DE812614C - Pruefgeraet zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten - Google Patents

Pruefgeraet zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten

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DE812614C
DE812614C DEM426A DEM0000426A DE812614C DE 812614 C DE812614 C DE 812614C DE M426 A DEM426 A DE M426A DE M0000426 A DEM0000426 A DE M0000426A DE 812614 C DE812614 C DE 812614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
coefficient
pendulum
tester
determining
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Expired
Application number
DEM426A
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English (en)
Inventor
Erwin Dipl-Ing Gercke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bei den üblichen Prüfgeräte« zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten zwischen einem zu prüfenden Körper, beispielsweise ein Bremsbelag, und einer Gegenfläche wird die Probe gegen eine drehbare zylindrische Bremsscheibe gedrückt.
  • Hierbei muß die Anpreßkraft eingestellt und gemessen und außerdem das auftretende Drehmoment gemessen werden, worauf der Reibwert bzw. der Reibungskoeffizient durch Rechnung ermittelt werden kann. Dieses Verfahren ist umständlich und birgt viele Fehlerquellen in sich.
  • Nach der Erfindung wird zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten zwischen einem zu prüfenden Körper und einer Gegenfläche ein an die Achse einer angetriebenen, geneigten Planscheibe angelenktes, die Reibbelagprobe tragendes Pendel verwendet. Das Gewicht am Ende des Pendels erzeugt sowohl die Anpreßkraft für den Reibbelag als auch ein rückstellendes Drehmoment bei Ausschlag des Pendels in der Drehrichtung der Planscheibe. Mit dem Gerät kann der Reibwert der Ruhe und der Bewegung sowie das Verhalten des Belages im Betrieb bei Erwärmung ermittelt werden. Es ist einfach im Aufbau und besitzt geringe Abmessungen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Prüfgerätes und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Planscheibe mit Pendel.
  • Das Prüfgerät besteht nach Fig. I aus einem Konsol I mit einer schrägen Aufspannfläche 2, dem auf letzterer befestigten Motor 3 mit auf seiner Welle 4 sitzender Planscheibe 5 und dem Pendel 6, dessen Hebel 7 mittels Zapfen 8 an einem Lager g angelenkt sind, das auf dem durch die Planscheibe hindurchgehenden Ende der Motorwelle sitzt. Das Pendel 6 besitzt eine Tragfläche IO für die Reibbelagprobe I I (Brems- oder Kupplungsbelag) und wird von seinem Gewicht I2 dauernd an die Planscheibe 5 gedrückt. Ein Zeiger I 3 des Pendels bewegt sich beim Betrieb des Gerätes, d. h. beim Drehen der Planscheibe durch den Motor an einer an dem Konsol I befestigten Skala 14 entlang und zeigt dadurch den Reibwert bzw. den Reibungskoeffizienten an.
  • Die Skala 14 ist nach der Formel ,*4=ctgq7 sina eingeteilt, worin ç den Neigungswinkel der Planscheihenachse bzw. der Aufspannfläche 2 und 1 den Ausschlagwinkel des Pendels 6 bedeuten. Die Formel für ,u entsteht aus der Uberlegung, daß rückstellende und anpressende Komponente sich zueinander wie ctg ç verhalten und das Drehmoment am Pendel proportional sin a ist, sofern Drehpunkt und Schwerpunkt des Hebels in der Ebene der Planscheibenoberfläche liegen. Da nun Proportionalität zwischen Anpreßkraft und rückstellender Kraft besteht, kann das Verhältnis Umfangskraft bzw. Drehmoment zu Anpreßkraft, also der Reibwert oder der Reibungskoeffizient, an einer nach der Formel u = ctg qs sin a eingeteilten Skala abgelesen werden, wenn das Pendel 6 durch die Drehung der Planscheibe 5 am Reibbelag ii bis zu einem Gleichgewichtszustand mitgenommen wird.
  • Außer dem Reibwert der Bewegung kann auch der Reibwert der Ruhe mit dem Gerät ermittelt werden, und zwar dadurch, daß die Planscheibe 5 von Hand so lange gedreht wird, bis das mitgenommene Pendel anfängt zu rutschen. Der im Augenblick des Rutschens an der Skala 14 abgelesen Wert ist der Reibwert der Ruhe. Auch das Verhalten des zu prüfenden Reibbelages im Betrieb bei Erwärmung ist wichtig. Dies kann durch eine Prüfung über einen längeren Zeitraum festgestellt werden. Die hierbei an der Reibbelagprobe II entstehende Temperatur kann durch ein in geeigneter Weise angebrachtes Thermometer gemessen werden.
  • Zur Prüfung verschiedenartiger Reibbeläge ist es zweckmäßig, die Neigung der Planscheibenachse bzw. der Aufspannfläche 2 des Konsols I einstellbar zu machen. Dabei kann auch die Drehzahl der Planscheibe 5 und das Gewicht I2 des Pendels verändert werden. Um in diesem Falle die Ableseskala zu vereinfachen, wird vorteilhaft nur eine geringe Anzahl von Einstellmöglichkeiten vorgesehen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Prüfgerät zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten zwischen einem zu prüfenden Körper, beispielsweise ein Bremsbelag, und einer Gegenfläche, gekennzeichnet durch ein an die Achse (4) einer angetriebenen, geneigten Planscheibe (5) angelenktes, die Reibbelagprobe (ii) tragendes Pendel (6).

Claims (1)

  1. 2. Prüfgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Achse (4) der Planscheibe (5) einstellbar ist.
DEM426A 1949-11-03 1949-11-03 Pruefgeraet zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten Expired DE812614C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4324620A1 (de) * 1993-07-22 1995-01-26 Teves Gmbh Alfred Prüfstand für Verschleißmessungen an Bremsscheiben

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