DE813032C

DE813032C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE813032C
Application number: DEP37970A
Authority: DE
Inventors: Kurt Herker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-29
Filing date: 1949-03-29
Publication date: 1951-09-06

Description

Die Dampfwasserableiter werden bisher stets außerhalb der dampfverbrauchenden Apparate, wie Kochkessel, Heizkörper usw., angeordnet. Hierbei sind zusätzliche Rohranschlüsse notwendig, die einen Anlaß zu Undichtiglkeiten bilden und durch Abstrahlung Wärmeverluste verursachen, zumal die Ableiter und die zugehörigen Rohrverbindungen durchweg nicht isoliert werden. Ferner ergeben sich komplizierte Rohrführungen und Baumaße, die oft eine günstige Aufstellung der Apparate und ihre Zugänglichkeit behindern. Die Durchflußkanäle der bekannten Ableiter sind in Anpassung an die gegebenen Rohrdurchmesser -häufig so eng gewählt, daß sich Unreinigkeiten unmittelbar vor dem Ableitungsorgan ablagern und schon nach kurzer Betriebszeit zu Verstopfungen führen. Schließlich wirkt die Anbringung der bekannten Dampfwasserableiter, beispielsweise an Heizkörpern in bewohnten Räumen, unschön.
Bei dem Dampfwasserableiter nach vorliegender Erfindung ist nun vorgesehen, daß das Ableitergehäuse mit dem eingebauten Ableitungsorgan, welches beispielsweise als Düse, Prallplatte, Federkörper oder ähnlichem ausgebildet sein kann, ganz oder teilweise innerhalb des dampfverbrauchenden Apparates angeordnet wird. Zweckmäßig wird dabei das Ableitungsorgan direkt in die Ablaßverschrauburrg des dampfverbrauchenden Apparates eingebaut oder so ausgebildet, daß Ableitungsorgan und Ablaßverschraubung ehre Einheit bilden. Damit entfallen gerade jene Rohrverbindungen, die unter vollem Dampfdruck stehen, also besonders leicht undicht werden. Die Dampfwasserableitung wird lturz und läßt sich immer leicht unterbringen. Eine gefällige Rohrführung wird möglich, und die Wärmeverluste durch Abstrahlung werden vermindert. Schließlich ergibt sich als weiterer Vorteil, daß ein Verstopfen des Ableitungsorgans praktisch unmöglich ist, da sich die im Rohrleitungsnetz immer vorhandenen Unreinigkeiten in dem verhältnismäßig großen Hohlraum des dampfverbrauchenden Apparates unten ablagern können.
In Abb. i und 2 ist die Erfindung am Beispiel eines Heizkörpers erläutert. In Abb. i ist ein Dampfwasserableitergehäuse a zeit einem als Düse ausgebildeten Ableitungsorgan b in die normale Endverschraubung c eines Heizkörpers d eingesetzt. Das Dampfwasserableitungsrohr e kann wie bei einem der üblichen Heizkörper angeschlossen werden, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr ein außerhalb des Heizkörpers liegender Dampfwasserableiter entfällt. Etwa von dem Dampfwasser mitgeführte Verunreinigungen lagern sich bei f unten in dem Heizkörper ab und können nicht in das höher gelegene Ableitungsorgan b gelangen und dieses verstopfen.
In Abb.2 ist das Dampf wasserableitergehäuse a größer, und es ist an Stelle der normalen Endverschraubung in den Heizkörper d eingeschraubt. Es enthält das Ableitungsorgan b, das diesmal aus einem Satz Blenden irnd nachfolgender Düse besteht, einen Regulierkegel g und eine Verschlußschraube h, die in an sich bekannter Weise gestattet, das Ableitungsorgan b ohne Lösen der Rohrleitung auszubauen. Den Übergang zur Dampfwasserableitung e bildet ein Nippel i, der durch Verdrehen um 9o° sowohl einer horizontalen als auch vertikalen Führung der Rohrleitung e angepaßt werden kann.. Hinsichtlich der Ablagerung von Verunreinigungen in dem Hohlraum f gilt das zu Abb. i Gesagte. Der ganze Dampfwasserableiter bildet mit dem Heizkörper eine sehr gefällige Einheit; die Rohrleitung kann direkt senkrecht, ohne aufzufallen, in den Boden geführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfwasserableiter für dampfverbrauchende Apparate, dadurch gekennzeichnet, da8 das Ableitungsorgan ganz oder teilweise inner- halb des dampfverbrauchenden Apparates angeordnet ist.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Ableiter in die Ablaßverschraubung des dampfverbrauchenden Apparates eingebaut ist.
3. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableiter mit der Ablaßverschraubung zu einem konstruktiven Ganzen vereinigt ist.
4. Dampfwassera@bleiter nach Anspruch i, da- durch gdkennzeichnet, daß das Ableitungsorgan gegen ein solches größerer oder kleinerer Schluckfähigkeit auswechselbar ist.
Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitungsorgan ohne Lösen des Rohranschlusses ausgebaut oder gereinigt werden kann.
6. Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die DurchfluSmenge mit einem Regulierkegel eingestellt werden kann.
7. Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer Nippel den Übergang zu einer horizontalen oder vertikalen Dampfwasserableitung bildet.