DE871382C - Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Kurzkoernern aus Langkoernern und von Duennkoernern aus Dickkoernern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Kurzkoernern aus Langkoernern und von Duennkoernern aus Dickkoernern

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DE871382C
DE871382C DEP374A DEP0000374A DE871382C DE 871382 C DE871382 C DE 871382C DE P374 A DEP374 A DE P374A DE P0000374 A DEP0000374 A DE P0000374A DE 871382 C DE871382 C DE 871382C
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DE
Germany
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grains
drum
seed mixture
thick
long
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Expired
Application number
DEP374A
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English (en)
Inventor
Fritz Bunse
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/02Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates

Description

  • Verfahren und. Vorrichtung zum Auslesen von Kurzkörnern aus Langkörnern und von Dünnkörnern aus Dickkörnern Es sind Vorrichtungen zum Auslesen. von Sämereien bekannt, bei denen das Samengemenge durch eine mit Schnecke versehene oben offene Eintragmulde in die umlaufende, auf ihrer Innenseite mit Auslesezellen versehene Trommel eingetragen wird. Diese Eintragmulde ist mit einem Regulierschieber versehen, der eine schräg verlaufende Überfallkante besitzt, über welche das Samengemenge durch die einzelnen Schneckengänge gehoben in ebenso vielen einzelnen Strömen über die überfallkante mit Prallwirkung auf die Zellenfläche fällt. Das Samengemenge erreicht deshalb in stellenweise mehreren Schichten übereinander die Zellenfläche, so daß die in den oberen Schichten sich befindenden Kurzkörner z. B. (Radgin) in die sich umwälzende Sämereiniere gelangen, aus der sie nur schwer und unter Anwendung besonderer Mittel, z. B. einer Trommel von großer Länge herauszuholen sind.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen ein in axialer Richtung liegender und mit einer Klappe versehener Behälter von einer im offenen Trog arbeitenden Schnecke mit Getreide beschüttet wird. Lediglich unter dem Gewicht des Samengemenges soll sich der Spalt einer Klappe der Zulaufmenge des Samengemenges entsprechend einstellen. Insbesondere mit Rücksicht auf die Kohäsion des- Samengemenges geschieht das, öffnen des Spaltes bei -,dieser Vorrichtung ruckweise und gewährleistet kein gleichmäßiges Verteilen des Samengemenges über die freie Zellenfläche.
  • Der Erfindung liegt die tYberlegung zugrunde, daß es wirtschaftlich am vorteilhaftesten ist, den Besatz von'Kurzkörnern oder Dünnkörnern nicht allmählich aus. der bereits gebildeten Niere herauszulesen, sondern diesen Kurz- oder Dünnkörnern schon vor dem Fuße der Niere- Gelegenheit zu geben, in die Zellen zu fallen und somit in die Auffangmulde gehoben zu werden, also gar nicht erst in 'den Nierenkörper zu gelangen.
  • Dementsprechend besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß der zu einer Einkornschicht aufgelöste Gemengeschleier nach dem Austritt aus der Zuteilungseinrichtung derart geleitet wird, daß er vor der Vereinigung mit der sich im Trommelinnern bildenden Niere auf einen von der Niere nicht bestrichenen, eine weitgehende Aussortierung von Kurzkörnern aus Langkörnern, bzw. von Dünnkörnern aus Dickkörnern ermöglichenden freien Teil der Trommelinnenfläche beruhigt auftrifft. Unter Einkornschicht ist hierbei eine möglichst -weitgehende, aufgelockerte Dünnschicht des Samengemenges zu verstehen. Das beruhigte Auftreffen der Samengemengeschi.cht auf :den von der Niere freien Teil der inneren Trommelmantelfläche bedeutet, daß die Zuführung der Samengemengeschicht auf diese z. B. mit Zellen versehene Mantel fläehe ohne Aufprall auf die Zellenfläche erfolgt. -Diese Art der Zuführung des Samengemenges bietet den Vorteil, daß die Kurz- oder Dünnkörner, welche zwischen den Zellen auf der Zellenfläche aufliegen, nicht ,durch .darüberliegende Schichten des Gemenges wie eingeklemmt in ihrer seitlichen Bewegung behindert werden bei der relativen Bewegung zwischen Mantel und Körnerschicht. Erst anschließend bildet sich dann die- bekannte Getreideniere, :doch soll diese gemäß der Erfindung jetzt nur noch oder im wesentlichen aus Lang- oder Dicle'kkörnern bestehen. .
  • An Stelle der innen gezellten Trommel kann zur Durchführung der Erfindung auch eine Siebtrommel für Sortierzwecke Verwendung finden. Auch kann die innen gezellte Trommel im erforderlichen Abstand in an sich bekannter Weise mit einer Siebtrommel umgeben sein, so .daß das von Kurz- oder Dünnkörnern befreite Auslesegut anschließend nach seiner Stärke sortiert wird.
  • Vorzugsweise wird die Einrichtung zur Durchführung :der Erfindung unter Verwendung einer Zuführungsschnecke mit feder- oder- gewichtsbelasteter Austrittsklappe so 'getroffen, daß der Streuschlitz sich dem Zustrom des Samengemenges entsprechend - unter dem von der Einführungsschnecke unmittelbar auf das Samengemenge ausgeübten Druck infolge der Nachgiebigkeit der Klappe aÜtoniatisch einstellt. -Das Samengemenge steht in :diesem'Fall unter dem Preßdruuk der ZufühYungsschnec'ke, wodurch das 'Austreten :des Samengemenges aus dem Streuschlitz in einer Einkörnschiat besonders begünstigt wird. Praktisch wirkt sich,diese Zuführung so aus, daß die langen Körner über die Zelleizfläche hinweggleiten, während die Raden und Körnerbruch in die Zellen fallen und 'in die Auffangmulde gehoben werden, von .der sie durch eine weitere Schnecke zum Auslauf gefördert wenden können. - -In der Zeichnung sind vier Beispiele von Vorrichtungen zum Auslesen von Sämereien dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen im Querschnitt nach der Linie a-b und im Längsschnitt nach der Linie c-d z. B. einen Sämereiausleser, bei dem die Trommel z mittels einer Stirnscheibe :2 auf der Welle 3 befestigt ist und von dem unterteilten Einlauf 4 aus durch den Streuschlitz 5 :des Schiebers 6 über das Leitblech 7 hinweg mit Samengemenge gespeist wird. Dieses Leitblech 7, das einstellbar sein kann, gewährleistet ein prallfreies, d. h. ruhiges Übergehen des auszulesenden Gemenges auf die Auslesezellenfläche bei x in Fig. i bei einer sich am günstigsten erweisenden Differentialgeschwindigkeit zwischen Trommelwand i und dem Samengemenge. Die Rundkörner werden von den Zellen in die Mulde 8 gehoben, die in einem Auslauf 23 endet. Zum Zwecke der selbsttätigen Regulierung der Länge des Streuschlitzes 5 ist der Einlauf 4 durch eine Zwischenwand 2;q. oder mehrere solcher Wände in mehrere Kanäle unterteilt. Sobald das Samengemenge bei Stauung im obersten Kanal zum Überlaufen kommt, strömt es in den nächst tieferen Kanal, und füllt auch diesen. Dadurch verlängert bzw.-verkürzt sich die Durchlauf strecke des Streuschlitzes 5 bei wechselnder Stärke des Sämereizuflusses.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie e-f in Fig.4 und diese einen Längsschnitt nach der Linie g-h in Fig. 3. Fig. 5 zeigt den Ausleser in einer Stirnansicht, auf das Auslaufende gesehen. Fig.6 zeigt einen Horizontalschnitt nach der Linie i-k in Fig. 3 durch den Sämereiausleser ohne Auslesetrommel und diese tragenden Stirnscheibe. Das Samengemenge wird dem Einlauf 9 aufgegeben und in dem oben geschlossenen Trog io, durch die Schnecke u i über die ganze Länge des Streuschlitzes 12 verteilt. Wie Fig. 3 erkennen läßt, wird ein Seitenwandteil des Troges io durch eine pendelnd aufgehängte Klappe 13 gebildet, die durch eine Feder oder ein Gegengewicht 25 in der gezeichneten Lage gehalten wird. Unter dem von der Schnecke i i auf das Samengemenge ausgeübten Druck öffnet sich :diese Klappe r3 selbsttätig in ihrer ganzen Länge und läßt das. Sarnengeme@nge in verteilter Schicht über das die heftige Prallwirkung verhütende Leitblech 14 auf die Zellenfläche strömen. Die Kurzkörner fallen in die Zellen, werden in die Mulde i5 gehoben und durch die Schnecke 16 zum Auslauf :17 befördert. Das vom Kurzkorn befreite Samengut schiebt sich infolge der Drehung der Trommel i in Form einer Niere i8 zum Auslauf i9.
  • Fig. 8 zeigt an einem Querschnitt die Verteilung des Samengemenges mittels eines Schiebers 2o und einer Speisewalze 2i, und Fig. 9 zeigt in gleicher Darstellung die Verteilung mittels Rundschiebers 22 mit Überfallkante und der Verteilerrutsche 26. Diese beiden Ausführungen eignen sich unter gewissen Bedingungen zu demselben Zwecke wie die Ausführungen nach den Fig. i bis 6, da beide mit bekanntem Mittel zur selbsttätigen Einstellung des Streuschlitzes versehen werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auslesen von Kurzkörnern aus Langkörnern und von Dünnkörnern aus Dickkörnern, bei dem das Samengemenge dem Innern einer gezellten oder gelochten Trommel durch Schnecke oder Fallrohr zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zu einer Einkornschicht aufgelöste Gemengeschleier nach -dem Austritt .aus der Zuteilungseinrichtung derart geleitet wird, daß er vor der Vereinigung mit der sich imTrommelinnern gebildeten Niere auf einen von der Niere nicht bestrichenen, eine weitgehende Aussortierung von Kurzkörnern aus Langkörnern, bzw. von Dünnkörnern aus Dickkörnern ermöglichenden freien Teil der Trommelinnenfläche beruhigt auftrifft.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung einer Zuführungsschnecke mit feder- oder gewichtsbelasteter Austrittsklappe, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuschlitz (i2) sich dem Zustrom des Samengemenges entsprechend unter dem von der Einführungsschnecke unmittelbar auf das Samengemenge ausgeübten Druck infolge der Nachgiebigkeit der Klappe (i3) automatisch einstellt.
DEP374A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Kurzkoernern aus Langkoernern und von Duennkoernern aus Dickkoernern Expired DE871382C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119728A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-29 Seirei Industry Co., Ltd., Okayama Zylindertyp-rotations-sortiergeraet
JPS60143835A (ja) * 1984-09-04 1985-07-30 セイレイ工業株式会社 籾摺選別装置
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