DE816586C

DE816586C - Behaelter fuer puderfoermige Stoffe und Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE816586C
Application number: DEZ204A
Authority: DE
Inventors: Robert Slater
Original assignee: LUDWIG ZACH FA
Current assignee: LUDWIG ZACH FA
Priority date: 1950-01-06
Filing date: 1950-01-06
Publication date: 1951-10-11

Description

Behälter für puderförmige Stoffe und Flüssigkeiten l)er erfindungsgemäße Behälter ist kegelförmig ausgebildet und am oberen Teil mit einem ringförmigen Wulst, einem Ansatz oder einer Tülle versehen, gegen den oder die eine ebenfalls kegelförmige, drehbare Verschlußhülse angepreßt wird.
Unterhalb des Wulstes, im Bereiche der Verschlußhülse, ist der Behälter mit perforierten Streulöchern bzw. ciner oder mehreren Öffnungen versehen, die gleichen Löchern oder Öffnungen in der Verschlußhülse entsprechen. l)ie Verschlußhülse ist in radialer Richtung drehlar. Zweckmäßigerweise ist die Verschlußhülse axial aufgeschlitzt und in radialer Richtung federnd gemacht. die aufgeschlitzten Enden können etwas aufgeborgen werden. Die Verschlußhülse kann auch mit einer Rändelung versehen sein.
J)er Boden des Behälters kann mit einem Druckdeckel verschen sein oder auch eine Öffnung aufweisen, die mit durchsichtigem Material überklebt ist.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise ausführungsfortnell des erti ndungsgemäßen Behälters abgebildet.
Fig. 1 stellt, zum Teil im Längsschnitt, eine Seitenansicht des Behälters dar.
Fig. 2 stellt eine Ausbildung der Verschlußhülse dar.
Fig. 3 stellt die Teile gemäß Fig. 1 und 2 in Zusammenwirkung dar.
Fig. 4 stellt eine andere Ausführungsform des Behälters dar.
Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform der Verschlußhülse dar.
Fig. 6 stellt eine schaubildliche Darstellung, insbesondere des Bodens, einer weiteren ausführugnsform des Behälters dar.
Der Behälter 1 ist durchgehend kegelförmig ausgebildet. Am oberen Teil desselben sind perforierte Streulöcher 2 oder eine bzw. mehrere Öffnungen 3 angebracht, die durch eine Verschlußhülse 4 überdeckt sind. Oberhalb der Verschlußhülse 4 ist ein ringförmiger Wulst, ein Ansatz oder eine Tülle 5 am Behälter I angebracht, gegen die sich die Verschlußhülse 4 fest anpreßt, da sie das Bestreben hat, am kegelförmigen Behälter 1 nach oben hin zu gleiten. Die Verschlußhülse 4 wird aber durch den Wulst 5 einmal in der richtigen Lage gehalten und am Abgleiten vom Behälter I gehindert. Zum anderen werden die Streulöcher 2 bzw. die Offnungen 3, infolge der Verengung der Verschlußhülse 4, wirksam verschlossen, wenn die Verschlußhülse 4 sich in Verschlußlage befindet. Zum Zwecke des Öffnens und Verschließens des Behälters 1 ist die Verschlußhülse 4 in radialer Richtung dadurch drehbar und federnd gemacht, daß sie in axialer Richtung aufgeschlitzt ist. Die Enden 6 der Verschlußhülse 4 sind, zum Zwecke der bequemeren Drehung derselben, in geeigneter Weise aufgebogen. Die Verschlußhülse 4 kann aber auch, zum gleichen Zwecke, mit einer Rändelung 7 versehen werden. Zum schnelleren und bequemeren Füllen des Behälters dient ein am Boden desselben angeordneter Druckdeckel 8, der in den aufgebogenen Boden g eingepreßt ist. Gegebenenfalls kann der untere Rand des Behälters I eine Umbördelung 10 erhalten. Der Rand kann jedoch auch in einer scharfen Kante 1 1 enden. Eine besonders einfache und zudem vorteilhafte Ausführungsform des Behälters 1 ist gegeben, wenn der Boden I2 völlig eben ausgeführt ist und die Ränder 13 desselben innen an die unteren Kanten II des Behälters I angeklebt oder in sonst geeigneter Weise befestigt sind. Bei dieser Ausführungsform ist im Boden 12 eine vorzugsweise runde Öffnung 14 ausgeschnitten, die mit einem durchsichtigen Stoff I5, z. B. aus Kunststoff, überklebt wird. Gegebenenfalls kann der ganze Boden I2 aus durchsichtigem Material hergestellt werden. Erforderlichenfalls kann auch in den Boden I2 eine ringförmige Sicke I6 eingedrückt werden, um dem Boden 12 eine zusätzliche Stabiltät zu geben als auch genauer die Überklebungsstelle anzuzeigen. Durch Überkleben der Öffnung 14 mit dem durchsichtigen Stoff 15 entsteht ein Fenster, durch welches man sowohl die im Behälter noch vorhandene Menge als auch den Zustand des Behälterinhalts I7 feststellen und überprüfen kann. Das an sich etwas empfindliche, durchsichtige Material ist, infolge Anbringens in einer Vertiefung des Bodens 12, vollkommen gegen jede Reibung mit anderen Flächen, insbesondere mit der Auflagefläche, geschützt. Das widerstandsgeringere, durchsichtige Material beeinträchtigt in keiner Weise die Festigkeit des Behälters, da die Öffnung 14 in dem an sich stabilsten Teil des Behälters, dem Boden I2, angebracht ist.
Der erfindungsgemäße Behälter und die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen desselben sind besonders einfach, wirksam und zuverlässig. Die Verschlußhülse 4 paßt infolge ihres stetigen Bestrebens, nach oben gegen den Wulst 5 zu gleiten, genau auf den kegelförmigen Behälter 1. Die Herstellung des Behälters I ist besonders leicht und schnell durchzuführen. Je nach dem für die Herstellung des Behälters zur Verwendung kommenden Baustoff bzw. der Füllung des Behälters erweist es sich als zweckmäßig, den oberen Teil des Behälters I flach (Fig. I und 3) oder spitz (Fig. 4) auszuführen. Der Wulst 5 kann aus dem Baustoff des Behälters herausgepreßt oder aber auch aus einem anderen Baustoff bestehen und mit dem Behälter verbunden werden.
Der Behälter I ist außerordentlich standfest. I ; : r kann selbst dann, wenn er einen Stoß gegen die Außenwandung erhält, nicht umfallen.
PATENTANSPRE CHE I. Behälter für puderförmige Stoffe und Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe kegelförmig ausgebildet ist und am oberen Teil einen ringförmigen Wulst, einen Ansatz oder eine Tülle aufweist, gegen den oder die eine ebenfalls kegelförmige, drehbare Verschlußhülse angepreßt wird.

Claims

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe unterhalb des Wulstes, im Bereiche der Verschlußhülse, mit perforierten Streulöchern bzw. einer oder mehreren Öffnungen versehen ist, die gleichen Löchern oder Öffnungen in der Verschlußhülse entsprechen.

3. Behälter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerschlußhülse in radialer Richtung dehbar ist.

4. Behälter nach Anspruch I l>is 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Versclilußhülse axial aufgeschlitzt und in radialer Richtung federnd gemacht ist.

5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die aufgeschlitzten Enden der Verschlußhülse, zum Zwecke der hequemeren Drehung der Hülse, aufgebogen sein können.

6. Behälter nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußhülse mit einer Rändelung versehen sein kann.

7. Behälter nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden desselben mit einem Druckdeckel versehen sein kann.

S. Behälter nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden desselben mit einer Offnung versehen ist, die mit durchsichtigem Material überklebt ist.