DE8115894U1 - Reinraumtechnische arbeitsstation - Google Patents
Reinraumtechnische arbeitsstationInfo
- Publication number
- DE8115894U1 DE8115894U1 DE19818115894 DE8115894U DE8115894U1 DE 8115894 U1 DE8115894 U1 DE 8115894U1 DE 19818115894 DE19818115894 DE 19818115894 DE 8115894 U DE8115894 U DE 8115894U DE 8115894 U1 DE8115894 U1 DE 8115894U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chapel
- air
- return air
- worktop
- ventilation part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Ventilation (AREA)
Description
t ft * H «
• ti I·
tl( < ι ft
4β3 GOtersloh 1, Vennstr. 9, Postfach 254O
Patentanwälte Telefon, coss^i3 · 130S4
Datum
D.pl.-Ing. GUStaV MeldaU Unser Zeichen C 831 jS/ks/bU
r Fi -. ' ^t'-auß
CEAG Verfahrenstechnik GmbH
Bahnhofstraße 68 4714 SeIm 2
Reinraumtechnische Arbeitsstation
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Arbeiten unter Reinraumbedingungen
gemäß VDI-Richtlinie 2083, sie betrifft insbesondere
eine reinraumtechnische Arbeitsstation mit Lüftungsteil und Kapelle mit Untergestell, das Lüftungsteil mit Umluftventilator
und mit den Kapellenquerschnitt überdeckenden Luftfilter, mit Anschlußstutzen
für externe Absaugung und mit der Kappele durch eine Zwischenwand getrennten, zum Umluftventilator führenden Rückluftkanal,
die Kapelle mit einer gewichtsentlasteten heb- und bis auf einen Spalt absenkbaren Frontscheibe, mit Arbeitsplatte und vorderem
und hinterem, über die gesamte Breite der Arbeitsplatte geführten Rückluftschlitz. Zur Vereinfachung wird diese Beschreibung
als "Arbeitsplatz" bezeichnet.
Arbeitsplätze in Form von Laboratoriumskapellen sind im Bereich chemischer Tätigkeiten bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus
einem Arbeitsplatz sowie einem dazu gehörenden Gehäuse mit vorderer Frontscheibe, die gewichtsentlastet gehoben werden kann.
Sie sind an externe Abzüge angeschlossen und in vielen Fällen
_ 0 —
---■■■·· j' t
in das Lüftungssystem des Laboratoriums integriert. Das bedeutet, daß die Laborlüftung über einen immer offenen Schlitz zwischen
Arbeitsplatte und Frontscheibenunterkante der Kapelle geführt wird. Auf der anderen Seite sind reine Werkbänke nach VDI 2o83
bekannt, die ähnlich eingerichtet sind, jedoch über den gesamten Querschnitt eine turbulenzarme Verdrängungsströmung aufweisen.
Dazu benötigen sie ein oberhalb des Arbeitsraumes angeordneten j
Lüftungsteil. Durch diese Art der Luftführung wird im Arbeitsbe- I
reich ein Reinheitszustand geschaffen, der die übertragung von Ver- j
unreinigungen unterbindet und ein Arbeiten unter größter Reinheit ge-f stattet. Derartige "Reine Werkbank^' sind jedoch als Laborabzüge unge-j
eignet, weil sie nach Abschalten ihrer eigenen Lüftung oder nach j störungsbedingtem Ausfall an dem Lufthaushalt des Laboratoriums
oder der Fertigungsstraße keinen Anteil mehr haben. Darüber hinaus J ist es nicht zu vermeiden, daß bei einem Zwischenfall - etwa beim !
Platzen einer Lösemittelflasche - hinreichend schnell die freigesetzten
Dämpfe oder Nebel abgeführt werden und so - soweit sie nicht als Nebel im Filter abgeschieden werden - über längere Zeit
hinweg dampfförmig in der Umluft auftreten. Auch die als Nebel im Filter abgeschiedenen Stoffe können noch über lange Zeit hinweg
Dämpfe abgeben; deshalb ist auch die beschleunigte Abfuhr von Nebeln, die bei einem Störzwischenfall auftreten können, aus dem
Arbeitsbereich eine Notwendigkeit.
Hier setzt die Neuerung ein, deren Aufgabenstellung die Schaffung eines Arbeitsplatzes zugrundeüegt, der sowohl den Anforderungen
der Laboratoriumstechnik hinsichtlich der Absaugung und der Integration in das Lüftungssystem gerecht wird, als auch die Bedingungen
des reinen Arbeitens erfüllt; darüber hinaus soll der Arbeitsplatz wirtschaftlich herstellbar und leichtmontierbar sein, wobei
zu berücksichtigen ist, daß oftmals ein Transport auch über enge Gänge und durch schmale Türen notwendig sein muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß das Lüftungsteil auf die Kapelle aufsetzbar ist, wobei die
Vv'ände im Bereich des Stoßes als überlappende Nut-Feder-Verbindungen
ausgebildet sind, daß der umluftseitige Unterdruckraum des
"
Lüftungsteils durch eine Zwischenwand von dem absaugseitigen Unterdruckraum
dicht getrennt ist, daß zwischen dem umluftseitigen Druckraum und dem absaugseitigen Unterdruckraum ein Filter vorgesehen
ist und daß eine Uberströmöffnung zwischen den rückluftführenden
Räumen und dem absaugseitigen Unterdruckraum mittels einer Ventilklappe verschließbar vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung
des Arbeitsplatzes wird es möglich, mittels der Rückluft eine turbulenzarme Verdrängungsströmung durch den Arbeitsbereich
zu führen, von der ein Teil über das Filter zwischen Druckraum und absaugseitigem Unterdruckraum abströmen kann. Diese abströmende
Luft wird über den Anschlußstutzen dem externen Absaugsystem » zugeführt, das eine Zwangsentlüftung der Laboratorien bewirkt. Dadurch
ist gewährleistet, daß trotz turbulenzarmer Verdrängungsströmung im Arbeitsbereich die "reine Werkbank" in das Lüftungssystem
des Laboratoriums oder der Fertigungsstätte integriert ist. Im Falle des Abschaltens des Umluftventilators oder bei dessen Ausfall
verschwindet die Druckdifferenz zwischen dein Druckraum und
dem umluftseitigen Unterdruckraum. Dieses Verschwinden wird als Anlaß für das Öffnen der mit einer Ventilklappe verschlossenen
zwischen den rückluftführenden Räumen und dem absaugseitigen Unterdruckraum genommen. In gleicher Weise kann bei einem Zwischenfall
dieses Ventil durch externen Eingriff geöffnet werden, so daß eine widerstandsärmere und damit intensivere Absaugung durch das
externe Entlüftungssystem erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß ein Druckfühler zwischen dem Druckraum und dem umluftseitigen Unterdruckraum vorgesehen
ist. Mit Hilfe dieses Druckfühlers kann die Öffnung der Ventilklappe automatisiert werden.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Bänder der Frontscheibe über Umlenkrollen und in die Unterdruckräume querenden Führungsrohre
geführt sind. Diese Art der Bandführung berücksichtigt, daß ein Einströmen von Laborluft über die Bandführungen hin zum absaugeseitigen
Unterdruckraum bzw. zu den umluftführenden Räumen auf ein
Minimum beschränkt wird. Dadurch ist es möglich, allein durch den Spalt an der Frontseite die Lüfungsverhältnisse zu definieren.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Gegengewichte in im Rückluftkanal
angeordneten Rohren vorgesehen sind, wobei der Innendurchmesser der Rohre den Außendurchmesser der Gegengewichte nur geringfügig
übersteigt. Dadurch wird verhindert, daß die Gegengewichte bei schneller Bewegung der Frontscheibe Kippbewegungen
ausführen und ein "Ecken" der Bewegung verursachen.
In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß für die Umlenkrollen für die Bänder der Frontscheibe Räume vorgesehen
sind, die die Bänder gerade aufnehmende Öffnungen aufweisen. Die öffnungen, die für das Durchführen der Bänder notwendig sind,
sind gleichzeitig unerwünschte Luftwege. Diese Luftwege so eng wie möglich zu halten, ist das Ziel dieses Vorschlags. Darüber
hinaus zeigt eich überraschenderweise in Verbindung mit dem engen
Spalt zwischen Gegengewicht und Führungsrohr, daß beim Absenken der Frontscheibe, d.h., beim Heben der Gegengewichte die vom Gegengewicht
kolbenartig verdrängte Luft nur über den Spalt zwischen Gegengewicht und Führungsrohr oder über die die bänderführenden
Spalte der die Umlenkrollen aufnehmenden Räume geschieht. Damit kann eine Dämpfung der Bewegung erreicht werden, die die Frontscheibe
besonders bei ihrem Absenken gleichförmig in ihre Endposition gleiten läßt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Arbeitsplatte einen umlaufenden erhöhten Rand auf. Dies ist besonders dann von Bedeutung
wenn mit Naßprozessen gearbeitet wird und mit einem Überfließen oder mit einem Auslaufen von Flüssigkeiten zu rechnen ist.
Hierbei ist es von Bedeutung, daß diese Flüssigkeiten nicht ohne weiteres beispielsweise über den vorderen Rückluftschlitz in den
Unterteil des Arbeitsplatzes gelangen können.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß unterhalb des vorderen Rückluftschlitzes eine Auffangschale vorgesehen ist. Sollte wider
Erwarten doch eine so große Flüssigkeitsmenge auslaufen, daß der erhöhte Rand nicht alle Flüssigkeit zurückzuhalten in der Lage
ist und Flüssigkeit durch den vorderen Rückluftschlitz nach unten fließt, bietet diese Auffangschale eine zweite Sicherheitsstufe
zum Auffangen der übergelaufenen Flüssigkeit.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist im oberen Bereich des Unterteils der die Schalt-, Uberwachungs- und Steuereinrichtungen
aufnehmende Steuerschrank vorgesehen. Somit ist der Steuerschrank im Bereich der Hände, wenn sie außerhalb der Bank nach unten geführt
werden. Sie sind also nicht im Gefahrenbereich, der oberhalb der Arbeitsplatte zu suchen ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen,
daß die Frontscheibe mit Eingriffsöffnungen versehen ist; weiter wird vorgeschlagen, daß die Eingriffsöffnungen mit verschiebbaren
Scheiben versehen sind; weiter wird vorgeschlagen, daß in die Scheibenführungen mit Handschuhstulpen versehene Einschiebplatten
einführbar sind. Diese beiden Vorschläge gestatten einen Eingriff in.
den Arbeitsbereich, ohne daß die Frontscheibe angehoben werden muß; bei der Weiterbildung des Vorschlags ist berücksichtigt, daß
die eingreifende Hand gegenüber dem Innenraum des Arbeitsplatzes abgeschirmt bleiben soll.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß oberhalb
der unteren Frontplattenstellung und im Abstand davon ein Kontakt vorgesehen ist, über den bei Öffnen der Frontscheibe über
diese Höhe hinaus eine akkustische und/oder optische Signaleinrichtung auslösbar ist. Diese Kontaktanordnung in bestimmter räumlicher
Höhe oberhalb der Arbeitsplatte stellt sicher, daß ein versehentliches öffnen der Scheibe über diese Höhe hinaus ausgeschlossen
ist. Würde die Scheibe über diese Höhe hinaus geöffnet werden, wäre die Reinheit im Bereich des Arbeitsplatzes in Frage gestellt.
Darüber hinaus wäre auch nicht mehr mit Sicherheit das Austreten eventuell gefährlicher oder schädlicher Verunreinigungen zu unterbinden.
Das Wesen der Neuerung wird anhand der Figuren 1 bis 4 beispielhaft
dargestellt. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Frontansicht mit teilweise aufgeschnittenen Verblendplatten
des Oberteils,
Figur 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II/II
Figur 1,
• · · ft ·
• · β ft * ·
• » O ft · ·
► · » it ti* t ·
Figur 3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie III/III
Figur 1,
Figur 4 ein Detail des oberen Lüftungsteils mit aufgeschnittenen, die Führungsrollen enthaltenden Räumen.
Figur 4 ein Detail des oberen Lüftungsteils mit aufgeschnittenen, die Führungsrollen enthaltenden Räumen.
Im einzelnen zeigt die Figur 1 den reinen Arbeitsplatz mit der:
Lüftungsteil 1, dem Arbeitsbereich 2 und dem Untergestell 3. Die Einbauten des Lüftungsteils 1 sind durch die abnehmbaren Verblendplatten
19.2 - die in der Darstellung teilweise aufgeschnitten sind - zugängig. Dies sind das den Querschnitt des Arbeitsbereichs
überdeckende Filter 11 mit dem Druckraum 1o ( Fig. 2), dem
umluftseitigen Unterdruckraum 16 mit Umluftventilator 12 und den
durch die Wand 13 davon getrennten absaugseitigen Unterdruckraum 17 mit dem Anschlußstutzen 17.1 (Fig. 2) für das externe Absaugesystem
und dem Betätigungszylinder 15.1 für die Ventilklappe 1 5 (Fig. 2) der Uberströmöffnung. Zum Druckraum 1o hin ist
der absaugseitige Unterdruckraum 17 durch das Fortluftfilter 18
abgeschlossen. Im Arbeitsbereich 2 ist die nach oben verschiebbare Frontscheibe 24 angeordnet, die den Arbeitsbereich nach vorn
abschließt. In dieser Frontscheibe sind die Eingriff soff nurigen 26
angebracht, die in dem gezeigten Beispiel mit in Führungen verschiebbaren Scheiben verschlossen sind. Im Bereich der Chemie ist
eine Wasserversorgung 28 und eine Versorgung mit Gasen und/oder Vakuum 29 eine Notwendigkeit. Die Wasserversorgung bedingt ihrerseits
ein Ablaufbecken 27. Im Untergestell 3 sind die Betätigungseinrichtungen für die Versorgung rrit Gasen und/oder Vakuum 29.1
vorgesehen. Daneben ist der Schaltschrank 31.2 angeordnet mit den Letätigungs- und Kontrollorganen für die Steuerung und überwachung
des Uinluf tteiles.
Die Figur 2 zeigt in der Figur 2a einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II/II (Figur 1). Dabei ist eine Führungsrolle
24.2 sichtbar gemacht. Im Lüftungsteil 1,der von dem den gesamten Querschnitt des Arbeitsbereichs überdeckenden Filter 11 abgeschlossen
wird, ist oberhalb dieses Filters 11 der Druckraum 1o angeordnet, in den der Umluftventilator 12 (Figur 1, 3) druckseitig
ausbläst. Unterhalb des absaugseitigen Unterdruckraumes 17
ist ein weiteres Filter 18 angeordnet, das ein Abströmen von Luft aus dem Druckraum 1o über den absaugeseitigen Unterdruckraum 17
und den Anschlußstutzen 17.1 hin zum externen Absaugesystem erlaubt.
Der absaugseitige Unterdruckraum 17 ist über die öffnung 23.1 mit den umluftführenden Räumen, im dargestellten Beispiel
mit dem Rückluftkanal 14, verbunden. Diese Überströmöffnung 23.1 ist mittels der Ventilplatte 15, deren Randbereich zur besseren
/abdichtung ein aus einem elastischen Material bestehender Ring ist,
verschlossen. Diese Ventilplatte 15 kann mit Hilfe eines Steuerzylinders 15.1, betrieben mittels Pressluft oder Hydraulik, geöffnet
werden. Der Anschlußkasten 15.2 verbindet den Steuerzylinder 15.1 über eine nicht dargestellte Leitung mit dem Steuerkasten
31.2. Im Rückluftkanal 14 ist das Führungsrohr 27, das das Gegengewicht für die Frontscheibe 24 führt, angeordnet. Gegengewicht
und Frontscheibe sind dabei über in Figur 2a nicht bezeichnete Zugbänder verbunden. Die Frontscheibe selbst ist seitlich in Nuten
geführt und kann bis auf einen Spalt 24.1 abgesenkt werden; sie enthält Eingriffsöffnungen 26 mit Führungen 26.1, die mit darin
verschiebbaren Scheibeneinsätzen. 26.2 verschließbar sind. An deren Stelle können in die Führungen auch nicht dargestellte Platten
mit daran befestigten Handschuhstulpen eingeführt werden, um ein geführt
werden, an denen Handschuhstulpen angebracht sind, um ein gefahrloses Eingreifen in das Arbeitsplatzinnere unter Ilandschuhschutz
zu ermöglichen. Im Arbeitsbereich selbst ist die Wasserversorgung 28 mit dem Ablaufbecken 27 und der Abflußleitung 27.1 mit
Geruchsverschluß 27.2 dargestellt. Dieses Abflußbecken 27 ist in die Arbeitsplatte 2o.1 eingelassen, deren Ränder 2o.2 gegenüber
dem Arbeitsplattenniveau erhöht sind. Ein hinterer Rückluftschlitz 21.1 und ein vorderer Rückluftschlitz 21.2 erlauben die Rückführung
der in den Arbeitsbereich in einer turbulenzarmen Vertikalströmung eingeführten Luft. Eventuell übergelaufene Flüssigkeit,
die durch den vorderen Rückluftschlitz 21.2 fließen könnte, nimmt die eingesetzte Auffangschale 22 auf. Unterhalb des Kapellenteils
2 ist das Untergestell 3 vorgesehen mit dem Schaltschrank 31, der auf seiner Frontplatte 31.1 die Schaltventile für die Versorgungseinrichtungen
aufnimmt. Zusätzlich zur Wasserversorgung ist die in Figur 1 dargestellte Versorgung mit Gasen und/oder Vakuum
ι *
• · · ·· ·!■ It f ■ It«
vorgesehen, darüber hinaus kann noch eine Elektroversorgung 29 vorgesehen sein; die Schalter bzvr. Schaltventile dafür sind mit
29.1 bezeichnet. Zum Ausrichten des Untergestells sind verstellbare Füße vorgesehen. Die Figur 2b zeigt die Einzelheiten des Aufbaues
der verschließbaren Eingrifföffnungen 26.
Wesentlich für die erzielbare Reinheit ist neben der Qualität des Filters 11 - hier werden Hochleistungs-Schwebstoffilter eingesetzt
- deren dichter Einbau. Dazu wird über die Anpressvorrichtung 11.2 das Filter mit seiner Dichtung gegen den umlaufenden Rahmen 11.1
gedrückt. In analoger Weise wird auch das Filter 18 mit der Spannvorrichtung
18.2 gegen den Dichtrahmen 18 gepresst. Durch diese Art der Anpressung sind beide Filter ordnungsgemäß und dicht einbaubar.
Die Figur 3 entspricht der Figur 2, jedoch ist der Vertikalschnitt
so gelegt, daß der Uinluftventilator 12 sichtbar ist. Dieser Ventilator
befindet sich im umlufcseitigen Unterdruckraum 13 und er
bekommt seine Luft durch den Rückluftkanal 14, der den Kapellenteil mit dem Lüftungsteil verbindet. Oberhalb des Ventilators
sind das Bandführungsrohr 25 mit den beiden die Umlenkrollen enthaltenden verschlossenen Räumen 27.1 und 27.2 sowie das Führungsrohr
27 für das Gegengewicht für die Frontscheibe 2 4 zu erkennen. Im übrigen entspricht die Anordnung der Darstellung in Figur 3.
Unterhalb des Kapellenteils ist der Schaltschrank 32 untergebracht, dessen auf dieser Seite befindliche Frontplatte 31.1 die Schalt-,
Überwachungs- und Steuereinrichtungen 32.2 aufnimmt. Der gesamte Arbeitsplatz
ist auf das Untergestell aufgestellt, das in üblicher Weise zum Ausrichten mit höhenverstellbaren Füßen versehen ist.
Die Figur 4 zeigt den Lüftungsaufsatz 1 im Detail, wobei besonders
die Führung des Bandes 24.1 zwischen der Frontscheibe 24 und ihrem Gegengewicht 24.4 dargestellt ist. Die Scheibe 24.4, die in eine
Aufnahmetasche des Lüftungsteiles eingeschoben werden kann, ist seitlich in - in Figur 4 nicht näher dargestellten - Nuten geführt
und wird von den Bändern 24.1 beidseitig gehalten. Die bänder 2 4.1
werden über die Umlenkrollen 24.2 geführt und sind mit den Gegengewichten 24.4 in ihren Führungsrohren 27 verbunden. Die Uirlenk-
rollen 24.2 selbst sind in gegenüber den anderen Räumen im wesent- ;,
liehen dichten Gehäusen untergebracht. Diese Gehäuse besitzen zum
Banddurchlass öffnungen, die je nach Querschnitt des Bandes bzw. *
des Seiles rechteckig oder rund sind und den Bandquerschnitt ohne 1 wesentliches Spiel aufnehmen. Das Gegengewicht 24.4 ist im Führungsrohr
27 geführt, wobei der Innendurchmesser des Führungsrohres 27 nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Gegengewichts
24.4. Dadurch wird ein enger Ringspalt erzeugt, der einmal Kippbewegungen des Gegengewichts beim Gleiten verhindert und zum
anderen ein Umströmen bei der Bewegung des Gegengewichts verdrängter Luft erschwert und so eine Luftdämpfung bewirkt. Diese Därrpfung
setzt ein, wenn das Gegengewicht gehoben bzw. die Frontscheibe geschlossen wird. Dann kann die Luft nur über die Bandführung oder
über den ringförmigen Schlitz, zwischen Gegengewicht und Zylinderwanäung
entweichen und die Frontscheibe läuft gedämpft in ihre Endstellung. Bei der Gegenbewegung wird das Luftpolster zwischen
dem Gegengewicht und dem geschlossenen Ende des Führungsrohres 27 erzeugt; ein Entweichen der Luft erfolgt durch den Ringspalt
zwischen Gegengewicht und Führungsrohr sowie durch die Bandführung, wodurch hierbei die Dämpfung erzwungen wird. Die im Lüftungsteil
untergebrachten Filter 11 werden mit ihren Dichtflächen gegen die
Dichtrahmen 11.1 bzw. 18.1 mit Hilfe der Anpressvorrichtungen 11.2
bzw. 18.2 gepresst. Dadurch wird der Druckraum 1o dicht gegenüber
dem Arbeitsbereich bzw. dicht gegenüber dem absaugseitigen Unterdruckraum 17 abgeschlossen.
Mit Hilfe dieser neuerungsgemäßen Gestaltung des Arbeitsplatzes wird es möglich, reine Arbeitsbedingungen im Sinne der VDl-Richtlinie
2o83 "Reinraumtechnik" zu erarbeiten, wobei gleichzeitig die "reine Werkbank" im Sinne dieser VDI-Richtlinie als Laborabzug
ausgebildet ist. Wesentlich dabei ist die verschließbare Überströmöffnung, deren Verschluß sowohl beim Ausfall des Umluftventilators
als auch beim Eintreten eines Zwischenfalls im Arbeitsbereich durch
Betätigung des Steuerzylinders aufgehoben werden kann. In diesem Falle strömt die abzusaugende Luft nicht mehr über das Abluftfilter,
dessen Strömungsv/iderstand das Abströmen begrenzt, sondern sie wird direkt und mit einem erhöhten Volumen Strom über die Uber-
- 1o -
-· ro* -
strömöffnung zum Absaugstutzen und weiter zum externen Absaugesystem
geleitet. Dadurch mag zumindest für die Dauer des Störfalles die turbulenzarme Verdrängungsströmung im Arbeitsbereich
nicht mehr stabil sein; dies ist jedoch für die Zeit während des Störfalls ohne Bedeutung.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Arbeiten unter Reinraumbedingungen gemäß VDI-Richtlinie
2o83 fils reinraumtechnische Arbeitsstation mit Lüftungsteil
und Kapelle, das Lüftungsteil mit Umlaufventilator,
mit den Kapellenquerschnitt überdeckendes Luftfilter, mit Anschlußstutzen
für externe Absaugung und mit von der Kapelle durch eine Zwischenwand getrennten, zum Umluftventilator führenden
Rückluftkanal, die Kapelle mit einer gewichtsentlasteten heb- und bis auf einen Spalt absenkbare Frontscheibe, mit Arbeitsplatte
und vorderer und hinterer, über die gesamte Breite der Arbeitsplatte geführte Rückluftschlitze, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lüftungsteil (1) auf die Kapelle (2) aufsetzbar ist, wobei die Wände im Bereich des Stoßes als überlappende
j Nut-Feder-Verbindungen ausgebildet sind, daß der umluftseitige
Unterdruckraum (16) des Lüftungsteils (1) durch eine Zwischenwand (13) von dem absaugseitigen Unterdruckraum (17) dicht getrennt
ist, daß zwischen dem umluftseitigen Druckraum (1o) und
dem absaugseitigen Unterdruckraum (17) ein Filter (18) vergesehen
ist und daß eine Überströmöffnung (23.1) zwischen den rückluftführenden Räumen (14; 16) und dem absaugseitigen Unterdruckraum
(17) mittels einer Ventilklappe (15) verschließbar vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckfühler (13.2) zwischen dem Druckraum (1o) und dem umluftseitigen
Unterdruckraum (16) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bänder (24.1) der Frontscheibe (24) über Umlenkrollen (24.2) und in die Unterdruckräume (16; 17) querenden Führungsrohren
(25) geführt sind.
— 9 —
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (24.4) für die Frontscheibe (24) in im Rückluftkanal
(14) angeordneten Rohren (27) vorgesehen sind, wobei
der Innendurchmesser der Rohre (27) den Außendurchmesser der Gegengewichte (24.4) nur geringfügig übersteigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umlenkrollen (24.2) für die Bänder (24.1) der
Frontscheibe (24) Räume vorgesehen sind, die die Bänder gerade aufnehmende Öffnungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte einen umlaufenden erhobenen Rand aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des vorderen Rückluftschlitzes (21.2) eine Auffangschale
(22) vorgesehen ist.
S. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Unterteils ein die Schalt-, Überwachungs- und Steuereinrichtungen
aufnehmender Steuerschrank (32) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (24) mit Eingriffsöffnungen (26) versehen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffsöffnungen (26) nit verschiebbaren Scheiben (26.2) versehen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der verschiebbaren Scheiben (2G„2) als mit einer Handschuhstulpe versehene Einschiebplatte ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115894 DE8115894U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Reinraumtechnische arbeitsstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115894 DE8115894U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Reinraumtechnische arbeitsstation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115894U1 true DE8115894U1 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=6728116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818115894 Expired DE8115894U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Reinraumtechnische arbeitsstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115894U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4222173A1 (de) * | 1992-07-06 | 1994-01-13 | Waldner Laboreinrichtungen | Sicherheitswerkbank |
DE102009020684A1 (de) * | 2009-05-09 | 2010-11-25 | Teledoor Reinraumtechnik Gmbh | Reinraumgerät |
DE102013008019A1 (de) * | 2013-05-08 | 2014-11-13 | Thermo Electron Led Gmbh | Laborabzug mit neuartiger Arbeitsöffnung |
-
1981
- 1981-05-29 DE DE19818115894 patent/DE8115894U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4222173A1 (de) * | 1992-07-06 | 1994-01-13 | Waldner Laboreinrichtungen | Sicherheitswerkbank |
DE102009020684A1 (de) * | 2009-05-09 | 2010-11-25 | Teledoor Reinraumtechnik Gmbh | Reinraumgerät |
DE102013008019A1 (de) * | 2013-05-08 | 2014-11-13 | Thermo Electron Led Gmbh | Laborabzug mit neuartiger Arbeitsöffnung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716317A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur belueftung einer mit biologischen und/oder giftigen stoffen belegbaren arbeitsflaeche | |
DE202005005902U1 (de) | Gerät zur Handhabung und/oder Behandlung von Erzeugnissen | |
DE102017012207B4 (de) | Anschlussvorrichtung zum Anschluss an einen Arbeitsraum | |
DE102006060407B3 (de) | Sicherheitswerkbank mit leicht zu reinigender Frontscheibe | |
DE4036845A1 (de) | Abzug mit einstroemprofil | |
DE3811780C2 (de) | ||
DE102006060712B3 (de) | Sicherheitswerkbank mit doppelwandiger Bodenwanne | |
DE102013215667B4 (de) | Absaugvorrichtung | |
DE8115894U1 (de) | Reinraumtechnische arbeitsstation | |
DE1779531A1 (de) | Abzug und Verfahren zu seinem Betrieb | |
EP3102346B1 (de) | Modulare abzugsvorrichtung | |
DE202007018680U1 (de) | Filtervorrichtung für einen Reinraum | |
DE3939063A1 (de) | Prozessraum, insbesondere abzug fuer den laborbetrieb | |
EP0337469A2 (de) | Reinraumlaborabzug | |
DE8408469U1 (de) | Reinraumtechnische laborkabine | |
DE3626781A1 (de) | Absaughaube zum entfernen von schwebstoffen aus einem behandlungsraum fuer bauteile | |
EP1232805B1 (de) | Mobiler Abzug | |
DE102020205792A1 (de) | Filteranlage, Lackieranlage und Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen | |
DE19620252C2 (de) | Austauschbares Filterelement für Sicherheitswerkbänke in Krankenhäusern, Apotheken, Forschungslabors o. dgl. | |
DE102014014063B3 (de) | Arbeitsplatzanordnung mit einem Reinraum | |
DE1498572C (de) | Installationszelle fur Laboratorien | |
DE102015007101B4 (de) | Arbeitsplatzanordnung und Verfahren zum Überführen einer Arbeitsplatzanordnung in ihren Betriebszustand | |
DE2042930A1 (de) | Vorrichtung zur Erleichterung des Auswechselns von in einem Filtergehäuse aufgenommenen, gefährlich verseuchten Filterkorpern | |
DE4222173C2 (de) | Sicherheitswerkbank | |
DE4426883C1 (de) | Sicherheitswerkbank |