DE8116889U1 - Haltebock fuer ersatzraeder von kraftfahrzeugen - Google Patents

Haltebock fuer ersatzraeder von kraftfahrzeugen

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■. _ *■—
Patentanwalt Richard Fuchs
8700 Würzburg b61
Kantstraße 18
K.K.P. Konstruktive Kunststoff-Produkte Handelsgesellschaft mbH 8744 Mellrichstadt
Haltebock für Ersatzräder von Kraftfahrzeugen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Haltebock für Ersatzräder von Kraftfahrzeugen, mit einem hervorstehenden Gewindebolzen zur Aufnahme des Ersatzrades und einer Befestigungsmutter, etwa in Form einer Flügelmutter oder dgl. auf dem Gewindebolzen.
Derartige Halteböcke dienen bekanntlich zur Fixierung eines Ersatzrades z.B. im Kofferraum von Kraftfahrzeugen. Zu diesem Zweck müssen diese Halteböcke, einschließlich ihrer Gewindebolzen, stabil ausgeführt sein, um eine zuverlässige Befestigung der Ersatzräder zu ermöglichen. Dabei mußte bisher der aus Stahl bestehende Gewindebolzen mit dem aus Blech gezogenem oder sonstwie hergestellten Haltebock durch Schweißen oder Vernieten verbunden werden, um danach an einer entsprechenden Position der Karosserie angeschweißt zu werden. Diese metallischen Ausführungen sind somit sehr arbeitsaufwendig herzu-
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stellen, weisen ein relativ hohes Gewicht auf, sind rostanfällig und bilden wegen ihrer scharfen Kanten eine Gefahrenquelle beim Ein- und Ausbau der Ersatzräder.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haltebock für die eingangs genannten Zwecke zu schaffen, welcher im Vergleich zu den bekannten metallischen Ausführungen in seiner Herstellung weniger arbeitsintensiv ist, weniger Gewicht aufweist, korrosionsbeständig ist und auf einfache Weise mit abgerundeten Konturen hergestellt werden kann, so daß keine Beschädigungsgefahren von dem Haltebock ausgehen.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gewindebolzen aus einem zähelastischen Kunststoff ausgeformt ist, der schon bei etwa 0,2 % Wassergehalt eine Biegefestigkeit von etwa 68 MPA aufweist. Der Gewindebolzen kann an seinem Sockel bzw. Befestigungsende so geformt sein, daß er auf einen beliebig gestalteten Grundkörper,zum Beispiel aus Metall einfach aufgeclipst werden kann. Gewindebolzen und Grundkörper können alternativ auch als ein Teil aus dem gleichen oben näher bezeichneten Kunststoff gefertigt werden, wobei die Elastizität des Kunststoffs im Bereich des Grundkörpers durch entsprechende Formgebung und Verrippung des Grundkörpers auf das gewünschte Maß reduziert ist.
Ein solcher Haltebock bzw. Reserveradhalter ist auf jeden Fall an seinem am weitesten in den Raum ragenden, spitzen Teil - nämlich dem Gewindebolzen - so nachgiebig, daß einerseits ein Abbrechen durch Stoßbeanspruchung beim Ein- und Ausbau des Ersatzrades vermieden wird und außerdem eine Verletzungsgefahr ausscheidet.
Die Herstellungskosten werden verringert, das Gewicht wird reduziert und die Rostgefahr wird entweder verringert oder im Falle der einteiligen Kunststoff-Ausführung völlig ausgeschal tet.
Eine zweckmäßige, materialsparende Raumform des Haltebocks erreicht man, wenn der Haltebock-Grundkörper, von der Seite betrachtet, im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist, wobei der obere Schenkel den Gewindebolzen trägt und der untere Schenkel als Befestigungsfuß ausgebildet ist.
Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnung von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht des Haltebocks gemäß der Neuerung, ohne aufgeschraubter Flügelmutter und ohne Ersatzrad;
Fig.Π eine Stirnansicht des Haltebocks der Fig. 1 und
Fig.III eine Seitenansicht des Haltebocks gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung.
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Der Haltebock 10 ist für die Befestigung eines Ersatzrades eines Kraftfahrzeuges z.B. im Kofferraum desselben vorgesehen und weist zu diesem Zweck einen Haltebock-Grundkörper 11 sowie einen an diesem angeformten (Fig.I u. II) oder eingeclipsten (Fig.III) Gewindebolzen 12 auf. Haltebock-Grundkörper 11 und Gewindebolzen 12 bilden folglich bei der Ausführungsform nach Fig. I u. II ein Teil, das in seiner Gesamtheit aus zähelastischem Kunststoff, z.B. Polyamid gespritzt ist, welches bei 0,2 % Wassergehalt eine Biegefestigkeit von 68 MPA aufweist. Alternativ kann der Grundkörper 11 aus Stahlblech und der eingeclipste Gewindebolzen 12 aus dem bereits oben näher definierten Polyamid hergestellt sein (Fig. III).
Der Haltebock-Grundkörper 11 weist, von der Seite betrachtet, eine im wesentlichen obeliskförmige Gestalt auf. An der dachförmigen Fläche 13 ist der bereits erwähnte Gewindebolzen 12 angeformt (Fig. I u. II) bzw. eingeclipst (Fig. III) und die unteren Schenkel 14 sind als Befestigungsfüße ausgebildet.
Im einzelnen weisen diese Befestigungsfüße durchgehende Schlitze 15 auf, mittels derer der Haltebock 10 in winkelförmige Laschen 16 einschiebbar ist. In Einbauposition wird der Haltebock 10 durch seitlich auskragende federnde Arme 17 an den Schenkeln 14 gesichert. Die winkelförmigen Laschen 16 sind an einem kraftfahrzeugseitigen Blechteil 18 angeschweißt.
Der Haltebock-Grundkörper 11 ist an seinen Seitenteilen in der einteiligen Ausführung aus Kunststoff durch eine wabenförmige Verrippung versteift (nicht gezeigt).
Mittels einer auf dem Gewindebolzen 1" aufzuschraubenden Flügelmutter kann ein Ersatzrad (nicht gezeigt), das auf dem Blechteil 18 aufliegt, an dem Haltebock 10 fixiert werden.

Claims (3)

Schutzansprllche
1. Haltebock für Ersetzräder von Kraftfahrzeugen, mit einem hervorstehenden Gewindebolzen zur Aufnahme des Ersatzrades und einer Befestigungsmutter, etwa in Form einer Flügelmutter oder dgl. auf dem Gewindebolzen, dadurch gekennzeichnet, da3 der Gewindebolzen (12) aus einem zähelastischen Kunststoff ausgeformt 1st, der schon bei etwa 0,2 % Wassergehalt eine Biegefestigkeit von etwa 68 MPA aufweist.
2. Haltebock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zähelastischem Kunststoff gefertigte Gewindebolzen (12) an .einem Ende so ausgebildet ist, daß er durch einfaches Eindrücken in den Durchbruch eines z.B. metallischen Grundkörpers (11) kraftschlüssig mit diesem verbunden werden kann.
3. Haltebock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gewindebolzen (12) und Haltebock-Grundkörper (11) als ein Teil aus dem gleichen zähelastischen Kunststoff gefertigt sind und die Elastizität des Kunststoffes im Bereich des Grundkörpers (11) durch entsprechende Verrippung im gewünschten Maß reduziert ist.
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