DE8134995U1 - Armatur zum Beeinflussen von in Rohrleitungssystemen geführten Medien - Google Patents
Armatur zum Beeinflussen von in Rohrleitungssystemen geführten MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich a-'f eine Armatur zunTBeeinfl ussen
von in Rohrleitungssystemen geführten Medien, insbesondere
zum Regeln der Strömungsrichtung und/oder -menge eines' in einem selchen System, insbesondere d^m einer Klimaanlage,
eines Wärmetauschers, wie Kondensator u.a., geführter»,; zu
temperierenden Mediums, wobei die Armatur von mindestens
einem topfförmigen- Gehäuse mit an dessen Mantel angeschlossenen
Lsitungsstutzen für das Rohrleitungssystem und mindestens
einem im Gehäuse um eine Drehachse verstellbaren Durchflußkörper gebildet wird, welcher wiederum Durchströmwege
für das Medium aufweist, und diese Leitungsstutzen
t « · B · BB. ·
2 -
derart am Gehäuse angebracht sind, daß auch eine Umkehrung der Strömungsrichtung in jeder Phase der Strömung des Mediums
durch das jeweilige Rohrleitungssystem möglich ist, sowie die Umkehrung der Strömungsrichtung durch Drehen des
Durchflußkörpers um dessen Drehachse im Gehäuse möglich,
wie auch dieser Öurchflußkörper an einem ihn um dessen Drehachse
drehenden Antrieb angeschlossen und dieser Antrieb insbesondere im 8ereich eines das Gehäuse abschließenden
Deckels angeordnet ist. . .., . .
Es ist allgemein bekannt, in verschiedenen Rohrleitungssystemen Armaturen vorzusehen und diese Armaturen je nach
deren Funktion als Absperrglieder oder Umlenkglieder, sogenannte
Umkehrhähne, für durch die Rohrleitungssysteme zu führende Medien auszuführen. Zu diesem Zweck können die
Armaturen als Hähne, Schieber, Ventile u. a. ausgeführt und mit Antrieben für deren Betätigung ausgestattet oder
sie können von Hand bedienbar ausgeführt sein.
Bei verschiedenen Wärmeaustauschsystemen, so beispielsweise
bei Kondensatoren oder Klimaanlagen, haben sich Bauarten
von Armaturen durchgesetzt, die eine intervallmäßige Umkehrung
der Strömungsrichtung und/oder -menge eines durch den Wärmetauscher zu führenden Mediums gestatte-n-, D-iese
Strömungsumkehr des Mediums ist besonders bei Kondensatoren deshalb vielfach erwünscht, als in den vielen, den Kondensator
bildenden Rohrleitungen Reinigungsglieder eingelegt sind, die mit der jeweiligen Umkehrung der Strömung des
Mediums vom einen Rohrleitungserde zum anderen gefördert
werden, um dann dort solange zu verweilen, bis die Strömung wieder umgelegt wird, um dann wiederum von diesem tnde zum
anderen, sogenannten Ursprungsende, zurück zu gelangen. Durch dieses Hin- und Herbswegen der Reinigungsgiieder in
den einzelnen Rohrleitungen werden diese von innen gereinigt, so daß an deren Innenwänden sich kaum Ablagerungen
ansetzen können, die insbesondere den Wärmeübergang vom
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Medium >n der Rohrleitung zum Medium außerhalb derselben
behindern. Wärmetauscher, z. B. Kondensatoren, mit solchen Reinigungsgliedern heben sich in der Praxis sehr gut bewährt,
als sie die Ablagerung von Verunreinigungen verhindern und über längere Betriebszeiträume außerordentlich
gute Wärmeübergangswerte gewährleisten.
Für das Umkehren der Strömung des durch das jeweilige Rohrleitungssystem
zu führenden Me.diurqs, werfen Armaturen verwendet,
die in sich Steuerglieder aufweisen, über die die Strömungsumkehr vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck
sind die Armaturen vielfach von einem tGpfförmigen Gehäuse gebildet, welches an dessen Mantel Anschlußstellen für die
an dieses Gehäuse heran- und wieder abzuführende Rohrleitungen, z. B. die des Kondensators, aufweist.Das Gehäuse
ist dabei in seinem Inneren mit einer Reihe von Schottwänden ausgerüstet, welche auf einer drehbaren Plattform angeordnet
sind und zusammen mit der Plattform von einem Antrieb um .eine Drehachse der Armatur gedreht werden. Die einzelnenj
durch Schottwände abgeschotteten Räume dieses Steuergliedes
sind dicht gegenüber den übrigen Räumen einerseits und der Innenwand des Gehäuses andererseits ausgeführt, und es lassen
sich deren Strömungswege so in die Strömungsrichtung zum Zu- und Ablauf des RohrlPitungssystems eins-c-hwe-nken-, —,
daß eine Strömung des Mediums durch diese Armatur nach Art einer sich in der Armatur kreuzenden 8 vollzieht. Bei Armaturen
dieser Art hat es sich aber ergeben, daß diese sehr aufwendig ausgeführt werden müssen, weil die Abschottung
der einzelnen Stvömungsräume eines solchen Steuergliedes
einen besonderen Käfig mit daran angebrachten Schottwänden, erfordert. Auch muß dieser Käfig zusammen mit seinen Schottwänden
auf der drehenden Plattform angeordnet sein, und es müssen alle zusammen und mit dem Käfiq über eine aus
einem Deckel des Gehäuses herausgeführten Drehachse, die an einem das Steuerglied im Gehäuse drehenden Antrieb ange-·
schlossen ist, gedreht werden. Käfig und daran angebrachte
Schottwände, wie auch vielfach die Plattform selbst, werden in der Regel als Gußteile ausgeführt und sind bedingt durch
deren Größe und der komplizierten Strömungswege sehr aufwendig gestaltet und vielfach auch schwer? wodurch sie nicht
ni«r sehr teuer, sondern auch mit großem Aufwand bewegt werden
können. Für die Bewegung der Steuerglieder sind vielfach starke Antriebe erforderlich, die sich zudam nicht ohne
Schwierigkeiten über dem Deckel anbringen lassen. Hinzu kommt, daß für die 8-förmige Strömung durch das Gehäuse
der Käfig und die daran angebrachten .Schottwände auch in Längsrichtung der Drehachse Höhenversetzungen aufweisen
müssen, die neben einer aufwendigen Gestaltung auch eine schwierige Abdichtung erfordern.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Armatur für das Regeln von in Rohrleitungssystemen geführten
Medien dahingehend weiterzubilden, daß mit äußerst ein-.fachen
Mitteln die Strömungsrichtungen gewechselt und die Strömungsverluste in der Armatur weitgehend gering gehalten
werden, um bei Anwendung der Armatur, insbesondere in Wärmeaustauschsystemen, deren baulichen Aufwand und Energiebedarf
gering zu halten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Armatur der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Durchflußkörper
nach Art eines Drehsc'iiebers ausgeführt und mit mindestens
zwei in verschiedenen Ebenen vorgesehenen Durchströmungen ausgestattet ist, und daß diese Durchströmwege
mit den am Gehäuse der Armatur angebrachten Anschlußstutzen
zum Zwecke einer kreuzweisen Umkehrung der Strömung des Mediums wechselartig anschließbar sind, sowie die Durchströmwege
gegeneinander und mindestens gegen das Gehäuse strömungsmäßig abgeschottet sind, wie auch mindestens ein
Durchflußkörper im Gehäuse um dessen Drehachse drehbar ge- ■
lagert ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Durchflußkörper von mindestens einem Rohr gebildet
wird, welches sowohl eine Ein- wie auch eine Austrittsöffnung aufweist, und jede öffnung gleichzeitig mit
einer Aus- bzw. Eintrittsöffnung am jeweiligen Anschluß-Stutzen strömungsmäßig verbindbar ist, und daß dieser Durchflußkörper
über dessen Drehachse im Gehäuse drehbar gelagert und mit dem Antrieb verbunden ist, wie auch zwischen zwei
Dichtungsflächen im Gehäuse drehbar geführt ist, von denen die eine Dichtungsfläche am Boden des Gehäuses ,nd die andere
Dichtungsfldche am Deckel desselben angebracht ist, und daß die, insbesondere mit. Lippen ausgeführten Dichtungsflächen zueinander gerichtet und diese in achsgleicher Richtung
des Durchflußkörpers mit deren Flächen an diesem dichtend
anlegbar sind, außerhalb dieser achsgleichen Richtung hingegen zwischen sich und dem Durchf1ußkörper Durchströmöffnungen
für das überführen des Mediums von der einen Seite des Gehäuses z'ir anderen Seite und damit zu einer X-förmigen
.Durchströmung des Gehäuses aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Armatur besteht
darin, daß der Durchflußkörper von zwei zur Drehachse konzentrisch
angeordneten Büchsen gebildet wird, von denen die eine Büchse H-förmig ausgeführt und mit. dem.,Boden des._
Gehäuses undrehbar verbunden ist, und die andere Büchse topffbrmig ausgeführt und über diese H-förmige Büchse"gestülpt
wie auch am Boden der topfförmigen Büchse die Welle
angeschlossen ist, und daß sowohl die H-förmiqe Büchse als auch die topfförmige Büchse oberhalb unci unterhalb einer
die H-förmige Büchse in zwei Strömungskammern abschottende.n
Trennwand öffnungen für das Durchleiten des Mediums aufweist, und diese öffnungen je nach Strömungsrichtung des
Mediums deckungsgleich anlegbar sind.
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Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgrabe vorteilhaft gelöst, sondern es wird
darüber hinaus eine Armatur geschaffen, die ohne großen Aufwand auch in schon bestehende Rohrleitungssysteme, insbesondere
solche von Kondensatoren, sich einfügen läßt. Ein weiterer Vorteil einer solchen Armatur wird darin gesehen,
daß der eine Strom des Mediums, z. B. der dem Wärmetauscher, wie Kondensator, zuzuführende, in der einen Ebene
und der andere Strom in einer anderen Ebene das Gehäuse passiert, ohne sich gegenseitig zu vernichten. Zu diesem
Zweck kann der eine Strom" über den Durchflußkörper durch die Armatur geführt werden und es kann der rückströmende
Strom in einem solchen Fall über die Durchströmöffnungen
für das überführen des Mediums von der einen zur anderen Seite des Gehäuses geleitet werden. Durch dieses überführen
des Mediums wird zum einen keine große Umlenkung des Förderstromes und zum anderen auch keine große Verengung
des Strömungsquerschnittes vorgenommen, wodurch auch dessen .Strömungsverluste in Grenzen gehalten werden können. Ein
weiterer Vorteil dieser Maßnahme kann darin gesehen.werden, daß etwaige, vorhandene Dichtkanten als Bestandteile des
Gehäuses und/oder des Durchflußkörpers ausgeführt werden
können, so daß sie an das Gehäuse oder den Durchflußkörper
nicht unbedingt zusätzlich angebracht. zu werden. J3ra.ucheji.
Der Durchflußkörper innerhalb des Gehäuses selbst kann z.B. als ein einfaches Rohrteil oder als die ko'nzentri s"che 'Büchse
ausgeführt sein, und sie können die Drehachse aufweisen, über die diese im Gehäuse um die Drehachse geschwenkt werden
können. Für das Schwenken dieses Durchflußkörpers innerhalb,
des Gehäuses kann die Drehachse mit einem Handrad versehen oder an einem elektrischen und/oder hydraulischen Stelltrieb
angeschlossen sein.
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Armatur nach Fig. 2,. jedoch mit abgenommenem Deckel, wobei die Armatur
in Schweißkonstruktion ausgeführt ist,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch die Armatur in .
der Ebene IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Armatur in der Schnittebene V-V in Fig. 6, wobei die Armatur in Gußkonstruktion
ausgeführt ist,
Eine solche Ausführung der Armatur hat ferner den Vorteil» daß innerhalb des Gehäuses, und dort insbesondere zwischen
den öffnungsweiten der.Leitungsstutzen, Anschläge vergesehen
werden können, die den Durchflußkörper innerhalb vorgesehener
Grenzen hin und her verfahren lassen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können insbesondere den verbleibenden Unteransprüchen entnommen
werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema eines Rohrleitungssystems, insbesondere am Beispiel eines als Kondensator ausgeführten
Wärmetauschers, mit einer Reihe von Kondensatorrohren nebst Hauptstromwegen und eine
in diesen Strömungswegen zwischengeschaltete Ar- ρ matur nebst Umkehrschleife,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Armatur in der Schnittebene II-II in Fig. 3, wobei als Durchf 1 ußkör'per
für den einen Förderstrom des Mediums ein Rohr , im Gehäuse vorgesehen ist, - ...--..
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine nur teilweise dargestellte Armatur mit abgenommenem Deckel und einem darin
bewegbaren Diirchflußkörper, wobei für das Führen
desselben eine Führungsbahn nebst Begrenzungen des Schwenkweges am Gehäuse vorgesehen ist,
abgehobenem Deckel und mit einem im Gehäuse eingesetzten Sieb zum Abf.ilte.ni v.on Verunreinigungen
im Medium, wobei am Durchflußkörper Teile zum Reinigen des Siebes angebracht sind,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt der Siebfläche des Siebes gem. Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Armatur in der Schnittebene IX-IX in Fig. 10, wobei die Armatur in Schweißkonstruktion
ausgeführt ist und bei der der flußkörper von zwei konzentrischen Büchsen gcuiidet
wird,
Fig. 10 einen Schnitt durch die Armatur in der Schr.ittebene X-X in Fig. 3, wobei der Durchflußkörper
in "Normalstellung" eingestellt ist,—
Fig. 10, wobei der Durchflußkörper in "Umkehrstellung"
eingestellt ist,
Fig. 12 einen Schnitt durch die Armatur in der Schnittebene XII-XII in Fig. 9, wobei der Durchflußkörper
in "Normalstellung" eingestellt ist und
Fig. 12, wobei der Durchflußkörper in "Umkehrstellung"
e ingestel "i4· ist.
Eine Armatur 1 zum Regeln von in Rohrleitungssystemen 2 geführten Medien, insbesondere zum Regeln der Strömungsrichtung
und -menge eines in einem Kondensator 3 geführten, zu temperierenden Mediums wird im wesentlichen von einem,
insbesondere zylindrischen, Gehäuse 4 mit an dessen Mantel angeschlossenen Rohrleitungsstutzen 5 gebildet, von denen
die Rohrleitungsstutzen derart am Gehäuse angeschlossen sind, daß eine Strömung des Mediums durch das Gehäuse entsprechend
einer X-förmigen Kreuzung möglich ist. Um diese X-förmige Strömung im Gehäuse 4 zu erreichen, ist in diesem
ein Durchflußkörper 6 drehbar gelagert, und es ist dieser Durchflußkörper in einer sehr einfachen Ausführungsform
als ein Rohr gern, 'en Fig. 2-7 ausgeführt. Der Durchflußkörper,
welcher Orfnungen 7, 8 für die Zu- und Abströmöffnung des Mediums aufweist, läßt sich mit den entsprechenden
öffnungen der Rohrleitungsstutzen 5 am Gehäuse 4 in Deckung
bringen, wodurch der eine von zwei Strömungswegen möglich wird. Der Durchflußkörper 6, welcher beispielsweise zylin-.drisch
ausgeführt sein kann, ist zwischen zwei Strömungskanten 13, 14 schwenkbar gelagert, und es sind diese Strömungskanten
zum einen am Boden 15 des Gehäuses 4 und zum andern am Deckel 16 desselben angeordnet. Jede Strömung'skante
13, 14, die als eine wallförmige Erhebung ausgeführt sein kann, weist mit ihrer Erhebung zum Durchf Vußkörper- 6
hin und ist an diesem so knapp gefülrt, daß bei Anordnung
des Durchflußkörpers genau zwischen den wal If örmi g'en Erhebungen
dieser.Körper mit diesen weitgehend dichtend abschlifili,
Bei Schwenken dieses Durchflußkörpers 6 um dessen Drehachse
X mittels eines, den Durchflußkörper über einen Reaeltrieb 17
schwenkenden Antriebes 18 wird dieser aus seiner Ruhelage (Längsmittelachse Y) zwischen den wallfö^migen Strömungskanten
13, 14 soweit in die Arbeitslage 7, 71 ausgeschwenkt, bis er mit dessen öffnung 7, 6 die jeweilige Zu-
und Ablauföffnung 9-12 des Rohrleitungsstutzens 5 am Gehäuse 4 erreicht hat. In dieser Stellung fließt dann das
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- ίο -
Medium von der in Fig. 3 linken öffnung 11 am 'Rohrleitungsstutzen
5 über den Durchflußkörper 6 in die rechte öffnung 10 am Rohrleitungsstutzen 5' durch das Gehäuse 4 in das
Rohrleitungssystem 2 über, um dann über den Wärmetauscher 3 in den lenken Rohrleitungsstutzen 51 zu gelangen, um dann
von diesen aus über die Durchtrittsöffnungen 19 zwischen den wallförmigen Strömungskanten 13. 14 und dem Durchflußkörper
6 von der linken Hälfte 20 des Gehäuses in die rechte Hälfte 21 derselben zu gelangen, um dann wiederum aus dieser
Hälfte über die rechte öffnung 12 am Rohrleitungsstutzen
5 in die Umkehrschleife 22 des Rohrleitungssystems 2 weiter zu gelangen. Analog der Umlegung dieses Durchflußkörpers
6 im Gehäuse 4 werden die Medien^tröme vom linken Einlaufstutzen
(öffnung 9) in den echten unteren Auslaufstutzen
(öffnung 12) oder umgekehrt geführt, so daß die Medienströme den Kondensator 3 einmal von der linken Seite zur rechten
Seite hin und zum andern von der rechten Seite zur linken Seite hin durchströmen.
Um den Durchflußkörper 6 im Gehäuse 4 exakt führen zu können,
kann dieser neben seiner Verbindung an der Drehwelle 23 und dem ihn drehenden Regeltrieb 17 zusätzlich endseitig
in einer Führung 24 des Gehäuses 4 schwenkbar geführt sein, so daß Jer Durchf "lußkörper in dieser F. ühr-ung gaf-ühr.t, zu
den entsprechenden öffnungen 9-12 deckungsgleich und dichtend
eingescnwenkt werden kann.
In Fällen, in uenen es von Vorteil sein kann, die Armatur
1 statt mit nur einem Gehäuse 4 fluch mit einem zweiten aus zustatten, um gegebenenfalls mit gleichem Regeltrieb 17"
unterschiedliche Strömungsrichtungen zu erreichen, kann
ein weiteres Gehäuse auf dem ersten aufgestockt sein, und es können die Durchflußkörper 6, welche als Rohrleitungen
ausgeführt sein können, in diesen Gehäusen in unterschiedliche Strömungsrichtungen weisend, eingelegt und durchf los
sen sein.
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Um Verunreinigungen im Medium auszuscheiden, k"ann im Gehäuse
4 der Armatur 1 ein Sieb 25, ζ. B. in der linken Hälfte 20 des Gehäuses, eingaspannt sein. Dieses Sieb 25, welches
vorzugsweise als ein Raster ausgeführt sein kann, kann als sichernde Öffnungen eine Reihe von Lamellen 26 aufweisen,
die in Gegenlamellen 27 zum Reinigen der Lamellen eingreifen.
Die Gegenlamellen 27 können dabei am Durchflußkörper 6 angebracht
sein, so daß bei Schwenken derselben diese Gegenlamellen 27 zwischen die Lamellen 26 tauchen.
Soweit eine reibungsschlüssige Abdichtung zwischen den Strömungskanten
13, 14 und dem Durchflußkörper 6, wie das z. B. in Fig. 5 dargestellt ist, nicht ausreicht, können die Strömung
<:kanten mit Dichtlenealen 28 versehen sein, für die
am Durchflußkcrper Dichtflächen 29, vorzugsweise als Gegenlineale,
angebracht sein kennen. Die Abdichtung mit diesen Linealen wird aber nicht in allen Fällen notwendig sein,
weil es in der Regel unerheblich ist, ob der Durchflußkörper
6 an den Strömungskanten exakt abdichtet.
Bei der Ausführung der Armatur 1 gem. den Fig. 9-13 besteht der Unterschied gegenüber der vorbeschriebenen Armatur nur
darin, daß hier als Durchflußkörper 6 zwei um die Drehachse X konzentrische Büchsen 30, 31 verwendet werden^ Die B'ücfisen
30, 31, die nur mit einem Lagerspiel übereinander gestülpt sind, weisen Öffnungen 32 - 39 in zwei unterschiedlichen
Ebenen auf, wobei diese Ebenen von einer querliegenden Platte
40 der inneren Büchse 30 gebildet werden. Zu diesem Zweck ist die innere Büchse 30 H-förmig ausgeführt und im Gehäuse.
4 so angeordnet, daß sie vom Boden 15 des Gehäuses bis annähernd zum Deckel 16 desselben reicht. Die weitere Büchse
31, die topfförmig ausgeführt ist, ist derart über der H-förmigen
Büchse 30 gestülpt, daß der Boden 41 dieser topfförmigen Büchse 31 am Deckel 16 des Gehäuses.^ dichtend abschließt.
Die Öffnungen 32 - 39 für den übertritt des Mediums
C 9
• 9
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entsprechend der Einstellung des Durchflußkörpers 6 sind
an den Büchsen 30, 31 so angebracht,, daß die Strömung des
Med.ums im Sinne der Strömungspfeile 42 verläuft. Dabei
sind die Strömungen in den einzelnen Ebenen des Durchflußkörpers 6 so gestellt, daß gem. den Fig. 10 und 12 die Strömungen
in "NormalStellung". *?. h. in Strömungsrichtung des
Mediums, von der linken zur rechten Seite des Wärmetauschers, d. h. Kondensators 3 (vgl. gestrichelte Pfeile), durch die
voneinander getrennte Hälften .20, .2,1 des Gehäuses. 4 erfolgt.
In "Umkehrstellung" hingegen durcheilt das Medium den Wärmetauscher
von der rechten zur linken Seite (vgl. angezogene Pfeils) und passiert das Gehäuse 4 durc5* die Öffnungen 32,
35/33, 34 bzto. 36, 39/37, 38 im Durchflußkörper 6, d. h„
den Büchsert 30, 31, wie dies durch die Strömungspfeile 4*
in den Fig. 11 und 13 wiederum angegeben ist. Während also in einer Strömungsrichtung, d. h. in der Normalstellung,
das Gehäuse 4, getrennt durch dessen Längsmittelachse Y,
hälftig mal in einer, mal in andere Richtung durchströmt -wird, wird dieses in der Umkehrstellung in den vorgenannten
zwei Ebenen mal hin, mal her passiert. Um die Räume-des Gehäuses 4 zu diesen Zweckel abtrennen zu können, sind sowohl
am Gehäuse 4 als auch am Außenmantel der topffcrmigen
Büchse 31 Schottwände in Form von Dichtlappen 43 - 46 .ancjebracht,
die zum einen das Gehäuse 4 gegen die Bü-chs-e 31- —■
und zum andern die Büchse 31 gegen das Gehäuse 4 abdichten. Das Drehen der topfförmigen Büchse 31 über der H-förmtgen
Büchse 30 erfolgt auch hier über eine Welle 23, die zum einen mit dem Boden 41 der topfförmigen Büchse 31 und zum
andern mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb-18 verbunden ist..
I 111
■ II Il
■ III til I
Claims (12)
1. Armatur zijm Beeinflussen von in Rohrleitungssystemen ^
geführten Medien, insbesondere zum Regeln der" Strömuhgs~
richtung und/oder -menge eines in. einem, solchen^ System,
insbesondere dem einer Klimaanlage, eines Wärmetauschers wie Kondensator u.lTr, geführten, zu temperierenden Mediums, wobei die Armatur von mindestens einem topfförmigen
Gehäuse mit an dessen Mantel angeschlossenen Leitungsstutzen für das Rohrleitungssystem und mindestens ·
einem im Gehäuse um eine Drehachse verstellbaren Durchflußkörper
gebildet wird, welcher wiederum Durchströmweqe für das Medium aufweist, und die Leitungsstutzen
derart am Gehäuse angebracht sind, daß auch eine Umkehrung der Strömungsrichtung in jeder Phase der Strömung
des Mediums durch das jeweilige Rohrleitungssystem möglich ist, sowie die Umkehrung der Strömungsrichtung durch
Drehen des Durchflußkörpers um dessen Drehachse im Gehäuse
möglich, wie auch dieser Durchflußkörper an einem ihn um dessen Drehachse drehenden Antrieb angeschlossen
und dieser Antrieb insbesondere im Bereich eines das Gehäuse abschließenden tteckels angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durcnflußkörper (ö) nach Art eines Drehschiebers ausgeführt und mit mindestens zwei
in verschiedenen Ebenen vorgesehenen Durchst omungen
ausgestattet i^t, und daß diese Durchströmwege mit den
am Gehäuse (4) der Armatur (1) angebrachten Anschlußstutzen
(5,5') zum Zwecke e'ner kreuzweisen Umkehrung der Strömung des Mediums wechselartig anschließbar sind,
sowie die Durchströmwege gegeneinander und mindestens gegen das Gehäuse strömungsmäßig abgeschottet sind, wie
auch mindestens ein Durchflußkörper im Gehäuse um dessen
Drehachse (Welle 25) drehbar gelagert ist.
2. Armatur nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet,.daß
der Durchflußkörper (6) von mindestens einem Rohr gebildet
wird, welches sowohl eine Ein- wie auch eine Austrittsöffnung aufweist, und jede Öffnung (7,8) gleichzeitig
mit einer Aus- bzw. Eintrittsöffnung (8-12)-am j.ewetli-=_
gen Anschlußstutzen (5,5!) styömungsmäßig verbindbar ist,
und daß dieser Durchflußkörper über dessen Drehachse
(Welle 23) im Gehäuse (4) drehbar gelagert und mit dem Antrieb (13) verbunden ist, wie auch zwischen zwei Dichtungsflechen
(Strömungskante 13,14) im Gehäuse drehbar geführt ist, von denen die eine Dichtungsfläche (13)"
am Boden (15) des Gehäuses und die andere Dichtungsfläche
(14) am Deckel (16) desselben angebracht ist, und daß die, insbesondere mit Lippen (Dichtlineal 26, Dichtfläche
29) ausgeführten Dichtungsflächen zueinander gerichtet
und diese in achsgleicher Richtung (Y) des Durciif Vußkörpers
til I I I I
- 3 - .ι
mit deren Flächen an diesem dich'tend'anlegbar sind, außer- ί:
halb dieser achsgleichen Richtung hingegen zwischen sich \,
und dem Durchflußkörper Durchströmöffnungem (Durchtrittsöffnung
19) für das überführen des Mediums von der einen ' Seite (Hälfte 20) des Gehäuses zur anderen Seite (Hälfte
21) und damit zu einer X-förmigen Durchströmung des Ge- ,
häuses aufweisen. |
3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsflächen (Strömungskante 13,14) als wallförmige
Erhebungen ausgeführt und sowohl'am Boden (15) als ,
auch am Deckel (16) des Gehäuses (4) angeordnet sind, wie auch diese durch die Mitte (Y) des Gehäuses verlaufen
und zusammen mit dem Durchflußkörper (6) das Gehäuse
in die zwei Hälften (20,21) teilen. >■
4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wallförmigen Erhebungen mit ihren zum Rauminhalt
des Gehäuses (4) weisenden Drahtflächen gleitend am Durchflußkörper (6) geführt sind. . ►.
5. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ■ an der Innenwand des Gehäuses (4) in Höhe des Öffnungsquerschnittes des Durchflußkörpers (6) und ijn, Bereiqh" _
der ins Gehäuse mündenden öffnungen (9-12) der Anschlußstutzen (5,5') mindestens eine Führung *(24) für das Füh- |
ren des Durchflußkörpers, insbesondere während dessen
Drehbewegung im Gehäuse, vorgesehen ist.
6. Armatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (24) als Nut ausgeführt ist und den Bogen eines Segmentes bildet, und daß deran Bogenlänge dem
Abstand der öffnungen (9-12) der Anschlußstutzen (5,5')
am Gehäuse (4) in etwa entspricht.
7. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkörper (6) von zwei zur Drehachse (X) konzentrisch
angeordneten Büchsen (30,31) gebildet wird, von denen did eine Büchse (30) H-förmig ausgeführt und
mit dem Boden (15) des Gehäuses (4) undrehbar verbunden ist, und die andere Büchse (31) topfförmig ausgeführt
und über diese H-förmige Büchse gestülpt wie auch am Boden (41) der topfförmigen Büchse (31) die Welle (23) j
angeschlossen ist, und daß sowohl die H-förmige Büchse (30) als auch die topfförmige Büchse (31)'oberhalb und
unterhalb einer die H-förmige Büchse in zwei Strömungskammern abschottenden Trennwand (Platte 40) Öffnungen
(32-39) für das Durchleiten des Mediums aufweist, und diese Öffnungen je nach Strömungsrichtung des Mediums
deckungsgleich anlegbar sind.
8. Armatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenmantel der topfförmigen Büchse (31) parallel
zur Drehachse verlaufende Dichtlappen (45, 46) angebracht sind, und daß für dessen Gegenanschlag gleiche Dichtlappen
(43,44) an der Innenwand des Gehäuses (4) fest angebracht sind.
9. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.daß- _,
der Antrieb (18) für die Welle (23) des Durchflußkörpers (6) als ein hydraulischer Stelltrieb ausgeführf ist*.
10. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg mindestens einer Strömungsrichtung von
der Eintrittsöffnung ins Gehäuse (4) zur Austrittsöffniing
desselben ein Sieb (25) vorgesehen ist, und daß am Durchflußkörper
(6) eine Reinigung für das Sieb in Form von in die Durchtrittsöffnungen des Siebes einführbaren Lamellen
angebracht ist.
til
Ii lit
11. Armatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sieb (25) lamenenförmig ausgeführt ist, und daß als Reinigung am Durchflußkörper (6) in die Spalte dieser
Lamellen einführbare Gegenlamellen (27) an diesem Durchflußkörper angebracht sind.
12. Armatur nach Anspruch' 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (28) am Boden (.15) und am Deckel (16)
des Gehäuses (4) als Anschl.agl i.neal.e.ausgeführt sind,
und daß gleiche Lineale (Dichtfläche 29) am Durchflußkörper (6) angebracht sind, die mit diesen Linealen kommunizieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3147511 | 1981-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8134995U1 true DE8134995U1 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=1329396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8134995U Expired DE8134995U1 (de) | 1981-12-01 | Armatur zum Beeinflussen von in Rohrleitungssystemen geführten Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8134995U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3430860A1 (de) * | 1984-06-15 | 1985-12-19 | MESROC GmbH Vertrieb technischer Produkte, 8501 Schwarzenbruck | Mehrwege-armatur zum umlenken von stroemungsrichtungen und/oder regeln von foerdermengen von in rohrleitungssystemen gefuehrten, gasfoermigen oder fluessigen medien, insbesondere bei roehrenwaermeaustauschern |
DE4028582A1 (de) * | 1990-09-08 | 1992-03-12 | Motan Verfahrenstechnik | Rohrweiche |
DE10055138A1 (de) * | 1999-11-07 | 2001-12-06 | Therm Ambiance S A | 3- und 4-Wege-Ventile mit adaptierbarer Autorität |
-
0
- DE DE8134995U patent/DE8134995U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3430860A1 (de) * | 1984-06-15 | 1985-12-19 | MESROC GmbH Vertrieb technischer Produkte, 8501 Schwarzenbruck | Mehrwege-armatur zum umlenken von stroemungsrichtungen und/oder regeln von foerdermengen von in rohrleitungssystemen gefuehrten, gasfoermigen oder fluessigen medien, insbesondere bei roehrenwaermeaustauschern |
DE4028582A1 (de) * | 1990-09-08 | 1992-03-12 | Motan Verfahrenstechnik | Rohrweiche |
DE10055138A1 (de) * | 1999-11-07 | 2001-12-06 | Therm Ambiance S A | 3- und 4-Wege-Ventile mit adaptierbarer Autorität |
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