DE8120361U1 - Stereophonisches Gerät für Rundfunk- oder Fernsehempfang oder zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen - Google Patents

Stereophonisches Gerät für Rundfunk- oder Fernsehempfang oder zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen

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DE8120361U1 DE19818120361 DE8120361U DE8120361U1 DE 8120361 U1 DE8120361 U1 DE 8120361U1 DE 19818120361 DE19818120361 DE 19818120361 DE 8120361 U DE8120361 U DE 8120361U DE 8120361 U1 DE8120361 U1 DE 8120361U1
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Description

Beispielsweise lie^-t eine entsprechende Aufgabenstellung vor, wenn für ein stereophonisches Wiedergabegerät gemäß einem älteren Erfindungsvorschlag nach P. 3125348.2. eine Lautsprechernnordnung solcher Art benutzt wird, daß nicht die separierten Signale L (links) und R (rechts), sondern die kombinierten Signale M = L + R und S = L - R zur unmittelbaren Ansteuerung der Lautsprecher verwendet werden.
Derartige Signale werden aus Gründen der Kompatibilität u. a. bei der stereophonen UKW-Rundfunkübertragung ohnehin sendeseitig übertragen, um Mono-Empfangsgeräte älterer Bauart mit dem vollständigen Signal versorgen zu können. Dabei wird im Modulationsfrequenzband von 20 bis 15CO0 Hz das Summensignal M = L + R und im sog. Multiplexverfahren im Frequenzband von 23 bis 53 KHz das Differenzsignal S=L-R übertragen. Die Signale M und S fallen bei einer regulären Demodulation unmittelbar als Ausgangssignale an.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, diese Signale unverändert weiterzuverarbeiten und betrifft ein stereophonisches Gerät für Rundfunk- oder Fernsehempfang oder zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen mit Einrichtungen zur Signalaufbereitung für die Wiedergabe bzw. Aufzeichnung stereophonischer Tonsignale und mit Anschlußbuchsen bzw. -Steckern für die Signaleinspeisung bzw. Signalfortleitung stereophonischer Tonsignale. Sie liegt darin, daß Einrichtungen und spezielle Anschlußbuchsen bzw. -stecker vorgesehen sind, welche die unmittelbare Einspeisung bzw. Weiterleitung stereophonischer Tonsignale von der Art des Summensignals M = L + R und des Differenzsignals S=L-R ermöglichen. Durch die Verwendung der speziellen Anschlußbuchsen bzw. -stecker mit der erfindungsgeiuäßen Signalbelegung bei einem Hi-Fi-Tuner für UKW-Stereo-Empfang läßt sich z.B. ein damit verbundener konventionell ausgestatteter Hi-Fi-Stereo-NF-Leistungsverstärker in beiden Kanälen mit den Signalen M = L + R und S=L-R aussteuern. Mit den verstärkten M- und S-Signalen wird dann unmittelbar eine spezielle
Lautsprecherkombination in M/S-Äriordnung gespeist, wie Abb.i1 zeigt. Diese Lautsprecher-Anordnung hat bei bestimmten räumlichen Gegebenheiten gegenüber der konventionellen Aufstellung zweier getrennter Lautsprecher gewisse Vorteile, da nur ein konzentrierter Aufstellpunkt benötigt wird. Auch bestehen praktisch keine Einschränkungen für die Sitzposition des Hörers im Raum.
Eine Erfindungsweiterbildung betrifft ein stereophonisches Gerät zum Empfang bzw. zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Fernsehsendungen mit Stereo-Begleitton nach dem 2-Tonträger-Verfahren, bei dem die beiden Tonsignale in der Form T.=m· (L + R) und T2=m*2*R codiert sind, wobei m ein beliebiger Zahlenfaktor ist und beinhaltet, daß die speziellen Anschlußbuchsen bzw. -stecker zur Signaleinspeisung bzw. Signalfortleitung mit dem 1 .Tonsignal T^m (L + R) und mit dem Differenzsignal der beiden Tonsignale T1-T2= m (L + R) - m'2 R = m (L - R) belegt sind.
Für den Fall der stereophonen 2-Tonträgerübertragung des Fernsehbegleittones mit den Modulationssignalen M = L + R auf dem I.Tonträger und dem doppelten Rechtssignal 2 R auf dem 2.Tonträger genügt somit die einfache Differenzbildung der beiden demodulierten Signale L + R und 2 R, um das für M/S-Wiedergabe erforderliche Differenzsignal L - R zu erhalten. Die konventionelle Decodierung nach den Signalen L und R ist hier also nicht notwendig.
Die Ausrüstung eines für den Empfang von stereophonen Fernsehsendungen geeigneten Fernsehempfängers mit der erfindungsgemäß beschalteten Signalanschlußbuchse ermöglicht den unmittelbaren Anschluß eines z. B. nur 1-kanaligen Verstärkers für die Verstärkung des Differenzsignals S = L - R, um damit eine oder
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zwei zusätzliche Lautsprecherboxen zu speisen, die dann dem : Fernsehempfänger so beigestellt werden, daß die Signalabstrahlung seitlich erfolgt, wie Abb. 2 zeigt. In diesem Fall gibt der Fernsehempfänger das kompatible Mono-Signal M = L + R in konventioneller Weise über den eingebauten Frontlautsprecher wieder, während die Beistell-Lautsprecher das Signal S=L-R übertragen.
Der Vorteil dieser Wiedergabeanordnung liegt entsprechend der Beschreibung der älteren Patentanmeldung P. 3125348.2. darin, daß eine auf das Bildgeschehen besonders gut abgestimmte Fernsehtonwiedergabe erreicht wird, bei der die Direktschall-Komponenten auf das Bild konzentriert bleiben, während alle übrigen stereophonen Signalanteile, insbesondere die seitlichen Nachhallkomponenten, uneingeschränkt zur Wirkung kommen und so eine optimale Raumtransparenz vermitteln.[Auch in Verbindung mit einem für stereophone Tonaufzeichnung ausgelegten Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät bietet die erfindungsgemäße Signalaufbereitung und Signalanschlußbelegung mit den Signalen M = L + R und S=L-R entsprechende Vorteile. Wird beispielsweise ein Hi-Fi-Verstärker angeschlossen, von dessen Ausgang eine Lautsprecherkombination in M/S-Anordnung gespeist werden kann, so bietet sich vorschlagsweise an, diese im Fußgestell des Fernseh-Empfängers einzubauen oder sie in den Fernsehtisch zu integrieren, welcher auch den Videorecorder und den Hi-Fi-Verstärker aufnimmt. Man erhält so eine konzentrierte Anordnung aller Geräte bei zugleich optimaler Wiedergabe des stereophonen Fernseh-Begleittons.
Abb. 3 zeigt eine entsprechende Gerätekombination für die M/S-Wiedergabe des stereophonen Fernsehbegleittones in Verbindung mit einem Video-Recorder in schematischer Dartstellung
Wie die Abb. 1 bis 3 erkennen lassen, ist die erfindungsgemäße Verwendung einer speziellen Signalanschlußbuchse mit der vorgeschlagenen Signalbelegung unerläßliche Voraussetzung, um die heute am Markt gängigen Gerätekomponenten, wie Fernsehempfänger, Videorecorder, Bildplattenspieler, sowie Hi-Fi-Tuner, Hi-Fi-"VefsTäfker und Täutspfecherböxen auch"für" die M/S-Wiedergabe-
technik einsetzen zu können.
Die Abb. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Gerätekombination, bestehend aus dem Hi-Fi-Tuner 1, dem Hi-Fi-Verstärker 8 und der M/S-Lautsprecherbox 12. Das Antennensignal wird im UKW-Empfangsteil 2 bis zum Multiplex-Signal aufbereitet und dem Multiplex-Stereo-Decoder 3 zugeführt. Von dort gelangt das Signal einerseits über die L/R-Matrix 4 zur konventionellen Signalausgangsbuchse 5 mit der Signalbelegung L und R. Die zusätzliche Signalausgangsbuchse 6 ist dagegen mit den Signalen M = L + R und S=L-R belegt.
Über das Standard-Verbindungskabel 7 erfolgt die Speisung des Hi-Fi-Verstärkers 8 über dessen konventionelle Signal-Eingangsbuchse 9. Von den Ausgängen der beiden NF-Verstärker 10 und 11 wird unmittelbar die für die Verarbeitung der M- und S-Signale konzipierte Lautsprecherbox 12 gespeist. Dabei erhält der Frontlautsprecher 13 das M-Signal, der Seitenlautsprecher 14 das positive und der Seitenlautsprecher 15 infolge seiner Umpolung das negative S-Signal.
Die Abb. 2 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorschläge für den Fall eines für den Empfang von Sendungen mit Stereoton ausgerüsteten Fernsehempfängers 16 mit der Bildröhre 17 und dem Frontlautsprecher 18. Der Empfänger 16 ist zwar mit den erforderlichen Demoduiatoren für die beiden Tonträger ausgerüstet, enthält jedoch keine zusätzlichen Verstärker und Lautsprecher. Zur Erweiterung auf stereophone Wiedergabe wird das Signal S=L-R von der erfindungsgemäßen Signalanschlußbuchse 19 abgenommen und einem einkanaligen NF-Verstärker 23 über dessen Signaleingangsbuchse 21 und den Lautstärkeregler 22 zugeleitet. Vom Ausgang des Verstärkers 23 werden die beiden Beistell-Lautsprecher 24 und 25 mitdemSgnal S = L-R gegenphasig gespeist,
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welches seitlich abgestrahlt wird. Das Summensignal M=L +' R : &igr;
wird wie bei jedem Mono-Empfanger über den Frontlautsprecher
18 nach vorn abgestrahlt.
In Abb. 3 ist die Kombination eines stereophon ausgelegten Video-Recorders 26 mit einem für Stereo-D^modulation konzipierten Fernsehempfänger 37 und einem Hi-Fi-Verstärker 31 halbschematisch dargestellt.
Sowohl der Video-Recorder 26 als auch der Fernsehempfänger sind mit den erfindungsgemäß belegten Signalanschlußbuchsen und 38 für die Signale M = L + R und S=L-R ausgerüstet. Die Signale werden beim Recorder 26 im Demodulator 28 zunächst in der Form T1 = M = L + R und T2 = 2 R bereitgestellt und im folgenden Differenzverstärker 29 auf die Form M und S umgewandelt. Entsprechende Einrichtungen befinden sich auch im Fernsehempfänger 37.
Der Hi-Fi-Verstärker 31 erhält an seinen wahlweise mit dem Quellenwähler 34 einschaltbaren Eingangsbuchen 32 und 33 die M- und S-Signale vom Recorder 26 und Empfänger 37 zugeführt. Vom Ausgang der NF-Verstärker 35 und 36 werden die im Fußgestell 39 des Fernsehempfängers 37 untergebrachten Lautsprecher gespeist, und zwar der Frontlautsprecher 40 mit dem M-Signal, und die Seitenlautsprecher 41 und 42 mit dem S-Signal in gegensinniger Phasenlage,
Im Freiraum 43 des Fußgestells 39 kann sowohl der Recorder als auch der Hi-Fi-Verstärker 31 bedarfsweise untergebracht werden.
Die Kabelverbindungen zwischen den Anschlußbuchsen 30 und 32, sowie zwischen 38 und 33 sind sog. Standard-Dioden-Kabel wie sie in der Hi-Fi-Technik üblich sind.
. ( < . HIl
IGR GmbH Düsseldorf, 20. April 1982
Ba/ga P 478
Zusammenfassung · 7
Die Normenfestlegung für die Stereo-Signale L und R bei stereophonischen Geräten für Rundfunk- oder Fernseh-Empfang oder zur Aufzeichnung und/oder zur Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen erfordert gemäß herkömmlicher Technik eine entsprechende Decodierung auch dann, wenn diese aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen in besonderen Fällen nicht erforderlich ist. In solchen Fällen ergibt sich ein zusätzlicher Schaltungsaufwand. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, solchen zusätzlichen Schaltungsaufwand für eine an sich nicht erforderliche Decodierung der übertragenen Summen- und Differenz-Signale nach den Ausgangssignalen L und R zu vermeiden. Die Lösung dieser Aufgabe für die eingangs genannten Geräte sieht den direkten Abgriff und die Weiterleitung stereophoner Signale von der Art des Summensignals M = L + R und des Differenz-Signals S=L-R mittels Anschlußbuchsen und AnschlußSteckern (6,9) am M-und S-Decoder (3) gemäß Figur 1 vor.
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Claims (2)

  1. :■'■. :::: i
    GORENJE KÖRTING ELECTRONIC,·. ,·. ' \/ '. Grassali, 09.07.1981 GMBH & CO GL 3-no
    KP 431
    BESCHREIBUNG
    Stereophonisches Gerät für Rundunk- oder Fernsehempfang oder zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen.
    Bei stereophonischen Geräten aller Art, wie z. B. bei stereophonischen Rundfunkempfängern, Hi-Fi-Anlagen, Plattenspielern usw. ist es üblich, Anschlußbuchsen bzw. -stecker für die Signaleinspeisung bzw. Signalfortleitung einzusetzen und über diese die beiden stereophonischen Signale L (links) und R (rechts) jeweils in die einzelnen Geräts einzuspeisen bzw. von diesen fortzuleiten. Durch die Normierung der Anschlußbuchsen bzw. -Stecker, sowie der Signale und der PIN-Belegung an den Anschlußbuchsen bzw. -Steckern wird erreicht, daß alle Geräte und Komponenten über entsprechende Standard-Verbindungskabel problemlos miteinander verunden werden können, und die ordnungsgemäße Funktion der Gerätekombinationen gesichert ist.
    Die Festlegung der Normierung für die stereophonischen Signale L und R erfordert die entsprechende Decodierung auch dann, wenn dieses aus technischen oder rationellen Gründen in speziellen Fällen nicht erforderlich sein würde. In solchen Anwendungsfällen ergibt sich durch die normseitige Festlegung ein zusätzlicher Schaltungsaufwand für die entsprechende Decodierung.
    Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für derartige Anwendungsfälle die Voraussetzungen zu schaffen, daß ein zusätzlicher Schaltungsaufwand für eine an sich nicht erforderliche Decodierung nach den Signalen L und R vermieden wird.
    &ngr; · · ■
    GORBNJE KÖRTING ELECTRONIC GMBH & CO Grassau,den O9.o7,1981
    GL 3/me KP 431
    A ANSPROCHB
    1.) Stereophonisches Gerät für Rundfunk- oder Fernsehempfang oder zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Ton- oder Video-Aufnahmen mit Einrichtungen zur Signalaufbereitung für die Wiedergabe bzw. Aufzeichnung stereophonischer Tonsignal« un4 mit Anschlußbuchsen bsw= -Steckern für die Signaleinspeisung bzw. Signalfortleitung stereophonischer Tonsignale, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen und spezielle Anschlußbuchsen bzw. -stecker vorgesehen sind, welche die unmittelbare Einspeisung bzw. Weiterleitung . stereophonischer Tonsignale von der Art des Summensignals M ■ L+R und des Differenzsignals S - L-R ermöglichen.
  2. 2.) Stereophonisches Gerät nach Anspruch 1 zum Empfang bzw. zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Fernsehsendungen mit Stereo-Begleitton nach dem 2-Tonträger-Verfahren, bei dem die beiden Tonsignale in der Form T1-m (L+R) und T2 em'2#R codiert sind, wobei m ein beliebiger Zahlenfaktor ist, dadurch gekennzeichnet, daß die speziellen Anschlußbuchsen bzw. -stecker zur Signaleinspeisung bzw. Signalfortleitung mit dem 1.Tonsignal T-j-m (1+R)und mit dem Differenzsignal der beiden Tonsignale T1-T2= m (L+R) - m'2 R - m (L-R) belegt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0584719A1 (de) * 1992-08-28 1994-03-02 Thomson Consumer Electronics, Inc. Steuerschaltung für Stereofelderweiterungsvorrichtung

Cited By (2)

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EP0584719A1 (de) * 1992-08-28 1994-03-02 Thomson Consumer Electronics, Inc. Steuerschaltung für Stereofelderweiterungsvorrichtung
US5987141A (en) * 1992-08-28 1999-11-16 Thomson Consumer Electronics, Inc. Stereo expander

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