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Filter für Staubschutzmasken Die den Staub aus der Atemluft abscheidenden
Geräte, die im allgemeinen aus einer Maske und einem Staubfilter bestehen, müssen
möglichst leicht sein. Außerdem wird die Forderung gestellt, daß die 1, ilter bei
einem geringen Atemwiderstand eine hohe Filterleistung, insbesondere gegen feinsten
Staub, haben. Als Filtermaterial dienen im allf;emeinen Watte, Filtrierpapier o.
dgl. Um den Atemwiderstand herabzusetzen, sind verschiedene Konstruktionen vorgeschlagen
worden, bei denen das Filtermaterial in Form einer verhältnismäßig großen Filterfläche
und auf verhältnismäßig kleinen Raum angeordnet ist. Bei diesen Konstruktionen wird
das meist verwendete Filterpapier mit geraden oder ringförmigen, axialen, radialen
oder auch in anderer Richtung verlaufenden Falten versehen. Der mechanisch leicht
zerstörbare Filteraufbau ist not«-endig mit einem Schutzmantel zu umgeben, der im
allgemeinen aus Metall oder einem anderen festen Stoff, wie Kunststoff o. dgl.,
besteht. Durch diesen Schutzmantel werden die Filter in ihrer Ausführung schwer
und teuer.
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Ein weiterer Nachteil der meisten bekannten Geräte besteht darin,
daß das ganze Staubfilter weggeworfen werden muß, wenn der Atemwiderstand des Filtermaterials
durch den auf ihm abgeschiedenen Staub usw. das zulässige Maß überschreitet. Die
Filtermaterialien sind zwar zum Teil regenerierbar, indem in einem besonderen Reinigungsgerät
Luft rückwärts zur Atemluftrichtung durch die Filterschicht geführt wird. Dabei
wird ein Teil des in der Filterschicht zurückgehaltenen Staubes usw. abgeblasen.
Die Regenerierbarkeit eines Filters ist aber beschränkt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten
Filter zu vermeiden. Sie geht dabei von dem Gedanken der Auswechselbarkeit des Filterstoffes
aus. Nach der Erfindung besteht
das Atemschutzfilter aus einem
einseitig offenen Hohlkörper, vorzugsweise in Gestalt eines doppelwandigen Zylindermantelteiles,
des§en rahmenartig ausgebildete Öffnung von einem durch eine lösbare Spannvorrichtung
gehaltenen, auswechselbaren, flächenförmigen Filterstoff überzogen ist.
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Ein in dieser Weise ausgebildetes Atemschutzfilter hat den Vorteil,
daß sein Aufbau bei einer einfachen Auswechselbarkeit des Filterstoffes mechanisch
widerstandsfähig ist.
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Die Ausführungsform des Filtergerätes kann unterschiedlicher Art sein.
Um den Filterstoff zu schützen, kann die Spannvorrichtung aus einem den Filterstoff
abdeckenden luftdurchlässigen Gebilde, z. B. Drahtgewebe, gelochtem Blech o. dgl.,
bestehen.
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Das Atemschutzfilter kann z. B. aus einem Hohlzylinder oder aus anderen
geometrisch einfach begrenzten Körpern bestehen. Die Ausführungsform des Hohlkörpers
in Gestalt eines doppelwandigen Zylindermantelteiles hat den Vorteil einer guten
Anpassung des Gerätes an den Träger. Der Zylindermantelteil umgreift dann beispielsweise
den unteren Teil der Backen und die Kinnpartie. Bei dieser Ausführungsform hat außerdem
der auszuwechselnde Filterstoff rechteckige Gestalt. Derartige Filterstücke können
z. B. aus Papierbahnen ohne Verschnitt hergestellt werden. Dadurch ist eine billige
Herstellung und auch ein einfaches Verpacken des Filtermaterials gegeben, da Material-und
Arbeitsaufwand in beiden Fällen gering sind.
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Die beschriebene Ausführungsform des Gerätes kann noch weiter dadurch
vereinfacht werden, daß die vorzugsweise aus Drahtgewebe, gelochtem Blech o. dgl.
bestehende Spannvorrichtung auf beiden Seiten hakenförmig die Längskante des Hohlkörpers
umgreift und mit Hilfe eines Kniehebels spannbar ist. Die Spannvorrichtung wird
beim Öffnen des Kniehebels gelöst und kann ohne weiteres von dem Filterstoff abgenommen
werden. Der auszuwechselnde Filterstoff kann mit einigen Handgriffen ausgewechselt
werden. Bei den erfindungsgemäßen Atemschutzfiltern ist es natürlich auch möglich,
den Filterstoff vor dem Auswechseln zunächst zu regenerieren. Dabei muß das Material
nicht notwendig aus der Fassung herausgenommen werden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im Querschnitt schematisch dargestellt. Die Maske i ist mit der Halterung 2 am Kopf
des Trägers gehalten und in üblicher Weise mit dem Anschlußstutzen 3 versehen, in
dem das Einatemventil 4 untergebracht ist. Der Anschlußstutzen 3 trägt einen einseitig
offenen Hohlkörper 5, etwa in Gestalt eines doppelwandigen Zylindermantelteiles
6, der mit einem Rahmen 7 versehen ist. Der Hohlkörper 5 kann aus Blech, Kunststoffen
oder anderen Stoffen bestehen. Über den Rahmen ist das Filterpapier 8 gelegt, das
durch die Spannvorrichtung 9 gehalten wird. Die Spannvorrichtung 9 kann beispielsweise
aus einem gelochten Blech oder aus Drahtgewebe bestehen oder auch in anderer Form
als Spannband ausgebildet sein. Die Spannvorrichtung umgreift mit ihren beiden hakenförmigen
Enden io und i i die Kanten des Hohlkörpers und wird mit Hilfe des Kniehebelverschlusses
12 gespannt. Nach Lösen desselben kann die Spannvorrichtung abgenommen und das verbrauchte
Filterpapier durch ein neues ersetzt werden. Das Filterpapier hat rechteckige Gestalt,
so daß sich der Vorteil ergibt, daß es ohne Materialverlust, z. B. aus einer glatten
Papierbahn, ausgeschnitten werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen
Verpackungsmöglichkeit des Filtermaterials, z. B. in einem flachen Schutzumschlag,
der für Lagerung und Transport geeignet ist.