DE81288C - - Google Patents
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- DE81288C DE81288C DENDAT81288D DE81288DA DE81288C DE 81288 C DE81288 C DE 81288C DE NDAT81288 D DENDAT81288 D DE NDAT81288D DE 81288D A DE81288D A DE 81288DA DE 81288 C DE81288 C DE 81288C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Construction soll die Möglichkeit bieten, genaue Paraboloide jeder Gröfse
und Gestalt auf jeder Drehbank fertigen zu können, ohne dafür einer besonderen Maschine
zu bedürfen.
Das Princip derselben ist gegeben durch folgenden Lehrsatz der analytischen Geometrie:
»Jede Tangente in einem beliebigen Punkte einer gegebenen Parabel wird durch die Scheiteltangente
halbirt; die Normale in dem Halbirungspunkt geht durch den Brennpunkt.«
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 die kinematische Darstellung des Mechanismus,
welche auch zugleich obigen Lehrsatz geometrisch veranschaulicht, Fig. 2 der Grundrifs,
Fig. 3 der Aufrifs bezw. Schnitt nach X-X, Fig. 4 die Seitenansicht des Apparates.
Die Arbeitsstellung des Stichels ist im Grundrifs (Fig. 2) eine von den anderen Ansichten
abweichende, aus dem Scheitel herausgerückt, um die Deutlichkeit der Zeichnung zu erhöhen
und die Arbeitsweise besser zu veranschaulichen; dagegen sind Fig. 3 und 4 Scheitelstellungen
des Stichels, in welcher alle beweglichen Punkte über einander liegen.
Der Support besteht aus den zwei starr verbundenen, rechtwinklig über einander liegenden
Prismenführungen X-X und Y-Y,Fig. 2, deren Mitten die Coordinatenachsen der Parabel darstellen.
Die untere Prismenführung X-X ist nach unten schlittenartig ausgebildet und kann auf
jedes passende Drehbankbett bezw. dessen unteren Supportschlitten ohne Weiteres montirt
und durch zwei Stellschrauben b-b und bewegliche Prismenwange α nach Bedarf fixirt
werden. Die obere Prismenführung Y- Y ist durch die seitliche Stütze C mit der unteren
X-X fest verbunden, so dafs obere und untere Prismenführung nebst Schlitten ein starres und
in ihrer relativen Lage unveränderliches Ganze bilden.
Auf diesen beiden Prismenführungen wird ein Querträger d durch folgende Vorrichtung
zwangläufig geführt: Ein in der unteren Prismenführung X-X schleifendes Prisma E1 ist durch
Zapfenverbindung mit einem am Querträger d schleifenden Mutterprisma E2 drehbar verbunden,
letzteres ist zur Durchführung der unten näher beschriebenen Schraubenspindel k2 mit Muttergewinde
versehen; ein ähnliches Prisma E3, welches ebenfalls durch Zapfen mit dem Querträgeransatz
f drehbar verbunden ist, schleift in der oberen Prismenführung Y- Y.
Der Querträger d hat behufs freien Durchlasses der oberen Prismenführung Y-Y einen
entsprechend langen Schlitz und in seiner' Mitte, genau rechtwinklig auf seiner Längenrichtung,
den oben erwähnten Ansatz f, in welchen eine gedrehte Stange g geschraubt ist;
letztere kann sich in einem auf dem Indexträger h drehbar befestigten Führungsauge i
frei verschieben und drehen.
Zwei Schraubenspindeln k1 und k2 von
gleicher Steigung sind in den Stirnseiten' des Querträgers d gelagert; die obere Spindel U1
bewegt den am Querträger im Schlitten laufenden, mit Muttergewinde versehenen und nach
der Maximaldimension des zu fertigenden Paraboloides entsprechend geformten Werkzeughalter
/, welcher an seinem oberen Ende, genau vertical über den beiden Spindelmitten, den
Stichel trägt, welcher in jeder Arbeitslage stets normal auf der Arbeitsfläche steht, was für die
Genauigkeit der Curve von gröfster Wichtigkeit ist; die untere Spindel k.2 bewegt, wie
oben schon erwähnt, das Mutterprisma E2, welches einerseits auf einer Prismenführung
des Querträgers d schleift, andererseits durch einen Zapfen mit dem in der unteren Prismenführung
X- X schleifenden
Prisma E1 verbunden ist.
Beide Spindeln haben entsprechend langes Gewinde von genau gleicher Ganghöhe und
werden mittelst der beiden Stirnräder In1 und m2
und Kurbelrad ο in gleicher Weise bethätigt.
Durch Drehung dieser Kurbel wird die Entfernung der Punkte A und B von der Mitte C
des Querträgers aus gleichmäfsig vergröfsert bezw. verringert, also die Entfernung der
Punkte A-B stets durch C halbirt. Da nun der Ansatz f am Querträger d genau rechtwinklig
auf der Längenrichtung des Querträgers steht, aufserdem die Normale auf Punkt C, hier durch die gedrehte Stange g
dargestellt, durch den Brennpunkt F der Parabel geht, so sind alle verlangten Be-■
dingungen für die Entstehung der Parabel vorhanden. Hierfür ist ferner erforderlich,
dafs der Angriffspunkt des Stichels und die Spindelmitten in einer genauen Verticalebene
liegen, weil anderenfalls nur Aequidistanten der Parabel entstehen würden.
Es ist ferner ersichtlich, dafs die verlangte Curve desto genauer wird, je mehr die Geschwindigkeiten
der bewegten Punkte A und B übereinstimmen.
Selbstverständlich kann der Stichel durch Schmirgelkissen, Polirstahl u. s. w. ersetzt werden,
wie es auch keinen Schwierigkeiten unterliegt, convexe Paraboloide zu erzeugen.
An der unteren Prismenführung X-X ist auf einer Prismenwange ein Mafsstab angebracht,
welcher in dem Schnittpunkt der beiden Achsen X- X und Y- Y den Nullpunkt hat.
Dieser Mafsstab gestattet, die Brennweite der Parabel, welche erzeugt werden soll, direct zu
nehmen, und zwar geschieht dies durch einfaches Vorschieben des Indexträgers h auf der
gravirten Scala.
Für grofse Dimensionen des zu fertigenden Paraboloides kann man je nach, Bedarf die
Prismenführungen X-X und Y- Y doppelt, auch nach oben anbringen, so dafs der Querträger d
sowohl unten als oben in einem vollständigen starren Rahmen geführt wird, damit jedes
Vibriren des Querträgers ausgeschlossen wird. Durch eine ^lattenartige Vorbereitung der
rechten Wange der oberen Prismenführung Y- Y ist es aufserdem noch möglich, den
Werkzeughalter I nach unten abzustützen, und zwar dadurch, dafs man die untere entsprechend
geformte Fläche desselben auf der oberen Platte schleifen läfst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Drehbank-Support mit parabolisch geführter Stichelbahn, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einem Querträger d, welcher einerseits in den Punkten A und C durch ein rechtwinklig über einander angeordnetes Schlittensystem, andererseits durch eine in der Mitte C desselben angeordnete Stange g geführt wird, welche sich bei F in dem Auge i frei verschieben und drehen kann, zwei Punkte A und B derartig bewegt werden, dafs sie von dem zwischenliegenden Punkte C stets denselben Abstand haben und daher der bei B angeordnete Werkzeughalter gezwungen wird, eine Parabel zu beschreiben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81288C true DE81288C (de) |
Family
ID=353786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81288D Active DE81288C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81288C (de) |
-
0
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