DE1957320U - Einrichtung zum reinigen von mit feststoffen verunreinigten, in rohrleitungen gefuehrten fluessigen medien. - Google Patents

Description

"Einrichtung zum Reinigen von mit Feststoffen verunreinigten, in Rohrleitungen geführten flüssigen Medien".

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen von mit Feststoffen verunreinigten, in Rohrleitungen geführten flüssigen Medien.

Bei der Förderung von mit Feststoffen verunreinigten flüssigen Medien in Rohrleitungen werden zum Schutz der Umwälzpumpen Siebe angeordnet. Diese Siebe sind zwischen Flanschverbindungen in die Leitungen eingebaut. Ist z.B. ein zwischen derartigen Flanschverbindungen angeordnetes Sieb verschmutzt, so ist das Säubern des Siebes nur durch Lösen der Flanschverbindungen möglich, was recht zeitraubend und umständlich ist uiifl zwangsläufig zum Stillsetzen der Umwälzpumpen führt« Ferner ist der Einbau von Spezialversehlüssen bekamst., durch die die Siebe gereinigt werden können. Aber auch diese bekannten Konstruktionen ermöglichen es nicht, ohne ein Stillsetzen der Umwälzpumpen eine Reinigung der Siebe vorzunehmen. Die bekannten Flanschverbindungen bzw. SpezialVerschlüsse verteuern darüber hinaus noch die Anlage.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum Heinigen von mit Feststoffen verunreinigten

in Rohrleitungen geführten flüssigen Medien zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Konstruktionen dieser Art nicht auftreten.

Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß in eine ein mit Feststoffen verunreinigtes Medium führende Hauptrohrleitung ein in Strömungsrichtung konisch zulaufender Siebkörper eingebaut ist, der in ein von außen in die Hauptrohrleitung eingeführtes Rohrstück mündet, das seinerseits an einen Behälter angeschlossen ist, der über eine Leitung jait der Hauptrohrleitung verbunden ist. Dabei ist das vom Siebkörper ausgehende Rohrstück gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung in dem die Feststoffe aufnehmenden Behälter fortgeführt, wobei der fortgeführte Rohrstückteil seinerseits als Siebkörper ausgebildet ist. Der im Behälter eingebaute Siebkörper kann aber auch vorzugsweise als selbständiges Teil ausgebildet sein.

Ura den in die Hauptrohrleitung eingesetzten Siebkörper bei Verunreinigung säubern zu können, mündet in das mit diesem verbundene Rohrstück eine Rohrleitung, die von der Hauptrohrleitung druckseitig vor der Umwälzpumpe abgezweigt ist und ein Absperrorgan enthält. Ein Absperrorgan besitzt erfindungsgemäß auch die unterseitige Öffnung des Behälters zur Entnahme der Feststoffe.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung an möglichen Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer Umwälz- oder Speiseleitung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,

" 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch die Leitung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bei vertikaler Leitungsanordnung,

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Fig. 3 stellt einen Längsschnitt durch die Leitung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bei horizontaler Leitungsführung dar.

Wie aus den Figuren entnommen werden kann, ist der Siebkörper 3 der erfindungsgemäßen Einrichtung in die Hauptrohrleitung 1 eingebaut, die mit einer Umwälzpumpe 2 in Verbindung steht. Der in Strömungsrichtung konisch zulaufende Siebkörper 3 mündet in ein Rohrstück h, das seinerseits mit einem Behälter 6, der zur Aufnahme der groben Verunreinigungen dient, in Verbindung steht. Mit dem Rohrstück h ist eine druckseitig von der Hauptrohrleitung abgezweigte, ein Absperrorgan 11 enthaltende Leitung verbunden. Diese Leitung dient zur Reinigung des in der Leitung 1 eingebauten Siebkörpers (Fig. 3).

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung zweigt von dem Rohrstück h ein Stutzen 5 ab, an dessen Ende ein Absperrorgan 11' vorgesehen ist. In dieses Absperrorgan 11' mündet eine Leitung 10', die ebenfalls, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3, druckseitig von der Hauptrohrleitung 1 abzweigt und zum Reinigen des in der Hauptrohrleitung 1 eingebauten Siebkörpers 3 dient.

Beira Betrieb der Umwälz- oder Speisepumpe werden die groben Verunreinigungen, wie z.B. die im umzuwälzenden Medium enthaltenen Schweißperlen, von dem Siebkörper 3 aufgefangen und gelangen über das Rohrstück h in den Behälter 6, der als Sammelbehälter für derartige Fremdkörper dient. Der Behälter 6 ist unterseitig mit einer Öffnung versehen, in die ein Absperrorgan 9 eingebaut ist, über das beim Öffnen die aufgefangenen Feststoffe abgezogen werden können. Zum Schutz des Absperrorgans vor Verschleiß kann an dessen freiem Ende ein weiterer, in den Zeichnungen nicht veranschaulichter Behälter angeschlossen werden, der seinerseits ein Absperrorgan ent-

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hält. Der zweite Behälter kann dabei mit Wasser gefällt sein. Wird nun das Absperrorgan 9 geöffnet, so tritt ein Druckausgleich in beiden Behältern ein, ohne daß eine Strömung erfolgt. Infolge der Schwerkraft sinken die im oberen Behälter befindlichen Fremdkörper in den unteren. Dieser Vorgang kann durch Öffnen eines kleinen, mittels eines Siebes vor Fremdkörpern geschützten Hilfsventils so weit unterstützt werden, da0 das Absperrorgan 9 von Fremdkörpern befreit und ohne Beschädigung geschlossen werden kann.

Im oberen Teil des Behälters 6 ist ein zusätzlicher Siebkörper 7 eingebaut. Während des ,Betriebes der Umwälzpumpe entsteht im Maße des Siebwiderstandes eine Zweigströmung des ziii fördernden Mediums vom Siebkörper 3 durch das Rohrstück 4 zum Behälter 6 und von da über den Siebkörper 7 und die Nebenleitung 8 zur Leitung 1 zurück. Dieser Nebenfluß unterstützt das Austreten der Schrautzteile aus dem Sieb 3 zum Schnratzbehälter 6. ^Λ

Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, mit der Feststoffe führende flüssige Medien leicht und sicher gereinigt werden können, ohne dabei Betriebsunterbrechungen in Kauf nehmen zu müssen. Darüberhinaus bietet die erfindungsgemäße Einrichtung Preisvorteile gegenüber den bisher bekannten Ausführungsarten.

- Ansprüche —

Claims (4)

PA558 8if2*26.10.66 • - 5 - 25.10.66 Pa 6644 Gin 6616 Kl/Bo Ansprüche

1.) Einrichtung zum Reinigen von mit Feststoffen verunreinigten, in Eohrleitungen geführten flüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine Rohrleitung (l) eingebauter Siehkörper (3) in Strönungsrichtung konisch zulaufend ausgeMTdfTt i°st und in ein von außen in die Rohrleitung (l) eingeführtes Rohrstück (4) mündet, das seinerseits an einen Behälter (6) angeschlossen ist, der über eine Leitung (8) mit der Rohrleitung (l) verbunden ist.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das an den Behälter (6) angeschlossene Rohrstück (4) in diesem fortgeführt und der fortgeführte Rohrstückteil als Siebkb'rper (7) ausgebildet ist.

3.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohrstück (4) mit einer ein Absperrorgan (11) enthaltenden Leitung (lO) verbunden ist, die von der Rohrleitung (l) druckseitig vor der Umwälzpumpe (2) abgezweigt ist.

4.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (6) unterseitig eine über ein Absperrorgan (9) verschließbare Öffnung aufweist.