DE8120491U1 - Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von Stahl - Google Patents
Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von StahlInfo
- Publication number
- DE8120491U1 DE8120491U1 DE8120491U DE8120491U DE8120491U1 DE 8120491 U1 DE8120491 U1 DE 8120491U1 DE 8120491 U DE8120491 U DE 8120491U DE 8120491 U DE8120491 U DE 8120491U DE 8120491 U1 DE8120491 U1 DE 8120491U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- refractory
- layer
- backing layer
- weight
- intermediate vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/02—Linings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
• ■ ■ · t at· ·
- 3 Foseco Trading AG, Char
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ausgekleidete Zwischengefäße,
Platten zur Verwendung bei der Auskleidung von Zwischengefäßen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Platten.
Platten zur Verwendung bei der Auskleidung von Zwischengefäßen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Platten.
Beim Stranggießen von Metallen, z.B. Stahl, wird das
geschmolzene Metall in eine Stranggußform über ein Zwischengefäß gegossen, welches als gleichbleibendes oder konstantes \
geschmolzene Metall in eine Stranggußform über ein Zwischengefäß gegossen, welches als gleichbleibendes oder konstantes \
Kopfvorratsgefäß wirkt und als Zwischengefäß oder Gießpfanne !
jj bezeichnet wird. Das Zwischengefäß oder die Gießpfanne be- f
sitzt einen offenen Trichter und einen Metallboden und Me- |
tallseitenwände und eine oder mehrere Auslaßdüsen, die in |
dem Boden angeordnet sind. Um den Metallboden und die Me- t\
tallwände des Zwischengefäßes oder der Gießpfanne vor den |
Einschlüssen der Metallschmelze zu schützen, ist es in der i
Technik üblich, das Innere des Zwischengefäßes mit einer \
relativ dauerhaften Auskleidung, die häufig aus Ziegelstei- |
nen oder feuerfesten Steinen hergestellt ist, auszukleiden. ■
Das Zwischengefäß kann zusätzlich mit einer inneren verschleiß-!
baren oder austauschbaren Auskleidung aus feuerfesten wärme- I
isolierenden Platten ausgestattet sein. Eine derartige Aus- ',
führungsform ist in der GB-PS 1 364 665 beschrieben und ist
besonders vorteilhaft.
besonders vorteilhaft.
Platten für austauschbare oder verschleißbare Innenauskleidungen für Zwischengefäße müssen verschiedene bestimmte \
I Erfordernisse erfüllen, wovon bestimmte hiervon in mehr oder :
weniger großem Ausmaß zueinander Im Widerspruch stehen. Ob- <
gleich es für die Platten erwünscht ist, daß sie ein hohes -
Wärmeisolierungsvermögen besitzen, ist es z.B. auch erwünscht, -
daß sie eine beachtliche Beständigkeit gegenüber Erosion i durch die Metallschmelze und durch die Schlacke aufweisen.
Jedoch ist jegliche Änderung in der Beschaffenheit der Platte, ;
welche das Wärmeisolierungsverhalten der Platte verbessert, üblicherweise mit einer Abnahme der Dichte der Platte verbunden,
und jegliche Abnahme der Dichte der Platte neigt dazu, daß die Platte eine verminderte Erosionsbeständigkeit
aufweist.
In der vorstehend genannten GB-PS 1 364 665 ist angegeben,
daß die Oberfläche der Verschleißauskleidung, welche mit der Metallschmelze in Berührung gelangt, mit einem
feuerfesten Schutzüberzug überzogen werden kann. Jedoch treten hierbei Herstellungsschwierigkeiten auf, und ein derartiger
Überzug kann keine gute Erosionsbeständigkeit über sehr lange Gießvorgänge hinweg, die in steigendem Ausmaß
in der modernen Praxis des Stranggießens von Stahl angewendet werden, erteilen.
In der DE-OS 27 45 271 ist ein Weg für die Erzielung eines brauchbaren Kompromisses mit Bezug auf Wärmeisolierung
und Erosionsbeständigkeitseigenschaften angegeben, gemäß welchen ein Anteil von teilchenförmigen!, kohlenstoffhaltigem
Material in die Steine einverleibt wird. Obgleich auf diese Weise verbesserte Steine hergestellt v/erden können,
besteht die Beschränkung, daß eine Erhöhung des Anteils an kohlenstoffhaltigem Material über eine bestimmte Höhe hinaus
zur Verbesserung der Erosionsbeständigkeit andererseits nachteilig die Wärmeisolierungseigenschaften in einem nicht
annehmbaren Ausmaß beeinträchtigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Gießpfanne oder ein Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von
Stahl mit einem Außenmetallmantel und einer an den Mantel angrenzenden Dauerauskleidung aus feuerfestem Material ge-'schaffen,
wobei die Dauerauskleidung oder permanente Aus- ·
• ••mm
kleidung mit einer inneren Verschleißauskleidung versehen ist, die wärmeisolierende Platten mit einer nach innen gerichteten
erosionsbeständigen Schicht und einer stärker wärmeisolierenden Rückschicht aufweist, wobei bei Gebrauch
die erosionsbeständige Schicht die Rückschicht vor dem Angriff der Stahlschmelze in dem Zwischengefäß schützt, und
die von der Rückschicht erteilte Wärmeisolierung die Temperatur der Außenfläche der Platten auf ein Maximum von 7oo°C am
Ende von einem einstündigen Stranggießen beschränkt.
Durch die Verwendung eines Zwischengefäßes oder einer Gießpfanne gemäß der Erfindung ist es möglich, den Wärmeverlust
aus dem Stahl auf ein ausreichend niedriges Ausmaß zu beschränken und dennoch eine innere Verschleißauskleidung zu
haben, die in zufriedenstellendem Ausmaß der Dauer eines langanhaltenden Stranggußarbeitsganges ohne die Neigung zur
Verunreinigung des Stahles standhält.
Gemäß der Erfindung wurde auch festgestellt, daß Platten, welche sämtliche einer Reihe von besonderen Erfordernissen
erfüllen, besonders zufriedenstellend für die innere Verschleißauskleidung eines Zwischengefäßes oder einer Gießpfanne
gemäß der Erfindung sind.
Eine Platte gemäß der Erfindung für den Gebrauch in der inneren Verschleißauskleidung eines Zwischengefäßes oder einer
Gießpfanne gemäß der Erfindung hat eine erosionsbeständige obere Schicht oder freiliegende Schicht (die der Stahlschmelze
in dem Zwischengefäß gegenüberliegt) mit einer Dichte von. 1,2 bis 1,8 g/cm , welche 6o bis, 95 Gew.?6 insgesamt von einem
oder mehreren teilchenförmigen feuerfesten Materialien,bestehend aus Chromit, Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd, aluminiumoxydreichen
Aluminosilicaten und Magnesiumoxyd, o,5 bis 15
« « * IJT
Gew.% an feuerfesten Fasern, ο Ms 3 Gew.?£ an organischen
Fasern, 0 bis 2o Gew.% eines teilchenförmigen kohlenstoffhaltigen
Materials und eines Bindemittels umfaßt, wobei die Gesamtmenge von jeglichem organischen Material 4,5 Gew.%
nicht übersteigt, und die Gesamtmenge von jeglichem anorganischen Bindemittel 2o Gew.?S nicht übersteigt, und eine an
die Oberflächenschicht gebundene oder befestigte Rückschicht mit einer Dichte von o,3 bis l,o g/cm , die 6o bis 95 Gew.%
eines teilchenförmigen feuerfesten Materials, 0 bis 3o Gsw.%
an feuerfesten Fasern, 0 bis Io Gew.?o an organischen Fasern
und eines Bindemittels umfaßt, wobei die Menge von jeglichem organischen Bindemittel Io Gew.?6 und die Menge von jeglichem
anorganischen Bindemittel Io Gew.% nicht übersteigt.
Die relativ hohe Dichte der Oberflächenschicht und die vorgeschriebene Zusammensetzung, insbesondere der substantiierte
Prozentsatz der bezeichneten teilchenförmigen feuerfesten Materialien ermöglichen die Erzielung von sehr guten Erosionsbeständigkeitseigenschaften,
wobei jedoch eine ganzei oder vollständige Platte mit der Dichte und Zusammensetzung, welche
für die Oberschicht gemäß der Erfindung vorgeschrieben ist, im allgemeinen als eine nlatte angesehen wird, welche ungenügende
Wärmeisolierungseigenschaften für eine innere Verschleißau ski ei. dungsplatte für ein Zwischengefäß oder eine Gießpfanne
liefert. Jedoch kann aufgrund der Anwesenheit der Rückschicht in den Platten gemäß der Erfindung ein gutes Wärmeisolierungsverhalten
den Platten erteilt werden, und zwar ohne jeglichen nachteiligen Effekt auf deren Erosionsbeständigkeit. ·
Die guten Wärmeisolierungseigenschaften, die den Platten durch die Rückschicht erteilt werden, sind mit der relativ
niedrigen Dichte der Rückschicht verbunden. Eine ganze Platte mit einer niedrigen Dichte, z.B. von o,6 g/cm5, würde eine
?■'■■
h
h
• im · t »tit Vi ■
•Ρ » · · I > I
ungenügende Erosionsbeständigkeit aufweisen, selbst wenn sie ein oder mehrere der feuerfesten Materialien, wie sie
für die Oberflächenschicht oder Deckschicht der Platten gemäß der Erfindung angegeben sind, enthält.
Die Oberschicht schützt die Rückschicht vor dem direkten und möglicherweise erosiven Kontakt mit der Stahlschmelze
in dem Zwischengefäß, und da die Oberflächenschicht selbst gewisse Wärmeisolierungseigenschaften besitzt, bedeutet dies,
daß selbst der Teil der Rückschicht, der der Stahlschmelze am nächsten liegt, einer Temperatur unterworfen ist, die wesentlich
niedriger als diejenige des geschmolzenen Stahls ist. Die Tatsache, daß die Rückschicht auf diese Weise geschützt
wird, ist besonders vorteilhaft insofern, als dies bedeutet, daß die Erfordernisse hinsichtlich der Feuerfestigkeit
weniger streng sind als für eine Schicht in Berührung mit der Stahlschmelze und also keine Bedingung hinsichtlich
der Erosionsbeständigkeit hierfür besteht. Infolgedessen können bestimmte verhältnismäßig billige Materialien in der
Rückschicht verwendet werden, welche in der Ober- oder Vorderschicht nicht annehmbar wären.
Beispiele für geeignete teilchenförmige feuerfeste Materialien für die R-ückschicht umfassen Siliciumdioxyd, z.B.
Quarzsand und feuerfeste Silicate, welche einfache Silicate, wie Olivin, oder komplexe Silicate, wie Aluminiumsilicate,
sein können. Geeignete Aluminiumsilicate sind Mineralien oder regenerierte Materialien, z.B. Schamotte. Teilchenförmige
feuerfeste Materialien von leichtem Gewicht können ebenfalls verwendet werden, z.B. expandierte Schamotte, Diatomeenerde,
Flugaschenschwimmmaterial (fly ash floaters), expandier-| ter Perlit und calcinierte Reishülsen. Vorzugsweise sind die I
feuerfesten Fasern in der Rückschicht Fasern aus Calciumsili- I
• it » · f I
• f ·· * Ί 9 1 MM β«
•t1 II» *»|
— O —
• ·
cat. Die Rückschicht enthält vorzugsweise organische Fasern, z.B. aus Papier. Vorzugsweise besteht jegliches organische
Bindemittel in der Rückschicht aus Stärke und/oder einem oder mehreren Harzen, z.B. Phenolformaldehyd- und Harnstoffformaldehyd-Harzen.
Irgendein anorganisches Bindemittel in der Rückschicht besteht vorzugsweise aus kolloidalem Kieselsäuresol,
kolloidalem Aluminiumoxydsol, einem Phosphatbindemittel, einem hydraulischen oder feuerfesten Zement oder einem
bindenden Ton, z.B. Bindeton oder Bentonit.
Als teilchenförmiges kohlenstoffhaltiges Material in der Deck- oder Oberschicht wird Koks, Graphit, Kohleelektrodenabfall,
Pech, Teer, Ruß, Holzkohlenpulver oder Anthrazit- ■ staub bevorzugt. Das Bindemittel in der Deck- oder Oberschicht
kann organisch und/oder anorganisch sein, und geeignete Bindemittel umfassen solche, wie sie in Verbindung mit der Rückschicht
angegeben wurden. Im allgemeinen beträgt vorzugsweise die Menge des Bindemittels in der Deck- oder Oberschicht
weniger als diejenige in der Rückschicht. Eine Sinterhilfe, z.B. Borsäure, kann in die Deckschicht aufgenommen werden,
um die Fähigkeit dieser Schicht zur Beständigkeit gegenüber Erosion und hohen Temperaturen zu erhöhen.
Die Platten gemäß der Erfindung werden vorzugsweise hergestellt, indem man eine Schicht aus den Bestandteilen für die
Rückschicht in einer permeablen oder durchlässigen Form vorsieht, einen wäßrigen Brei der Bestandteile für die Deckoder
Oberschicht oberhalb der Schicht in der Form anordnet, den Brei durch die Schicht in der Form hindurch entwässert
und die so gebildete zusammengesetzte Platte erhitzt, um sie zu trocknen und um das Bindemittel zu härten. Die Schicht in
der Form, welche die Bestandteile für die Rückschicht umfaßt, kann in der Form durch Entwässerung in der Form eines wäßrigen
Breies oder einer wäßrigen Aufschlämmung der Bestandteile
« · O
• · f
• · f
■ · I
- 9
für die Rückschicht gebildet werden oder die Rückschicht kann eine vorgeformte zusammenhängende Schicht, z.B. eine Platte,
sein, welche in die Form eingebracht wird. Ein Flockungsmittel kann in die Aufschlämmung oder in die Aufschlämmungen einverleibt
werden, um die Stabilität der Aufschlämmung zu erhöhen und ein pH-Werteinstellungsmittel, wie z.B. Borsäure, kann der
Aufschlämmung zugegeben werden, falls die übrigen Bestandteile der Aufschlämmung derartig sind, daß sie eine Einstellung des
pH-Wertes der Aufschlämmung wünschenswert machen.
juie Erfindung wird nachstehend anhand des Beispiels näher
erläutert.
Die folgenden Bestandteile werden in den nachstehend angegebenen Prozentsätzen (bezogen auf Gewicht) zu einer ersten
wäßrigen Aufschlämmung geformt:
Pestandteil g£
Quarzsand (Siliciumdioxydmehl) 83
Calciumsilicatfaser 6,3
Papierfasern 6,3
Phenolformaldehydharz 3,1
Harnstoff-Formaldehydharz 1,3
Die Aufschlämmung wurde in einer permeablen oder durchlässigen
Form entwässert.
Die folgenden Bestandteile wurden in den nachstehend angegebenen Prozentsätzen (bezogen auf Gewicht) zu einer zweiten
wäßrigen Aufschlämmung geformt.
»''•'•11111)1
* · · I 111»
• · · I 11 (
■ · · · I »1 I 1
• · · · 1 I.I
• « «, < · 1 11 111
Bestandteil
°£
Magnesiumoxyd ■ 89,3
Calciumsilicatfaser 5,4
Phenolformaldehydharz 2
Borsäure 2,5
Ausflockungsmittel o,8
Die zweite Aufschlämmung wurde in der Form über und auch an den Seiten der durch Entwässerung der ersten Aufschlämmung
erhaltenen Schicht eingeführt, und die zweite Aufschlämmung wurde durch die vorhergehend abgeschiedene
Schicht hindurch entwässert. Die Masse in der Form wurde dann in Form eines feuchten zweischichtigen Steins oder
einer zweischichtigen Platte, die das Material aus der zweiten Aufschlämmung auf der Oberseite und an den Seiten
der aus der ersten Aufschlämmung gebildeten Schicht aufwies, entfernt und diese Platte wurde dann erhitzt, um sie
zu trocknen und um das Bindemittel zu härten. Die beiden Schichten hafteten gut aneinander und die erste abgeschiedene
Schicht, d.h. die Rückschicht, besaß eine Dichte von o,8 g/cm^ und eine Dicke von 15 mm, und die zweite Schicht,
d.h. die Ober- oder Deckschicht, besaß eine Dichte von 1,6 g/cnr und eine Dicke von 15 mm.
Ein Zwischengefäß oder eine Gießpfanne mit einer Dauerauskleidung oder permanenten Auskleidung aus feuerfestem Material
in Angrenzung an deren Metallmantel wurde mit einer inneren Verschleißauskleidung ausgestattet, welche die vorstehend
beschriebenen Platten umfaßte, wobei die Deckoder Oberschicht als Stirn- oder Oberfläche in dem Gießtrichter
oder in dem Zwischengefäß vorlag. Die Verschleißauskleidung zeigte ein gutes Verhalten beim Stranggießen von Stahl
und ergab eine gute Wärmeisolierung mit einer ausreichenden
I■ - Hi t j. 1 If r
• ····« ti
* 1U? "T1 _ β "* '
Erosionsbeständigkeit, um ein Stranggießen während einer Dauer von 3,5 h zu überstehen.
Ein Wärmeisolierungstest wurde an einer der Platten ausgeführt, wobei festgestellt wurde, daß, wenn die Temperatur
an der Oberseite der Deck- oder Oberschicht bei 152o°C
gehalten wurde, die Temperatur an der Rückseite der Rückschicht nicht über 6oo°C am Ende während einer Betriebsdauer
von 1 h anstieg.
Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von Stahl mit einem Außenmetallmantel und
einer Dauerauskleidung aus feuerfestem Material in Angrenzung an den Metallmantel und einer inneren Verschleißauskleidung.
Die Auskleidung ist aus feuerfesten wärmeisolierenden Platten (vgl. Fig. 2) mit einer nach innen gerichteten
erosionsbeständigen Schicht und einer stärker wärmeisolierenden Rückschicht gebildet.
WIEGEND' NIEMANN V KÖHLER GERNHARDT GLAESER
(1932-1980) · TELEXi 529068 KARP D
DR. M. KÖHLER
DIPL.-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG
DIPL.-ING. J. GLAESER
D-8000 M0NCHEN2
OF COUNSEL
W. 43 995/81 13/RS 11. Juli 1981
Ein Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von Stahl mit einem Außenmetallmantel und
einer dauerhaften oder ständigen Auskleidung aus feuerfestem Material in Angrenzung an den Mantel und mit
einer inneren Verschleißauskleidung (expendable lining), die feuerfeste wärmeisolierende Platten mit einer nach
innen gerichteten erosionsbeständigen Schicht und einer stärker wärmeisolierenden Rückschicht aufweist, wobei
bei Verwendung die erosionsbeständige Schicht die Rückschicht vor dem Angriff durch die Stahlschmelze in dem
Zwischengefäß schützt und die von der Rückschicht erteilte Wärmeisolierung die Temperatur an der Außenfläche
der Platten auf maximal 7oo°C am Ende von einer Stunde eines Stranggußbetr'iebes begrenzt. Spezifische
Innenauskleidungsplatten mit einer hohen Dichte an der Oberseite und mit einer niedrigen Dichte an der Rückseite
werden ebenfalls beschrieben.
• ft · · · ·
I · ft
• · Mt
• I I 1 0 9
1 = Zwischengefäß
2 = Metallmantel
3 = wärmeisolierende Rückschicht
4 = erosionsbeständige Schicht
5 = feuerfeste, wärmeisolierende Platte
Claims (4)
1. Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von
Stahl mit einem Außenmetallmantel, einer Dauerauskleidung
aus feuerfestem Material in Angrenzung an
den Mantel und einer inneren Verschleißauskleidung,
Schutzansprüche
die feuerfeste wärmeisolierende Platten mit einer nach innen gerichteten erosionsbeständigen Schicht
und einer stärker wärmeisolierenden Rückschicht umfaßt, wobei im Gebrauch die erosionsbeständige
Schicht die Rückschicht vor dem Angriff durch die Stahlschmelze in dem Zwischengefäß schützt und die
von der Rückschicht erreichte Wärmeisolierung die Temperatur an der Außenfläche der Platten auf ein
Maximum von 7000C am Ende eines einstündigen Stranggußbetriebes
beschränkt, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste, wärmeisolierende Platte mit einer
erosionsbeständigen Oberschicht mit einer Dichte von 1,2 bis 1,8 g/cm versehen ist, die 60 bis 95 Gew.-%
insgesamt aus einem oder mehreren teilchenförmigen feuerfesten Materialien, bestehend aus Chrornit,Aluminiumoxyd,
Zirkoniumoxyd, aluminiumoxydreichen Aluminosilikaten und Magnesiumoxyd, 0,5 bis 15 Gew.-* feuerfesten
Fasern, 0 bis 3 Gew.-% organischen Fasern, 0 bis 20 Gew.-% eines teilchenförmigen kohlenstoffhaltigen
Materials und eines Bindemittels umfaßt, wobei die Gesamtmenge des organischen Materials
4,5 Gew.-% nicht übersteigt und die Gesamtmenge der anorganischen Bindemittel 20 Gew.-% nicht übersteigt,
und mit einer an die Oberschicht gebundenen Rückschicht mit einer Dichte von 0,3 bis 1,0 g/cm versehen
ist, die 60 bis 95 Gew.-Ϊ eines teilchenförmigen feuerfesten
Materials, 0 bis 30 Gew.-% feuerfeste Fasern,0 bis 10 Gew.-% organische Fasern und ein Bindemittel.
• · t ·
umfaßt, wobei die Gesamtmenge der organischen Bindemittel 10 Gew.-% nicht übersteigt und die Gesamtmenge
der anorganischen Bindemittel 10 Gew.-% nicht übersteigt.
2. Zwischengefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das teilchenförmige feuerfeste Material der Rückschicht
Si 1iciumdioxyd oder ein feuerfestes Silikat enthält.
3. Zwischengefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschicht organische Fasern enthält,
4. Zwischengefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückschicht eine größere Menge an Bindemitteln als die Oberschicht enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8022870 | 1980-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8120491U1 true DE8120491U1 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=10514729
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8120491U Expired DE8120491U1 (de) | 1980-07-12 | 1981-07-13 | Zwischengefäß zur Verwendung beim Stranggießen von Stahl |
DE3127629A Expired DE3127629C2 (de) | 1980-07-12 | 1981-07-13 | Zwischengefäß zur Anwendung beim Stranggießen von Stahl und eine feuerfeste wärmeisolierende Platte zur Verwendung in einer inneren Verschleißauskleidung eines solchen Zwischengefäßes |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3127629A Expired DE3127629C2 (de) | 1980-07-12 | 1981-07-13 | Zwischengefäß zur Anwendung beim Stranggießen von Stahl und eine feuerfeste wärmeisolierende Platte zur Verwendung in einer inneren Verschleißauskleidung eines solchen Zwischengefäßes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5732857A (de) |
DE (2) | DE8120491U1 (de) |
FR (1) | FR2486427A1 (de) |
ZA (1) | ZA814753B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19643111C2 (de) * | 1995-10-20 | 2003-04-03 | Hans Wienand | Verwendung von Steinen für die Stahlindustrie |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4618079A (en) * | 1982-12-01 | 1986-10-21 | Foseco Trading A.G. | Refractory, heat-insulating slabs |
GB8301543D0 (en) * | 1983-01-20 | 1983-02-23 | Foseco Trading Ag | Refractory heat-insulating articles |
JPS60180978A (ja) * | 1984-02-27 | 1985-09-14 | 品川白煉瓦株式会社 | タンデイツシユのライニング構造 |
JP2521597Y2 (ja) * | 1988-05-11 | 1996-12-25 | 日新製鋼株式会社 | 連続鋳造用タンデイツシユ |
GB9018205D0 (en) * | 1990-08-18 | 1990-10-03 | Foseco Int | Lining of metallurgical vessels |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5221001B1 (de) * | 1970-12-25 | 1977-06-08 | ||
GB1364665A (en) * | 1971-12-07 | 1974-08-29 | Foseco Trading Ag | Tundishes |
JPS5549033B2 (de) * | 1974-05-15 | 1980-12-09 | ||
JPS5346310A (en) * | 1976-10-08 | 1978-04-25 | Fuoseko Japan Rimitetsudo Yuug | Refractory heattinsulating lining material for tandish |
FR2451789A1 (fr) * | 1979-03-22 | 1980-10-17 | Daussan & Co | Revetement thermiquement isolant pour recipients metallurgiques et procede s'y rapportant |
-
1980
- 1980-10-16 JP JP14554380A patent/JPS5732857A/ja active Pending
-
1981
- 1981-07-13 ZA ZA814753A patent/ZA814753B/xx unknown
- 1981-07-13 DE DE8120491U patent/DE8120491U1/de not_active Expired
- 1981-07-13 DE DE3127629A patent/DE3127629C2/de not_active Expired
- 1981-07-15 FR FR8113743A patent/FR2486427A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19643111C2 (de) * | 1995-10-20 | 2003-04-03 | Hans Wienand | Verwendung von Steinen für die Stahlindustrie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA814753B (en) | 1982-07-28 |
DE3127629C2 (de) | 1985-08-14 |
FR2486427A1 (fr) | 1982-01-15 |
FR2486427B1 (de) | 1985-03-22 |
JPS5732857A (en) | 1982-02-22 |
DE3127629A1 (de) | 1982-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3010868C2 (de) | ||
DE2745271C2 (de) | Platte zum Auskleiden eines Zwischengefäßes | |
DE2438928C2 (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Auskleidungen von Behältern für geschmolzenes Metall | |
DE1289253B (de) | Formteile, wie Platten, aus waermeisolierendem Material fuer Blockkopfauskleidungen von Kokillen | |
DE2604756C2 (de) | Feuerfeste wärmeisolierende Masse und deren Verwendung | |
DE3119548C1 (de) | Verschleissschicht eines mit Dauerfutter ausgekleideten metallurgischen Gefaesses mit einer zum Dauerfutter hin nicht gesinterten Schicht | |
DE3127629C2 (de) | Zwischengefäß zur Anwendung beim Stranggießen von Stahl und eine feuerfeste wärmeisolierende Platte zur Verwendung in einer inneren Verschleißauskleidung eines solchen Zwischengefäßes | |
DE2609251C2 (de) | Feuerfeste Auskleidung | |
DE3247259C2 (de) | ||
DE3306423C2 (de) | ||
DE2559151A1 (de) | Waermedaemmender ueberzug fuer metallurgische behaelter, und mit einem solchen versehene behaelter | |
DE3343345C2 (de) | ||
DE4412798C1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Verwendung einer keramischen Schale als Gießform mit reduzierenden Eigenschaften | |
GB2080505A (en) | Composite Refractory Slabs for Lining Tundishes | |
DE3321872A1 (de) | Feuerfeste masse | |
DE2263679A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines stahlblocks | |
DE2431898C3 (de) | Abdeckplatte für Gußköpfe | |
DE1942876C3 (de) | Verwendung einer Fasermatte zum Abdecken der freiliegenden waagerechten Oberfläche von geschmolzenem Metall | |
DE2724291A1 (de) | Waermeisoliermaterial fuer die behandlung von schmelzstahl | |
EP0187338B1 (de) | Feuerfeste isolierende Spritzmasse | |
DE2640207C3 (de) | Verfahren zum Schutz von Oberflächen | |
AT215608B (de) | Kokillenauskleidung | |
AT319494B (de) | Brechkern für den Sandformguß, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT234923B (de) | Verlorenes Gießereimodell aus aufgeschäumten Kunststoff | |
DE2103028A1 (de) | Wandmatenal fur Blockformauf satze zum Giessen von Stahl oder ande rem Metall |