DE8133340U1 - Selbstreinigender filter - Google Patents

Description

Selbstreinigender Filter

Die Neuerung betrifft einen automatischen, selbstreinigenden Filter mit ständigem Rückstrom mit einer Siebeinrichtung, die ein in einer Rohrleitung eingebautes, eventuell zylindrisches oder konisches Sieb aufweist, dessen in der Strömungsrichtung vorhandenes Ende an einem Wegleitungsrohr für feste, an der Siebinnenseite abgelagerte Stoffe, angeschlossen ist, wobei ein Zerstreuer im Sieb angeordnet ist.

Aus dänischer Auslegeschrift Nr. 141.614 ist ein automatischer, selbstreinigender Filter mit ständigem Rückstrom bekannt. Dieser Filter ist aber verhältnismäßig tunfassend.

Ferner ist aus dänischer Auslegeschrift Nr. 141.315 eine Siebeinrichtung bekannt, die ein in einer Rohrleitung eingebautes, in die Strömungsrichtung konisch zugespitztes Sieb aufweist, an dessen Ende ein hinausgehendes Wegleitungsrohr für feste, an der Siebinnenseite abgelagerte Stoffe, angeschlossen ist. Eine im Siebinnern angeordnete Absperrklappe verursacht, daß Wirbelströmungen hinter der Klappe

Konten- Bremer Bank, (BLZ 29D'800löXr« 2*310 028*··· Die Sparkasse in Bremen (BLZ 290 501 01) Nr. 104 585S Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 200 100 20) 339 52-202

entstehen, und diese Wirbelströmungen gewährleisten ein effektiveres Abwaschen der Siebinnenseice. Diese Siebeinrichtung ist aber zum intermittierenden Betrieb eingerichtet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, zu zeigen, wie die bekannte Siebeinrichtung sich ständig antreiben läßt, ohne daß sie aus diesem Grund kompliziert wird. Diese Aufgabe wird .leuerungsgemäß

dadurch erreicht, daß der Zerstreuer derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die betreffende Lösung dicht an der Innenseite des Siebs mit einer hauptsächlich konstanten Strömungsgeschwindigkeit vorbeiströmt.

Der Abstand zwischen dem Sieb und dem Zerstreuer ist vorteilhaft 1-10 mm.

Gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel nimmt der Abstand in die Strömungsrichtung hauptsächlich linear ab, so daß der Wascheffekt hauptsächlich konstant ist. Hierdurch wird eine effektivere Ausnutzung der ganzen Siebinnenseite erreicht.

Die Neuerung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen selbstreinigenden Filter gemäß der Neuerung, und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Filters.

Der in Fig. 1 dargestellte selbstreinigende Filter mit ständigem Rückstrom weist eine Siebeinrichtung auf, die ein in einer Rohrleitung 1 eingebautes Sieb 2 besitzt. Dieses Sieb ist in die Strömungsrichtung konisch zugespitzt, und ein Wegleituagsrohr 3 für feste, an der Innenseite des Siebs 2 abgelagerte Stoffe, ist an der Spitze des Siebs angeschlossen.

Gemäß der Neuerung ist ein im Sieb 2 und in einem verhältnismäßig kleinen Abstand dazu (ungefähr 1-10 mm) entsprechend ausgebildeter Zerstreaer 4 angeordnet. Dieser Zerstreuer sichert, daß die Lösung oder die Suspension dicht an der Innenseite des Siebs 2 vorbeiströmt und alle Unreinigkeiten abwäscht. Die nicht durch das Sieb 2 geströmte Flüssigkeitsmenge wird danach über das Rohr 3 zum respektiven Behälter zurückgeführt und wiederzirkuliert. Der ständig antreibbare Filter läßt sich z.B. zum Abgeben von 200-300 1 filtrierter Flüssigkeit pro Minute einrichten. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel, vgl. Fig. 2, nimmt der Abstand zwischen dem Sieb 2 und dem Zerstreuer 4 in die Strömungsrichtung hauptsächlich linear ab, von 5 bis 1 mm. Die Strömungsgeschwindigkeit und der Wascheffekt

werden hierdurch hauptsächlich die gleiche längs der ganzen Siebinnenseite, da für die, durch das Sieb hinausgepreßte Flüssigkeit, kompensiert wird. Hierdurch erreicht man eine bessere Ausnutzung des Siebs.

Der Filter kann z.B. einen Durchmesser von 50 mm und eine Länge von 150 mm aufweisen.

Ein besonderer Vorteil beim Filter gemäß der Neuerung ist, daß man ] die ganze Siebinnenseite effektiv ausnutzt, und daß man crotz

ständigen Betriebs sich nicht um Reinigen zu kümmern braucht. Dies ist ein besonderer Vorteil in Verbindung mit Landmaschinen, da man ti hierdurch keine besonders ausgebildeten Angestellten für das Bell dienen dieser Maschinen benötigt. Der Inhalt des Behälters muß nur

nach jedem Anwenden ausgewechselt werden. Die betreffenden Zer-Li₁ Streuungsflüssigkeiten, die z.B. von einer Zerstreuungsspake an einem Schlepper abgageben v/erden können, können z.B. unkrautbekämpfende oder insekttötende Mittel sein.

Der Zerstreuer 4 ist vorne vorzugsweise abgerundet.

Der Zerstreuer und das Sieb sind nicht auf die obigen AusLildungen begrenzt, sondern lassen sich in vielen Weisen variierer·., ohne daß man dabei von der Idee der Neuerung abweicht, z.B. lassen sich der Zerstreuer und das Sieb derart ausbilden, daß eine gekrümmtere
Passage erreicht wird.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel wird die gereinigte
Flüssigkeit von der Rohrleitung hinausgeführt.

Meissner & Bolte
Patentanwälte

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Selbstreinigender Filter

Zusammenfassung:

Ein automatischer, selbstreinigender Filter mit ständigem Rückstrom mit einer Siebeinrichtung, die ein in einer Rohrleitung (1) eingebautes, eventuell zylindrisches oder konisches Sieb (2) aufweist. Am Ende des Siebs (2), das in der Strömungsrichtung liegt, ist ein Wegleitungsrohr für feste, an der Siebinnenseite abgelagerte Stoffe, angeschlossen. Gemäß der Neuerung ist im Sieb und in einem verhältnismäßig kleinen Abstand dazu ein vorzugsweise entsprechend ausgebildeter Zerstreuer (4) angeordnet, der sichert, daß die betreffende Lösung dicht an den Innenseiten des Siebs (2) vorbeiströmt. Hierdurch wird ein effektives Abwaschen der ganzen Siebinnenseite erreicht, ohne daß der Sieb deswegen ein intermittierendes Treiben benötigt. Die weggeleitete Flüssigkeit mit festen Stoffen wird wiederzirkuliert.

Fig. 1 ist mit der Zusammenfassung zu veröffentlichen.

Meissner & Bolte Patentanwälte

Claims (1)

1. Automatischer, selbstreimigendei Filter mit ständigem Rückstrom mit einer Siebeinrichtung, die ein in einer Rohrleitung eingebautes, eventuell zylindrisches oder konisches Sieb aufweist, dessen in der Strömungsrichtung vorhandenes Ende an einem Wegleitungsrohr für feste, an der Siebinnenseite abgelagerte Stoffe, angeschlossen ist, wobei ein Zerstreuer im Sieb angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Z°.rstreuer derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die betreffende Lösung dicht an der Innenseite des Siebs (2) mit einer hauptsächlich konstanten Strömungsgeschwindigkeit vorbeiströmt.

Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Abstand von 1-10 mm zwischen dem Zerstreuer (4) und dem Sieb (2).

Konten: Bremer Bank, (BLZ 290 «Μ Κ>)·ν'γ.· 2'3Κ>θ58^#.-bir SnarWse in Bremen (BLZ 290 SOl 01) Nr. 104 5855 Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 200 100 20) 339 52-202

3, Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand in die Strömungsrichtung hauptsächlich linear derart abnimmt, daß der Wascheffekt konstant (Fig. 2)
ist.

4. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstreuer (4) vorne abgerundet ist.