DE811999C

DE811999C - Wassermangelsicherung fuer Fluessigkeitserhitzer

Info

Publication number: DE811999C
Application number: DER82A
Authority: DE
Inventors: Joseph Heinzmann; Adolf Heinrich Rohleder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-18
Filing date: 1949-10-18
Publication date: 1951-08-27

Description

Wassermangelsicherung für Flüssigkeitserhitzer Gegenstand der Erfindung ist eine neue Wassertnac>gelsicherung für Flüssigkeitserhitzer, insbesondere für gasbeheizte \ iederdruckdampfkessel. Es ist bekannt, \\'assermangelsicherungen mit den Speisewasserarmaturen oder mit den Gasarmaturen eines Flüssigkeitserhitzers in der Weise in Verbindung zu bringen. daß Druckabfall und Druckanstieg in der Wasserrohrleitung als Mittel zur Auslösung von Steuerungs- oder Regelungsvorgängen bezüglich der Gaszufuhr herangezogen werden.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen wird beim Erfindungsgegenstand ein Ausbrennen des Kessels z. B. infolge Versagens der Speisewasserarmaturen dadurch auf besonders einfache und zweckmäßige Weise verhindert, daß eine mit dem Wasserinhalt des Kessels in Beziehung gebrachte und in einem den wesentlichen Bestandteil der Wassermangelsicherung bildenden Behälter befindliche Wassermenge durch ihr Gewicht ein Gasdurchlaßventil steuert. Dies geschieht in der Weise, daß der gegenüber dem Kessel des Flüssigkeitserhitzers eine kommunizierende Röhre darstellende, von unten her einstellbar druckbelastete Behälter mit einer in senkrechter Richtung bewegbaren Steuerstange in fester Verbindung steht, welche den Ventilteller des Gasdurchlaßventils trägt. Sobald der normale Wasserstand im Kessel und damit gleichzeitig im Wasserbehälter der Wassermangel-Sicherung sinkt, wirkt sich die Feder- oder Hebeldruckbelastung auf den Behälter dahingehend aus, daß der auf der Steuerstange befestigte Ventilteller sich gegen den Ventilsitz im Gasdurchlaßventil anlegt und damit die Gaszufuhr zum Brenner absperrt.
Die Erfindung kennzeichnet sich dementsprechend dadurch, daß ein durch biegsame Leitungen mit dem Kessel verbundener, von unten her durch eine Druckfeder oder einen Gewichtshebel einstellrar druckbelasteter Wasserbehälter mit der einen Ventilteller tragenden Steuerstange eines Doppelkammergasdurchlaßventils in fester Verbindung steht, wobei die Abdichtung der Gasauslaßkammer durch eine am Ende der Steuerstange zwischen Scheiben eingeklemmte Membran erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Wasserbehälter von einem mit einem Befestigungsflansch versehenen Gehäuse umgeben, das einen Längsschlitz zur Aufnahme der Stutzen für die biegsamen Leitungen aufweist und in deren Boden ein Einstellschraubstück eingeschraubt ist, gegen welches sich das den Behälter von unten her druckbelastende Mittel, vorzugsweise eine Druckfeder, abstützt. Nach der Erfindung bildet den oberen Abschluß des den Wasserbehälter umgebenden Gehäuses ein Flansch, in welchem eine zentrale Bohrung für die Steuerstange vorgesehen ist und der das Gasdurchlaßventilgehäuse trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Die Figur zeigt die neue Wassermangelsicherung im Längsschnitt, teilweise in Ansicht.
Das zylindrische Gehäuse i umgibt den Wasserbehälter 2, und nahe an dessen oberem und unterem Rande sind die Rohrstutzen 3 und 4 angebracht, die über biegsame Leitungen 5 und 6 mit dem in der Zeichnung in strichpunktierter Linie angedeuteten Kessel 7 des Flüssigkeitserhitzers verbunden sind.
Den oberen Abschluß des Gehäuses i bildet der Flansch 8 des zwei Kammern 9 und io aufweisenden Gasdurchlaßventils i i. In den Gehäuseboden 12 ist das Einstellschraubstück 13 eingeschraubt, in dessen Bohrung die mit dem Wasserbehälter fest verbundene Steuerstange 14 gleitet, deren oberer Teil durch den Flansch 8 hindurch in die Ventilkammer 9 hineinragt und an ihrem Ende den Ventilteller 15 trägt. Ein Ringwulstansatz an der Kammertrennwand 16 bildet den Ventilsitz 17.
Zwei auf der Steuerstange 14 sitzende Klemmscheiben 18 und i9 erfassen den mittleren Teil der haubenartigen Membran 2o, deren ringscheibenförmiger Randteil sich zwischen dem Flansch 8 und dem Oberteil ii des Gasdurchlaßventils erstreckt. Der Bodenteil 21 des Wasserbehälters 2 einerseits und die Endfläche des Einstellschraubstückes 13 andererseits bilden die Auflageflächen für die zwischen ihnen angeordnete Druckfeder 22, an deren Stelle als wirkungsgleiches Maschinenelement auch ein nicht dargestellter Gewichtshebel treten kann.
Die Rohrstutzen 3 und .4 ragen durch einen im Gehäuse i vorgesehenen Längsschlitz 23 nach außen. Ein Befestigungsflansch 24, der in strichpunktierten Linien in versetzter Anordnung eingezeichnet ist, dient als Gehäuseträger. Entsprechend der normalen Wasserfüllung des Kessels 7 ist der Wasserstand im `'Wasserbehälter 2 durch eine Marke angedeutet.

Claims

PATEN TANSPRCCHE: i. Wassermangelsicherung für Flüssigkeitserhitzer, insbesondere für gasbeheizte Niederdruckdampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch biegsame Leitungen (5, 6) mit dem Kessel (7) des Flüssigkeitserhitzers nach Art einer kommunizierenden Röhre verbundener, von unten her durch eine Druckfeder (22) oder einen wirkungsgleichen Gewichtshebel einstellbar druckbelasteter Wasserbehälter (2) mit der einen Ventilteller (15) tragenden Steuerstange (i4) eines Gasdurchlaßventils (i i) in fester Verbindung steht, wobei die Abdichtung der Gasauslaßkammer (c9) durch eine am Ende der Steuerstange (14) zwischen Scheiben (18, i9) eingeklemmte Membran (2o) erfolgt.
2. Wassermangelsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (2) von einem mit einem Befestigungsflansch (24) versehenen Gehäuse (i) umgeben ist, das einen Längsschlitz (23) zur Aufnahme der Stutzen (3, 4) für die biegsamen Leitungen (5, 6) aufweist und in dessen Boden (12) ein Einstellschraubstück (13) eingeschraubt ist, gegen welches sich das den \\'asserbehälter (2) von unten her druckbelastende -Mittel, vorzugsweise eine Druckfeder (22), abstützt.
3. Wassermangelsicherung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschluß des den Wasserbehälter (2) umgebenden Gehäuses (i) von einem Flansch (8) gebildet wird, in welchem eine zentrale Bohrung für die Steuerstange (14) vorgesehen ist und der das Gasdurchlaßventilgehäuse (i i) trägt.