DE8119401U1 - "absperrarmatur fuer einrohr-gaszaehler" - Google Patents

Description

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung betrifft eine Absperrarmatur für Einrohr-Gaszähler, mit einem Armaturerigehause mit Gaseintrittsstutzen, Gasaustrittsstutzeri und Anschlußstutzeri für den Gaszähler, und mit einem Absperrventil für deri Gaseintrittsstutzen und einer. Betätigungsvorrichtung mit einem in dem Armaturerigehause geführten Stellglied für deri gegeri einen Ventilsitz am Gaseintrittsstmtzeri arbeitenden: Veritilkörper, wobei in dem Armaturengehäuse ein deri Anschlußstutzeri mit dem Gasaustrittsstutzen verbinderider Rohrkanal für das aus dem Gaszähler austretende Gas angeordnet ist, der mit dem Anschlußstutzeri einen Ringkanal für das in deri Gaszähler eintretende Gas bildet, und daß das Stellglied orthogonal zu dem Rohrkanal angeordnet und als ein den Rohrkanal mit in Stellrichtung hinreichendem Bewegungsspiel umgebender Führungsrahmen ausgebildet ist.

Eine derartige Absperrarmatur ist Gegenstand eines älteren Rechtes und zeichnet sich durch strömungsgerechte Gasführung in dem Armaturerigehause unter Verzicht auf Abdichtungsmaßnahmen zwischen Gasführung und Führungsrahmen für das Absperrventil aus. - Ein ständiges Problem bei der Gasversorgung von insbesondere Haushalteri besteht jedoch darin, daß der Gaszähler durch Feuereinwirkung beschädigt werden kann, also dann das Gas unkontrolliert aus der Versorgungsleitung austritt und Explosionsgefahr besteht. Folglich ist eine Brandschutzsicherung erforderlich, die dafür sorgt, daß die Gaszufuhr bei Feuereinwirkung automatisch geschlossen! wird. - Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ eine Absperrarmatur der eingangs beschriebenen: Art dahingeherid weiter.zueritwickeln, daß bei Feuereinwirkung ein automatisches. Schließen: und folglich eine .automatische Gasabsperrung erfolgt, so daß selbst

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bei. beschädigtem Gaszähler, unkontrollierter. Gas austritt und Explosionsgefahr unterbunden werden.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei. einer gattungsgemäßen Absperrarmatur dadurch, daß der Führungsrahmeri eine buchseriartige Verlängerung aufweist und der Veritilkörper mit einem topfartigen Ansatz die buchseriartige Verlängerung übergreift und auf der Verlängerung axial beweglich geführt ist, und daß in der gegen den Veritilkörper. unten offenen Verlängerung ein Dehnstoff eingelagert ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge/, daß bei. der er.f indungs gemäßen Absperrarmatur der. Veritilkörper auch ohne Betätigung des'. Führungsrahmeris selbständig dann auf den Ventilsitz gedrückt wird und folglich die Absperrarmatur schließt, wenn Feuereinwirkung für ungewöhnlichen Temperaturanstieg, sorgt. Denn dann dehnt sich der. Dehnstoff derart stark aus, daß der Veritilkörper unabhängig von dem Führungsrahmeri auf den Ventilsitz gedrückt wird und folglich die Absperrarmatur schließt. Durch das Schließen der. Absperrarmatur wird jeder. Gasaustritt unverzüglich unterbunden.

Weitere erfindungsweseritliche Merkmale .sind im folgenden aufgeführt. Um auch einen flüssigen Dehnstoff verwerideri zu können, lehrt die Erfindung, daß der Ansatz inneriwandig einen gegen die Verlängerung anliegerideri Dichtungsring aufweist. Außerdem kann der Ansatz außenwand!g einen gegen die Gehauseinneriwand anliegerideri Führungskrageri besitzen, damit einwandfreie Führung und Dichtwirkung auf bzw. geg'eri die buchseriartige Verlängerung erreicht wird. Der Dehnstoff kann als fester Dehnstoff, wie beispielsweise Wachs, Paraffin o. dgl., die buchseriartige '. Verlängerung gestrichen! ausfülleri. Es besteht aber auch die ". Möglichkeit, daß sich der Dehnstoff in einer tel'eskopiererideri

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Patrone befindet und die Patrone in die buchseriartige .Verlängerung eingesetzt ist, folglich bei Temperaturanstieg den Ventilkörper auf dem Ventilsitz telesTcopiert. Auch bei" der Ausführungsform mit einer. Patrone kann grundsätzlich eine .Flüssigkeit als Dehnstoff Verwendung finden, aber, auch ein Gas. Jedenfalls wird man bevorzugt einen Dehnstoff verwenden, der erst ab ca. 150° C besonderes Dehnungsverhalte» zeigt. Auf diese Weise wia:d ein ungewolltes Schließen der erfindungsgemäßen Absperra3:matur bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturanstiegen verhindert.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Absperrarmatur für Einrohr-Gaszähler bzw. Gasleitungen verwirklicht wird, die sich bei einfacher, und funk ti ons gerechter Bauweise durch selbständiges. Schließen infolge von Feuereinwirkung und des. daraus resultierenden extremen Temperaturanstieges, auszeichnet. Folglieh wird ein unkontrollierter. Gas austritt und daraus resultierende Explosionsgefahr mit Sicherheit vermieden, vielmehr ist eine '. einwandfrei funktionierende Brandschutzsicherung für Gasleitungen verwirklicht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer, lediglich ein Ausführungsbeispiel. darstellenden Zeichnung näher, erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Ver.tikalschnitt durch eine erfindungs gemäße Absperrarmatur und

Fig. 2 eine teilweise .Stirnansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 in Richtung des. Pfeiles'. X, mit geschnittenem Armaturerigehäuse.'.

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In den Figuren ist eine Ab sperr armatur für Einrohr-Gas zähler, dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau ein Armaturerigehäuse 1 mit Gaseintrittsstutzeri 2, Gasaustrittsstutzen 3 und Anschlußstutzeri 4 für den nicht aargestellteri Gaszähler aufweist, ferner ein Absperrventil 5 für den Gaseintrittsstutzeri 2 und eine Betätigungsvorrichtung 6 mit einem in dem Armaturerigehause 1 geführten: Stellglied 7 für den gegen einen Ventilsitz 8 am Gaseintrittsstutzeri 2 arbeitenden Veritilkörper 9. In dem Armaturerigehause 1 ist ein den Anschlußstutzeri 4 mit dem Gasaustrittsstutzeri 3 verbindender Rohrkanal 10 für das aus dem Gaszähler austretende Gas angeordnet, der mit dem Anschlußstutzen 4 einen Ringkanal 11 für das in deri Gaszähler. eintretende Gas bildet, was durch Pfeile '.angedeutet ist. Das Stellglied ist orthogonal zu dem Rohrkanal 10 in dem Armaturerigehause 1 angeordnet und als ein deri Rohrkanal 3.0 mit in Stellrichtung hinreichendem Bewegungsspiel für die .Öffnungsund Schließbewegung des. Absperrventils 5 umgebender. Führungsrahmeri 7 ausgebildet. Der Rohrkanal 10 ist als ein in deri Gasaustrittsstutzeri 3 unter Zwischenschaltung eines Dichtmittels eingeschraubtes. Rohrstück ausgebildet und im Bereich des. Anschlußstutzeris 4 gegeri einen Krageri 13 an der Gehäusewand zusätzlich abgestützt. Der Führungsrahmen 7 ist in Führungsnuten 14 in der. Gehäusewand des. Armaturerigehäuses 1 koaxial zum Gaseintrittsstutzeri 2 geführt und trägt deri Veritllkörper Ferner ist der Führungsrahmeri 7 im Bereich des Absperrveritils 5 von einer gegeri das Armaturerigehause 1 abgestützten; und deri Veritilkörper. 9 umgeberideri Rückstellfeder. 15 in veritilöffneridem Sinn beaufschlagt. Die Betätigungsvorrichtung 6 für deri Führungsrahmeri 7 weist ein in dem Armaturerigehause 1 drehbar gelagertes. Kurverigetriebe .16 auf, welches, die Drehbewegung der Betätigungsvorrichtving 6 in eine '.Translationsbeweg.ung des Führungsrahmeris 7 zum öffnen und Schließen! des.

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Absperrventils 5 übersetzt. Der Gaseintrittsstutzeri 2 mit dem Absperrventil 5, der Anschlußstutzeri 4 mit dem Gaszähler, die Betätigungsvorrichtung 6 mit ceiri Kurvengetriebe 16 und der. Gasaustrittsstutzen 3 sind sämtlich in jeweils einem 90°- Winkel zueinander, angeordnet.

Der Führungsrahmen 7 weist eine buchseriartlge Verlängerung 17 auf. Der. Ventilkörper 9 übergreift mit ei'nsra topf artigen Ansatz 18 die buchseriart-lge Verlängerung 17 und ist auf der Verlängerung 17 axial beweglich geführt. In der. gegen den Veritilkörper 9 unten offenen Verlängerung 17 ist ein Dehnstoff 19 eingelagert. Der Ansatz 18 weist inneriwandig einen gegen die '. Verlängerung 17 anliegenden Dichtungsring 20 auf. Außerdem besitzt der Ansatz 18 außeniwandig einen gegen die '.Gehäuse-' innenwand anliegenden Führungskragen 21. Bei dem Ausführungsbeispiel füllt der Dehnstoff 19 die buchseriartige Verlängerung 17 gestrichen aus. Es besteht aber auch die nicht dargestellte Möglichkeit, daß sich der Dehnstoff 19 in einer tel'eskopiererideri Patrone befindet und die Patrone in die Verlängerung 17 eingesetzt ist.

Claims (5)

Armaturenfabrik und Metallgießerei Koch und Müller GmbH In den Weywieseri 87 .4250 Bottrop ."Absperrarmatur für Einr.ohr.-Gas.zah.ler." Schutzansprüche:.

1. Absperxarmatur für Einrohr-Gaszähler, mit einem Armaturerigehäuse mit Gaseintrittsstutzeri, Gasaustrittsstutzen und Anschlußstutzeh für den Gaszähler, und mit einem Absperrventil für den Gaseintrittsstutzeri und einer. Betätigungsvorrichtung mit einem in dem Armaturerigeh'äuse geführten Stellglied für den gegen einen Ventilsitz am Gaseintrittsstutzeri arbeitenden Veritilkörper, wobei in dem Armaturerigehäuse ein den Anschlußstutzeri mit dem Gasaustrittsstutzeri verbindender. Rohrkanal für das aus dem Gaszähler austretende Gas angeordnet ist, der. mit dem Anschlußstutzeri einen Ringkanal für das in den Gaszähler eiritre-'. tende Gas bildet, und daß das Stellglied orthogonal zu dem Rohrkanal angeordnet und als ein den Rohrkanal mit in Stellrichtung

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hinreichendem Beweg.ungsspiel umgebender Führungsrahmen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (7) eine buchsenartige Verlängerung (17) aufweist und der. Ventilkörper. (9.) mit einem topf art! gen Ansatz (18) die Verlängerung (17) übergreift und auf der Verlängerung (17) axial beweglich geführt ist, und daß in der gegen den Ventilkörper (9) offenen Verlängerung (17) ein Dehnstoff (19) eingelagert ist*

2. Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) inneriwandig einen gegen die Verlängerung (17) anliegenden Dichtungsring (20) aufweist.

3„ Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) außeriwandig einen gegen die Gehauseinnehwand anliegenden Führungskrageri (21) aufweist.

4. Absperrarmatur nach einem der. Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der. Dehnstoff (19) die buchseriartige Verlängerung (17) gestrichen füllt.

5. Ab sperr armatur nach einem der. Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der. Dehnstoff (19) in einer teleskopiereriden Patrone befindet und die Patrone in die Verlängerung (17) eingesetzt ist.