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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindehalter, der auch
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allgemein als Verkleidungsclip bezeichnet wird, bestehend aus Kunststoff
und geeignet zur Befestigung eines Paneels oder ähnlichen Gegenstandes leicht und
lösbar an einem Bolzen mit einem auf seinem Umfang ausgebildeten Außengewinde (im
Anschluß hieran als "Verkleidungsclip" bezeichnet).
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Die Befestigung dieses Verkleidungsclips an einem gegebenen Bolzen
wird durchgeführt durch Hindurchführen des Bol.zens durch den Gegenstand, bis sein
vorderes Ende aus dem Gegenstand heraus vorsteht, und Heraufschieben des Verkleidu¢sclips
in axialer Richtung auf das vorstehende Ende des Bolzens. Eine Lösung des Verkleidungsclips
von dem Bolzen wird durchgeführt durch Drehen des Verkleidungsclips in Lösungsrichtung
des Gewindes in derselben Weise, wie eine Mutter von einem Bolzen gelöst wird.
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Sie beispielsweise bei dem in dem japanischen Gebrauchsmuster Sho
57(19S2)-21815 beschriebenen bekannten Verkleidungsclip ersichtlich, ist das Gewinde
auf dem Bolzen allgemein in Form eines spiralförmigen Kranzes ausgebildet, so daß
beim Hindurchführen dieses Bolzens durch den Gegenstand und Heraufschieben eines
herkömmlichen Verkleidungsclips in axialer Richtung auf das vorstehende vordere
Ende des Bolzens zur Befestigung des Gegenstandes an dem Bolzen die Zahnstangenzähne
des Verkleidungsclips nur in einem begrenzten Teil mit
dem Außengewinde
auf dem Bolzen in Eingriff kommen, da diese Zähne gerade Kämme haben, welche lotrecht
relativ zu der axialen Richtung des Bolzens verlaufen und sich in der Form von dem
spiralförmigen Kamm des Außengewindes auf dem Bolzen unterscheiden. Somit hat der
Verkleidungsclip einen Vorteil, indem er während seiner Befestigung an dem Bolzen
mit nur geringer Kraft hereingeschoben werden kann, und leidet gleichzeitig an einem
Nachteil, indem er den Gegenstand nur schwach zurückhalten kann. Wenn der herkömmliche
Clip beispielsweise zur Befestigung einer Abdeckung eines Kraftfahrzeugkofferraums
benutzt werden soll, wird er lose unter dem Einfluß von Schwingungen oder anderen
ähnlichen von außen geführten Stößen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verkleidungsclips,
welcher während seiner Befestigung an dem Bolzen eine ziemlich große Kraft verlangt,
jedoch nach Vollendung der Befestigung den an dem Bolzen befestigten Gegenstand
sehr kraftvoll hält und keine Möglichkeit besteht, das er sich löst.
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Zur Durchführung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist ein Verkleidungsclip
vorgesehen, bestehend aus einem Hohlrohr aus Kunststoff, welches in seiner Wand
wenigstens einen Schlitz in Form von drei Seiten eines Rechtecks enthält und in
dieser Rechteckform ein Eingriffsstück einschließt,
welches ein
freies Ende aufweist, während die Innenwand des Eingriffsstücks gewellt ist zur
Bildung von Zähnen, die in der Lage sind, mit dem Gewinde auf dem Bolzen bei dessen
Hindurchführung durch die Innenbohrung des Hohlrohres zusammenzuarbeiten; dieser
Verkleidungsclip ist gekennzeichnet durch ein Eingriffsstück, welches relativ zu
der Außenwand des Hohlrohres nach innen geneigt ausgebildet ist, so daß sein freies
Ende einen Druckschub tief in die Innenbohrung des Rohres hinein ausführen kann.
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Da die freien Enden der Eingriffsstücke, wie oben beschrieben, schräg
in die Innenbohrung des Hohlrohres hinein vorstehen, werden sie infolge der Elastizität
der Eingriffsstücke gegen die Seitenwand des Bolzens gedrückt. Wenn dieser Verkleidungsclip
auf den Bolzen heraufgeschoben wird, um einen gegebenen Gegenstand daran zu befestigen,
ist er daher an einer Drehbewegung in Lösungsrichtung gehindert.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung gehen für Fachleute auf
diesem Gebiet aus der weiteren Offenbarung gemäß der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten Zeich nungen hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 eine zur Hälfte im Schnitt gezeigte Vorderansicht
eines bekannten Verkleidungsclips,
Fig. 2 einen Schnitt nach der
Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine zur Hälfte im Schnitt gezeigte Seitenansicht
des Verkleidungsclips nach Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht des Verkleidungsclips
gemäß der Erfindung, bei Darstellung des wesentlichen Teiles derselben im Schnitt,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 eine Darstellung des
Verkleidungsclips nach Fig. 4 in einem in Längsrichtung geführten Seitenschnitt,
Fig. 7 eine erläuternde Darstellung des Verkleidungsclips gemäß der Erfindung in
dem Zustand, in welchem er im tatsächlichen Gebrauch gehalten wird, Fig. 8 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines anderen Verkleidungsclips gemäß der Erfindung,
Fig. 9 eine Vorderansicht eines noch anderen Verkleidungsclips gemäß der Erfindung.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen herkömmlichen Verkleidungsclip. Dieser
Verkleidungsclip enthält ein Rohr 1 aus Kunststoff
mit einer Innenbohrung
von leicht größerem Durchmesser als der Kamm des Gewindes auf dem Bolzen. In der
Wand des Hohlrohrs 1 ist wenigstens ein Eingriffsstück 2 in Form einer Zunge ausgebildet,
die in einem Schlitz 2 in Form von drei Seiten eines Rechtecks eingeschlossen ist.
Das Eingriffsstück 2 ist auf seiner Innenwand mit Zahnstangenzähnen 3 versehen,
die fach in die Innenbohrung 1' des Hohlrohres hinein leicht über die Innenwand
der Innenbohrung 1' hinweg vorstehen.
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Erforderlichenfalls ist ein Stück 4, wie beispielsweise ein Flansch
oder ein Arm vorgesehen, um die Oberseite des Gegenstandes herunterzuhalten, der
sich von der Oberseite des Umfangs des Hohlrohres forterstreckt. Die Zahnstangenzähne
3 sind mit einem Querschnitt in Form von Sägezähnen oder Halteklauen ausgestattet,
so daß der beim Formen des Hohlrohres 1 zur Ausbildung der Innenbohrung 1' verwendete
Kern 5 in axialer Richtung sicher herausgezogen werden kann.
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Ferner bilden sie gerade Zähne, die lotrecht relativ zur axialen Richtung
der Innenbohrung 1' verlaufen.
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Andererseits hat das auf dem Bolzen ausgebildete Gewinde im allgemeinen
die Form eines spiralförmigen Kammes. Wenn dieser Bolzen durch den Gegenstand hindurchgeführt
und der herkömmliche Verkleidungsclip in axialer Richtung auf das vordere Ende des
aus dem Gegenstand her ausgestoßenen Bolzens heraufgeschoben wird, um den Gegenstand
an dem Bolzen zu befestigen, dann werden die Zahnstangenzähne nur in einem stark
begrenzten Teil mit dem Gewinde auf dem Bolzen in Eingriff gebracht) da
die
Zahnstangenzähne sich im Querschnitt von dem Gewinde unterscheiden und ferner, weil
sie geradlinig sind. Außerdem ist das Eingriffsstück 2 auf drei Seiten von einem
Schlitz 2' eingeschlossen und kann daher mit seinem freien Ende nach außen geschoben
werden. Somit leidet der Verkleidungsclip unter dem Nachteil, daß er den Gegenstand
nur schwach befestigt halten kann, obwohl er den Vorteil bietet, daß er mit geringer
Kraft an dem Bolzen befestigt werden kann.
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Bei Verwendung dieses Clips beispielsweise zur Befestigung einer Abdeckung
eines Kraftfahrzeugkofferraums kann die Möglichkeit auftreten, daß der Clip sich
unter Beeinflussung von Schwingungen oder anderen von außen geführten Stößen löst.
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Die Figuren 4 bis 7 zeigen einen Verkleidungsclips gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung* Es wird in einem Rohr 1 aus Kunststoff ein Eingriffsstück
2 ausgebildet durch Einschneiden eines Schlitzes 2' in die Wand des Rohres in Form
von drei Seiten eines Rechtecks. Dieses Eingriffsstück 2 ist relativ zu der Außenwand
des Hohlrohres nach innen schräg ausgebildet, so daß sein freies Ende einen Druckschub
tief in die Innenbohrung 1' des Rohres hinein ausübt.
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Außerdem ist die Innenwand 2a des Eingri5fsstücks 2 grob bei derselben
Krümmung gekrümmt wie die Innenwand der Innenbohrung 1', und es sind Zähne 3 bei
derselben Steigung wie das Gewinde auf den Bolzen "B" (Fig. 7) spiralförmig ausgebildet.
Darüber
hinaus entsprechen die Zähne im Querschnitt dem Gewinde
auf dem Bolzen. Die Ausbildung des Eingriffs stücks 2 des Verkleidungsclips in der
oben beschriebenen Konstruktion wird durchgeführt durch Ausbildung eines Fensterlochs
6 in der Wand des Hohlrohres 1 an einem Punkt gegenüber dem Eingriffsstück 2 und
Einsetzen eines Kernes, der so ausgelegt ist, daß er dem Eingriffsstück die erforderliche
innenwand und Zähne verleiht, in Vorbereitung des Formvorgangs durch das Fensterloch
und Entfernung des Kernes durch das Fensterloch nach Vollendung des Formvorgangs.
Mit anderen Worten, es wird zum Zwecke der Ausbildung des Eingriffsstücks 2 in der
oben beschriebenen Konstruktion das Fensterloch 6 notwendigerweise in der Wand des
Hohlrohres ausgebildet, um das Einsetzen und Herausziehen des Kernes zu gestatten.
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Bei dem Verkleidungsclip gemäß der Erfindung muß, da das Eingriffsstück
2 nach innen genügend geschrägt ist, um sein freies Ende tief in die Innenbolirung
1' hineinzudriicken, der Bolzen "B" beim Hineintreiben in die Innenbohrung 1' das
Eingriffs stück 2 in eine Aufrechtstellung schieben, in der es durch Überwindung
der von dem Eingriffsstück ausgeübten Elastizität im wesentlichen vollständiff in
die Wand des Hohlrohres hineinfällt. Somit verlangt das Einsetzen des Bolzens "B"
in diesen Verkleidungsclip eine erheblich gröbere Kraft als im Falle des herkömmlichen
Verkleidungsclips. Wenn einmal der Bolzen "B" völlig in das Hohlrohr hineingetrieben
worden
ist, um die Befestigung des Gegenstandes zu vollenden, dann drückt das Eingriffsstück
2 die Seitenwand des Bolzens aufgrund seiner Elastizität. Die Innenwand 2a des Eingriffsstücks
2 ist in einem Bogen nach innen gekrümmt, und die Zähne 3 sind spiralförmig geschnitten.
Darüber hinaus stimmen diese Zähne im Querschnitt mit dem Gewinde auf dem Bolzen
überein und kämmen in enger Anlage mit dem Gewinde auf dem Bolzen. Somit kann der
Verkleidungsclip gemaß der Erfindung den Gegenstand "A" so kraftvoll befestigen
wie wenn eine Mutter spiralförmig um einen Bolzen herumgeschraubt und darauf befestigt
wird. Fig. 7 zeigt den Verkleidungsclip gemäß der Erfindung in einem Zustand, in
welchem er die Abdeckung eines Kraftfahrzeugkofferraums an dem Bolzen "B" befestigt.
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Es sind auch einfachere Ausführungsformen der Erfindung als die in
den Figuren 4 bis 6 gezeigte optimale Ausführungsform möglich. Im einzelnen braucht,
sofern das Eingriffsstück 2 genügend nach innen geschrägt ist, so daß sein freies
Ende tief in die Innenbohrung des Hohlrohres hinein vorgestoßen werden kann, die
Innenwand des Eingriffsstücks 2 nicht in einer Bogenform nach innen gekrümmt zu
werden oder die Zähne 3 nicht bogenförmig in den Querschnitt eines Kammes eingeschnitten
zu werden, sondern können in Form geradliniger Zahnstangenzähne ausgebildet sein
wie bei dem herkömmlichen Verkleidungsclip.
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Wahlweise können ein oder mehrere flach in die Innenbohrung des Hohlrohres
hinein vorgeschobene Vorsprünge 8 erhöht werden, so daß sie mit den Zähnen des Eingriffsstücks
zusammenarbeiten, in denen sie mit dem Gewinde auf dem Bolzen in Kämmeingriff kommen.
In der dargestellten Ausführungsform sind derartige Vorsprünge 8 zwischen den Unterseiten
der gegenüberliegenden Seiten einer Form 7 und den oberen Seitenflächen eines unteren
Kerns 9 ausgebildet, dessen oberes Ende mit der Unterseite der Form 7 zur Bildung
der unteren Innenseite des Rohres zusammenstößt. Die Vorsprünge 8 liegen sich daher
bei einem Abstand von jeweils 900 in Umfangsrichtung von dem Eingriffs stück 2 gegenüber
und werden um die Hälfte der Steigung des Gewindes auf dem Bolzen in axialer Richtung
abgelenkt. Die Ausbildung der Vorsprünge 8 in der oben beschriebenen Weise wird
durchgeführt durch Vorsehen einer Stufe 7' für die Form 7, die in der Lage ist,
die Unterseite der Form 7 um die Hälfte der Steigung abzulecen, und durch Versehen
des oberen Abschnitts des unteren Kerns 9 in .ihnlicher Weise mit einer Stufe 9'
und gleichzeitige Ausbildung von nagelförmigen Kerben 9a, 9b auf einer höheren und
einer niedrigeren Ebene, die auf gegenüberliegenden Seitenabschnitten des Kernes
9 eine obere Öffnung aufweisen.
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In der bis dahin beschriebenen Ausführungsform wird das Eingriffsstück
2 so ausgebildet, daß es relativ zu dem Hohlrohr 1 nach oben geneigt ist. Wahlweise
kann das Eingriffsstück 2
so ausgebildet sein, daß sein freies
Ende relativ zu dem Hohlrohr nach unten geneigt ist, wie in Fig. 8 gezeigt, oder
sein freies Ende in Umfangsrichtung des Hohlrohres 1 geneigt ist, wie in Fig. 9
gezeigt. Für den praktischen Gebrauch kann auf einem Flansch 4 ein angehobener Streifen
10 ausgebildet werden, der während der Lösung des Clips von dem Bolzen mit den Fingerspitzen
abgelcniffen werden kann, oder es kann quer über die Innenbohrung 1' eine Nut 11
ausgebildet sein, die von der Spitze eines Schraubenziehers erfaßt werden kann.
Die Vorsehung derartiger Einrichtungen erweist sich als äußerst zweckmäßig bei der
Handhabung des Verkleidungsclips.
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