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Regelbare Entleerungsvorrichtung, insbesondere für Rinnenwaschanlagen
Die Erfindung betrifft eineregelbareEntleerungseinrichtung, insbesondere für Rinnenwaschanlagen
mit wenigstens einem eine Entleerungsöffnung aufweisenden Rohr und einem Organ zum
teilweisen Verschließen dieser Offnung, das in der Achse dieser letzteren angeordnet
und längs dieser Achse derart verstellbar ist, daß der ringförmige, zwischen dem
vorstehend genannten Organ und der Mündung gebildete Durchgangsquerschnitt für die
zu entleerenden Stoffe regelbar ist.
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Diese Einrichtung kann besonders in Binnenwaschanlagen für Kohle und
Erze verwendet werden, welche das sog. Anschwemmverfahren benutzen. Die Durchsatzmenge
muß verhältnismäßig schwach und regelbar sein. An den bereits vorgeschlagenen Einrichtungen
vermindert man mehr oder weniger den Durchgang für die zu entleerenden Stoffe. Die
Erfindung hat zum Ziel, den Durchsatz zu regeln, indem man nicht nur auf den Durchgangsquerschnitt,
sondern auch auf die Abzugsgeschwindigkeit einwirkt.
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Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein vorspringendes Stück vorgesehen,
das in bezug auf die Achse der Mündung zentriert und an dem Organ zum Verschließen
der Entleerungsmündung im Wege der zu entleerenden Stoffe nach ihrem Durchgang durch
den ringförmigen Querschnitt befestigt ist.
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Man erhält so einen Störungseffekt, der, indem man Richtungsänderungen
in dem Strom der zu entleerenden
Stoffe hervorruft, Beschickungsverluste
erzeugt und die Geschwindigkeit dieser Stoffe vermindert. Man kann daher schwache
Durchsätze verwirklichen, ohne daß man den Durchgangsquerschnitt zu stark vermindert,
wodurch die Gefahr der Verstopfung durch die größten Teilchen verkleinert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das vorstehend
genannte, vorspringende Stück in bezug auf das betreffende Organ und längs der Achse
der betreffenden Mündungverstellt werden. Man erhält so eine doppelte Regelung des
Durchganges.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen im Aufriß und im Schnitt zwei Einrichtungen gemäß
der Erfindung; Abb. 3 und 4 zeigen in Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen eine
andere Arbeitsstellung; Abb. 5, 6 und 7 zeigen im Schnitt bzw. Ansicht Einzelheiten.
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Die in Abb. i und 3 dargestellte Einrichtung weist ein konisches Entleerungsrohr
1 auf, das an einem Anschwemmkanal io befestigt tnd normalerweise mit einem dichten
Schlamm gefüllt ist. Dieses Rohr besitzt eine kreisförmige Entleerungsöffnung 2,
in bezug auf welche ein aus einem Mollen Stück von kreisförmigem Querschnitt bestehendes,
gegenüber der Achse der Mündung 2 zentriertes Schließorgan 3 angeordnet ist, dessen
dieser Mündung zugekehrte Oberfläche als vollkommen geschlossen ist.
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Ferner ist diese Oberfläche eben, und ihr Durchmesser ist größer als
der der :Mündung 2. Um das Schließorgan 3 herum ist ein vorspringendes Stück 6 angeordnet,
das von einem auf dieses Organ aufgeschraubten Ring gebildet wird. Der Ring 6 wird
von drei Armen 20 getragen, die mit einem mit Gewinde versehenen Ring 7 in Verbindung
stehen, der auf einen mit dem Rohr i verbundenen Ring 8 aufgeschraubt ist.
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Man hat daher eine doppelte Regelbarkeit, da man die relative Stellung
der Mündung 2 und des Schließorgans 3 und diejenige von diesem letzteren und dem
Ring 6 ändern kann So ist in Abb. 3 das Organ 3 gesenkt dargestellt, während der
Ring 6 gehoben worden ist.
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Der Durchgangsquerschnitt und die relative Höhe des Ringes 6 sind
daher vergrößert worden. Es ist zu bemerken, daß das Organ 3 und derRing 6 eine
Auffangschale mit regelbarer Randbegrenzung bilden, die als Auffang des Überlaufes
dient.
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Der untere Teil des Schließorgans 3 ist konisch (Abb. i und 3) oder
sägezalinartig geschnitten (Abb. 6), um die Loslösung der Schlammstoffe zu erleichtern.
Das Organ 3 muß auf der Seite der Mündung nicht notwendigerweise eine ebene Oberfläche
haben. Nach Abb. 5 ist ein Organ 3 vorgesehen, dessen der Mündung zugekehrte Oberfläche
konkav ist, was das Abwärtsgleiten von Teilchen erleichtert, die zu dick sind, um
durch den ringförmigen, zwischen Mündung 2 und Organ 3 liegenden Querschnitt hindurchgehen
zu können. Es bildet sich daher eine gewisse Ansammlung, die man von Zeit zu Zeit
entfernen können muß. Hierzu ist in der Mitte der konkaven Oberfläche ein Loch vorgesehen,
das gewöhnlich durch einen auf einer Stange 9 angebrachten Stöpsel 12 verschlossen
ist, die Stange ist mit einer mit leichter Reibung in der zentralen Öffnung gleitenden
Hülse i i verbunden. Wenn der Arbeiter die Hülse i i nach oben stößt, ermöglicht
er die Entleerung des Schließorgans 3.
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Bei der in der Abb. 2 und .I dargestellten Einrichtung erhält man
die gleiche gute Wirkung, aber der Abfluß findet in der Mitte des Schließorgans
statt, anstatt daß er um dieses herum erfolgt.
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In dem Rohr i' ist durch Arme 18 ein Führungsorgan 17 von konischer
Form befestigt, daß in der Achse der Mündung 2' angeordnet ist und sich erweiternd
bis nahe zu dieser Mündung erstreckt. Das Schließorgan 3' ist in der Mündung festgeschraubt.
Es verschließt daher derenäußerenTeil, aber es trägt in seiner -Mitte ein Abflußrohr
6', das einen Vorsprung über dem Organ 3' bildet, dessen auf der Seite des Führungsorgans
17 liegender Teil tiefer liegt als der äußere Teil des unteren Randes des letzteren,
derart, daß die Schlammstoffe über das Führungsorgan 17 gleiten, zwischen dem letzteren
und dem Organ 3' hindurchgehen, sich darauf gegen die Achse der -Mündung wenden
und durch das Rohr 6' abfließen, nachdem sie über dessen Rand hinaufgestiegen sind.
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Das Rohr 6' ist mit Gewinde versehen und auf eine Schraube 13 aufgeschraubt.
Zwei kleine Stangen 16 erleichtern das Drehen des Rohres 6' auf der Schraube 13
und damit die Höheneinstellung dieses Rohres gegenüber dein Schließorgan 3'. Außerdem
ist die Schraube 13 mit drei Arretierstangen 14 versehen, die in Kerben mit zwei
stufenförmig angeordneten Absätzen ruhen, welche in dem unteren Teil des Organs
3' vorgesehen sind. Eine Feder 15 drückt die Schraube 13 abwärts und preßt daher
die Arme 14 auf den einen oder den anderen dieser Absätze, wodurch ein Abstützen
des Rohres 6' in verschiedenen Höhen ermöglicht wird. Wenn die Arme 14 auf den oberen
Stufen abgestützt sind, genügt eine leichte Drehung der Schraube 13, um die Abstützung
der Arme 14 zu lösen; die Feder 15 ruft dann ein wahrnehmbares Senken des Rohres
6' hervor, das in die in Abb. 4 dargestellte Lage kommt, wo die Arme 1.4 auf den
unteren Stufen abgestützt sind. Dies gestattet unter Umständen ein rasches und leichtes
Entfernen von Körpern größeren Volumens, die sich auf der oberen Seite des Organs
3' ansammeln könnten.
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In Abb.4 ist außerdem eine Einrichtung dargestellt, in der das Schließorgan
3' gedreht worden ist, um es zu senken.
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Um das Entfernen der Schlammstoffe zu erleichtern, ist das Rohr 6'
innen konisch und verläuft sich nach unten erweiternd. Außerdem ist Sein unteres
Ende nach einer Schrägfläche (Abb. 4) oder sägezahnartig (Abb. 7) geschnitten.
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Die untere Seite des Führungsorgans 17 kann konkav sein, wie in Abb.
2 und .1 dargestellt ist.
In diesem Falle kann das Abflußrohr eine
genügend erhöhte Stellung einnehmen (Abb. 2), so daß sein oberer Rand sich in einer
höheren Lage befindet als der untere Rand dieses Führungsorgans. Man vergrößert
so die `Wirkung der Störung.
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Im Rahmen der Erfindung sind von diesen Ausfiihrtmgsl>eispielen abweichende
Änderungen möglich, namentlich hinsichtlich der Form, Beschaffenheit, Zahl und Anordnung
der verwendeten Elemente. Ferner könnte man den verschiedenen Gliedern. wie dem
Abflußrohr, der Mündung, dem Schließorgan und dem vorspringenden Stück einen nicht
kreisförmigen Querschnitt geben. Die Regulierung der relativen Stellungen der verschiedenen
Organe kann auch anders als durch Schrauben, z. B. durch Gleiten in geeigneten Nuten,
vorgenommen werden. Schließlich kann die obere Seite des Schließorgans kovex sein.
In diesem Fall braucht keine Entleerungsvorrichtung für das Entfernen der dicken
Teilchen vorgesehen zu werden.