DE816396C - Verfahren und Einrichtung zum Einknuepfen von Faeden in die Loecher von Musterkarten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Einknuepfen von Faeden in die Loecher von Musterkarten

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DE816396C
DE816396C DEE302A DEE0000302A DE816396C DE 816396 C DE816396 C DE 816396C DE E302 A DEE302 A DE E302A DE E0000302 A DEE0000302 A DE E0000302A DE 816396 C DE816396 C DE 816396C
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DE
Germany
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threads
loops
combs
holes
press
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Expired
Application number
DEE302A
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English (en)
Inventor
Ernst Erb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Einknüpfen von Fäden in die Löcher von Musterkarten In der Regel werden bei NIusterkarten für NVollgarne und andere Textilgarne die Musterfäden in die Löcher der Musterkarten geknüpft.
  • Da das Anknüpfen der Fäden bis jetzt eine manuelle Arbeit war, wurden bei größeren Auflagen die Fäden bloß eingeleimt.
  • Dies ist die rationellste Methode, bei welcher die Fäden vom vorgeordneten Zettel weg zwischen Karte und Streifen geleimt und zugleich in Länge al,geschnitten werden.
  • Diese Methode bietet jedoch den Nachteil, daß die so hergestellten Musterkarten nicht so schön aussehen wie die geknüpften.
  • Is wurde daher wieder und wieder versucht, das Einkitü1fen der Fäden in die Löcher von Nltisterkarten ebellfalls maschinell zu bewerkstelligen, und zwar auch vom vorgeordneten Zettel weg. Hierbei stieß man aber auf verschiedene Schwierigkeiten, die immer wieder Störungen verursachten. Die Haken, nelclle die läden durch die Löcher der Lochstreifen zu Schlaufen ziehen sollen, können wegen der begrenzten Lochdurchmesser nicht so dick sein, daß die Schlaufen genügend weit sind.
  • Somit können diejenigen Organe, welche durch die Schlaufen hindurch die Enden der Fäden holen sollen, nicht immer sicher in die Schlaufen eingeführt werden, was oft Störungen verursacht. Es wurden daher noch weitere Organe hinzugezogen, welche in Form von spitzen I(eilen die Schlaufen zuerst ausweiten sollen. Dies erfordert aber wieder ermehrte Arbeitstakte und macht die ganze Einrichtung komplizierter.
  • Es ist jedoch auch mit diesen sogenannten Spreizern kein absolut sicheres Arbeiten erzielt worden, da auch deren Spitze nicht sicher in die Schlaufe treffen kann, wenn einer der Haken auch nur ein wenig aus seiner exakten Lage gedrückt wird. Auch verursachten sämtliche Methoden zum Anknüpfen ziemlichen Abfall an W:nüpfmaterial, da die abstehenden Fäden nachträglich auf gleiche Linge geschnitten werden müssen, was wiederum einen Arheitsgang erfordert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein neues Verfahren und eine Einrichtung dazu, bei welchen alle beschriebenen Fehlerquellen ausgeschaltet sind.
  • Es können dabei vom vorgeordneten Zettel weg Streifen um Streifen in rascher Reihenfolge geknüpft werden, ohne irgendwelchen Abfall zu verursachen.
  • Vollkommen neu ist dabei, daß zum Ziehen der Schlaufen zwei voneinander unabhängige Kämme verwendet werden, deren Haken gleichrichtig aufeinanderliegend durch die Löcher der Lochstreifen hinaufgestoßen werden, um die darübergeführten Zettelfäden zu fangen und gemeinsam zu Schlaufen zu ziehen. Es hängen dadurch zwei Kämme in den Schlaufen, von welchen der eine zum Halten der Schlaufen dient und der andere zum Holen und Durchziehen der Fadenenden. Da der letztere der beiden Kämme schon mit dem Ergreifen der Zettelfäden mit seinen Haken in die Schlaufen greift, ist es ein leichtes, ihn fehlerlos durch dieselben hindurch weiterzustoßen, um die über der vorderen Kante des Streifens unterdessen zusammengelegten beiden Enden zu ergreifen und durch die vom anderen Kamm gehaltenen Schlaufen hindurchzuziehen.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. I eine Draufsicht auf die Einrichtung in der Stellung, in der der Kamm 1 den Zettel über den eingelegten Lochstreifen gezogen hat, Fig. 2 eine Einzelheit der Haltevorrichtung für den Lochstreifen, Fig. 3 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt eines Greiferkammes; Fig. 4, 5 und 6 sind Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Knüpfmittel.
  • Die dargestellte Einrichtung arbeitet mit fünf gleichen Greiferkämmen, deren Haken mit Pressern ausgerüstet sind und von denen einer in Fig. I gezeigt ist. Diese Greiferkämme dienen zum Fangen und Festhalten der Zettelfäden sowie zum Durchziehen zwecks Schlaufenbildung durch die Löcher der Lochstreifen und endlich zum Durchholen der Fadenenden durch die Schlaufen.
  • In Fig. I bedeutet 1 den Kammkörper, 2 die Haken, 3 die Presser und 4 die Schiene, welche die Presser gemeinsam bewegt.
  • Die Haken sind fest mit dem Körper I verbunden, während die Presser in Bohrungen des Körpers I verschiebbar geführt sind.
  • Diese Haken 2 sowie die Presser 3 sind in einer bestimmten Teilung angeordnet, die mit der Teilung der Lochstreifen übereinstimmt. In Fig. 1 sind die Presser 3 auf der linken Hälfte in offener Stellung gezeigt und in der rechten Hälfte in geschlossener Stellung mit eingeklemmten Fäden 21 im Schnitt.
  • Zwischen den beiden Hälften ist im Querschnitt ein Presser 3 gezeigt. Hier sieht man den Eingriff einer Schiene 4 in den Ausschnitt 5 des Presserschaftes 6 sowie die Zwischenschaltung einer Feder 7. Diese Feder 7 sitzt jeweils auf einer Andrehung 8 eines jeden Presserschaftes 6. Die Federn 7 haben den Zweck, die auf die Schiene 4 wirkende Kraft auf alle Presser gleichmäßig zu verteilen, damit verschieden dicke Fäden zwischen Haken und Presserkopf gleichmäßig gut geklemmt werden.
  • Die Schiene 4 kann mit Luftdruck, elektromagnetisch, mechanisch oder wie in diesem Ausführungsbeispiel mit Hebeln IO von Hand bewegt werden.
  • Es wird daher nicht näher auf die Bewegungsmittel der Schiene 4 eingegangen.
  • Die Presser 3 sind aus Draht gebogen. Sie sind sowohl in den Bohrungen des Kammkörpers I als auch mit ihrem Kopfteil g auf dem Hakenschaft 1 1 geführt. Zu diesem Zweck und auch zur guten Klemmwirkung ist der Kopfteil 9 mit einer zentralen Ausfräsung 12 versehen, so dalS die Presser 3 zu beiden Seiten des Hakens 2 die Fäden einklemmen können.
  • Um die im Haken 2 befindlichen Fäden 2I nach und nach gleichmäßig festzuklemmen, ist der Kopfteil g mit einer schrägen Fläche versehen. welche durch bloßes Anbiegen gebildet wird.
  • In geschlossenem Zustand befinden sich die Hakenspitzen im Schlitz der Presserkopfteile 9.
  • Sie sind durch die I>eidseitigen Wandungen des Kopfteils gut abgedeckt. Dies gilt besonders für den Kamm ic (s. Fig. 6), damit er beim Zurückgehen durch die Schlaufen an diesen nicht hängenbleibt.
  • Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Haltevorrichtung für die Lochstreifen I3. Diese Vorrichtung hat ein Auflageblech r4, das in der gleichen Teilung wie die Kämme Zähne aufweist, deren Spitzen 15 nach rückwärts gebogen sind. damit die Lochstreifen 13 daruntergeschoben werden können, um so von oben auf der ganzen Länge gehalten zu werden. Für verschieden lange Lochstreifen sind beidseitig noch Anschläge 16 mit Blattfedern 17 vorgesehen, die auf den Teilungslöchern Ig, I8' versetzt werden können.
  • Die Zunge 20 der Blattfeder l7 ist nach unten abgebogen und drückt federnd auf den eingeschol,enen Lochstreifen I3, um ihn am freiwilligen Verschieben zu verhindern.
  • In den Fig. 2, 4, 5 und 6 ist die i\rbeitseisl der Einrichtung schematisch veranschaulicht. Die Fig. 2, die eine Draufsicht darstellt, entspricht dem Moment, in dem die Zettelfäden 21 durch den Kamm 1a über den auf dem Auflaget,lech 14 gelegenen Lochstreifen 13 gezogen sind. Diese Fäden kommen von einer Ablaufvorrichtung, die nicht gezeichnet ist.
  • Sie haben ihre Führung und genaue Verteilung in den Löchern 22 der Führungsschiene 23 und den Zähnen des Balkens 24. Diese kurze Führungsstrecke zwischen 23 und 24 ist gebildet zum sichern Einhängen der Haken der Greiferkämme.
  • Fig. 4 entspricht dem wichtigsten Moment des Verfahrens, bei dem die beiden Kämme 1b und ic zusammen durch die Löcher des Lochstreifens I3 geführt sind und gemeinsam die darübergeführten Zettelfäden 2I erfassen und sie durch die Löcher des Lochstreifens I3 zu Schlaufen ziehen (Fig. 5).
  • Vorher werden die Zettelfäden bei dem Balken 24 von zwei neuen Kämmend und Ie erfaßt und geklemmt. Zwischen Id und Ie wird dann der Zettel mit einer Schneide getrennt, so daß Ie wieder den Anfang des Zettels bildet und diesen festhält, bis eine neue Knüpfung I,eginnt. id wird nun, wie es Fig; 5 zeigt, mit seinen Fadenenden über Ia gelegt, so daß beide Fadenenden 26 der Schlaufe 25 durch Ia und Id vor der Kante des Streifens übereinander zu liegen kommen. Die Kämme 1b und ic hängen mit offenen Haken in den Schlaufen. Nun wird der hintere Kamm Ic etwas gehoben und schräg nach oben durch die Schlaufen 25 gestoßen, um die von I8 und Id bereit gehaltenen Fadenenden 26 zu erfassen und festzuklemmen, wie es Fig. 6 zeigt. Die Presser der beiden Kämme 1a und Id werden nun geöffnet, und der Kamm IC zieht die Fadenenden durch die Schlaufen 25. Kamm Ib heilt die Schlaufen 26 unterdessen immer noch mit seinen offenen Haken, läßt sie aber durch gleichmäßiges Nachgeben verengen.
  • Bevor die Schlaufen 26 durch Ic ganz angezogen werden, wird auch der Kamm Ib ausgefahren. Dies geschieht, indem der Kamm Ib nach der Seite der Hakenrücken gedrückt wird, so daß die Schlaufen in dieser Richtung ausweichen und die Hakensl>itzen beim Zurückziehen des Kammes ungehindert austreten können.
  • Ntit Ic werden die Schlaufen auf dem Lochstreifen noch ganz angezogen.
  • Die Kämme Ia, lb, 1c und ID werden nun für eine neue Operation frei. Kamm Ie wird mit seinen Zettelanfängen nach Einlegen eines neuen Lochstreifens wieder in die Position wie 1a in Fig. I geführt. Die gleichen Funktionen können sich dann in rascher Folge wiederholen.
  • Es ist auch vorgesehen, mehrere Kämme nebeneinander in Form von längeren Barren anzuordnen, damit mehrere Lochstreifen nebeneinander mit den gleichen Bewegungen bzw. Arbeitstakten auf einmal geknüpft werden können.
  • Fig. 4, 5 und 6 zeigen nur schematisch die jeweiligen Stellungen der Kämme in den verschiedenen Arbeitstakten. Es ist jedoch vorgesehen. daß diese Kämme mechanisch gefiihrt werden, um ein maschinelles Arbeiten zu ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Einknüpfen von Fäden in die Löcher von hlusterkarten vom Zettel weg mittels Haken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden der Fadenschlaufen und zum Durchziehen dieser Schlaufen durch die Löcher der Musterkarten zwei voneinander unabhängige Kämme Verwendung finden, deren Haken gleichzeitig durch ein Kartenloch von unten nach oben hindurchgestoßen werden, um die darübergeführten Fäden zu ergreifen und gemeinsam zu einer Schlaufe durch das Loch zu ziehen, und daß anschließend der eine Kamm von den Fäden gelöst wird, um ihn durch die Schlaufe hindurchzustoßen und mit seinen Greifern zum Erfassen und Durchziehen der bereit gehaltenen Fadenenden durch die vom anderen Kamm gehaltene Schlaufe zu benutzen.
  2. 2. Einrichtung zum Einknüpfen von Fäden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken der Kämme mit je einem Presser zum Festklemmen der Fäden versehen sind, welche mittels einer gemeinsamen Schiene durch besondere Mittel in Preß- und Offenstellung gebracht werden können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Presser und die gemeinsame Schiene Druckfedern geschaltet sind, um die Klemmwirkung auf verschieden dicke Fäden auszugleichen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßköpfe mit einer zentralen Ausfräsung am Kopfteil versehen sind, damit die Wirkung des Pressers zu beiden Seiten des Hakens erfolgt und diese auf dem Hakenschaft ihre Führung finden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageblech für die Lochkarten Zähne entsprechend der Teilung der Kämme aufweist, deren Spitzen so umgebogen sind, daß die Lochkarten daruntergeschoben werden können.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfteil der Presser eine schräge Preßfläche vorgesehen ist, welche durch Anbiegen des Kopfteiles gebildet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Auflageblech verstellbare Anschläge vorgesehen sind, die eine Blattfeder zum Niederhalten der Lochkarten aufweisen.
DEE302A 1948-11-30 1949-11-25 Verfahren und Einrichtung zum Einknuepfen von Faeden in die Loecher von Musterkarten Expired DE816396C (de)

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