DE1217852B

DE1217852B - Kanister mit Ausgusstrichter

Info

Publication number: DE1217852B
Application number: DEL46266A
Authority: DE
Original assignee: Lubecawerke GmbH
Current assignee: Lubecawerke GmbH
Priority date: 1963-11-07
Filing date: 1963-11-07
Publication date: 1966-05-26

Description

Kanister mit Ausgußtrichter Die Erfindung bezieht sich auf einen Kanister mit Ausgießtrichter, der gleichzeitig als Handgriff dient und in Tragestellung mit dem Auslaufende auf einem Zapfen sitzt.
Es sind Kanister, vorzugsweise zur Mitführung von Reserve-Kraftstoffen in Kraftfahrzeugen, bekannt, die aus dem eigentlichen Kanister und einem angebauten Ausgießtrichter bestehen.
Dieser Ausgießtrichter dient bei einzelnen Ausführungen gleichzeitig als Handgriff.
Da derartige Ausgießtrichter in Gebrauchs stellung nur lose angehängt werden, tritt der Nachteil auf, daß bei unachtsamem Eingießen, beispielsweise bei Dunkelheit, ein Überfluten eintritt. Außerdem können sie sich ungewollt lösen, in Verlust geraten oder zu Boden fallen und verschmutzen, da sie vom Kanister getrennt werden können.
Nachstehend wird ein Kanister vorgeschlagen, der in dieser Hinsicht Verbesserungen aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Außgießtrichter durch ein Scharnierstück über Lageraugen mit dem Kanister unverlierbar verbunden ist. Dabei ist das Scharnierstück gegen ungewolltes Verschieben sowohl - bei geöffnetem Kanister - durch die L-förmige Durchbrechung als auch durch die Füllschraube - bei geschlossenem Kanister - gesichert.
Diese Maßnahme verhindert, daß dieser Teil des Ausgießtrichters, der bei der Benutzung hinter einem im Ausgießtrichter angebrachten Sieb liegt, verschmutzt.
Dies Scharnierstück wird in bevorzugter Ausführungsform zwischen zwei oder mehr Lageraugen geführt, um ein seitliches Abweichen des Ausgießtrichters beim Schwenken zu begrenzen, so daß das Aufsetzen auf den Zapfen in Tragestellung einerseits und das Ubergreifen der Trichterhalterung in Gebrauchsstellung andererseits erleichtert wird.
Der Kanister hat vorzugsweise rhombische Form, derart, daß der Schwerpunkt, trotz des einseitig angeordneten Ausgießtrichters, beim Tragen unter der Hand liegt.
Normalerweise ist der Kanister flach, um seitlich im Kofferraum Platz zu finden, doch kann er auch eine dem Aufbewahrungsplatz im Fahrzeug angepaßte Form haben.
Als Material ist in bevorzugter Ausführung ein gegenüber dem Inhalt unempfindlicher Kunststoff vorgesehen.
Es können aber auch andere Werkstoffe und Werkstoffkombinationen, z. B. Blech und Kunststoff, verwendet werden.
Der im wesentlichen die Form eines konischen Rohres darstellende, als Griff dienende Ausgießtrichter kann, um die bei Kunststoff relativ geringe Festigkeit zu erhöhen, mit längs- und quergerichteten Verstärkungen bzw. Sicken versehen sein.
Es kann zusätzlich ein rechtwinklig abgebogenes oder beliebig gekrümmtes Mundstück oder Rohrende aufgeschoben werden (zeichnerisch nicht dargestellt).
Die Zeichnungen stellen den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dar.
Es bedeutet: 1 Kanister, 11 wulstartigeVerdickung, 2 Füllschraube, 12 Zunge, 3 Ausgießtrichter, 13 Halterung, 4 Riemenöse, 14 Staubdeckel, 5 Auslaufende, 15 Knopfloch, 6 Zapfen, 16 Knopf, 7 Schmutzfangsieb, 17 Entlüftungsloch, 8 Scharnierstück, 18 Griffmulden, 9 Durchbrechung, 19 Trichterhalterung.
10 Lageraugen, Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, bei der der Ausgießtrichter 3 im Schnitt dargestellt ist, um zu zeigen, wie das Auslaufende 5 auf den Zapfen 6 geschoben ist.
Ferner zeigt diese Zeichnung, wie durch wulstartige Verdickungen 11 ein Schmutzfangsieb 7 und ein Staubdeckel 14 gehalten wird.
Auch wird deutlich, wie in der dargestellten Tragestellung, durch die L-förmige Ausbildung einer Durchbrechung 9 im Scharnierstück 8 verhindert wird, daß der Ausgießtrichter sich nach rechts verschiebt. Eine zweite Begrenzung bildet die Füllschraube 2, so daß ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Auslaufendes 5 vom Zapfen 6 verhindert wird.
F i g. 2 ist eine Draufsicht, die unter anderem die beiden Lageraugen 10 zur besseren Führung des Ausgießtrichters 3 und die schmale Form des Kanisters 1 zeigt.
F i g. 3 zeigt den Ausgießtrichter 3 in Gebrauchsstellung. Sie stellt dar, wie er die Trichterhalterung 19 übergreift und zusätzlich durch die Halterung 13, welche durch das Knopfloch 15 über den Knopf 16 mit dem Kanister 1 verbunden ist, in seiner Stellung gehalten wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Kanister mit Ausgießtrichter, der gleichzeitig als Handgriff dient und in Tragestellung mit dem Auslaufende auf einem Zapfen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgießtrichter (3) durch ein Scharnierstück (8) über Lageraugen (10) mit dem Kanister (1) verbunden ist, wobei dieses Scharnierstück (8) gegen ungewolltes Verschieben - sowohl in verschlossenem Zustand - durch die Füllschraube als auch - bei geöffnetem Kanister - durch die L-förmige Ausbildung einer Durchbrechung im Scharnierstück (8) gesichert ist.
2. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierstück (8) zwischen zwei oder mehr Lageraugen (10) geführt wird.
3. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wulstartige, durch Sicken gebildete Verdickungen (11) am Ausgießtrichter vorgesehen sind, die eine Halterung (13) für eine Zunge (12) eines Staubdeckels (14) bilden.
4. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte wulstartige Verdickung (11) vorhanden ist, die so ausgebildet ist, daß sie als Anschlag dienen kann.
5. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trichterhalterung (19), beispielsweise in Form einer Klemmsicke, vorhanden ist, die dem Ausgießtrichter (3) in Gebrauchsstellung Halt gibt.
6. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Lasche ein Knopfloch (15) angeordnet ist, welches über einen am Kanister (1) vorgesehenen Knopf (16) od. dgl. greift.
7. Kanister mit Ausgießtrichter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine rhombische Form hat.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1001141; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 700 496, 1862766.