DE815288C - Reibahle - Google Patents

Description

• Reibahle Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Reibahle mit zwei übereinandergleitenden, in ihrer Achsrichtung verschiebbaren und auf den zu reibenden Durchmesser einstellbaren Messern.
• Erfindungsgemäß erfolgt die Einstellung der Messer von den Messern selbst aus mit Hilfe-einergeeigneten 1?instellvorrichtung, z. B. einereinfachen ,N-likrometerschraube nebst Gegenfeder im Messer, oder durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mikrometerschraube. Zweckmäßig werden die Messer einzeln oder zusammen in ihrer Bewegungsmöglichkeit in der Richtung der Messerachsen durch geeignete Vorrichtungen, z. B. an dem Messerhalter, in dessen Schlitz die Messer sich bewegen, angebrachte einstellbare Stifte oder ähnliche Teile, Nlikrometerschrauben o. dgl., begrenzt.
• Konstruktiv wird eine solche Reibahle aus zwei voneinander unabhängigen und für verschiedene Arbeitsbereiche austauschbaren Einheiten ausgebildet, i. aus einem Halter mit Schlitz zur Aufnahme der beiden Messer und einer am Halter angebrachten Vorrichtung zur Begrenzung der Pendelbewegung der Messer, 2. aus übereinandergleitenden Messern nebst einer nur mit den Messern verbundenen Durchmesserverstelleinrichtung.
• In der Zeichnung ist in Fig. i der Halter mit Schlitz nebst einer Vorrichtung zur Begrenzung der Pendelbewegung der Messer im Längsschnitt gezeigt.
• Fig.2 ist ein Querschnitt durch den Messerschlitz; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Messerschlitz; Fig.4 sind die Messer mit ihrer Durchmesserverstelleinrichtung.
• Im einzelnen bezeichnen in den Figuren die Bezugszeichen i und 2 die übereinandergleitenden Reibahlenmesser. Der mit Konus oder Zylinderschaft ausgestattete Halter 3 ist mit einem Schlitz 4 zur Aufnahme der Reibahlenmesser i und 2 versehen.
• Durch Drehen der Gewindespindel 5 werden die Messer auf den zu reibenden Durchmesser eingestellt. Mit dem Bezugszeichenb ist eine amMesser i und 2 angeordnete Aussparung bezeichnet, deren SeitenwändeAnschläge zur Begrenzung derPendelbewegung der Messer bilden.
• Zur Begrenzung der Pendelung können dabei Gewindestifte 7 dienen, welche von beiden Seiten des Halters 3 eingeschraubt werden und deren Enden auf die Aussparungen 6 an den Messern wirken.
• Mittels der im Halter 3 angebrachten Teile, Stifte oder Schrauben, kann das gewünschte Maß der Pendelung eingestellt werden. Die Messer werden je nach der gewünschten Schnittrichtung, also je nachdem ob der Reibahlenkopf sich beim Schneiden rechts oder links herumdrehen soll, in dieReibahle eingesetzt.
• Die Verstellung der Messer kann nach dem vorstehenden in verschiedener' Weise erfolgen: Nach der Zeichnung erfolgt sie mit Hilfe der Mikrometerschraube 5, deren Ende auf eine Querfläche des ersten Messers wirkt und die durch einen mit Gewinde versehenen Ansatz des zweiten Messers hindurchgeht. Dabei werden die Messer durch eine Gegenfeder, z. B. die in Fig. 4 dargestellte Zugfeder 8, zusammengehalten. Andererseits könnte die Verstellung der Messer gegeneinander auch ohne Gegenfeder erfolgen, wenn man z. B. eine Mikrometerschraube mit Rechts- und Linksgewinde versieht, die einerseits in das erste Messer eingreift und anderseits durch einen Ansatz des zweiten Messers hindurchgeht.
• Die Vorteile der Erfindung sind: i. die einfache Konstruktion der Verstelleinrichtung, 2. die Austauschbarkeit von Messer und Halter und dadurch auch die Möglichkeit, mit einem Halter Messer für ganz verschiedene Durchmesserverstellbereiche zu verwenden, 3. die Einstellbarkeit der Begrenzung der Pendelung auf das für die'Maschine notwendige Maß, die Verwendungsmöglichkeit der Reibahle auf Automaten, 4. die Möglichkeit, sowohl rechts wie links zu schneiden.
• Die veranschaulichte Konstruktion ist nur ein Ausführungsbeispiel, das mannigfach im Rahmen der wesentlichen Gedanken, z. B. hinsichtlich der besonderen Ausbildung der mit den Messern verbundenen Durchmesserverstelleinrichtung wie hinsichtlich der Gestaltung der die Pendelung der Messer begrenzenden Anschläge, abgeändert werden kann. Die zur Begrenzung der Pendelung verwandten Anschläge, z. B. einstellbare Stifte o. dgl., können so ausgebildet sein, daß sie jedes Messer einzeln oder auch beide Messer zusammen in ihrer axialen Bewegungsmöglichkeit begrenzen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibahle mit einem oder mehreren Messerpaaren, mit je zwei zusammenarbeitenden, aufeinandergleitenden, in ihrer Achsrichtung in einem Führungsschlitz eines Messerhalters verschiebbaren Messern und mit auf dem zu reibenden Durchmesser einstellbaren Messerenden, gekennzeichnet durch eine an dem einen Messer befestigte, gegen eine Fläche des anderen Messers verschiebend wirkende Messerverstelleinrichtung.
2. 2. Reibahle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einfache Mikrometerschraube (5) nebst Gegenfeder (8) als Messerverstellantrieb vorgesehen ist.
3. 3. Reibahle nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mikrometerschraube einerseits in dem ersten Messer, anderseits in einem Vorsprung des zweiten Messers angreift, so daß eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Messer gebildet und ihre Verstellung ohne Gegenfeder ermöglicht wird.
4. 4. Reibahle nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Messerhalter. Anschläge, z. B. einstellbare Stifte, Mikrometerschrauben o. dgl., verbunden sind, die jedes Messer einzeln oder beide Messer zusammen in ihrer axialen Bewegungsmöglichkeit begrenzen:
5. 5. Reibahle nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Halter mit Schlitz nebst Vorrichtung zur Begrenzung der Pendelbewegung der Messer und anderseits die aufeinandergleitenden Messer nebst Durchmesserverstelleinrichtung als zwei voneinander unabhängige und austauschbare Einheiten ausgebildet sind.