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Die Erfindung betrifft eine Kreuzgelenkrohrverbindung, insbesondere eine Kreuzgelenkrohrverbindung, in der zwei Verbindungskanäle nicht parallel zueinander angeordnet sind.
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Ein Kreuzgelenk, bestehend aus einem Antriebsteil, einem Abtriebsteil und einem Kreuzgelenk, ist in der Regel eine bewegliche Verbindung, die zwei nicht fluchtende Wellen miteinander verbindet, wobei die oben genannten Bestandteile mittels drehbarer Verbindungen miteinander verbunden werden, sodass ein mit dem Kreuzgelenk versehener, starrer Stab je nach Steuerung eines Benutzers nach irgendeiner beliebigen Richtung gedreht werden kann. Das Kreuzgelenk wird traditionell zur Energie-Übertragung über eine lange Distanz verwendet, was nicht nur ein schwieriges Mittelachse-Fluchten der zu verbindenden Wellen, sondern auch einen durch übermäßige Vibration während der Energie-Übertragung erzeugten Verlust und ein Geräusch vermeidet. Derzeit wird das Kreuzgelenk so entwickelt, dass es je nach seinem Verwendungszweck einen immer komplizierteren Aufbau besitzt, sodass es weit verbreitet in verschiedenen Maschinen, Kraftfahrzeugen und Antriebsgeräten verwendet werden kann. Darüber hinaus wird das Konzept des Kreuzgelenkes in ein Rohrverbindungsdesign umgesetzt, um einen Wasserschlauch und eine Wassersprühpistole noch besser miteinander zu verbinden, sodass der Benutzer bei einer Verwendung von relevanten Technologien mehr Komfort und Flexibilität genießt.
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Im Anschluss an obige Beschreibung, wenn der Wasserschlauch und die Wassersprühpistole derzeit miteinander verbunden werden, wird eine drehbar zusammengesetzte Kreuzgelenkrohrverbindung verwendet, die aus zwei Verbindungsköpfen und einem Verbindungsrohrkörper besteht, wobei ein Fluid zuerst von einem in einem ersten Verbindungskopf befindlichen, ersten Fließkanal über einen in dem Verbindungsrohrkörper angeordneten, dritten Fließkanal in einen in einem zweiten Verbindungskopf ausgebildeten, zweiten Fließkanal einfließt und dann aus diesem ausfließt. Weil die Verbindung zwischen dem dritten Fließkanal und dem ersten Fließkanal zum Teil oder vollständig blockiert wird, wenn sich der Verbindungsrohrkörper dreht, kann es zu einem reduzierten Durchfluss bzw. einer vollständigen Absperrung des Fluids in den Fließkanälen führen.
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In 1 und 2 ist eine herkömmliche Kreuzgelenkrohrverbindung PA1 dargestellt, die aus einem ersten Verbindungskopf PA11, einem zweiten Verbindungskopf PA12 und einem Verbindungsrohrkörper PA13 besteht. Im Inneren des ersten Verbindungskopf PA11 ist ein erster Fließkanal PA111 ausgebildet. Im Inneren des zweiten Verbindungskopf PA12 ist ein zweiter Fließkanal PA112 ausgebildet. Im Inneren des Verbindungsrohrkörpers PA13 ist ein dritter Fließkanal PA112 ausgebildet.
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Der Verbindungsrohrkörper PA13 wird einerseits drehbar mit dem ersten Verbindungskopf PA11 und andererseits mit dem zweiten Verbindungskopf PA12 verbunden, sodass ein Verbindungsweg aus dem ersten Fließkanal PA111, dem dritten Fließkanal PA131 und dem zweiten Fließkanal PA121 zusammengesetzt wird. Weil der Verbindungsrohrkörper PA13 in dem ersten Fließkanal PA111 angebracht wird, wird der Durchfluss in dem ersten Fließkanal PA111 und dem dritten Fließkanal PA131 unvermeidlich beeinflusst, wenn sich der Verbindungsrohrkörper PA13 dreht. Bisher wird leider noch keine technische Lösung auf relevanten Industriegebieten gefunden, um das Problem, dass der Durchfluss durch die Drehung des Verbindungsrohrkörpers PA13 reduziert wird, zu lösen.
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Nach dem Stand der Technik wird der Durchfluss unvermeidlich reduziert, wenn sich der Verbindungsrohrkörper der Kreuzgelenkrohrverbindung dreht. So liegt der Erfindung die Hauptaufgabe zugrunde, eine Kreuzgelenkrohrverbindung zu schaffen, bei welcher der in dem ersten Fließkanal angebrachte Verbindungsrohrkörper durch einen Rohrsitzkörper ersetzt wird, um das Problem, dass der Durchfluss in dem Fließkanal reduziert wird, zu lösen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Kreuzgelenkrohrverbindung bereitgestellt, die mindestens mit einem Verbindungsrohr verbunden ist, in dem ein erster Fließkanal ausgebildet ist, wobei die Kreuzgelenkrohrverbindung Folgendes aufweist:
- – einen Rohrverbindungs-Grundkörpers, der einen zweiten Fließkanal und einen Verbindungsabschnitt aufweist; und
- – eine aus Rohrelementen bestehende Baugruppe, mit:
- – einem Verbindungsrohrgrundkörper, in dem ein dritter Fließkanal ausgebildet ist, wobei der Verbindungsrohrgrundkörper mit dem Verbindungsabschnitt verbunden wird, sodass eine L-förmige Anordnung ausgebildet ist, und wobei der dritter Fließkanal und der zweite Fließkanal nicht parallel zueinander kommunizieren, und wobei außenseitig an dem Verbindungsrohrgrundkörper mindestens ein Anschlagabschnitt ausgebildet ist; und
- – einem Rohrsitzkörper, der drehbar auf die Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers aufgeschoben und mindestens durch einen Anschlagabschnitt begrenzt ist, um mindestens mit einem Verbindungsrohr zu verbinden, sodass der erste Fließkanal mit dem dritten Fließkanal kommuniziert.
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Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Anschlagabschnitt und dem Verbindungsrohrgrundkörper eine Bewegungsstrecke ausgebildet, wobei der Rohrsitzkörper beweglich auf die Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers aufschiebbar ist und sich entlang der Bewegungsstrecke bewegen.
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Gemäß der Erfindung weist der Verbindungsrohrgrundkörper einen ersten Rohrkörper und einen zweiten Rohrkörper auf. Der erste Rohrkörper ist mit dem Verbindungsabschnitt verbunden ist, sodass eine L-förmige Anordnung ausgebildet ist, wobei der erste Rohrkörper einen ersten Rohrdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der zweite Rohrdurchmesser des Rohrsitzkörpers. Der zweite Rohrkörper ist mit dem ersten Rohrkörper verbunden ist, wobei der zweite Rohrkörper einen dritten Rohrdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der erste Rohrdurchmesser. Anzumerken ist, dass außenseitig an dem ersten Rohrkörper mindestens ein Anschlagabschnitt ausgebildet ist. Außenseitig an dem zweiten Rohrkörper mindestens ein Anschlagabschnitt ausgebildet ist. Der Anschlagabschnitt ist als konvexer Anschlagring ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung weist die aus den Rohrelementen bestehende Baugruppe eine Unterlegscheibe auf, die auf dem zweiten Rohrkörper montiert ist und gegen den Anschlagabschnitt anliegt. Der erste Rohrkörper ist teilweise in dem RohrverbindungsGrundkörper angeordnet und durch eine Rastverbindung mit dem Verbindungsabschnitt des Rohrverbindungs-Grundkörpers verbunden.
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Gemäß der Erfindung verläuft der dritte Fließkanal durch den ersten Rohrkörper und den zweiten Rohrkörper hindurch.
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Gemäß der Erfindung weist der Verbindungsrohrgrundkörper einen Sitzkörper und einen ersten Gewindeabschnitt auf, wobei an dem Verbindungsrohr ein zweiter Gewindeabschnitt ausgebildet ist, wobei der Sitzkörper zum Andrücken gegen das Verbindungsrohr dient, und wobei der erste Gewindeabschnitt der Verbindung mit dem zweiten Gewindeabschnitt dient.
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Im Vergleich zum Stand der Technik ist ein Rohrsitzkörper der erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung drehbar auf die Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers aufgesteckt, wodurch eine durch Drehen auftretende, teilweise bzw. vollständige Blockierung eines Fließkanales vermieden wird, sodass der Durchfluss in den Fließkanälen unbeeinflusst bleibt, ganz egal, nach welcher Richtung die Kreuzgelenkrohrverbindung gegenüber den entsprechenden Verbindungsrohrelementen gedreht wird, wodurch das Problem, das mit der herkömmlichen Technik unlösbar ist, effektiv gelöst wird.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Konstruktion;
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2 eine Draufsicht auf die herkömmliche Konstruktion;
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3 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung;
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4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung;
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5 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung mit einem getrennt gezeigten Verbindungsrohr;
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6 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung in Verbindung mit dem Verbindungsrohr;
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7 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; und
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8 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kreuzgelenkrohrverbindung.
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Wie aus 3 bis 6 ersichtlich, ist eine erfindungsgemäße Kreuzgelenkrohrverbindung 1 mindestens mit einem Verbindungsrohr 2 verbunden, in dem ein erster Fließkanal 21 ausgebildet ist. Die Kreuzgelenkrohrverbindung 1 umfasst einen Rohrverbindungs-Grundkörper 11 und eine aus Rohrelementen bestehende Baugruppe 12. Im Inneren des Rohrverbindungs-Grundkörpers 11 sind ein zweiter Fließkanal 111 und ein Verbindungsabschnitt 112 ausgebildet, wobei der Verbindungsabschnitt 112 in Form einer nach innen verlaufenden und mit dem zweiten Fließkanal 111 verbundenen Bohrung ausgeführt wird.
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Die aus den Rohrelementen bestehende Baugruppe 12 besteht aus einem Verbindungsrohrgrundkörper 121, einem Rohrsitzkörper 122 und einer Unterlegscheibe 123, wobei der Verbindungsrohrgrundkörper 12 mit dem an dem Rohrverbindungs-Grundkörper 11 ausgebildeten Verbindungsabschnitt 112 verbunden wird, sodass eine L-förmige Anordnung ausgebildet ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird der Verbindungsrohrgrundkörper 121 direkt in den Verbindungsabschnitt 112 gesteckt und durch eine Rastverbindung mit diesem verbunden. In den anderen Ausführungsbeispielen können die beiden Teile auch mittels entsprechender Gewinden miteinander verschraubt werden. Im Inneren des Verbindungsrohrgrundkörpers 121 ist ein dritter Fließkanal 1211 ausgebildet, der nicht parallel, sondern senkrecht zu dem zweiten Fließkanal 111 angeordnet und mit diesem miteinander verbunden wird. (Der zweite Fließkanal 111 und der dritte Fließkanal 1211 müssen nicht unbedingt senkrecht miteinander verbunden werden. In den anderen Ausführungsbeispielen kann diese Verbindung auch in anderen Winkeln erfolgen). Außenseitig an dem Verbindungsrohrgrundkörper 121 ist zudem mindestens ein Anschlagabschnitt 1212 ausgebildet, der den Verbindungsrohrgrundkörper 121 in einen ersten Rohrkörper 1213 und einen zweiten Rohrkörper 1214 einteilt.
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Der erste Rohrkörper 1213 wird durch ein direktes Einstecken mit dem Verbindungsabschnitt 112 verbunden, wodurch eine L-förmige Verbindung mit dem Grundkörper 11 realisiert wird. Der erste Rohrkörper 1213 weist einen ersten Rohrdurchmesser auf und der Rohrsitzkörper 122 einen zweiten Rohrdurchmesser, wobei der erste Rohrdurchmesser kleiner als der zweite Rohrdurchmesser ist, sodass der erste Rohrkörper 1213 teilweise in dem Rohrverbindungs-Grundkörper 11 angebracht und durch die Rastverbindung mit dem Verbindungsabschnitt 112 des Rohrverbindungs-Grundkörpers 11 verbunden werden kann. Der zweite Rohrkörper 1214 und der erste Rohrkörper 1213 sind integral gefertigt, wobei der zweite Rohrkörper 1214 einen dritten Rohrdurchmesser aufweist, der kleiner als der erste Rohrdurchmesser des ersten Rohrkörpers 1213 ist. Die Unterlegscheibe 123 wird außenseitig auf dem zweiten Rohrkörper 1214 aufgesteckt und gegen den Anschlagabschnitt 1212 gedrückt. Erwähnenswert ist eine Bewegungsstrecke D, die sich entweder außenseitig an dem ersten Rohrkörper 1213 oder außenseitig an dem zweiten Rohrkörper 1214 befindet, zwischen dem Anschlagabschnitt 1212 und dem Rohrverbindungs-Grundkörper 11 ausgebildet, wobei der Anschlagabschnitt 1212 ein konvexer Anschlagring sein kann. Außerdem werden der erste Rohrkörper 1213 und der zweite Rohrkörper 1214 durch den dritten Fließkanal 1211 verbunden.
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Der Rohrsitzkörper 122 wird entlang einer Drehrichtung L drehbar auf der Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers 121 aufgesteckt und durch den Anschlagabschnitt 1212 begrenzt, um sich mit dem Verbindungsrohr 2 zu verbinden, sodass der erste Fließkanal 21 mit dem dritten Fließkanal 1211 verbunden wird, wobei der Rohrsitzkörper 122 beweglich auf der Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers 121 aufgesteckt wird und sich entlang der Bewegungsstrecke D bewegen lässt. Außerdem weist der Verbindungsrohrgrundkörper 122 einen Sitzabschnitt 1221 und einen ersten Gewindeabschnitt 1222 auf, während das mindestens eine Verbindungsrohr 2 einen zweiten Gewindeabschnitt 22 aufweist. Der Sitzabschnitt 1221 dient zum Andrücken gegen das Verbindungsrohr 2, nachdem der erste Gewindeabschnitt 1222 und der zweite Gewindeabschnitt 22 durch Verschrauben miteinander verbunden sind.
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Gemäß 7 sind die Kreuzgelenkrohrverbindung 1A und das Verbindungsrohr 2A – wie es in dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt ist – zuerst miteinander verbunden und dann an einen Pistolenkörper 3a angeschlossen, sodass der Pistolenkörper 3a unbeschränkt durch irgendeine Richtung verwendet werden kann, wobei der Pistolenkörper 3a eine Wassersprühpistole oder eine Luftsprühpistole sein kann.
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Gemäß 8 ist die Kreuzgelenkrohrverbindung 1b neben dem Verbindungsrohr 2b noch mit einer Kreuzgelenkrohrverbindung 4b verbunden, wobei die Kreuzgelenkrohrverbindung 4b eine gleiche Konstruktion wie die Kreuzgelenkrohrverbindung 1 aufweist, wodurch eine noch bessere Kreuzgelenkfunktion der Kreuzgelenkrohrverbindung 1b realisiert wird.
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Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung eine neue Kreuzgelenkrohrverbindung bereit, bei der ein Rohrsitzkörper drehbar auf die Außenoberfläche des Verbindungsrohrgrundkörpers aufgesteckt, wodurch eine durch Drehen auftretende, teilweise bzw. vollständige Blockierung eines Fließkanales vermieden wird, sodass der Durchfluss in den Fließkanälen unbeeinflusst bleibt, ganz egal, nach welcher Richtung die Kreuzgelenkrohrverbindung gegenüber den entsprechenden Verbindungsrohrelementen gedreht wird, wodurch das Problem, das mit der herkömmlichen Technik unlösbar ist, effektiv gelöst wird.
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Bezugszeichenliste
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- PA1
- Kreuzgelenkrohrverbindung
- PA11
- erster Verbindungskopf
- PA111
- erster Fließkanal
- PA12
- zweiter Verbindungskopf
- PA13
- Verbindungsrohrkörper
- PA131
- dritter Fließkanal
- 1, 1a, 1b
- Kreuzgelenkrohrverbindung
- 11
- Rohrverbindungs-Grundkörper
- 111
- zweiter Fließkanal
- 112
- Verbindungsabschnitt
- 12
- aus Rohrelementen bestehende Baugruppe
- 121
- Verbindungsrohrgrundkörper
- 1211
- dritter Fließkanal
- 1212
- Anschlagabschnitt
- 1213
- erster Rohrkörper
- 1214
- zweiter Rohrkörper
- 122
- Rohrsitzkörper
- 1221
- Sitzabschnitt
- 1222
- erster Gewindeabschnitt
- 123
- Unterlegscheibe
- 2, 2a, 2b
- Verbindungsrohr
- 21
- erster Fließkanal
- 22
- zweiter Gewindeabschnitt
- 3a
- Pistolenkörper
- 4b
- Kreuzgelenkrohrverbindung
- D
- Bewegungsstrecke
- L
- Drehrichtung