DE816614C - Einziehvorrichtung an Haeckselmaschinen - Google Patents
Einziehvorrichtung an HaeckselmaschinenInfo
- Publication number
- DE816614C DE816614C DES1593A DES0001593A DE816614C DE 816614 C DE816614 C DE 816614C DE S1593 A DES1593 A DE S1593A DE S0001593 A DES0001593 A DE S0001593A DE 816614 C DE816614 C DE 816614C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- conveyor
- rollers
- axis
- adjustment bracket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/10—Feeding devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1951
S 1593 III 145 e
Zum Einziehen des Schneidgutes an Häckselmaschinen verwendet man bekanntlich Zackenvvalzen,
Rillenwalzen und/oder Kettenförderbänder, wobei jeweils das obere Fördermittel der Einziehvorrichtung
gegenüber dem unteren ortsfest gelagerten Fördermittel nach oben ausweichbar gelagert ist.
Diese Einziehvorrichtungen weisen die Nachteile auf, daß sie versagen, wenn schwieriges Schneidgut,
wie Heu, sehr weiches Gras oder halbtrockenes Gras, geschnitten werden soll. Es treten insbesondere
bei diesem Gut leicht Verstopfungen oder zu geringe Pressungen auf, so daß das Häcksel in
seiner Länge sehr ungleichmäßig wird, bzw. das Schneidgut nicht zum Einzug kommt.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die nachgiebige Beeinflussung
des oberen, ausweichbar gelagerten Fördermittels veränderlich gestaltet ist, und zwar derart, daß
ohne Auswechselung von Federn der Federdruck auf das obere Fördermittel durch Handeinstellung
verstärkt, aufgehoben oder ins Gegenteil verkehrt werden kann.
Vorteilhaft ist es, den Federdruck am oberen Ende eines Lenkdreieckes, das im Prinzip einem
Winkelhebel entspricht, einwirken zu lassen, in dessen unterem Teil das obere antreibbare Fördermittel
gelagert ist.
Es ist zweckmäßig, bei der Einziehvorrichtung an der Häckselmaschine als oberes Fördermittel
eine mit gezahnten Schienen besetzte Walze und als unteres Fördermittel eine glatte Walze zu verwenden,
an der gegebenenfalls ein Schaber anliegen kann, um ein Wickeln des Schneidgutes zu vermeiden.
Dabei kann die obere Walze für verschiedene Höhenlagen auch derart einstellbar angeordnet
sein, daß in den einzelnen Höhenlagen die obere Walze stets noch nach oben ausweichen kann.
Die Wirkung der Einziehvorrichtung kann dadurch verbessert werden, daß, in der Vorschubrichtung
des Schneidgutes gesehen, vor der oberen Walze noch eine gezahnte Voreinziehwalze angeordnet
ist, die mit der oberen Walze derart verbunden ist, daß sie die Auf- und Abwärtsbewegungen
dieser Walze entsprechend mit ausführt. Auch ist es dann zweckmäßig, vor der vornehmlich
glatt ausgebildeten unteren Walze der Einziehvorrichtung eine ortsfest gelagerte gezahnte
Voreinziehwalze so anzuordnen, daß sie das herangeführte Schneidgut mit Sicherheit der unteren Einziehwalze
zuschiebt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsibeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Einziehvorrichtung;
in den
so Fig. 2 bis 4 ist die Führung der oberen Haupteinziehwalze der Einziehvorrichtung in verschiedenen
Stellungen wiedergegeben;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.
In einem die Einziehvorrichtung aufnehmenden Gestell 1 (Fig. 1), das, in der Vorschubrichtung des Schneidgutes gesehen, vor einer Messertrommel 2 angeordnet ist, sind als untere Fördermittel ein Kettenförderer 3, eine gezahnte Voreinziehwalze 4 und eine glatte Haupteinziehwalze 5, je ortsfest, gelagert. Darüber sind zwei gezahnte Oberwalzen, eine Voreinziehwalze 6 und eine ebenfalls gezahnte Haupteinziehwalze 7, nach oben nachgiebig gelagert, angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.
In einem die Einziehvorrichtung aufnehmenden Gestell 1 (Fig. 1), das, in der Vorschubrichtung des Schneidgutes gesehen, vor einer Messertrommel 2 angeordnet ist, sind als untere Fördermittel ein Kettenförderer 3, eine gezahnte Voreinziehwalze 4 und eine glatte Haupteinziehwalze 5, je ortsfest, gelagert. Darüber sind zwei gezahnte Oberwalzen, eine Voreinziehwalze 6 und eine ebenfalls gezahnte Haupteinziehwalze 7, nach oben nachgiebig gelagert, angeordnet.
Der Antrieb der Einziehfördermittel 3, 4, 5, 6, 7 erfolgt von der Messertrommel 2 aus durch beliebige
Übertragungsmittel zunächst auf die untere Haupteinziehwalze 5 und von dieser einerseits durch
die miteinander kämmenden Zahnräder 8, 9, 10, 11
auf die obere Haupteinziehwalze 7 und andererseits durch das Zahnrad 12 auf die untere Voreinziehwalze
4. Durch ein mit dem Zahnrad 12 kämmendes weiteres Zahnrad 13 erfolgt der Antrieb des Kettenförderers
3, der das Schneidgut der Einziehvorrichtung zuführt. Der Antrieb der oberen Voreinziehwalze
6 wird durch einen Kettentrieb von der oberen Haupteinziehwalze 7 aus bewirkt. Diese
Walze 7 ist an beiden Enden in Dreiecken 14 drehbar, deren Schwenkachse mit der Achse des Zahnrades
10 zusammenfällt. Am oberen Ende sind die Dreiecke 14 durch ein Rohr 15 miteinander fest
verbunden. Durch die starre Verbindung der beiden Dreiecke 14, durch das fest eingesetzte Verbindungsrohr
15 und durch die feststehende Schwenkachse der Dreiecke 14 wird eine sichere Parallelführung
der oberen Walze 7 gegenüber der unteren Walze 5 erreicht, so daß jedes Klemmen der oberen Walzenführung
vermieden wird. Dieses Rohr 15 ruht in der tiefsten Stellung der oberen Haupteinziehwalze
7 auf einem nach unten gekröpften Bügel 16 eines eine Handfalle 17 tragenden Stellhebels 18,
von dem ein mit dem freien Ende des gekröpften Bügels 16 verbundener und mit Rasten 20 versehener
Einstellbügel 19 ausgeht. An diesem Einstellbügel 19 ist ein Schlitten 21 von Hand verschiebbar
angeordnet, der das äußere Ende einer am Rohr 15 angreifenden Feder 22 trägt und der in den
Rasten 20 festgestellt werden kann. Für die Falle 17 des Stellhebels 18 sind Rasten 23 in einem am
Gestell 1 befestigten Einstellbügel 24 eingearbeitet, der an einem nach innen ragenden Arm 25 die Drehachse
26 des Stellhebels 18 trägt. Von der Befestigungsstelle des Einstellbügels 24 am Gestell 1
geht eine Lasche 27 aus, die zwischen Rollen 28 das freie Ende eines einarmigen Hebels 29 führt, der
um die Drehachse der oberen Haupteinziehwalze 7 schwenkbar gelagert ist und der an einem nach
unten ragenden Arm 30 die Drehachse der oberen Voreinziehwalze 6 trägt.
Wird nach dem Ausheben der Falle 17 der Stellhebel 18 (Fig. 1) von Hand nach rechts verstellt, so
wird durch den gekröpften Bügel 16 über das Lenkdreieck 14 die obere Haupteinziehwalze 7 und über
den einarmigen Hebel 29 entsprechend auch die obere Voreinziehwalze 6 mit nach oben genommen,
wodurch die Guteinzugsöffnung der Häckselmaschine vergrößert wird. Durch die Wirkung der
Feder 22 können beide Walzen 7, 6 in allen durch die Rasten 23 festgelegten Stellungen zugleich noch
nach oben ausweichen.
Die Rasten 20 am Einstellbügel 19 sind so angeordnet,
daß man den das äußere Ende der Feder 22 tragenden Schlitten 21 bei jeder Stellung des Stellhebels
18 auf verschiedene Wirkungen der Druckfeder 22 zwischen größtem Druck auf die oberen
Walzen 7, 6 (Fig. 3) über eine unwirksame Stellung (Fig. 2) bis zum leichten Anheben der oberen
Walzen 7, 6 (Fig. 4) einstellen kann.
Die neue Einziehvorrichtung zieht jedes Schneidgut, ob weich oder hart, ob trocken, halbtrocken
oder grün, ohne Störung einwandfrei ein. Das ist von" besonderer Bedeutung bei Einsatz des Mähhäckslers
auf dem Felde.
Es ist zweckmäßig, die Einziehwalzen gemäß Fig. 5 mit flach gezahnten Schienen 31 auszustatten.
Claims (5)
1. Einziehvorrichtung an Häckselmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige
Beeinflussung des oberen, ausweichbar gelagerten Fördermittels (7 bzw. 7 und 6) veränderlich
gestaltet ist, und zwar derart, daß der Federdruck durch Handeinstellung verstärkt,
aufgehoben oder ins Gegenteil verkehrt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (22) für das obere Fördermittel (7 bzw. 7 und 6) an einem Schlitten (21) angreift, der an einem Einstellbügel
(19) in Rasten (20) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende der Druckfeder (22) für das obere Fördermittel (7 bzw. 7 und 6) am oberen Ende eines Lenkdreiecks
(14) angreift, in dessen unteren Teil das antreibbare obere Fördermittel (7) gelagert ist.
4· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet,
daß als oberes, ausweichbar gelagertes Fördermittel eine Voreinzieh- und eine Haupteinziehwalze (6, 7) verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinziehwalze
(6) an einem einarmigen Hebel (29) drehbar gelagert ist, der mit seinem einen Ende um
die Drehachse der Haupteinziehwalze (7) schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen
Ende in einer ortsfesten Parallelführung, Rollen 28, gleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Lagerung des nachgiebigen oberen Fördermittels (7) eine Parallelführung,
bestehend aus den um die gleiche Schwenkachse, Achse des Antriebsrades 10,
drehbaren Dreiecken (14) und einer diese Dreiecke starr verbindenden Stange, Rohr 15, vorgesehen
ist.
7. (Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere, ausweichbar gelagerte Fördermittel (7 bzw. 7 und 6) mit einer glatten Unterwalze (5) zusammenwirkt, an der
ein Schaber anliegen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einstellbügel (19) für den Schlitten (21) mit einem gegenüber
einem zweiten ortsfesten Einstellbügel (24) in Rasten (23) verstellbaren Handhebel (18) verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, in der Vorschubrichtung des Schneidgutes gesehen, vor der glatten Unterwalze
(5) noch eine gezahnte Voreinziehwalze (4) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einziehwalzen (4, 6, 7) mit flach gezahnten Schienen (31) ausgestattet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1718 10.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES1593A DE816614C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Einziehvorrichtung an Haeckselmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES1593A DE816614C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Einziehvorrichtung an Haeckselmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816614C true DE816614C (de) | 1951-10-11 |
Family
ID=7469247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES1593A Expired DE816614C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Einziehvorrichtung an Haeckselmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816614C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2440149A1 (fr) * | 1978-10-30 | 1980-05-30 | Deere & Co | Recolteuse-hacheuse |
-
1950
- 1950-02-07 DE DES1593A patent/DE816614C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2440149A1 (fr) * | 1978-10-30 | 1980-05-30 | Deere & Co | Recolteuse-hacheuse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2645762C3 (de) | Vorrichtung zum Umschnüren eines Rollballens aus landwirtschaftlichem Halmgut | |
DE3424567C2 (de) | ||
DE3418681A1 (de) | Rollballenpresse fuer landwirtschaftliche halmgueter mit einer huellvorrichtung | |
DE2826904C2 (de) | ||
DE3617155A1 (de) | Rundballenpresse | |
DE2547735B2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Bindegarn nach jedem Bindevorgang bei einer Rundballenpresse | |
DE2519420C3 (de) | Falzvorrichtung | |
DE816614C (de) | Einziehvorrichtung an Haeckselmaschinen | |
DE927958C (de) | Zubringervorrichtung an Haeckselmaschinen | |
DE2135847C3 (de) | Vorrichtung zum wechselweisen Zuführen zweier unterschiedlicher Schußfäden zu den Düsen einer Webmaschine mit hydraulischem SchuBfadenelntrag | |
DE1224978B (de) | Maehbinder fuer Frontalschnitt | |
DE163332C (de) | ||
DE3125170C2 (de) | ||
DE3638989C1 (en) | Apparatus for making at least one hem on a cloth material having a sewn-in tape, especially rubber tape | |
DE19720542A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Sicherung von Garnenden | |
EP3360805B1 (de) | Umreifungsvorrichtung | |
DE636365C (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer Zuckerrohr-Erntemaschinen | |
DE83793C (de) | ||
DE820367C (de) | Flachbeutelmaschine | |
DE1302190B (de) | Maschine zum anbringen von aufhaengeschlaufen an dicken bearbeitungsstuecken, beispielsweise fleischstuecken | |
WO1985003272A1 (en) | Apparatus for knotting a bond wound around goods | |
DE304723C (de) | Falz- und Zuführungsvorrichtung für Strohhülsenmaschinen | |
DE1577062C (de) | Kettentransportvorrichtung für Kettenschweißmaschinen | |
DE1130C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Verschieben und Abschneiden von Papier | |
DE608670C (de) | Vorrichtung an Adressendruckmaschinen zum selbsttaetigen schrittweisen Fortschalten einer zu bedruckenden Liste |