DE8129516U1 - Hydrostatische Lagerstützung für hochbelastete Preßwalzen, insbesondere für Papiermaschinen - Google Patents
Hydrostatische Lagerstützung für hochbelastete Preßwalzen, insbesondere für PapiermaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
Description
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Hydrostatische Lagerstützung für hochbelastete Preßwalzen,. Insbesondere f.Ur Papiermaschinen
Preßwalzen für hohe Belastungen sind in der Regel in Wälzlagern
gestutzt, welche die gesamte Linienlast sowie das Eigengewicht
der Walze aufzunehmen haben. Es 1st auch bekannt, hydrostatische Lager fUr die übertragung hoher Kräfte zu benutzen.
Ferner sind sogenannte "Schwimmende Walzen" oder S-WaIzen bekannt,
bei welchen ein rotierbares Walzenrohr einem durch dieses hindurchgehende/1
feststehenden Kern zugeordnet 1st» wobei zwischen
feststehendem Kern und Walzenrohr hydrostatische Drucketemente
angeordnet sind, welche in der Anpreßebene wirken und die Linienkräfte
vom Walzenmantel direkt auf den feststehenden Kern übertragen.
Bei sehr hohen WalzenkrHften haben diese drei Konstruktionen
Nachtelle: Die reine Wälzlagerung wird sehr kompliziert» well
ein einziges Rollenlager je Seite nicht mehr ausreicht. Die
Hydrostatiklagerung hat den Nachteil, daß sie ohne Servo-üldruck
nicht rotierbar 1st. Die Schwimmende Walze wird dermaßen schwer,
daß sie besonders verstärkte Hebezeuge flir Transport und Montage
erfordert. Außerdem benötigt eine solche S-WaIze meist eine
komplizierte Regelung. Sie 1st wegen des hohen Materialaufwandes teurer als eine Walze ohne Kern und umständlich in der Wartung.
Es 1st Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Preßwalze zu
schaffen, welche all diese Nachtelle vermeldet und geeignet
ist, beliebig hohe Linienkräfte aufzunehmen. Besonders geeignet soll die Preßwalze sein flir den Betrieb einer "Sattelpresse"
(extended nip press"). Bei dieser Art Presse wird eine 1n Laufrichtung
breite Preßzone (Sattel) dadurch erreicht, daß der Preßwalze keine Gegenwalze zugeordnet ist, sondern ein konkaver
Preßschuh, über weichen ein flUssigkeitsdichtes Preßband gleitet.
Nach dem Hauptgedanken der Erfindung besteht die Lagerung des rotierenden Walzenkörpers aus der Kombination mechanischer, vorzugsweise
sphärisch einstellbarer Lager, beispielsweise Pendelrollenlager mit hydraulischen Druckkissen bzw« hydrostatischen
Druckelementen, in der Weise, daß die mechanischen Lager Innerhalb
rohrförmiger Walzenenden angeordnet sind und sich auf rohrförmigen
KragstUcken der Lagerböcke abstützen. Dabei können die mechanischen Lager innerhalb oder außerhalb auf den rohrförmigen
KragstUcken befestigt sein. Außerdem greifen die hydraulischen
bzw. hydrostatischen Druckelemente mit Wirkrichtung auf die Preßzone
hin an den rohrförmigen Enden des Walzenkörpers an. Dabei können die hydraulischen Druckkissen an den Außenflächen und/
oder an den Innenflächen der rohrförmigen Walzenenden angreifen.
Während das mechanische Lager die Positionierung des Walzenkörper
Übernimmt und fUr reibungsarme Bewegbarkelt des Walzenkörpers
auch bei Stillstand der Hydraulikpumpen sorgt, Übernimmt
das hydraulische Druckkissen mit Wirkrichtung auf die
Preßzone hin mindestens einen Teil der Lagerkraft, vorzugsweise
den größeren Teil davon.
Nach einem zweiten Gedanken sind die (sphärisch einstellbaren)
mechanischen Lager Innerhalb des Walzenrohres und die hydraulischen
Druckkissen außerhalb der Lagerung angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die hydraulischen Druckkissen bei derselben
Lagerbreite größer ausgebildet werden können und damit bei gleichen Außenabmessungen der Lagerböcke fUr dieselbe
HydraulIkkraft ein niedrigerer hydraulischer Druck erforderlich 1st.
Es 1st außerdem vorteilhaft, Hydraulikkissen und sphärisch einstellbare Lager axial so einander zuzuordnen, daß die
Resultierenden der vom sphärisch einstellbaren Lager Übertragenen Kräfte und der Druckkräfte des bzw. der hydrostatischen
Kissen (es können auch mehrere an gleichen oder auf verschiedenen Radien wirkende Druckkissen sein) etwa in der gleichen Wirkebene
und etwa senkrecht zur Walzenachse wirken, d. h. die Lagerentfernung der (sphärisch einstellbaren) mechanischen FUhrungslager
und der Hydrostatiklager ist etwa gleich groß. Dadurch werden unerwünschte Biegemotnente auf Gestelle und Fundamente
vermieden, die Baulänge der Walze wird minimiert.
Es ist vorgesehen, die oben beschriebene Art einer Walzenlagerung,
insbesondere sum Betrieb einer "Sattelpresse" zu verwenden, bei welcher statt einer Gegenwalze ein stationärer Anpreßschuh mit
gegen die Preßwalze konkav zylindrisch ausgebildeter Oberfläche zur Anwendung kommt. Die konkave Fläche des Anpreßschuhs preßt
liber ein umlaufendes Band und Filze die zu entwässernde Bahn
gegen Jie Preßwalze. Der Preßschuh 1st in einer feststehenden
Stutztraverse gelagert und wird z. B. Über Hydraul 1keiemente
an das Preßband angedrückt. Eine hydrostatische oder hydrodynamische
Schmierung sorgt für niedrige Reibung zwischen Anpreßschuh und Band. Der Antrieb der Presse erfolgt über die
Walze. Filze, Papierbahn und Preßband werden von der Walze durch Reibung mitgenommen.
Es 1st weiterhin vorgesehen* den Anpreßschuh hydraulisch gegen
die Preßwalze anzudrücken, wobei Über einen Regler analog zum
HydraulIkdruck am Anpreßschuh der Druck in den Hydraulikkissen der Walzenlagerung so geregelt wird, daß diese die sphärisch
einstellbaren Lager stets entlasten bzw. zumindest dafUr sorgen, daß sie nicht überlastet werden können.
Besonders vorteilhaft 1st es jedoch, die hydraulisch wirksame
Anpreßflä'che des Anpreßschuhs etwa gleich groß zu machen, wie die Summe der hydraulischen Kissen der Lagerungen und alle
hydraulischen Druckräume von derselben Hydraulikquelle mit
gleichem Druck zu versorgen. Auf diese Weise erübrigt sich ein Regler und es ist sichergestellt, daß die mechanische
Lagerung nie überlastet werden kann.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß konstruierte Walze, entlang Schnittlinie
I-I in Fig. 2
Fig, 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie H-II in Fig. 1
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere AusfUhrungsforn.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
1 = rotierbarer Walzenkörper I
2 - Walzenbezug aus Gummis Kunststoff, Edelstahl etc. 4
3 = führersei tiger Walzenzapfen 5
4 = triebsei tiger Walzenzapfen ,
5 = Lagerbock
6 = sphärisch einstellbares Lager
7 - Haltering, mit Walzenmantel verschraubt
8 = Hydraulikelement mit
9 und
10 Dichtleisten
11 = Hydraulikelement mit
12 und '
13 Dichtleisten ,
14 und
15 = Hydraulikraum
16 und
17 = Hydraulikölzuleitung
18 = Kühlwasserzulauf
19 = Kühlwasserablauf
20 * DruckluftzufUhrung -
21 - Leckölsamme1 rinne
22 = Dichtspalt
23 s Leckölauslauf
·· S
ft
wesentlich einfachere Konstruktion zu erkennen. Außerdem fallen bei dieser Bauart sämtliche Regel aggregate weg, welche
bei S-WaIzen ein Drittel der Gesaatkosten und mehr ausmachen
können und entsprechende Personal Schulung und Härtung benötigen.
Für die Anordnung und Ausbildung der Hydraulikkissen
gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, von welchen
in den Figuren nur drei beispielhaft dargestellt sind.
01.10.81
DrW/hu
DrW/hu
Claims (1)
1. Kombinierte mechanisch-hydrostatische Lagerung einer Preßwalze
mit einen rotierenden Walzenkörper und zwei Lagerbd-ken,
wobei sowohl die mechanische und die hydrostatische LagerkraftUbertragung direkt vom Walzenkörper zu den Lagerböcken
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Lagerungen Innerhalb rohrförmiger Walzenenden angeordnet
sind und sich gegen rohrförmige KragstUtke der Lagerböcke
abstützen, welche in die rohrförmigen Enden des Walzenkörpers hineinragen, und daß die hydraulischen bzw. hydrostatischen
Lagerelemente in Anpreßrichtung auf die rohrförmigen Weizenenden einwirken.
2. Lagerung einer Preßwalze nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Lagerelemente radial außerhalb der mechanischen Lager angeordnet sind.
3.. Lagerung einer Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische und hydraulische Lagerelemente
etwa in der gleichen Radialebene an jeder Lagerstelle wirken.
4. Lagerung einer Preßwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßwalze Bestandteil einer "Sattelpresse" ist.
5. Lagerung einer Preßwalze nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
G 81 29 516.2
P 3888 GM
P 3888 GM
zeichnet, daß die wirksame Fläche aller hydraulischen Lagerelemente
etwa gleich groß wie jene des ebenfalls hydraulisch belasteten Anpreßschuhs ist und daß alle hydraulischen Lagerelemente
sowie die Hydraulikkammern für die Anpressung des Anpreßschuhs an die selbe Hydraulikleitung angeschlossen
sind.
15.02.83
Sh/hu
Sh/hu
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3140116 | 1981-10-09 |
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DE8129516U1 true DE8129516U1 (de) | 1983-05-05 |
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ID=1329140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8129516U Expired DE8129516U1 (de) | 1981-10-09 | Hydrostatische Lagerstützung für hochbelastete Preßwalzen, insbesondere für Papiermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8129516U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103887A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-13 | Krupp Polysius Ag | Kupplungseinrichtung sowie hiermit ausgeruestete walzenmuehle |
-
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- DE DE8129516U patent/DE8129516U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103887A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-13 | Krupp Polysius Ag | Kupplungseinrichtung sowie hiermit ausgeruestete walzenmuehle |
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