DE817142C

DE817142C - Umlaufende Ruehrvorrichtung

Info

Publication number: DE817142C
Application number: DEP38667A
Authority: DE
Inventors: Werner Cramer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-03
Filing date: 1949-04-03
Publication date: 1951-10-15

Description

Die Erfindung bezieth sich auf eine umlaufende: Rührvorrichtung mit in Achsrichtung wirkenden, uach Schraubenart auf Steigung stehenden Flügeln oder Schaufeln, die der Scheuderbewegung. entsprechend radial wirkende Strömungskanäle aufweisen, wie sie durch das Patent 807 092 geschützt ist.
Durch die nach dem Hauptpatent ausgebildete Zentrifungalrührschraube wird eine neue, gesteigerte Kührwirkung erzielt, die dadurch zustande kommt, daß durch die Rührschraube eine axiale Strömungswirkung in voller Füllhöhe eines Behälters erzeugt und durch die Strömungskanäle der Flügel dem Rührgut eine zusätzliche Bewegung in radialer waagerechter Richtung durch Schleudern erteilt wird, so daß zwei vollkommen richtungverschiedene und voneinander unabhängige Strömungen entstehen, die sich infolge der verschiedenen Geschwindigkeiten der Rührmasse ununterbrochen durchkreuzen und auf diese Weise eine intensive Durchmischung hervorrufen ohne Steigerung. des Kraftbedarfes. Bei der im Hauptpatent gezeigten Ausf2hrungsform liegen die Kanäle als Hohlräume in den Schaufeln oder Flügeln.
Nach der Erfindung ist die im Hauptpatent geschützte Rührschraube in der Weise weiterentwickelt, daß die Strömungskanäle oberseitig auf der dem Blatt abgewandten Seite in der ganzen Länge und Breite offen sind und die dazwischenliegende Fläche als Eintrittsöffnung wirkt, Gegenüber der in dem Hauptpatent gezeigten Ausführungsform sind. also die oberen Kanaldecken, entfernt. Diese Ausführungsform der Rührschraube ist insbesondere für solches Rührgut oder Mischgut von Vorteil, bei welchem die Gefahr liestehen wurde, daß sich Kanäle in Form von Hohlräumen zusetzen.
Je nach der gewünschten Zahl und Breite der Kanäle sind Kanalbegrenzungswände in mehr oder weniger großer Zahl vorgesehen, wobei die Oherkantenlinienführung der Begrenzungswände nicht die Art der Wirkung, wohl aber deren Größe beeinflußt, indem die Erfassung des Gutes durch den Kanal und damit die Erzeugung der zusätzlichen Guthewegung in radialer waagerechter Richtung begünstigt wird.
Unabhängig von ihrer Zahl, Form, Lage und Größe bilden die Kanall>egrenzungswände Rippen zur Blattversteifung.
Zweckmäßig nehmen die Kanalbegrenzungswände nach dem äußeren Flügelrand zu an Höhe zu.
Die Zeichnung veranschulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. I läßt eine Rührschraut)e in Draufsicht erkennen.
Abb. 2 gibt einen Flügel der Rührschraube im Aufriß wieder.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-1 in Abb. 2.
Bei der als Ausführungsbeispiel gezeigten Rührschraube weist jeder Flügel oder jede Schaufel 2 einen'Kanal 3 auf der oberseitig auf der dem Blatt abgewandten Seite in der ganzen Länge und Breite offen ist. Es können auch mehrere derartige Kanäle für jeden Flügel vorgesehen sein. Die Kanäle sind durch die beiden Wände I6 und 17 mit dem Flügelblatt als Grund gebildet. Die in wände haben einen. der Schaufelform angepaßten kurvenförmigen Verlauf. Sie können jedoch in ihrem Verlauf auch gerade oder der Schaufelform von Kreiselmaschinen, wie Kreiselpumpen oder Turbokompressen, angepaßt sein. Die Oberkanten der Kanalbegrenzungswände halten zweckmäßig die gleiche oder eine -etwas geringere Höhenlage als die obere Flügellinie 18.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Umlaufende Rührvorrichtung mit in Achsrichtung wirkenden, nach Schraubenart auf Steigung stehenden Flügeln oder Schaufeln, die der Schleuderl:ewegung entsprechend radial wirkende Strömungskanäle aufweisen, nach Patent 807092, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle auf der dem Blatt abgewanten Seite in der ganzen Länge und Breite offen sind.
2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kanalbegrenzungsflächen unabhängig von ihrer Zahl, Form, Lage und Höhe Rippen zur Blattversteifung bilden.
3. Rührvorrichtung nach AnspruchI, dadurch gekennzeichnet, daß Kanalbegrenzungswände in mehr oder weniger großer Anzahl je Blatt mit die Wirkungsgröße beeinflussender Oberkantenlinienführung vorgesehen sind.
4. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalbegrenzungswände nach dem äußeren Flügelrand zu wachsende Höhe aufweisen.