. Der mit Druckgas aus der Schaltkammer und dem Hilfsgasraum doppelseitig beaufschlagbare Kolben für die Einschaltung führt auch die Ausschaltung des Schalters herbei. Die Rückschlagventile t können in Wegfall kommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einrichtung für das Einschalten von mit einem Absperrschieber für die Schaltkammer versehenen Druckgasschaltern unter Ausnutzung eines beim Ausschalten in einem Hilfsgasraum gespeicherten Druckgasvolumens für die Einschaltung und eines vom Druck in der Schalt-
    kammer doppelseitig beaufschlagbaren Kolbens, nach Patent 806 693, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (t) und der bewegliche Kontaktteil (V1) zwei gegenseitig geführte und mit Arbeitskolben versehene Konstruktionselemente sind, die für die öffnung des Absperrschiebers beim Schließen der Kontakte kraftschlüssig miteinander in Eingriff kommen, die indessen für das Schließen des Absperrschiebers beim öffnen der Kontakte unabhängig voneinander unter der Wirkung des Druckgases sich bewegen, wobei die Schließbewegung des Absperrschiebers in Abhängigkeit vom Druck in einem der Dämpfung dienenden zusätzlichen Hilfsgasraum (q) verzögert ist, welcher mit der Schaltkammer (</) kommuniziert und in welchem ein dem Absperrschieber zugeordneter Dämpferkolben (/>) gleitet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Absperrschieber zugeordnete Dampferkolben eine bewegliche Abschlußwand des Hilfsgasraumes bildet, dessen Gasinhalt das Schließen der Kontakte herbeiführt.
  3. »5 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferkolben auf dem Absperrschieber lose beweglich ist, und daß beide in der Schließrichtung kraftschlüssig gekuppelt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber einen rohrförmigen Fortsatz (iu) besitzt, der in einem Rohrfortsatz (^11) am beweglichen Kontaktteil teleskopartig geführt ist, und daß der Rohrfortsatz des Absperrschiebers einen Bund (i12) als Widerlager für den Dämpferkolben aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Druckgas aus der Schaltkammer und dem Hilfsgasraum doppelseitig beaufschlagbare Kolben (k) für die Einschaltung auch die Ausschaltung des Schalters herbeiführt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ein- und Ausschaltung besorgende Kolben (k) in einem mit der Schaltkammer kommunizierendem Zylinder geführt ist, der einerseits durch diesen Kolben und anderseits durch den dem Absperrschieber zugeordneten Dämpferkolben begrenzt, sowie mit einem Rückschlagventil (f) ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA357D 1948-07-31 1949-12-01 Einrichtung fuer das Einschalten von Druckgasschaltern Expired DE817170C (de)

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DEP44556A Expired DE806693C (de) 1948-07-31 1949-06-02 Einrichtung fuer das Einschalten von Druckgasschaltern
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CH (2) CH267792A (de)
DE (2) DE806693C (de)
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