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Befestigung eines Jlaltegriffes für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
betrifft eine Befestigung eines bezüglich seines tragfahigen Teiles aus einem bandförmigen,
zugfesten, mit seinen beiden der Befestigung dienenden Enden parallel zu der Wandung
liegenden Streifen (Griffstreifen) vorzugsweise aus einem Stahlband bestehenden
Ilaltegriffes für Kraftfahrzeuge an einer Blechinnenwand des Fahrgastraumes mittels
je eines klemmenden, den Griffstreifen und die Blechwand durchdringenden Befestigungsmittels
(Klemmbefestigung) insbesondere einer Schraube an jedem Griffende, wobei in Längsrichtung
im Abstand neben jeder Klemmbefestigung zwischen dem Griffstreifen und der Blechwand
im Befestigungsbereich eine formschlüssige in Längsrichtung des Griffstreifens ineinandergreifende
sm Zusammenwirken mit der Klemmbefestigung ein Verdrehen.der Griffbefestigung um
das Befestigungsmittel der Klemmbefestigung verhindernde Verbindung (Verdrehsicherung)
vorgesehen ist.
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Bin solcher Griff ist z.B. aus dem DT-Glrl 7 231 674 bekannt.
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Es hat sich aber herausgestellt, daß diese Griffbefestigung noch nicht
stabil genug ist und daß aufgrund einer Nachgiebigkeit der Griffbefestigung Lockerungen
dieser-Defestigung möglich sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Griffbefestigung mit möglichst einfachen,
vor allem aber fertigungs- und montagemässig billigen Mitteln zu verstärkens so
daß sie den Forderungen der Praxis auch über längere Zeiträume hinweg gerecht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Enden
der Griffstreifen und/oder an der Blechwand im Befestigungibereich Mittel für eine
die Klemmbefestigung von Querkräften entlastende, in Längsrichtung des Griffstreifens
liegende Zugkräfte aufnehmende Formschlußverbindung (Zugsicherung) zwischen Griffstreifen
und Blechwand angeordnet sind.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen formschlüssigen Zugsicherung der Griffbefestigung
wird die Verdrehsicherung und die Klemmbefestigung von Querkräften entlastet und
ein Freischeuern der Befestigung aufgrund einer Zugbeanspruchung des Griffes ist
praktisch vermieden.
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Um auch die Verdrehsicherung der Griffbefestigung zu verbessern und
von dieser Seite her zu einer Stabilisierung der Befestigung beizutragen, ist es
zweckmäßig, wenn die mittel für die Zugsicherung so ausgebildet sind, daß sie auch
quer zur Långsachse des Griffes gerichtete Kräfte übernehmen können.
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In diesem Sinne wirkt sich auch die Naßnahme aus, den Mitteln für
die Zugsicherung innerhalb des Befestigungsbereiches einen
möglichst
großen Abstand von der Verdrehsicherung zu geben.
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Dadurch wird die Basis der beiden Verdrehsicherungen vergrößert.
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Eine sehr stabile formschlüssige und montageeinfache Zugsicherung
erhält man in fertigungsgünstiger Weise dadurch, daß die Mittel für die Zugsicherung
aus einer vorzugsweisen runden Aussparung in dem Griffstreifen oder in der Blechwandung
und aus einer in seinem Umriß der Aussparung angepaßten möglichst steil aus dem
Material des anderen Teiles der Befestigung aufsteigenden Naterialaufwerfung bestehen.
Diese Zugsicherung ist vor allem dann besonders vorteilhaft, wenn der Ilaltegriff
unmittelbar auf der Blechwand oder allenfalls unter Zwischenlage eines dünnen Dekorationsmittels
befestigt ist. Bei Zwischenlage eines wesentlich dicker als das Blech der Wand auftragenden
Dekorations- uder Polstermittels zwischen Wand und Haltegriff ist es empfehlenswert,
für die Zugsicherung ein im Griffstreifen in Längsrichtung angebrachtes Langloch
und eine aus dem Material der Blechwandung ausgeklinkte und senkrecht zur Blechwandung
hochgebogene in Längsrichtung des Griffstreifens angeordnete und mit wenigstens
einer Schmalseite in das Langloch des Griffstreifens eingreifende Blechlasche zu
verwenden. Bei dieser Anwendung ist die se Ausgestaltung die stabilere. Um durch
ein stärkeres Anziehen der Klemmbefestigung eine sattere Anlage der Zugsicherung
zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn die in Zugrichtung des Griffes in das Langloch
eingreifende Schmalseite der Blechlasche zur Lotrechten der Blechwandung in Zugrichtung
geneigt ausgebildet ist.
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Um die Verdrehsicherung der Griffebefestigung spielfrei zu halten
und um sie zur Vermeidung von Klappergeräusch unter Vorspannung halten zu können,
ist es vorteilhaft, die Verdrehsicherung
aus je einer an jedem
Außenende des Griffstreifens angebrachten in der Draufsicht V- oder trapezförmigen
Ausklinkung und aus je einer aus dem Piaterial der Blechwandung ausgeklinkten und
senkrechtlzur Blechwandung hochgebogenen, quer zur Längsrichtung des Griffstreifens
angeordneten und mit seinen beiden Schmalseiten in die geneigten Flanken der Ausklinkung
des Griffstreifens eingreifenden Bllchlasche herzustellen. Die Spielfreiheit und
die Vorspannung der Verdrehsicherung können aber auch durch eine V- oder trapez-Ermige
Ausbildung jedes Endes des Griffstreifens mit je zwei geneigten Flanken und durch
je einen quer zur Längsrichtung des Griffatreifens im Befestigungsbereich angeordneten
vom Material der Blechwand gebildeten Schlitz von bestimmter etwa dem Abstand der
Flanken entsprechender Länge bewirkt werden.
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Die Ilaltegriffe sind mit einer schlauchartigen Umliiillung des Griffstreifens
und mit einer die Enden des Griffstreifens und der Umhüllung im Befestigungsbereich
abdeckenden mit Klipshaken versehenen und über die Befestigung überklipsbaren Zierkappen
ausgestattet. Und zwar ist bei einer an sich bekannten Art der Ilaltegriffe die
Zierkappe an ein unter den Griffstreifen unterlegtes mit dem ilaltegriff befestigtes
Kunststofformteil angeklipst. Um dieses Kunststofformteil ersparen zu können - es
kommt ja in der Großserienfertigung schon auf Pfennigbruchteile an -, um aber auch
durch den Wegfall dieser Unterlage die Klemmbefestigung noch stabiler zu machen,
ist es vorteilhaft, wenn die Zierkappe unmittelbar über die Seitenkanten des Griffstreifens
klipsbar ist.
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Dabei ist es von Vorteil, wenn im Befestigungsbereich wenigstens innerhalb
des Bereiches der Klipshaken der Zierkappen
vorzugsweise entlang
der ganzen Kontur der Zierkappen eine rillenartige im Bereich der Klipshaken bis
unter die Umrißlinie des Griffstreifens sich erstreckende Einstanzung in der Blechwand
vorgesehen ist. Dadurch wird nämlich ein zwangloses llintergreifen des Griffstrei£ens
durch die Klipshaken der Zierkappe ermöglicht.
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Die Erfindung ist anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele im folgenden näher erlautert; es zeigen: Fig. 1 - 4 ein Ausführungsbeispiel
einer Griffbefestigung unmittelbar auf einem Blech in Längs-und Querschnitt (Fig.
1 und 2) bzw. Einzelheiten dazu (Fig. 3 und 4) in einer der Fig. 1 entsprechenden
Anordnung auf dem Zeichnungsblatt und Fig. 5 - 8 ein anderes Ausführungsbeispiel
in ganz analoger Darstellung der Schnitte bzw. Einzelheiten, wobei dies Ausführungsbeispiel
für eine EIontage auf einer stärkeren Zwischenlage besonders geeignet ist.
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Der Haltegriff gemäß beiden Ausführungsbeispielen besteht aus einem
gebogenen Griffstreifen 1 (Fig. 1-4) bzw. 1' (Fig. 5-8) und einer schlauchartigen
Umhüllung 2. Der Griffstreifen ist zu Zwecken seiner Befestigung parallel zu der
blechernen Befestigungawand 3 bzw. 3' abgewinkelt, wodurch je ein Befestigungsflansch
4 (Fig. 4) bzw. 4' (Fig. 8) an den Enden des Griffstreifens entsteht. Dieser Befestigungsflansch
ist durch die Griffbefestigung 5 bzw. 5' verdreh-,
abreiß- und zugsicher
an der zugehörigen Ulechruand 3 bzw. 3' befestigt, wozu zunächst bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 - 4 folgende }:merkmale dienen: Der Befestigungsflansch 4 (vgl.
Fig. 1 und Fig. 4) des Griffstreifens 1 weist zu seiner Klemmbefestigung mittels
einer Schraube 6 (Anklipsmutter 7 aus gehärtetem Blech) ein Schraubendurchgangsloch
8 auf. Das entsprechende von der Anklipsmutter übergriffene Durchgangsloch in der
Blechwand ist mit 11 bezeichnet. Die Klipsmutter wird durch die Ausnehmung 12 iibergeschoben.
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Zur Verdrehsicherung des Befestigungsflansches 4 des Griffstreifens
ist an seinem Außenende ein trapezförmiges Endstück 9 mit geneigten Flanken lo angebracht,
welches etwas abgekröpft ist (sh. Fig. 1). Es wird in den sich quer zur Grifflängsachse
erstreckenden Schlitz 13 der Blechwand 3 vor dem Befestigen des Griffes eingeschoben.
Die Längedes Schlitzes ist so gewählt, daß die Flanken lo bei Sollage des Befestigungaflansches
mit Spannung sn den Stirnenden 14 des Schlitzes anliegen.
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Zur Übernahme von Zugkräften in Ilichtung der Grifflängsachse ist
an den Befestigungsflansch 4 eine weitere Dohrung 15 zum Einrasten in die an entsprechender
-Stelle der Blechwand 3 vorgesehene zylindrische Aushalsung 16 vorgesehen. Diese
durch das Einrasten zustandekommende weitere Formschlunverbindung zwischen Blechwand
3 und Befestigungsflansch 4 kann nicht nur Zugkräfte in GrifflS~ngsrichtung aufnehmen,
sondern kann auch quer zur Griffachse gerichtete Kräfte, d.h. vor allem Vtsrdrehkräfte
und Druckkräfte bzw. Spreizkräfte des Griffes, die bei einem Druck auf den Griffbügel
wirksam werden, aufnehmen. Dadurch
kommt eine wirksame Entlastung
der Klemmbefestigung durch die Schraube von Querkräften zustande, so daß diese durch
Griffbelastungen nicht mehr gelockert werden kann.
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Die Schraube braucht nur noch Abreißkrafte des Griffes aufzunehmen.
Durch die Formschlußverbindung 15/16 wird außerdem die Basis für-die Verdrehsicherung
des Griffflansches verbreitert. Außerdem ist fiir ein sattes Eindrücken der trapezförmigen
Abkröpfung 9 in den Schlitz 14 nicht die Verschraubung, sondern ebenfalls die Formschlußverbindung
15/i6 verantwortlich, so daß auch die Verdrehsicherung vom mehr oder weniger satten
Sitz der Klemmbefestigung unabhängig ist. Durch die Entlastung der Klemmbefestigung
von Querkräften durch die Formschlußverbindung 15/16 profitiert also nicht nur die
Verschraubung 6, 7, 8, 11, sondern auch die Verdrehsicherung des Befestigungsflansche
8.
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Die Befestigung 5 ist durch eine Zierkappe 18 und durch einen Lappen
19 der schlauchartigen Umhüllung 2 abgedeckt.
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Während des Befestigens des Griffes ist die Zierkappe 18 auf den Griff
zurückgeschoben und der Abdecklappen 19 hochgebogen. Nach dem Anschrauben des Griffes
wird die Zierkappe lediglich über die Befestigung geschoben, wodurch der Lappen
19 in die dargestellte Lage gelangt und anscliiießend mit den Klipshaken 20 (Fig.
2) seitlich unter die Unterseite des Griffstreifens bzw. dessen Befestigungsflansches
untergeklipst. Um ein zwangloses Einrasten der Klipshaken unter die Unterseite des
unmittelbar auf die Blechwand 3 aufgeschraubten Befestigungsflansches 4 des Griffes
zu-ermöglichen, ist um die Befestigungsstelle des Griffes herum eine Rille 21 unterschiedlicher
Breite eingestanzt. Und zwar ist die Rille in den Bereichen, die quer zur Aufschiebrichtung
(Pfeil 22 in Fig. 3) der Zierkappe i8 liegen und im Bereich
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der Klipshaken 2o breiter als in den übrigen Bereichen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 - 8 einer Griff befestigung
ist, im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Beispiel, für eine Befestigung des Griffes
unter Zwischenschaltung einer Weichstofflage zwischen Befestigungsflansch li' und
Blechwand 3' vorgesehen. Auch hier ist eine Elemmbefestigung mit Schraube 6, Anklipsmutter
7 (Einklipsöffnung 12') und Durchgangslöchern 8' im Befestigungsflansch (Fig. 8)
bzw. 11' in der Blechwand (Fig. 7)vorgesehen. Um unter der Voraussetzung eines größeren,
durch die Dicke der Zwischenlage bestimmten-Abstandes zwischen Befestigungsflansch
und Blechwand ein sicheres Greifen der erfindungsgem.inen Formschlußverbindung zu
gewährleisten, sind in der Blech«-and Blechlaschen 26 und 27 angeordnet, in die
der Befestigungs flansch 4' (Fig. 8)eingehängt wird. Die Blechlaschen - ihre der
Flachlage entsprechende Umrisse 26' bzw. 27' sind strichpunktiert angedeutet (Fig.
7) - sind aus U-förmigen Ausstanzungen 26" bzw. 2711 hochgebogen. Die eine Blechlasche
(26) ist quer zur Längsachse angeordnet und dient zur Aufnahme von Yerdrehkräften
und die andere Blechlascie (27) ist in Längsrichtung des Griffes gestellt und dient
zui Aufnahme von Zugkräften. An den entsprechenden Stellen am Befestigungsflansch
4' des Griffes ist als Gegenstück für die querstehende Blechlasche 26 die trapezförmige
Ausklinkung 28 mit den beiden geneigten Flanken 29 und als Gegenstück fiir die Längslasche
27 das an der Knickstelle des Griffstreifens beim Übergang vom Befestigungsflansch
in den Griffbogen angeordnete in Längsrichtung liegende Langloch 30 vorgesehen.
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Der Abstand der Flanken 29 ist auf die gleichmäßige Breite der Querlasche
26 zugeschnitten. Die Vorderkante 31 der
Längslasche 27 ist mit
Rücksicht auf eine Vorspannung des Befestigungsflansches bzw. der Formschlußverbindungen
beim Festziehen der Klemmbefestigung 6/7 in Zugrichtung nach hinten geneig usgebildet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zierkappe i8 mit seinen Klipshaken
20 in herkömmlicher Weise über die haken 32 eines Unterlegestückes 33 aus Kunststoff
geklipst. Die Ilaken 32 liegen höher als die Unterkante des Befestigungsflansches.
Ein teilweises Freilegen der Unterkante des Befestigungsflansches nach dem Vorbild
des anderen Ausführungsbeispieles der Griffbefestigung ist hier wegen der twischenlnge
25 nicht ohne weiteres möglich.