DE8133499U1

DE8133499U1 - Dübelartiges Befestigungselement

Info

Publication number: DE8133499U1
Application number: DE8133499U
Authority: DE
Original assignee: Upat & Co 7830 Emmendingen De GmbH
Current assignee: Upat & Co 7830 Emmendingen De GmbH
Publication date: 1982-04-15

Description

Emmendingen, den 12.11.1981 UPT-G 15/226

Upat GmbH & Co.
Freiburger Str. 9
783o Emmendingen

Dübelartiges Befestigungselement

Die Erfindung bezieht sich auf ein dübelartiges, als
Spannhülse ausgebildetes Befestigungselement mit einem
geschlitzten,im wesentlichen zylindrischen Einsteckteil
zum Eintreiben in ein Wandbohrloch sowie mit einer darin einzubringenden Befestigungsschraube.

Ein derartiges Befestigungselement ist aus der CH-PS
614 o23 bekannt. Die Festlegung dieses bekannten Elementes im Wandbohrloch wird durch die aus Federstahl bestehende Spannhülse selbst vorgenommen und durch den zylindrischen HUlsenmantel eine gleichmäßige Anpreß-Flächenkraft über die gesamte Einstecklänge erzielt. Die später einzudrehende Befestigungsschraube braucht keine Spreizoder Verdrättgungsärbeit mehr zu leisten und kann deshalb leichtgängig eingedreht werden. Zum Festlegen der Befestigungsschraube in der Spannhülse sind an ihrem äußeren End-

/4

Upat GmbH & Co./G 15-226

bereich nach innen gerichtete, auf das Gewinde einer Schraube abgestimmte Vorsprünge bzw. Lappen ausgebildet. Der Abstand der zueinander gerichteten Lappen bzw. der Innendurchmesser ist auf den Kerndurchmesser der einzudrehenden Schraube abgestimmt. Bei diesem bekannten Befestigungselement ist es jedoch von Nachteil, daß nur Schrauben einer genau definierten Größe eingedreht werden können d. h., daß Steigung und Kerndurchmesser aufeinander abgestimmt sein müssen. Der Verbraucher muß somit ein größeres Schraubensortiment auf Lager haben.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist daher, ein dübelartiges Befestigungselement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die Vorteile der selbst festlegbaren Spannhülse im Bohrloch beibehalten werden und das so ausgebildet ist, daß Holzschrauben verschiedener Größe eingedreht werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Spannhülse in an sich bekannter Weise aus Stahl besteht und der die Befestigungsschraube aufnehmende Teil als eine in die Spannhülse festlegbare Innenhülse ausgebildet ist, wobei die Innenhülse aus weicherem Material als die Spannhülse besteht.

Die durchgehende Bohrung der Innenhülse ist in vorteilhafter Weise konisch ausgebildet, wobei die Konizität auf den Kern durchmesser der kleinsten zu verwendenden

Upat GmbH & Co./G 15-226

Schraubengröße abgestimmt ist. Bei Verwendung von Holzschrauben mit dem nächstgrößeren Durchmesser bzw. mit einem größeren Kerndurchmesser erlaubt das relativ weiche Material der Innenhülse eine Verdrängung durch den Schraubenkern.

Durch die Neuerung wird somit die Lagerhaltung der verschiedenen Größen von Schrauben und auch von in Frage kommenden Befestigungselementen erheblich reduziert, da beispielsweise ein Befestigungselement für zwei bis drei Schraubengrößen ausgelegt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Befestigungselement gem. der Erfindung in der Seitenansicht, im Längsschnitt, 'mit eingesetzter Innenhülse (teilweise im Schnitt).

Fig. 2 eine Innenhülse im Längsschnitt

Fig. 3 einen Schnitt der Innenhülse gem. Fig.2 in der Linie H-II.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Befestigungselement aus einer zylindrischen Spannhülse 1, mit einer in dieser Spannhülse 1 eingeschobenen Innenhülse 2, deren Außendurchmesser

Upat GmbH & Co./G 15-226

ebenfalls zylindrisch ist. Zur Anlage an einen Befestigungsgegenstand bzw. an den Befestigungsuntergrund weist die Spannhülse 1 einen nach außen radial umgebogenen Kragen 3 auf. Die Spannhülse 1 ist mit einem Längsschlitz ausgebildet (nicht dargestellt) so daß die Hülse radial federnd ist. Unterhalb des Kragens 3 weist der Mantel der Spannhülse 1 in Umfangsrichtung gleichmäßig im Abstand voneinander ausgebildete Sicken 4 auf, die, wie Fig. 1 zeigt, bei vollständig eingeschobener Innenhülse 2 in entsprechende Taschen bzw. Vertiefungen 5 der L.;ienhülse 2 eingreifen.

Entsprechend der Anordnung und der Breite der Taschen 5 sind am Außenmantel der Innenhülse 2 -auslaufend zum Einsteckende 6 und zu den Taschen 5- axiale Längsnuten 7 ausgebildet. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Tiefe der Längsnuten 7 geringer als die Tiefe der Taschen 5. Hierdurch wird erreicht, daß beim Einschieben der durch den Schlitz 8 (Fig. 3) getrennter. Hülse 2 der Hülsenmantel etwas radial zusammengerückt wird. Nach dem vollständigen Einschieben rasten die Sikken 4 in die Taschen 5 und die freiwerdende Vorspannung bewirkt ein sattes Anliegen der Hülse 2 an den Innenmantel der Spannhülse 1.

Durch den Eingriff der Sicken 4 in die Taschen 5 wird einmal das Mitdrehen der Innenhülse 2 während des Eindrehens der Befestigungsschraube und zum anderen ein axiales Herausziehen der Hülse 2 wirksam verhindert.

/7

Upat GmbH & Co./G 15-226

Wie Fig. 2 zeigt, ist die Innenbohrung 9 der Hülse 2 zum Einsteckende 6 hin konisch ausgebildet. Die Konizität ist so bemessen, daß verschiedene Schraubengrös« sen verwendet werden können.

In der Fig. 2 ist die Wandung Id der Innenbohrung 9 glatt ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, hier an sich bekannte Längsrippen (nicht dargestellt) vorzusehen, um den Eindrehwiderstand, insbesondere bei größeren Schraubendurchmessern, zu verringern.

Die Innenhülse kann aus Kunststoff oder aus einer geeigneten weichen Metallegierung bestehen.

Claims

Upat GmbH & Co. 783o Emmendingen Emmendingen, den k2.ll.i98J UPT-G 15/226 SCHÜTZÄNSPRÜCHE

1. Dübelartiges, als Spannhülse ausgebildetes Befestigungselement aiit einem geschlitzten, im wesentlichen zylindrischen Einsteckteil zum Eintreiben in ein Wandbohrloch sowie mit einer darin einzubringenden Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (1) aus Stahl und der die Befestigungsschraube aufnehmende Teil als eine in die Spannhülse (i) festlegbare Innenhülse (2) ausgebildet ist, wobei die Innenhülse (2) aus weicherem Material besteht als die Spannhülse (1).

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) einen Schlitz (8) aufweist und auf ihrer gesamten Länge einen zylindrischen Außenumfang und die Innenbohrung (9) der Hülse (2) zum Einsteckende (6) hin konisch ausgebildet ist,

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) etwa die gleiche Länge wie die Spannhülse (1) aufweist.

/2

Upat GmbH & Co,/G 15-226

4. Befestigungselement nacb Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (1) einen an sich bekannten radial nach außen stehenden Kragen (3) aufweist, wobei im Abstand vom Kragen (3) der Hülsenmantel mit radial nach innen gerichteten Sikken (4) ausgebildet ist.

5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) über ihrer Gesamtlänge am Außenumfang sich radial erstrekkende Längsnuten (7) aufweist, deren Teilung der Teilung der Sicken (4) entspricht.

6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (7) am Einsteckende (6) auslaufen und an dem, dem Einsteckende (6) entgegengesetzten Bereich in Taschen (5).

7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (5) in ihrer Tiefe und den äußeren Abmaßen auf die Ausbildung und Form de: Sikken (4) abgestimmt sind.

8. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse aus Kunststoff orter aus einer weichen Metallegierung besteht.

/3