DE815312C - Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens

Info

Publication number
DE815312C
DE815312C DEP17795A DEP0017795A DE815312C DE 815312 C DE815312 C DE 815312C DE P17795 A DEP17795 A DE P17795A DE P0017795 A DEP0017795 A DE P0017795A DE 815312 C DE815312 C DE 815312C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
teaching
lining
shoe
shoes
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP17795A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Kremer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP17795A priority Critical patent/DE815312C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815312C publication Critical patent/DE815312C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers
    • A43B3/107Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers characterised by the material

Description

  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die :Möglichkeit der Herstellung von Schuhen, insbesondere Hausschuhen, ohne Zuhilfenahme eines Leistens zu schaffen. Das erfindungsgemäße Verfahren und seine Einrichtung zur Durchführung sind vornehmlich als Behelf für die Hausfrau zur Selbstherstellung von Hausschuhen, gedacht. Diese Selbstanfertigung von Hausschuhen bereitet bekanntlich deshalb große Schwierigkeiten, weil zumeist Leisten, die unverhältnismäßig teuer sind, nicht zur Verfügung stehen.
  • Erfindungsgemäß werden der Oberteil und das Futter des Schuhes über eine zwischen diesen Teilen im Schuh verbleibende Hohllehre aus Pappe, Papier oder sonst geeignetem Werkstoff gearbeitet und mit dieser Lehre sowie mit der Sohle durch Naht oder auf andere Weise verbunden.
  • Die Lehren werden fabrikmäßig oder in Heimarbeit über Leisten in den üblichem, Nummern erzeugt und dem Verbraucher im Handel geliefert. Die Kosten. einer derartigen Lehre sind außerordentlich gering. Zu der Lehre erhält der Käufer ein Schnittmuster des Oberteils und des Futters, gegebenenfalls auch der Sohle. Nach diesem Schnittmuster werden dann, z. B. von. der Hausfrau, der Oberteil und das Futter geschnitten; die Lehre wird mit diesen Teilen außen- bzw. innenseitig überzogen, und die Teile werden sodann mit der Lehre und gleichzeitig oder anschließend auch mit der Sohle zu dem Schuh vereinigt. Die Lehre bleibt im Schuh zwischen Oberteil und Futter. Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag bietet die Selbstherstellung von. Schuhen, insbesondere Hausschuhen, auch für Ungeübte keinerlei Schwierigkeiten mehr; ein weiterer Vorteil ist, daß die Verwendung einer sogenannten Brandsohle entfällt.
  • Die Figuren erläutern das erfindungsgemäße Verfahren und zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine Lehre sowie für einen über derselben geformten Schuh. Es stellen dar Fig. i die Lehre im Aufriß, Fig. 2 die Lehre im Grundriß, Fig. 3 den Schnitt nach Linie A-B, wobei der Sehuhoberteil, das Futter und die Sohle angedeutet sind.
  • Gemäß den Fig. i und 2 dient zur Ausübung des erfindungsgemäßere Verfahrens eine der Form des zu fertigenden Schuhes entsprechende Lehre. a aus Pappe, Papier oder sonst geeignetem Werkstoff. Die Lehre ist über einen Leisten. geformt und wird von dem Interessenten zur Selbstanfertigung von Schuhen im Handel bezogen. Der untere Rand der Lehre b ist nach außen gebördelt, so daß ein ringsum laufender Falz entsteht, der den Zweck hat, das Vereinigen der Lehre mit dem Oberteil, dem Futter und der Sohle durch Naht zu erleichtern.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Nachdem der Oberteil und das Futter nach einem mit der Lehre bezogenenSchnittmuster zugeschnitten sind,werden das Futter c innenseitig und der Oberteil d außenseitig an die Lehre angelegt und an ihr, beispielsweise längs des Schlupfrandes e, festgeheftet. In Fig. 3 sind das Futter c strichpunktiert und der Oberteil d gestrichelt angedeutet. Das Futter c ist mit seinem Rand um den. Falz b der Lehre a herumgeschlagen, so daß es diesen Falz einschließt. Der Oberteil d ist mit seinem Rand ebenfalls so weit überstehend, daß er den Falz b sowie die Oberseite des denselben einschließenden. Futterrandes bedeckt. Die Sohle f, welche in Fig. 3 punktiert angedeutet ist, wird von außen, angelegt und mit ihrem Rand ebenfalls um den Falz b gebördelt. Die Ränder der Teile c, d, f werden sodann mit dem Falzrand b der Lehre durch Naht vereinigt.
  • Die Lehre kann, aus hygienischem Gründen mit Luftdurchgangslöchern g versehen sein oder aus luftdurchlässigem Werkstoff bestehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhen, insbesondere Hausschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil und das Futter über eine zwischen diesen Teilen im Schuh verbleibende Lehre aus Pappe, Papier oder sonst geeignetem Werkstoff gearbeitet und mit dieser Lehre sowie mit der Sohle durch Naht oder auf andere Weise verbunden werden.
  2. 2. Schuh nach dem Verfahren des Anspruchs i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberteil und Futter eine Lehre aus Pappe, Papier o. dgl. eingeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine aus Pappe, Papier o. dgl. bestehende Hohllehre zum Überziehen mit dem Schuhoberteil an der Außenseite und mit dem Futter an der Innenseite.
  4. 4. Lehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr unterer Rand zu einem Falz nach außen gebördelt ist.
  5. 5. Lehre nach Anspruch 4, dadurch Bekennzeichnet, daß sie Luftdurchgangslöcher besitzt oder aus luftdurchlässigem Werkstoff besteht.
DEP17795A 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens Expired DE815312C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP17795A DE815312C (de) 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP17795A DE815312C (de) 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815312C true DE815312C (de) 1951-10-01

Family

ID=7366709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP17795A Expired DE815312C (de) 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815312C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE815312C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen, Schuh nach dem Verfahren, Einrichtung und Lehre zum Durchfuehren des Verfahrens
DE625134C (de) Schutzumschlag fuer Buecher
DE618418C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen und gemaess diesem Verfahren hergestellte Schuhe
DE839769C (de) Verfahren zur Herstellung eines Blechdeckelverschlusses mit Aufreißvorrichtung für Büchsen mit Kartonmantel
DE822947C (de) Verfahren zur Herstellung flexibler Schuhe
DE829255C (de) Kappenschachtel und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE826561C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch Kleben oder Kitten
DE647912C (de) Verfahren zum Herstellen von Hausschuhwerk
DE352217C (de) Brandsohle
DE407744C (de) Verfahren zur Herstellung von lose mit UEberzugspapier versehenen Pappschachtelzuschnitten
DE949721C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Opankenart unter Verwendung eines Rahmens und Rahmen zur Herstellung von Opanken gemaess dem Verfahren
DE470399C (de) Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen des aeusseren Bezuges auf Kaesten, Etuis u. dgl.
DE366125C (de) Verfahren zur Herstellung von Schachteln mit vorstehendem Rand aus Pappe oder Karton
AT121806B (de) Schachtelzuschnitt sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln.
AT158907B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk.
DE619677C (de) Flexibler Schuh mit Gelenkpolsterung
DE182847C (de)
DE965716C (de) Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche
DE349830C (de) Pantoffel
DE1019548B (de) Konischer Behaelter aus Papier, Karton od. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE805363C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk sowie Zuschnitt dazu
DE929298C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
DE730610C (de) Schuhwerk aus Glas
DE465013C (de) Verfahren zur Herstellung von Brusttaschen fuer Buestenhalter
DE578296C (de) Verfahren zur Herstellung von Stoffarmblaettern