DE8122199U1 - Vorrichtung zur erstellung witterungsbestaendiger bodenbelaege von balkons, terrassen o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur erstellung witterungsbestaendiger bodenbelaege von balkons, terrassen o.dgl.

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DE8122199U1 DE19818122199 DE8122199U DE8122199U1 DE 8122199 U1 DE8122199 U1 DE 8122199U1 DE 19818122199 DE19818122199 DE 19818122199 DE 8122199 U DE8122199 U DE 8122199U DE 8122199 U1 DE8122199 U1 DE 8122199U1
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Description

PATENTANWALT [:'!.'''.'} ' I j : ' C= j.
HANS-JOACHIM KANTNER
DIPLOM-INGENIEUR 6070 LANGEN, 23. JUU 1981
DARMSTÄDTER STRASSE 8 TELEPHON: (06I03) 230 Q9 Patentanwalt o,PL„NC, H,,. KANTNHR ' TELEGRAMM: KANTNERPATENTE
PARMSTÄDTER STR.B, 607 LANCEN/HESSEN LAM O t IM ntbti t (M
Heue Telegrammanschritt: ipiCAl AW New tekcjmrn address: IUtALAW
Horst T3ornburg, Ing. (grad.) 6073 Egelsbach
Vorrichtung zur Erstellung witterungsbeständiger Bodenbeläge von Balkons, Terrassen oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erstellung witterungsbeständiger, insbesondere frostaufbruchsfreier Bodenbeläge von Balkons, Terrassen od. dgl. mittels mörtel- oder betonunterfütterter Fliesen, Kacheln, Natur- oder Kunststeinplatten od. dgl.
Verkachelungen oder Verplättelungen von freier Witterungsein-
bVsl'.KüNTOj ti Γ E Si.; N'Ei:' B .-ν*., K iiCiJiVi'uURT AM MAIN NR 4-112 £>!^
FVfSTCkNiGk^CVN-Jh NiS..' 24V?5^O FRANKFURT - 2 -
wirkung ausgesetzten Böden beispielsweise von Balkons, Terrassen, Loggien, Pavillons od. dgl. werden üblicherweise so ausgeführt, daß auf dem gewachsenen oder als beispielsweise Gußbetonfläche künstlich gebauten Untergrund ein bewehrter Estrich hergestellt wird, in welchem dann die Kacheln, Fliesen, Natur- oder Kunststeinplatten mit Gefälle verlegt werden. Dabei kann unterhalb des Estrichs erforderlichenfalls auch noch eine Isolieroder Dämmschicht geeigneter Dicke und Ausführung als Feuchtigkeitsisolierung oder Dämmung gegenüber angrenzenden Bauwerksbereichen eingefügt werden. Die verflieste der Witterung ausgesetzte Oberfläche ist nicht wasserdicht und kann in verhältnismäßig kurzer Zeit beträchtliche Feuchtigkeitsmengen durchlassen. Ein solcher Flüssigkeits- bzw. Feuchtigkeitszutritt beispielsweise in Form von Regenwasser oder schmelzendem Schnee ist deswegen unvermeidbar, weil in gewissem Grade jeder Fugenmörtel, mit welchem nach Aufbringung der Kacheln bzw. Platten od. dgl. auf die sie einbettende Mörtelschicht die Fugen zwischen ihnen ausgefüllt werden, stets feuchtigkeitsdurchlässig ist, es sei denn, es werden vergleichsweise sehr kosten- und arbeitsintensive hochwertige Epoxidharzmörtel verwandt, was jedoch in der überwiegenden Zahl der Erstellungsfälle für Bodenbeläge der beschriebenen Art vorzugsweise aus wirtschaftlichen Gründen nicht angezeigt iat.
Es hat sich gezeigt, daß auch bei sorgfältigster Fliesenbzw. Plattenlegerarbeit es immer wieder vorkommt, daß die Kacheln bzw. Platten sich im Verlaufe eines Winters aufwerfen, wobei nicht selten nicht nur der Fugenverbund zwischen Kacheln und Platten oder ganzen Reihen derselben aufreißt, sondern auch Brüche von Kacheln oder Platten auftreten. Diese Schaden haben ihre Ursache in Frostaufbrüchen, welche ihrerseits auf Feuchtigkeitsausfrierungen
im Bereich unterhalb der Kacheln oder Platten od. dgl. zurückzuführen sind. Diese Schaden dokumentieren, daß der Untergrund auch bei sorgfältigster Ausführung nicht die völlige Abführung des eindringenden Wassers zuverlässig gewährleistet. Zum Beispiel bewirken schon überlappend geklebte Isolierungen einen Flüssigkeitsstau. Dieses Stauwasser wird bei Prost, und zwar insbesondere bei dauernden Frost- und Tauperioden, den Estrich und damit auch die in ihm verlegten Kacheln bzw. Platten zerstören.
Solche Frostaufbrüche aber sind gerade wegen ihrer Eigenheit, sowohl hinsichtlich ihres Auftretens selbst als auch bezüglich des Auftretungsortes, also der Stelle im Bodenbelag, wo später solche Schäden vermutlich auftreten können, nicht vorhersehbar zu sein, deswegen besonders gefürchtet, weil außer einem späteren arbeits- und zeitmäßig und damit von allen Einflußfaktoren her auch kostenmäßig erheblichen Eeparaturaufwand für Nachbesserung sie aufgrund der Gepflogenheiten im Baugewerbe die Ursache, für Vergütungsrückbehalte für eine bestimmte Garantiezeit sind, wcbei nicht selten es zu beträchtlichen ZahlungsVerzögerungen kommen kann, die sich in einem wirtschaftlich empfindlichen Ausfall des Betriebsergebnisses des betreffenden Fliesen- bzw. Plattenlegerbetriebes äußern können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine Vorrichtung zur Erstellung witterungsbeständiger, insbesondere frostaufbruchsfreier Bodenbeläge für Balkons, Terrassen od. dgl. mittels mörtel- und/oder betonunterfütterter Fliesen, Kacheln, Natur- und/oder Kunststeinplatten od dgl. zu schaffen, welche unter Vermeidung der Nachteile herkömmlicher Erstellung von Bodenbelägen solcher
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Art nicht nur auf Dauer zuverlässig gewährleistet, daß selbst bei ungünstigsten Witterungsverhältnissen die gefürchteten Frostaufbrüche nicht mehr aufzutreten vermögen, so daß auch vom Ersteller solcher Bodenbeläge entsprechende Garantien abgegeben werden können, sondern die darüber hinaus auch höchst einfach und preiswert herzustellen, zu lagern und zu transportieren und einfach, schnell und bequem sowohl hierbei als auch insbesondere bei der Erstellung des betreffenden Bodenbelages direkt zu handhaben ist, und zwar dies auch ohne besonderes Geschick oder erhöhte Aufmerksamkeit, so daß für solche Arbeiten auch ungelerntes Hilfspersonal eingesetzt und dadurch auch von dieser Seite her eine Senkung des Gestehungspreises eines solchen Bodenbelages trotz erfindungsgemäß wesentlich erhöhter Qualität desselben erzielt werden kann.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß in überraschend einfacher und höchst wirkungsvoller und dabei im übrigen in jeder Hinsicht äußerst wirtschaftlicher Weise durch eine Tragplatte mit im Vergleich zu den Kachel- bzw. Plattenabmessungen um ein Vielfaches- größeren kachel- bzw. plattenebenenparallelen Abmessungen, welche über ihrer kachel- bzw. plattennahen Oberfläche verteilt angeordnete und mit dieser kommunizierende Feuchtigkeitsabflußöffnungen aufweist.
Hiermit verwirklicht die Erfindung die Erkenntnis, daß es für eine ausreichende Sicherung von Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzten Bodenbelägen der beschriebenen Art vor Frostaufbrüchen nicht genügt, nur einen Gefälleestrich herzustellen, sondern daß auch ein verhältnismäßig großvolumiges Feuchtigkeitsaufnahmereservoir vorzusehen ist, in welchem anfallende Feuchtigkeitsmengen, welche den Weg gefunden haben, durch die Fugen zwischen Kacheln bzw. Platten des Bodenbelages und
durch die diese tragende Mörtelschicht od. dgl. hindurchzusickern, genügend Raum vorfinden, um "beim Frieren sich ausdehnen zu können, ohne dabei eine mechanische Beanspruchung des Kachel- bzw. Plattenverbundes an der Außenoberfläche bewirken zu können.
Unter gewissen Bedingungen könnte dies evtl. auch mit einer Kiesschüttung erreicht werden. Da deren Herstellung aber . einerseits wesentlich arbeitsintensiver ist und andererseits in der Konstruktionshöhe mindestens 5 bis 5 cm betragen muß, zudem im übrigen auch eine häufig nicht zu vernachlässigende gewichtsmäßige Belastung des Untergrundes darstellt, kann diese Verlegungsart bereits aus bautechnischen Gründen häufig nicht ausgeführt werden.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann die Tragplatte aus geringfügig elastisch kompressiblem Material gebildet sein. Dabei wird hierdurch nämlich in weiterer Ausnutzung dieser der Erfindung zugrundeliegenden allgemeinen Erkenntnis in noch weitergehendem Maße dafür gesorgt, daß Volumenausdehnungen von in ihrem Abflußbehinderten Feuchtigkeitsmengen beim Frieren sich nicht schädlich auf den Kachelbzw. Plattenverbund des Bodenbelages auszuwirken vermögen, indem nämlich das Material der Tragplatte dem in deren Feuchtigkeitsabflußöffnungen sein Volumen vergrößernden Eis nachgiebig ausweicht, so daß keine für Zerstörungen des Kachel- bzw. Plattenverbundes ausreichende»iKräfte an diesen weitergeleitet werden, andererseits aber die Tragplatte ein f ausreichend hartes und drucksteifes Unterbaugebilde darbietet, | daß zuverlässig verhindert ist, daß beim Betreten des Kachel- | bzw. Plattenverbundes des Bodenbelages dieser unter dem Ge- g; wicht des Benutzers nach unten nachgibt und dadurch unerwünscht!;
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auf Zerstörung gerichtete mechanische Beanspruchungen herbe ige führt werden.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn die Tragplatte aus Gummi- und/oder Kunstgummimaterial gebildet ist. Hier bietet sich eine besonders erwünschte Möglichkeit, durch Recycling sowohl zum Umweltschutz als auch zur Wiedernutzung von materialgebundenem Volksvermögen bzw. Brutto-Sozialprodukt dadurch beizutragen, daß gemäß einem untergeordneten Erfindungsgedanken die Tragplatte aus Granulat aus Material nicht mehr gebrauchsfähiger Kraftfahrzeug-Reifen enthaltendem Material gebildet ist. Auf diese Weise läßt sich nämlich solches bisher nur schwer einer Viederverwendung nutzbar zu machendes Abfallmaterial, in welchem von der Seite der eigenen ursprünglichen Herstellung her noch nicht unbeträchtliche unverbrauchte Werte stecken, i| einer nutzbringenden Weiterverwertung zuführen.
Andererseits hat es sich aber als durchaus möglich erwiesen, die Tragplatte aus Kunststoffmaterial zu bilden. Dabei kann in weiterer Vervollkommnung Kunststoffhartschaum, und zwar vorzugsweise geschäumtes Polystyrol, verwandt werden.
Obgleich von der erfindungsgemäßen Konzeption her die Form der Tragplatte ohne Belang ist, hat es sich doch als besonders zu bevorzugen erwiesen, wenn die Tragplatte rechteckige Form aufweist. Da nämlich die meisten Verwendungsfälle selbst rechteckige Begrenzungskontur der mit dem gewünschten Bodenbelag zu versehenden Bodenfläche aufweisen, läßt sich hierdurch mit besonders geringem Verschnitt bzw. Abfall eine solche Bodenfläche tragplattenmäßig im Sinne der Erfindung ausstatten. Selbstverständlich können aber auch andere Trag-
Plattenformen Verwendung finden, wie beispielsweise dreieckige oder sechseckige Tragplatten, wobei dann allerdings zur Anpassung an zu kachelnde bzw. plättelnde Bodenflächen entsprechend mehr Schneidarbeiten anzufallen pflegen. Hervorzuheben in diesem Zusammenhang ist im übrigen, daß das Abtrennen von einzelnen Bereichen einer erfindungsgemäßen Tragplatte aufgrund der getroffenen Materialwahl praktisch keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten pflegt.
Die sowohl aus herstellungstechnischen als auch aus lagerungs- und tränspor^mäßigen sowie handhabungsgerechten Gründen bevorzugte Abmessung einer solchen rechteckigen Tragplatte beträgt 1 m Länge bei 0,5i Breite. Die bevorzugte Höhe der Tragplatte liegt zwischen 10 und 20 mm.
Der Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis noch weiter vorteilhaft nutzbar zu machen, widmet sich eine weitere Vervollkommnung gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken. Dieser sieht vor, daß die Tragplatte auf ihrer kachel- bzw. plattenfernen Seite zu dieser hin offene rinnenartige Kanäle aufweist, welche in linien- oder netzartiger Anordnung die kachel- bzw. plattenfernen Mündungen von zwei oder mehr einander benachbarten Feuchtigkeitsabflußöffnungen miteinander verbinden. Hierdurch wird einerseits ohne Beeinträchtigung der Stützfunktion der Tragplatte nach der Erfindung in dieser weiterer Feuchtigkeitsaufnahmeraum in Form der rinnenartigen Kanäle für den Fall geschaffen, daß anfallende Feuchtigkeit beispielsweise aufgrund gefrorenen Untergrundes nicht abfließen kann, und andererseits wird nicht nur eine unabhängige Abflußmöglichkeit für in die Tragplatte bzw. deren Höhlungen gelangte Feuchtigkeit überhaupt geschaffen, welche eine schnelle Beseitigung überflüssiger Feuchtigkeit gewährleistet, sondern auch dafür gesorgt, daß eich über einer größeren Bodenbelagsfläche etwa anfallende
unterschiedliche Feuchtigkeitsmengen unterhalb der Tragplatte nach der Erfindung über dieser Fläche mengenmäßig ausgleichen können, wodurch gleichfalls zu einer Vergleichmäßigung und Beschleunigung des Abflusses sowie zu weiterer Sicherung des Kachel- bzw. Plattenverbundes im Fall von Frost beigetragen wird.
In weiterer Vervollkommnung dieses untergeordneten Erfindungsgedankens kann die netzartige Kanalanordnung bzw. im Falle linienförmiger Kanalanordnung jede dieser linienförmigen Kanalanordnungen zu zumindest einer der Begrenzungsseiten der Tragplatte hin über mindestens einen zur kachel- bzw. plattenfernen Seite derselben hin offenen rinnenartigen Kanal mit der Umgebung der Tragplatte kommunizieren. Hierdurch werden die Abflußmöglichkeiten weiterhin verbessert, indem nämlich der in der Tragplatte erfindungsgemäß gespeicherten Feuchtigkeit noch ein selbständiger Abführweg nach außen eröffnet wird.
Je nach Herstellungsart der Tragplatte nach der Erfindung kann es sich als zweckmäßig erweisen, wenn zumindest ein Teil der rinnenartigen Kanäle parallel zur Längs- und/oder Breitseite der Tragplatte oder aber unter einem Winkel hierzu verläuft. Auch anwendungstechnische Vorteile können sich je nach beabsichtigter Einsatzart für die eine oder andere dieser beiden Varianten eröffnen. Hervorzuheben ist, daß bei ein und derselben Tragplatte der Erfindung durchaus beide Varianten verwirklicht sein können. Hierdurch kann sich nämlich eine besonders eng vermaschte netzartige Anordnung der rinnenartigen Kanäle mit vorteilhafter Vergrößerung des Speichervolumens für Flüssigkeit und zweckmäßig vernetzter und entsprechend gleichmäßiger und rascher Feuchtigkeitsabführung ergeben.
Diese rinnenartigen Kanäle können in weiterer zweckmäßiger Fortbildung dreieckförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Bei gleicher Kanaltiefe, welche im übrigen zweck-
mäßig als mit etwa 3 mm zu wählen gefunden wurde, bietet ersichtlich die Ausführung mit Halbkreisquerschnitt ein größeres Feuchtigkeits-Puffervolumen, während die Ausführung mit Dreiecksquerschnitt je nach Herstellungsart der Tragplatte nach der Erfindung aufgrund möglicherweise leichterer Entformbarkeit herstellungstechnische Vorteile bringen kann.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen etwa kreisförmigen Querschnitt oder aber Vieleckquerschnitt aufweisen. Im letzteten Fall kann dieser Vieleckquerschnitt ein Dreiecksquerschnitt oder aber ein Quadrat- oder ein Rechteck quer schnitt und nicht zuletzt auch noch ein Sechseckquerschnitt sein. Die Querschnittsform für die Feuchtigkeitsabflußöffnungen werden je nach den benötigten Steifigkeitseigenschaften der Tragplatte nach der Erfindung in Abstimmung mit dem gewünschten Gewicht und dem benötigten Feuchtigkeits-Puff ervolumen gewählt, wobei im übrigen auch noch die Formgebungstechnik bei der Herstellung solcher Tragplatten und die Materialeigenschaften derselben Einfluß nehmen können.
Als zu bevorzugen hat es sich erwiesen, wenn die Feuchtigkeitsabflußöffnungen einen Durchmesser oder im Falle vieleckigen Querschnittes eine Kantenlänge von höchstens 20 mm aufweisen, wobei sich Werte zwischen 12 und 15 η besonders bewährt haben.
Zur weiteren Verbesserung der Feuchtigkeitsabfuhr aus den bodenbelagnahen Bereichen der Tragplatte sieht eine weitere Vervollkommnung gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken vor, daß die Tragplatte auf ihrer kachel- bzw. plattennahen Seite zu jeweils mindestens einer feuchtigkeitsabflußöffnung hin geneigte wannenförmige Vertiefungen als Sammelsenken für Feuchtigkeit aufweist. Dabei kann zweckmäßig
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jeder Feuchtigkeitsabflußöffnung eine eigene Sammelsenke zugeordnet sein. Die Sammelsenken können Jedoch auch so angeordnet und ausgebildet sein, daß mehreren benachbarten Feuchtigkeitsabflußöffnungen jeweils eine Sammelsenke zugeordnet ist. Als sowohl aus herstellungstechnischen als auch fraktionellen Gründen hat es sich ferner als zu bevorzugen erwiesen, wenn benachbarte Sammelsenken mit einer
κ gemeinsamen Außenkante aneinander grenzen. Hierdurch werden
nämlich bei als optimal zu erachtender Ent formbarkeit beim Herstellen der Tragplatte der Erfindung die durch die Sammelsenken derselben gebildeten Oberflächeneinzugsgebiete für Feuchtigkeit besonders groß und darum die Abführwirkung für diese optimal.
Obgleich die Form der Sammelsenken im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig gewählt werden kann, hat es sich doch aus insbesondere herstellungstechnischen ebenso wie funktionellen Gründen bestmöglicher Feuchtigkeitsabfuhr aus allen Oberflächenbereichen als zu bevorzugen erwiesen, wenn die Form der freien Öffnung der Sammelsenken jeweils der Querschnitt skontur einer zugeordneten Abführöffnung entspricht.
Je nach den Gegebenheiten des einzelnen Einsatzfalles kann es sich als besonders zweckmäßig erweisen, wenn in weiterer Fortbildung dieses Erfindungsgedankens - mindestens eine Außenkante einer jeden Sammelsenke parallel zur Längs- und/oder zur Breitseite der Tragplatte und/oder aber unter einem Winkel zu einer oder beiden dieser Seiten derselben verläuft. Je nach Größe der für den Bodenbelag zur Verwendung kommenden Kacheln, Platten od. dgl. kann es nämlich zweckmäßig sein, wenn eine jede Kachel, Platte od. dgl. bei vorhandener Tragplattenausführung auf ihrer Unterseite, selbstverständlich unter Zwischenschaltung von ausreichend Mörtelmaterial od. dgl.
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von den Bereichen mehrerer Sammelsenken-Atißenkanten unterstützt wird. Die beiden genannten Alternativ-Ausführungen unterstützen demnach die Universalität der Tragplatte nach der Erfindung im Hinblick auf unterschiedlichste Einsätze mit Kacheln oder Platten verschiedenartigster Kontulerung und/oder Flächengröße.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung kann ferner die Länge jeweils mindestens einer Außenkante der Sammelsenken größer oder geringer sein als die Kantenlänge der abgestützten Kacheln, Platten od. dgl.oder aber dieser Kantenlänge derselben entsprechen.
Als wegen besonders guter Entformbarkeit herstellungstechnisch besonders zu bevorzugen hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei welcher die Sammelsenken eine größte Tiefe von etwa 2 mm aufweisen. Diese Ausführung zeichnet sich auch noch dadurch besonders aus, daß für eine vorgegebene Größe der freien öffnungsfläche der Sammelsenken die Tragplatte besonders dünn gehalten werden kann, d.h. eine nur verhältnismäßig geringe Höhe aufzuweisen braucht, wenn dies einmal in besonderen Einsatzfällen erforderlich sein sollte.
Obgleich bei entsprechenden Kachel- bzw. Plattenabmessungen im Vergleich zu den Abmessungen der freien Sammelsenkenöffnungen es durchaus möglich ist, ausreichend Mörtelmasse od. dgl. auf den kachel- bzw. plattennahen Oberflächenbereichen der Tragplatte nach der Erfindung anzuordnen, um eine genügende Unterfütterung der abzustützenden Kacheln, Platten od. dgl. zu gewährleisten, ohne daß dabei die Funktion der Sammelsenken oder der Feuchtigkeitsabflußöffnungen oder gar der mit diesen kommunizierenden rinnenartigen Kanäle auf der kachel- bzw. plattenfernen Seite der Tragplatte etwa durch abgebröckeltes
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und nachträglich erhärtetes Mörtelmassenmaterial od. dgl. beeinträchtigt würde, sieht die Erfindung zwecks weiterer Verbesserung der Universalität ihrer Ersetzbarkeit und zur noch weiteren Verbesserung ihrer Handhabbarkeit auch durch mit wenig Aufmerksamkeit und/oder Geschick arbeitendes beispielsweise ungelerntes Hilfspersonal gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken vor, daß die kachel- bzw. plattennahe Oberfläche der Tragplatte mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen Schicht abgedeckt ist. Diese kann dabei aus perforiertem Kunststoffmaterial oder aber auf zumindest einer seiner Oberflächen eine feuchtigkeitsundurchlässige Schicht aufweisendem zellulosehaltigem Material, wie beispielsweise gewachstem oder imprägniertem Papier od. dgl. gebildet sein, in das Perforierungen eingebracht sind. Eine besonders wirtschaftliche Variante besteht darin, daß die feuchtigkeitsdurchlässige Schicht aus feuchtigkeitsdurchlässigem zellulosehaltigem Material, wie beispielsweise ungewachstem oder unimprägniertem Papier od. dgl., und zwar vorzugsweise nach Art von Filterpapier ausgerüstetem und/oder strukturiertem Papier, gebildet ist..Erstaunlicherweise ist nämlich auch solches Material durchaus in der Lage, ohne Gefahr der mechanischen Beschädigung durch Eisse oder Durchdrückungen unter Feuchtigkeitseinfluß eine es flächenmäßig vollständig abdeckende Beschichtung mit solchem Mörtelmaterial od. dgl. zu tragen, so daß die Kacheln, Platten od. dgl. des Bodenbelages durchaus auf ihrer ganzen Fläche mit diesem Körtelmaterial od. dgl. unterfüttert werden können. Auch textiles Gewebe, Gewirk oder Vliesaaterial kann als solche feuchtigkeitsdurchlässige Schicht verwandt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt sind, rein beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der
Erfindung, wobei im unteren Teil die Tragplatte mit dem oberen Teil ohne Abdeckung durch
eine feuchtigkeitsdurchlässige Schicht dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II gemäß Fig. 1,
und
Fig. 3 bis Fig. 5
in Draufsicht jeweils Eckbereiche anderer Ausführungsformen von Tragplatten.
In Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung nach der Erfindung als f
Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie weist eine Tragplatte 2 mit |
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 quadratischen |
Feuchtigkeitsdurchlaßöffnungen 3 auf und hat eine Länge |
1 von 1 m und eine Breite b von 0,5 nu Auf der kachel- bzw. |j
plattennahen Seite 2a weist die Tragplatte 2 jeder Flüssig- |
keitsdurchlaßöffnung 3 zugeordnet jeweils eine Sammelsenke ||
5 auf. Diese hat die gleiche quadratische Kontur ihrer zur § kachel- bzw. plattennahen Seite 2a der Tragplatte gerichte- |
ten freien öffnung und vertieft sich von ihren Außenkanten %
6 zur Feuchtigkeitsabflußöffnung 3 hin, so daß in jedem Falle |
etwa eingedrungener Feuchtigkeit die Tendenz aufgezwungen f
wird, zur Feuchtigkeitsabflußöffnung 3 hin abzufließen. Die |
Anordnung ist dabei so getroffen, daß benachbarte Sammel- j$
senken jeweils gemeinsame Außenkanten 6 haben, wie aus Fig. 1 £
und Fig. 2 deutlich erkennbar. In Fig. 1 ist links oben |
durch entsprechende Linienscnraffur für die äußerste Sammel- |
senke 5 die Neigung ihrer Seitenwandungen angedeutet. Im |
Schnitt gemäß Fig. 2 ist diese Neigung besonders deutlich |
erkennbar. |
In Fig. 1 ist im oberen Bereich der ersten drei Reihen von |
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Sammelsenken 3 eine linienförmige Anordnung von einzelnen Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 auf der kachel- bzw. plattenfernen Seite 2b der Tragplatte 2 mit einander verbindenden rinnenartigen Kanälen 4 strich-punktiert dargestellt, während bei den sich nach unten anschließenden Reihen bzw. Feldern von Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 eine netzartige Anordnung solcher rinnenartiger Kanäle 4' dargestellt ist. Beide Ausführungsvarianten einer Tragplatte 2 nach der Erfindung sind lediglich der deutlichen Gegenüberstellung halber in der gleichen Figur dargestellt. In der Praxis wird es zu bevorzugen sein, über der gesamten Fläche der Tragplatte 2 entweder nur die eine oder die andere Ausführungsvariante, nämlich entweder lediglich linienförmige oder aber lediglich netzförmige Anordnung der rinnenförmigen Kanäle 4 bzw. 4·', auf der kachel- bzw. plattenfernen Seite 2b der Tragplatte 2 vorzusehen, obgleich eine gemischte Anordnung in der in Fig. 1 dargestellten oder einer anderen Weise keineswegs ausgeschlossen ist.
Das Querschnittsprofil der rinnenartigen Kanäle 4 bzw. 41 kann an sich beliebig gewählt werden. Aus Gründen guter Entformbarkeit bei der Herstellung der Tragplatte 2 haben sich jedoch zwei in Fig. 2 dargestellte Querschnittsprofile für diese Kanäle besonders bewährt, nämlich einmal ein dreieckiger Querschnitt, der mit 4a bezeichnet ist, Uni) ferner ein halbkreisförmiger Querschnitt, der mit 4b bezeichnet ist. In beiden Fällen beträgt die Profiltiefe t bevorzugt 3 mm. Die Kanalausführung 4b mit halbkreisförmigem Querschnitt vermag ersichtlich bei gleicher Einnen- bzw. Profiltiefe t mehr Feuchtigkeit aufnehmen als die Ausführung 4a mit Dreiecksquerschnitt.
Die Höhe h der Tragplatte 2 beträgt mit Vorzug zwischen und 20 mm. Die größte Tiefe ε der Sammelsenken 5 beträgt
etwa 2 mm.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 die Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 jeweils quadratischen Querschnitt und entsprechend die einer jeden Feuchtigkeitsabflußöffnung 3 zugeordnete Sammelsenke 5 gleichfalls quadratische Konturen aufweisen, ist bei den in Fig. 3 und M-dargestellten Ausführungsformen der Querschnitt der Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3' dreiecksförmig. Demgemäß ist auch die Kontur der Sammelsenken 51 dreiecksförmig. Während beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die Anordnung der dreieckigen Feuchtigkeitsabflußöffnungen 31 so getroffen ist, daß immer sechs benachbarte Feuchtigkeitsabflußöffnungen 31 mit einer ihrer Ecken auf einen gemeinsamen Bezugspunkt zielen, ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. M-die Anordnung so getroffen, daß die dreieckigen Feuchtigkeitsabflußöfinungen 31 jeweils reihen- und spaltenförmig gleichartig zueinander ausgerichtet liegen. In beiden Fällen aber ist auch hier gewährleistet, daß die Außenkanten 61 der Sammelsenken 51 für benachbarte Feuchtigkeitsabflußöf fnungen 31 die gleichen, d. h. jeweils diesen gemeinsam sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die Querschnittsform der Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3" sechseckig. Gleiches gilt auch für die einer jeden Feuchtigkeitsabflußöffnung zugeordneten Sammelsenken 5"· Auch hier ist die Anordnung so getroffen, daß jeweils benachbarte Sammelsenken 5" gemeinsame Außenkanten 6" haben.
Es ist hervorzuheben, daß, obgleich bei den Fig. 3 "bis 5 im Gegensatz zu Fig. 1 der Deutlichkeit und Übersicht halber nicht strich-punktiert eingezeichnet, auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 bis 5 auf d-er kachel- bzw. plattenfernen Unterseite 2b der Tragplatte 2 rinnenförmige Kanäle 4-a bzw. Mb in linsenförmiger Anordnung M- oder netz-
artiger Anordnung 4' vorgesehen sind, durch welche "benachbarte Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3' "bzw. 3" miteinander strömungsmäßig verbunden sind, um einen gleichmäßigen und schnellen Feuchtigkeitsablauf zu gewährleisten.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß keineswegs die äußere Randkorrtur der Sammelsenken 5 bzw. 5' bzw. 5" mit der Querschnittskontur der Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 bzw. 3' bzw. 3" übereinzustimmen braucht, daß vielmehr es durchaus möglich ist, der Tragplatte 2 eine solche Formgebung zu vermitteln, daß beispielsweise bei quadratischer äußerer Randkontur der Sammelsenken 5> wie in Fig. 1 gezeigt, der Querschnitt d^r Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 kreisrund oder oval oder in anderer Weise vieleckig ist. Gleiches gilt auch für die Ausführungsformen gemäß Fig. 3 bis 5·
Ferner ist es im Rahmen der Erfindung keineswegs erforderlich, daß eine Sammelsenke 5 "bzw. 5' "bzw- 5" jeweils nur eine Feuchtigkeitsabflußöffnung 3 "bzw. 3' "bzw. 3" bedient, vielmehr können auch einer Sammelsenke 5 "bzw. 5' "bzw. 5" jeweils zwei oder noch mehr Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 bzw. 31 bzw. 3" zugeordnet sein.
Wie aus dem unteren Teil von Fig. 1 ersichtlich, wird die Tragplatte auf ihrer kachel- bzw. plattennahen Seite 2a mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen Schicht 8 abgedeckt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Perforierungen 8a aufweisende Kunststoffolie sein kann. Auf diese wird dann die Mörtelschicht od. dgl. aufgebracht, in welche die Kacheln, Fliesen, Platten oder dgl., welche in Fig. 1 durch strich-punktierte Linien angedeutet und mit 7 'bezeichnet sind, eingedrückt und auf horizontale Außenfläche ausgerichtet werden.
Als feuchtigkeitsdurchlässige Schicht können mit Vorteil aber auch Materialien Verwendung finden, wie beispielsweise Textilien, Gewebe oder Gewirke oder textiles oder zellulosehaltiges Vliesmaterial oder aber auch zellulosehalt ige Materialien mit oder ohne Perforierung. Besonderer Vorzug wird dabei Papier gegeben, das nach Art von Filterpapier ausgerüstet und/oder strukturiert ist.
Nach dem Fixieren der Kacheln, Platten od. dgl. in der Mörtelmasse od. dgl. werden üblicherweise die Fugen zwischen den Kacheln, Platten od. dgl. noch mit Fugenmörtel ausgefugt. Nach dem Aushärten desselben ist der Bodenbelag fertiggestellt.
Wird er jetzt mit beispielsweise Regengüssen kurzzeitig überschüttet, so strömt dieses Regenwasser zum überwiegenden Teil auf der Kachel- bzw. Plattenaußenoberfläche und der Fugenmörteloberflache ab, ohne daß die Feuchtigkeit Zeit hätte, durch das Fugenmörtelmaterial ins Innere des Bodenbelag-Verbundes einzudringen. Feuchtigkeitsmengen, denen dies doch gelingt, werden von der feuchtdgkeitsdurchlässigen Schicht durchgelassen und gelangen über die Sammelsenken 5 bzw. 5' bzw. 5" zu den Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 bzw. y bzw. 3" der Tragplatte 2 nach der Erfindung, um dann unmittelbar über die rinnenartigen Kanäle 4 bzw. 41 in Richtung des Gefälles abgeführt zu werden. Kommt es zu Abtauerscheinungen von beispielsweise Schneeablagerungen auf dem so erstellten Bodenbelag, so passiert das gleiche. Hier jetzt tritt die Schutzwirkung der Erfindung in besonderem Maße zutage, indem nämlich die Abtaufeuchtigkeit, welche aufgrund der auf dem Bodenbelag ruhenden Schneelast od. dgl. schlecht auf der Bodenbelagsoberfläche abfließen kann und daher verstärkt durch das Fugenmörtelmaterial ins Innere des Bodenbelages einsickern muß, von den verschiedenen Hohl-
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räumen der !Pragplatte 2 der Erfindung in Form von deren Feuchtigkeitsabflußöffnungen 3 "bzw. 3' bzw. 3" und/oder deren Sammelsenken 5 bzw. 5' "bzw. 5" und/oder deren rinnenartigen Verbindungskanälen 4- bzw. V auf deren kachel- bzw. plattenferner Seite 2b aufgenommen wird, wo auch ein Ausfrieren der dort gepufferten Feuchtigkeit nicht zu mechanischen Beanspruchungen und Verwerfungen und/oder gar Beschädigungen des Bodenbelages oder der einzelnen Kacheln bzw. Platten desselben führen kann.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, vielmehr dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offenstehen, um die Erfindung durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel an die jeweiligen konstruktiven und materialmäßigen sowie herstellungstechnischen Gegebenheiten und/oder die Forderungen des jeweiligen Einsatzfalles anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen»

Claims (39)

PATENTANWALT :;. ;;: " :„: : ' :j /lm HANS-JOACHIM KANTNER DIPLOM-INGENIEUR 6070 LANGEN. 23. JULI BBI DARMSTÄDTER STRASSE 8 TELEPHON: (06103) 230 29 TELEGRAMM: KANTNERPATENTE PATENTANWALT DIPL.-iNG. H.-J. KANTNER cuco n/Aivim nry> ι '^ DARMSTA»TCR STR.». 607 LANGEN /HESSEN UNCENHbbbtN NeueTelegrammenschnft: |[)£ALAW ANSPRÜCHE
1.) Vorrichtung zur Erstellung witterungsbeständiger, insbesondere frostaufbruchsfreier Bodenbeläge von Balkons, Terrassen oder dgl., mittels mörtel- oder betonunterfütterter Fliesen, Kacheln, Stein- oder Kunststeinplatten oder dgl., gekennzeichnet durch eine Trag platte (2) mit im Vergleich zu den Kachel- bzw. Plattenabmessungen um ein Vielfaches größeren kachel- bzw. plattenebenenparallelen Abmessungen, welche über ihrer kachel- bzw. plattennahen Oberfläche (2a) verteilt angeordnete und mit dieser kommunizierende Feuchtigkeit sabflußöffnungen (3 bzw. 31 bzw. 3") aufweist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus geringfügig elastisch komplessiblem Material gebildet ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus Gummi- und/oder Kunstgummimaterial gebildet ist.
BANKKONTOiJDRESENE1R1BAtJK /Ic* .F-IiXUK.FURT AM MAIN NR 4-112 519 POSTSC1Ht^GKKONT<i. NRi'sasSoO FRANKFURT
4·.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus Granulat aus Material nicht mehr gebrauchsfähiger Kraftfahrzeug-Reifen enthaltendem Material gebildet ist.
5. ) Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus Kunststoffhartschaum, vorzugsweise geschäumtem Polystyrol, gebildet ist.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) rechteckige Form aufweist.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) 1 m lang und 0,5 m breit ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) eine Höhe (h) von zwischen
10 und 20 mm aufweist.
10.) Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) auf ihrer kachel- bzw. plattenfernen Seite (2b) zu dieser offene rinnenartige
Kanäle (4 bzw. 41) aufweist, welche in linien- (4-)
oder netzartiger (4-1 ) Anordnung die kachel- bzw. plattenfernen Mündungen von zwei oder mehr einander benachbarten Feuchtigkeitsabflußöffnungen (3 bzw. 3' bzw. 3") miteinander verbinden.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, d die netzartige Kanal anordnung (41) bzw. jede linienförmige Kanalanordnung (4) zumindest einer der Begrenzungsseiten der Tragplatte (2) über mindestens einen zur kachel- bzw. plattenfer en Seite (2b) derselben b-i11 offenen rinnenartigen Kanal (4 bzw. 4') mit der Umgebung der Tragplatte (2) kommuniziert.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der rinnenartigen Kanäle (4 bzw. 4·) parallel zur Längs- und/oder Breitseite der Tragplatte (2) verläuft.
13.) Vorrichtung nach einem der AnsprüchelO bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der rinnenartigen Kanäle (4 bzw. 4') unter einem Winkel zur Längs- und/oder Breitseite der Tragplatte (2) verläuft*
14.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartigen Kanäle (4 bzw. 41) dreieckförmigen Querschnitt (4a) aufweisen.
15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1o bis 14·, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartigen Kanäle (4 bzw. 4') halbkreisförmigen Querschnitt (4b) aufweisen.
16.) Vorrichtung zu einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartigen Kanäle (4 bzw. 4') eine Tiefe (t) von etwa 3 mm aufweisen.
17.) Vorrichtung zu einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabfluß-Öffnungen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
18·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen (3 bzw. 31 bzw. 3") Vieleckquerschnitt aufweisen.
19.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen (31) Dreiecksquerschnitt aufweisen.
2o.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitssabflußöffnungen (31) Quadratoder Eechteckquerschnitt aufweisen.
21.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen (3M) Sechseckquerschnitt aufweisen.
22.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen (3 bzw. 3' bzw. 3") einen Durchmesser oder eine Kantenlänge von höchstens 2o mm aufweisen.
23.) Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabflußöffnungen (3 bzw. 31 bzw. 3") einen Durchmesser oder eine Kantenlänge von zwischen 12 und 15 mm aufweisen.
24.) Vorrichtung nach'einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) auf ihrer kachel- bzw. plattennahen Seite (2a) zu jeweils mindestens einer Feuchtigkeitsabflußöffnung (4 bzw. 41) hin geneigte wannenförmige Vertiefungen (5 bzw. 5' bzw. 5") als Sammelsenken für Feuchtigkeit aufweist.
25·) Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feuchtigkeitsabflußöffnung (4 bzw. 41) eine eigene Sammelsenke (5 bzw. 51 bzw. 5") zugeordnet ist.
26.) Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren benachbarten Feuchtigkeitsabflußöffnungen (4 bzw. 41 ) jeweils eine Sammelsenke (5 bzw. 5* bzw. 5") zugeordnet ist.
27·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch
) gekennzeichnet, daß benachbarte Sammelsenken (5 bzw. 51
]{ bzw. 5") mit einer gemeinsamen Außenkante (6 bzw. 61 bzw.
6") aneinander grenzen.
28.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form der freien Öffnung der Sammelsenken (5 bzw. 51 bzw. 5") jeweils der Querschnittskontur einer zugeordneten Feuchtigkeitsabflußöffnung (3 bzw. 31 bzw. 3") entspricht.
29.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Außenkante (6 bzw. 61 bzw. 6") einer jeden Sawn elsenke (5 bzw. 51 bzw. 5") parallel zur Längs- und/oder Breitseite der Tragplatte (2) verläuft.
3o.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Außenkante (61 bzw. 6") einer jeden Sammelsenke (51 bzw. 5") unter einem Winkel zur Längs- und/oder Breitseite der Tragplatte (2) verläuft.
31.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 3°, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jeweils mindestens einer
Außenkante (6 bzw. 61 bzw· 6") der Sammelsenken (5 bzw. 51 "bzw. 5") größer ist als die Kantenlänge der abgestützten Kacheln oder Platten (7).
32.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet,daß die Länge jeweils mindestens einer Außenkante (6 bzw. 61 bzw. 6") der Sammelsenken (5 bzw. 5* bzw. 5") der Kantenlänge der abgestützten Kacheln oder Platten (7) entspricht.
33.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jeweils mindestens einer Außenkante (6 bzw. 61 bzw. 6") der Sammelsenken (5 bzw. 51 bzw, 5") geringer ist als die Kantenlänge der abgestützten Kacheln oder Platten (7).
34.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 33» dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelsenken (5 bzw. 51 bzw. 5") eine größte Tiefe (s) von etwa 2 mm aufweisen.
35.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kachel- bzw. plattennahe Oberfläche (2a) der Tragplatte (2) mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen Schicht (8) abgedeckt ist.
36.) Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsdurchlässige Schicht (8) aus perforiertem Kunststoffmaterial gebildet ist.
37.) Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsdurchlässige Schicht (8) aus zumindest auf einer seiner Oberfläche eine feuchtigkeits-
undurchlässige Schicht aufweisendem zellulosehaltigem Material, wie beispielsweise gewachstem oder imprägnierte Papier oder dgl., gebildet ist, in das Perforierungen eingebracht sind.
38.) Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsdurchlässige Schicht (8) aus feuchtxgkeitsdurchlässxgem zellulosehaltigem Material, wie beispielsweise ungewachstem oder unimprägniertem Papier oder dgl., vorzugsweise nach Art von Filterpapier ausgerüstetem und/oder strukturiertem Papier, gebildet ist.
39.) Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch gekennzeichnet, ■ daß die feuchtigkeitsdurchlässige Schicht (8) aus Textilmaterial in Form eines Gewebes, Gewirkes oder Vlieses gebildet ist.
Patentanwalt
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