DE811619C - Trockenmauerwerk - Google Patents
TrockenmauerwerkInfo
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- DE811619C DE811619C DEA1229A DEA0001229A DE811619C DE 811619 C DE811619 C DE 811619C DE A1229 A DEA1229 A DE A1229A DE A0001229 A DEA0001229 A DE A0001229A DE 811619 C DE811619 C DE 811619C
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/04—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
- E04B2/06—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position
- E04B2/08—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position by interlocking of projections or inserts with indentations, e.g. of tongues, grooves, dovetails
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- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2002/0202—Details of connections
- E04B2002/0204—Non-undercut connections, e.g. tongue and groove connections
- E04B2002/0206—Non-undercut connections, e.g. tongue and groove connections of rectangular shape
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- E04B2002/0202—Details of connections
- E04B2002/0243—Separate connectors or inserts, e.g. pegs, pins or keys
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Landscapes
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Description
- Trockenmauerwerk I >ie offenkundigen Vorteile des sogenannten Trockenbaues. Ersparung von Mörtel, saubere Arbeit, Unabhängigkeit von Frost, rascher Aufbau, sofortige Beziehbarkeit, haben zu einer Reihe von beI:annten Vorschlägen auf diesem Gebiet geführt.
- ach einigen dieser Vorschläge werden auf hölzerne Skelette (Fachwerkbau) Platten aus Sperrholz oder sonstigen Leichtbaustoffen, z. B. Holzw-ollfaserplatten, aufgenagelt. Diese Bauweise gestattet zwar ein rasches Aufstellen von einfachen Zweckhatiten bei verliiiltiiismäßig geringen Anfangskosten; solche Geli:itide sind jedoch bekanntermaßen \\enig ,#v-ittertingsl>estiiiidig und daher auf die Dauer nicht wirtschaftlich. Außerdem ist die Bauweise auf mindere Ansprüche an Tragfähigkeit, Aufstockung und Wohnkultur beschränkt. Weitere Nachteile sind Federgefährlichkeit, Hellhörigkeit und Anfälligkeit für Ungeziefer.
- Nach anderen Vorschlägen werden große Bauplatten fabrikmäßig hergestellt und von besonderen Fachleuten mittels spezialisierter Transportmittel zur Baustelle gebracht, wo sie dann in allerdings sehr kurzer Zeit mit Hilfe von ausschließlich zu diesem Zweck konstruierten Hebezeugen und Montagevorrichtungen zu Gebäuden zusammengestellt werden. Die Fertigung und Montage derartiger Gebäude setzt eine auf Massenproduktion hochentwickelte Spezialindustrie voraus. Mit einer solchen kann aber in den durch den Krieg heimgesuchten Ländern auf absehbare Zeit nicht gerechnet werden. Außerdem gestattet auch diese Bauweise, trotz mancher Vervollkommnungen, keineswegs eine so allgemeine Anwendung wie der Massivl>au, insbesondere was die Aufstockung betrifft. Schließlich ist aber auch mit der Massenfertigung großer Bauteile notwendig eine sehr weitgehende Beschränkung auf wenige Gebäudetypen verbunden, was in vielen Fällen zu unüberbriickbaren Schwierigkeiten bei der Anpassung an Gegend, Klima und Baugrund führen muß.
- Bekannt sind ferner Trockenbausteine mit schwalbenschwanzförmigen Ansätzen und Nuten, die beim Zusammenbau ineinandergeschoben werden. Der Hauptnachteil solcher Bausteine besteht darin, daß sie, um einen glatten Zusammenbau zu ermöglichen, außerordentlich genau hergestellt sein müssen, was die Fertigung von vornherein wesentlich verteuert. Aber auch bei genauester Herstellung läßt es sich nicht vermeiden, daß beim Zusammenbau Schwierigkeiten entstehen, wenn ein Teil der Steine durch Feuchtigkeit gequollen ist. Die notwendige Folge genauen Ineinanderpassens ist weiter die, daß zwischen die Lagen keine Dichtungen eingelegt werden können.
- Allen diesen bekannten Bauweisen gegenüber schlägt die Erfindung neuartige Bausteine vor, deren Verwendung die Vorteile des Massivbaues und der Trockenmontage vereinigt und darüber hinaus den Weg zu weiteren wesentlichen Fortschritten eröffnet.
- Bei dem Trockenmauerwerk gemäß der Erfindung sind die Bausteine so geformt, daß sie in vorzugsweise senkrecht zueinander geneigten Ebenen formschlüssig durch Prisonstifte (Dübel) miteinander verriegelt sind, die in Führungen eingezogen werden, welche sich aus Nuten angrenzender Bauteile zusammensetzen. Verwendet man elästische Dübel mit vorgewählten Federeigenschaften, so lassen sich die Schwingungsverhältnisse des ganzen Gebäudes maßgebend beeinflussen. Dadurch kann ein wirksamer Schutz gegen Erschütterungen verschiedener Art, z. B. durch aufgestellte Maschinen, vorbeifahrende Fahrzeuge u. a., erzielt werden.
- Auch weitgehend erdbebensichere Gebäude werden sich auf dieser Basis entwickeln lassen, da die horizontale und vertikale Verriegelung der Bausteine mittels elastischer Dübel dem ganzen Mauerwerk weitgehend die Eigenschaft eines korbartigen Geflechtes gibt.
- Um die Nachgiebigkeit einer Mauer zu erhöhen, können überdies die Bausteine durch Zwischenstücke verbunden werden, die ganz aus elastischem Material hergestellt sind.
- In allen Fällen gestattet die elastische Verbindung der Bausteine geringere Ansprüche an die Genauigkeit der Herstellung, was mit einer bedeutenden Verbilligung der ganzen Bauweise verbunden ist.
- Erweist sich eine Isolierung gegen Wärmeübertragung, Nässe, Schall u. a. als zweckmäßig, so können zwischen den Bausteinschichten geeignete Folien verlegt werden. Solche Folien können, wenn aus elastischem Material hergestellt, auch ihrerseits die Schwingungseigenschaften eines Gebäudes beeinflussen.
- Die Bausteine gemäß der Erfindung können mit Aussparungen versehen sein, die beim Zusammenbau durchgehende Schächte bilden und zur Unterbringung von Leitungen aller Art dienen können, bzw. sich als Zu- und Ableitkanäle für Warmluft-, Wand- und Bodenbeheizung ausbauen lassen. Die Erfindung sieht schließlich die Herstellung der Bausteine in stark verkleinertem Maßstab vor. Der technisch nicht gebildete Bauvorhabende ist dadurch in der Lage, eine sinnfällige Darstellung seiner Wünsche an Hand eines Modells zu geben, wobei gleichzeitig die Art und Anzahl der anzuschaffenden, Bausteine ohne jede Berechnung offenbar wird.
- Die Zeichnung stellt in den Fig. i und 2 ein vereinfachtes Beispiel für die Gestaltung und Montage von Bausteinen gemäß der Erfindung dar. Die seitliche Aneinanderreihung der Bausteine i erfolgt hier über die elastischen Zwischenstücke 2. Die vertikalen Dübel sind mit 3, die horizontalen Dübel mit 4 bezeichnet. Beim Zusammensetzen werden zuerst die Zwischenstücke 2 in die Aussparungen 5 der Bausteine i eingelegt. Dadurch werden die halbkreisförmigen Nuten 6 der Bausteine und 7 der Zwischenstücke zu kreisförmigen Bohrungen zusammengesetzt, in die dann die vertikalen Dübel 3 eingetrieben werden. Wählt man den Abstand der Nuten in den Zwischenstücken um ein geringes kleiner als den Abstand der Nuten 6 zweier aneinanderstoßender Bausteine, so werden die elastischen Zwischenstücke beim Zusammenbau der Reihe vorgespannt und die Bausteine unter Kraftschluß zusammengefügt..
- Zur Verriegelung der Lagen untereinander dienen die horizontalen Dübel 4, Fig. i. jeder Baustein hat oben einen Aufsatz i' und unten eine Aussparung i", in die der Aufsatz i' hineinpaßt. Die Aufsätze i' sind mit den Nuten 8 versehen, dieAussparungen i" mit den Nuten g. Werden die Bausteine, wie in Fig.2 ersichtlich, übereinandergeschichtet, so bilden die '.Tuten i' und i" die Bohrung io, in welche die Dübel 4 horizontal einzutreiben sind. Wenn erforderlich, läßt sich hier eine kraftschlüssige Verbindung der Lagen untereinander durch Einlagen von elastischen Folien erzielen.
- Ein auf diese Weise mit Bausteinen gemäß der Erfindung aufgeführtes Mauerwerk wird selbst bei sehr groben Erschütterungen, Erdstößen oder Veränderungen des Baugrundes nicht einstürzen. Auch werden sich mit verhältnismäßig geringen Kosten schalldichte Räume herstellen lassen. Ein weiterer großer Vorteil dieser Trockenbauweise gemäß der Erfindung liegt in der bruchlosen Demontagemöglichkeit. Es können Veränderungen jeder Art, Umbauten, Erweiterungen usw., nach Entfernung der Prisonstifte (Dübel) vorgenommen und die alten Bausteine, an jeder gewünschten Stelle neu eingesetzt, weiter verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenmauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine .in zwei vorzugsweise senkrecht zueinander stehenden Ebenen durch Prisonstifte oder Dübel (3, 4) miteinander verriegelt sind, die in Führungen eingezogen werden, die sich aus Nuten (6, 7, 8, g) angrenzender Bausteine (i, 2) zusammensetzen.
- 2. Trockenmauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine durch
elastische Dübel (3, 4) verbunden sind, deren vorl;ewühlte l:igellfreduenzen die Schwingungs- eigenschaften (IC: \laucrwerl;s in gewünschter \\'eise bestillnneil. 3.Trockeilmauerwerk nach Anspruch i oder 2, gel:ellllzeichllet (ltil-lll 7wischensteille (2) aus elastischem Material, clic ebenfalls mit Nuten (7) Versehen s111(1. 4. Bausteine für ein Trockenmauer-,verk nach Anspruch r, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Aussparungen zur Herstellung von durchgehen- den Schächten für Leitungen u. dgl. 5. Bausteine gemäß Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks maß- gerechten Modellbaues in stark verkleinertem Maßstall hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA1229A DE811619C (de) | 1950-04-13 | 1950-04-13 | Trockenmauerwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA1229A DE811619C (de) | 1950-04-13 | 1950-04-13 | Trockenmauerwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811619C true DE811619C (de) | 1951-08-23 |
Family
ID=6919508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA1229A Expired DE811619C (de) | 1950-04-13 | 1950-04-13 | Trockenmauerwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811619C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2019038268A1 (fr) | 2017-08-22 | 2019-02-28 | Solarafi | Système de construction avec elements de construction assemblables a l'aide de rainures et languettes |
DE102017010647A1 (de) | 2017-11-17 | 2019-05-23 | Ceramix Ag | Mauerwerk mit verbessertem Schallschutz sowie System zu dessen Herstellung |
LU100520B1 (fr) * | 2017-11-23 | 2019-05-27 | Solarafi S A R L | Système de construction avec éléments de construction assemblables à l'aide de rainures et languettes |
-
1950
- 1950-04-13 DE DEA1229A patent/DE811619C/de not_active Expired
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