DE8115894U1 - Reinraumtechnische arbeitsstation - Google Patents

Reinraumtechnische arbeitsstation

Info

Publication number
DE8115894U1
DE8115894U1 DE19818115894 DE8115894U DE8115894U1 DE 8115894 U1 DE8115894 U1 DE 8115894U1 DE 19818115894 DE19818115894 DE 19818115894 DE 8115894 U DE8115894 U DE 8115894U DE 8115894 U1 DE8115894 U1 DE 8115894U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chapel
air
return air
worktop
ventilation part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19818115894
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ceag Verfahrenstechnik 4714 Selm De GmbH
Original Assignee
Ceag Verfahrenstechnik 4714 Selm De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ceag Verfahrenstechnik 4714 Selm De GmbH filed Critical Ceag Verfahrenstechnik 4714 Selm De GmbH
Priority to DE19818115894 priority Critical patent/DE8115894U1/de
Publication of DE8115894U1 publication Critical patent/DE8115894U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Ventilation (AREA)

Description

t ft * H «
• ti I·
tl( < ι ft
4β3 GOtersloh 1, Vennstr. 9, Postfach 254O
Patentanwälte Telefon, coss^i3 · 130S4
Datum
D.pl.-Ing. GUStaV MeldaU Unser Zeichen C 831 jS/ks/bU
r Fi -. ' ^t'-auß
CEAG Verfahrenstechnik GmbH
Bahnhofstraße 68 4714 SeIm 2
Reinraumtechnische Arbeitsstation
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Arbeiten unter Reinraumbedingungen gemäß VDI-Richtlinie 2083, sie betrifft insbesondere eine reinraumtechnische Arbeitsstation mit Lüftungsteil und Kapelle mit Untergestell, das Lüftungsteil mit Umluftventilator und mit den Kapellenquerschnitt überdeckenden Luftfilter, mit Anschlußstutzen für externe Absaugung und mit der Kappele durch eine Zwischenwand getrennten, zum Umluftventilator führenden Rückluftkanal, die Kapelle mit einer gewichtsentlasteten heb- und bis auf einen Spalt absenkbaren Frontscheibe, mit Arbeitsplatte und vorderem und hinterem, über die gesamte Breite der Arbeitsplatte geführten Rückluftschlitz. Zur Vereinfachung wird diese Beschreibung als "Arbeitsplatz" bezeichnet.
Arbeitsplätze in Form von Laboratoriumskapellen sind im Bereich chemischer Tätigkeiten bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einem Arbeitsplatz sowie einem dazu gehörenden Gehäuse mit vorderer Frontscheibe, die gewichtsentlastet gehoben werden kann. Sie sind an externe Abzüge angeschlossen und in vielen Fällen
_ 0 —
---■■■·· j' t
in das Lüftungssystem des Laboratoriums integriert. Das bedeutet, daß die Laborlüftung über einen immer offenen Schlitz zwischen Arbeitsplatte und Frontscheibenunterkante der Kapelle geführt wird. Auf der anderen Seite sind reine Werkbänke nach VDI 2o83 bekannt, die ähnlich eingerichtet sind, jedoch über den gesamten Querschnitt eine turbulenzarme Verdrängungsströmung aufweisen.
Dazu benötigen sie ein oberhalb des Arbeitsraumes angeordneten j
Lüftungsteil. Durch diese Art der Luftführung wird im Arbeitsbe- I reich ein Reinheitszustand geschaffen, der die übertragung von Ver- j unreinigungen unterbindet und ein Arbeiten unter größter Reinheit ge-f stattet. Derartige "Reine Werkbank^' sind jedoch als Laborabzüge unge-j eignet, weil sie nach Abschalten ihrer eigenen Lüftung oder nach j störungsbedingtem Ausfall an dem Lufthaushalt des Laboratoriums oder der Fertigungsstraße keinen Anteil mehr haben. Darüber hinaus J ist es nicht zu vermeiden, daß bei einem Zwischenfall - etwa beim ! Platzen einer Lösemittelflasche - hinreichend schnell die freigesetzten Dämpfe oder Nebel abgeführt werden und so - soweit sie nicht als Nebel im Filter abgeschieden werden - über längere Zeit hinweg dampfförmig in der Umluft auftreten. Auch die als Nebel im Filter abgeschiedenen Stoffe können noch über lange Zeit hinweg Dämpfe abgeben; deshalb ist auch die beschleunigte Abfuhr von Nebeln, die bei einem Störzwischenfall auftreten können, aus dem Arbeitsbereich eine Notwendigkeit.
Hier setzt die Neuerung ein, deren Aufgabenstellung die Schaffung eines Arbeitsplatzes zugrundeüegt, der sowohl den Anforderungen der Laboratoriumstechnik hinsichtlich der Absaugung und der Integration in das Lüftungssystem gerecht wird, als auch die Bedingungen des reinen Arbeitens erfüllt; darüber hinaus soll der Arbeitsplatz wirtschaftlich herstellbar und leichtmontierbar sein, wobei zu berücksichtigen ist, daß oftmals ein Transport auch über enge Gänge und durch schmale Türen notwendig sein muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß das Lüftungsteil auf die Kapelle aufsetzbar ist, wobei die Vv'ände im Bereich des Stoßes als überlappende Nut-Feder-Verbindungen ausgebildet sind, daß der umluftseitige Unterdruckraum des
"
Lüftungsteils durch eine Zwischenwand von dem absaugseitigen Unterdruckraum dicht getrennt ist, daß zwischen dem umluftseitigen Druckraum und dem absaugseitigen Unterdruckraum ein Filter vorgesehen ist und daß eine Uberströmöffnung zwischen den rückluftführenden Räumen und dem absaugseitigen Unterdruckraum mittels einer Ventilklappe verschließbar vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung des Arbeitsplatzes wird es möglich, mittels der Rückluft eine turbulenzarme Verdrängungsströmung durch den Arbeitsbereich zu führen, von der ein Teil über das Filter zwischen Druckraum und absaugseitigem Unterdruckraum abströmen kann. Diese abströmende Luft wird über den Anschlußstutzen dem externen Absaugsystem » zugeführt, das eine Zwangsentlüftung der Laboratorien bewirkt. Dadurch ist gewährleistet, daß trotz turbulenzarmer Verdrängungsströmung im Arbeitsbereich die "reine Werkbank" in das Lüftungssystem des Laboratoriums oder der Fertigungsstätte integriert ist. Im Falle des Abschaltens des Umluftventilators oder bei dessen Ausfall verschwindet die Druckdifferenz zwischen dein Druckraum und dem umluftseitigen Unterdruckraum. Dieses Verschwinden wird als Anlaß für das Öffnen der mit einer Ventilklappe verschlossenen zwischen den rückluftführenden Räumen und dem absaugseitigen Unterdruckraum genommen. In gleicher Weise kann bei einem Zwischenfall dieses Ventil durch externen Eingriff geöffnet werden, so daß eine widerstandsärmere und damit intensivere Absaugung durch das externe Entlüftungssystem erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß ein Druckfühler zwischen dem Druckraum und dem umluftseitigen Unterdruckraum vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Druckfühlers kann die Öffnung der Ventilklappe automatisiert werden.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Bänder der Frontscheibe über Umlenkrollen und in die Unterdruckräume querenden Führungsrohre geführt sind. Diese Art der Bandführung berücksichtigt, daß ein Einströmen von Laborluft über die Bandführungen hin zum absaugeseitigen Unterdruckraum bzw. zu den umluftführenden Räumen auf ein Minimum beschränkt wird. Dadurch ist es möglich, allein durch den Spalt an der Frontseite die Lüfungsverhältnisse zu definieren.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Gegengewichte in im Rückluftkanal angeordneten Rohren vorgesehen sind, wobei der Innendurchmesser der Rohre den Außendurchmesser der Gegengewichte nur geringfügig übersteigt. Dadurch wird verhindert, daß die Gegengewichte bei schneller Bewegung der Frontscheibe Kippbewegungen ausführen und ein "Ecken" der Bewegung verursachen.
In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß für die Umlenkrollen für die Bänder der Frontscheibe Räume vorgesehen sind, die die Bänder gerade aufnehmende Öffnungen aufweisen. Die öffnungen, die für das Durchführen der Bänder notwendig sind, sind gleichzeitig unerwünschte Luftwege. Diese Luftwege so eng wie möglich zu halten, ist das Ziel dieses Vorschlags. Darüber hinaus zeigt eich überraschenderweise in Verbindung mit dem engen Spalt zwischen Gegengewicht und Führungsrohr, daß beim Absenken der Frontscheibe, d.h., beim Heben der Gegengewichte die vom Gegengewicht kolbenartig verdrängte Luft nur über den Spalt zwischen Gegengewicht und Führungsrohr oder über die die bänderführenden Spalte der die Umlenkrollen aufnehmenden Räume geschieht. Damit kann eine Dämpfung der Bewegung erreicht werden, die die Frontscheibe besonders bei ihrem Absenken gleichförmig in ihre Endposition gleiten läßt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Arbeitsplatte einen umlaufenden erhöhten Rand auf. Dies ist besonders dann von Bedeutung wenn mit Naßprozessen gearbeitet wird und mit einem Überfließen oder mit einem Auslaufen von Flüssigkeiten zu rechnen ist. Hierbei ist es von Bedeutung, daß diese Flüssigkeiten nicht ohne weiteres beispielsweise über den vorderen Rückluftschlitz in den Unterteil des Arbeitsplatzes gelangen können.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß unterhalb des vorderen Rückluftschlitzes eine Auffangschale vorgesehen ist. Sollte wider Erwarten doch eine so große Flüssigkeitsmenge auslaufen, daß der erhöhte Rand nicht alle Flüssigkeit zurückzuhalten in der Lage ist und Flüssigkeit durch den vorderen Rückluftschlitz nach unten fließt, bietet diese Auffangschale eine zweite Sicherheitsstufe zum Auffangen der übergelaufenen Flüssigkeit.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist im oberen Bereich des Unterteils der die Schalt-, Uberwachungs- und Steuereinrichtungen aufnehmende Steuerschrank vorgesehen. Somit ist der Steuerschrank im Bereich der Hände, wenn sie außerhalb der Bank nach unten geführt werden. Sie sind also nicht im Gefahrenbereich, der oberhalb der Arbeitsplatte zu suchen ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Frontscheibe mit Eingriffsöffnungen versehen ist; weiter wird vorgeschlagen, daß die Eingriffsöffnungen mit verschiebbaren Scheiben versehen sind; weiter wird vorgeschlagen, daß in die Scheibenführungen mit Handschuhstulpen versehene Einschiebplatten einführbar sind. Diese beiden Vorschläge gestatten einen Eingriff in. den Arbeitsbereich, ohne daß die Frontscheibe angehoben werden muß; bei der Weiterbildung des Vorschlags ist berücksichtigt, daß die eingreifende Hand gegenüber dem Innenraum des Arbeitsplatzes abgeschirmt bleiben soll.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß oberhalb der unteren Frontplattenstellung und im Abstand davon ein Kontakt vorgesehen ist, über den bei Öffnen der Frontscheibe über diese Höhe hinaus eine akkustische und/oder optische Signaleinrichtung auslösbar ist. Diese Kontaktanordnung in bestimmter räumlicher Höhe oberhalb der Arbeitsplatte stellt sicher, daß ein versehentliches öffnen der Scheibe über diese Höhe hinaus ausgeschlossen ist. Würde die Scheibe über diese Höhe hinaus geöffnet werden, wäre die Reinheit im Bereich des Arbeitsplatzes in Frage gestellt. Darüber hinaus wäre auch nicht mehr mit Sicherheit das Austreten eventuell gefährlicher oder schädlicher Verunreinigungen zu unterbinden.
Das Wesen der Neuerung wird anhand der Figuren 1 bis 4 beispielhaft dargestellt. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Frontansicht mit teilweise aufgeschnittenen Verblendplatten des Oberteils,
Figur 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II/II Figur 1,
• · · ft ·
• · β ft * ·
• » O ft · ·
► · » it ti* t ·
Figur 3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie III/III
Figur 1,
Figur 4 ein Detail des oberen Lüftungsteils mit aufgeschnittenen, die Führungsrollen enthaltenden Räumen.
Im einzelnen zeigt die Figur 1 den reinen Arbeitsplatz mit der: Lüftungsteil 1, dem Arbeitsbereich 2 und dem Untergestell 3. Die Einbauten des Lüftungsteils 1 sind durch die abnehmbaren Verblendplatten 19.2 - die in der Darstellung teilweise aufgeschnitten sind - zugängig. Dies sind das den Querschnitt des Arbeitsbereichs überdeckende Filter 11 mit dem Druckraum 1o ( Fig. 2), dem umluftseitigen Unterdruckraum 16 mit Umluftventilator 12 und den durch die Wand 13 davon getrennten absaugseitigen Unterdruckraum 17 mit dem Anschlußstutzen 17.1 (Fig. 2) für das externe Absaugesystem und dem Betätigungszylinder 15.1 für die Ventilklappe 1 5 (Fig. 2) der Uberströmöffnung. Zum Druckraum 1o hin ist der absaugseitige Unterdruckraum 17 durch das Fortluftfilter 18 abgeschlossen. Im Arbeitsbereich 2 ist die nach oben verschiebbare Frontscheibe 24 angeordnet, die den Arbeitsbereich nach vorn abschließt. In dieser Frontscheibe sind die Eingriff soff nurigen 26 angebracht, die in dem gezeigten Beispiel mit in Führungen verschiebbaren Scheiben verschlossen sind. Im Bereich der Chemie ist eine Wasserversorgung 28 und eine Versorgung mit Gasen und/oder Vakuum 29 eine Notwendigkeit. Die Wasserversorgung bedingt ihrerseits ein Ablaufbecken 27. Im Untergestell 3 sind die Betätigungseinrichtungen für die Versorgung rrit Gasen und/oder Vakuum 29.1 vorgesehen. Daneben ist der Schaltschrank 31.2 angeordnet mit den Letätigungs- und Kontrollorganen für die Steuerung und überwachung des Uinluf tteiles.
Die Figur 2 zeigt in der Figur 2a einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II/II (Figur 1). Dabei ist eine Führungsrolle 24.2 sichtbar gemacht. Im Lüftungsteil 1,der von dem den gesamten Querschnitt des Arbeitsbereichs überdeckenden Filter 11 abgeschlossen wird, ist oberhalb dieses Filters 11 der Druckraum 1o angeordnet, in den der Umluftventilator 12 (Figur 1, 3) druckseitig ausbläst. Unterhalb des absaugseitigen Unterdruckraumes 17
ist ein weiteres Filter 18 angeordnet, das ein Abströmen von Luft aus dem Druckraum 1o über den absaugeseitigen Unterdruckraum 17 und den Anschlußstutzen 17.1 hin zum externen Absaugesystem erlaubt. Der absaugseitige Unterdruckraum 17 ist über die öffnung 23.1 mit den umluftführenden Räumen, im dargestellten Beispiel mit dem Rückluftkanal 14, verbunden. Diese Überströmöffnung 23.1 ist mittels der Ventilplatte 15, deren Randbereich zur besseren /abdichtung ein aus einem elastischen Material bestehender Ring ist, verschlossen. Diese Ventilplatte 15 kann mit Hilfe eines Steuerzylinders 15.1, betrieben mittels Pressluft oder Hydraulik, geöffnet werden. Der Anschlußkasten 15.2 verbindet den Steuerzylinder 15.1 über eine nicht dargestellte Leitung mit dem Steuerkasten 31.2. Im Rückluftkanal 14 ist das Führungsrohr 27, das das Gegengewicht für die Frontscheibe 24 führt, angeordnet. Gegengewicht und Frontscheibe sind dabei über in Figur 2a nicht bezeichnete Zugbänder verbunden. Die Frontscheibe selbst ist seitlich in Nuten geführt und kann bis auf einen Spalt 24.1 abgesenkt werden; sie enthält Eingriffsöffnungen 26 mit Führungen 26.1, die mit darin verschiebbaren Scheibeneinsätzen. 26.2 verschließbar sind. An deren Stelle können in die Führungen auch nicht dargestellte Platten mit daran befestigten Handschuhstulpen eingeführt werden, um ein geführt werden, an denen Handschuhstulpen angebracht sind, um ein gefahrloses Eingreifen in das Arbeitsplatzinnere unter Ilandschuhschutz zu ermöglichen. Im Arbeitsbereich selbst ist die Wasserversorgung 28 mit dem Ablaufbecken 27 und der Abflußleitung 27.1 mit Geruchsverschluß 27.2 dargestellt. Dieses Abflußbecken 27 ist in die Arbeitsplatte 2o.1 eingelassen, deren Ränder 2o.2 gegenüber dem Arbeitsplattenniveau erhöht sind. Ein hinterer Rückluftschlitz 21.1 und ein vorderer Rückluftschlitz 21.2 erlauben die Rückführung der in den Arbeitsbereich in einer turbulenzarmen Vertikalströmung eingeführten Luft. Eventuell übergelaufene Flüssigkeit, die durch den vorderen Rückluftschlitz 21.2 fließen könnte, nimmt die eingesetzte Auffangschale 22 auf. Unterhalb des Kapellenteils 2 ist das Untergestell 3 vorgesehen mit dem Schaltschrank 31, der auf seiner Frontplatte 31.1 die Schaltventile für die Versorgungseinrichtungen aufnimmt. Zusätzlich zur Wasserversorgung ist die in Figur 1 dargestellte Versorgung mit Gasen und/oder Vakuum
ι *
• · · ·· ·!■ It f ■ It«
vorgesehen, darüber hinaus kann noch eine Elektroversorgung 29 vorgesehen sein; die Schalter bzvr. Schaltventile dafür sind mit 29.1 bezeichnet. Zum Ausrichten des Untergestells sind verstellbare Füße vorgesehen. Die Figur 2b zeigt die Einzelheiten des Aufbaues der verschließbaren Eingrifföffnungen 26.
Wesentlich für die erzielbare Reinheit ist neben der Qualität des Filters 11 - hier werden Hochleistungs-Schwebstoffilter eingesetzt - deren dichter Einbau. Dazu wird über die Anpressvorrichtung 11.2 das Filter mit seiner Dichtung gegen den umlaufenden Rahmen 11.1 gedrückt. In analoger Weise wird auch das Filter 18 mit der Spannvorrichtung 18.2 gegen den Dichtrahmen 18 gepresst. Durch diese Art der Anpressung sind beide Filter ordnungsgemäß und dicht einbaubar.
Die Figur 3 entspricht der Figur 2, jedoch ist der Vertikalschnitt so gelegt, daß der Uinluftventilator 12 sichtbar ist. Dieser Ventilator befindet sich im umlufcseitigen Unterdruckraum 13 und er bekommt seine Luft durch den Rückluftkanal 14, der den Kapellenteil mit dem Lüftungsteil verbindet. Oberhalb des Ventilators sind das Bandführungsrohr 25 mit den beiden die Umlenkrollen enthaltenden verschlossenen Räumen 27.1 und 27.2 sowie das Führungsrohr 27 für das Gegengewicht für die Frontscheibe 2 4 zu erkennen. Im übrigen entspricht die Anordnung der Darstellung in Figur 3. Unterhalb des Kapellenteils ist der Schaltschrank 32 untergebracht, dessen auf dieser Seite befindliche Frontplatte 31.1 die Schalt-, Überwachungs- und Steuereinrichtungen 32.2 aufnimmt. Der gesamte Arbeitsplatz ist auf das Untergestell aufgestellt, das in üblicher Weise zum Ausrichten mit höhenverstellbaren Füßen versehen ist.
Die Figur 4 zeigt den Lüftungsaufsatz 1 im Detail, wobei besonders die Führung des Bandes 24.1 zwischen der Frontscheibe 24 und ihrem Gegengewicht 24.4 dargestellt ist. Die Scheibe 24.4, die in eine Aufnahmetasche des Lüftungsteiles eingeschoben werden kann, ist seitlich in - in Figur 4 nicht näher dargestellten - Nuten geführt und wird von den Bändern 24.1 beidseitig gehalten. Die bänder 2 4.1 werden über die Umlenkrollen 24.2 geführt und sind mit den Gegengewichten 24.4 in ihren Führungsrohren 27 verbunden. Die Uirlenk-
rollen 24.2 selbst sind in gegenüber den anderen Räumen im wesent- ;, liehen dichten Gehäusen untergebracht. Diese Gehäuse besitzen zum Banddurchlass öffnungen, die je nach Querschnitt des Bandes bzw. * des Seiles rechteckig oder rund sind und den Bandquerschnitt ohne 1 wesentliches Spiel aufnehmen. Das Gegengewicht 24.4 ist im Führungsrohr 27 geführt, wobei der Innendurchmesser des Führungsrohres 27 nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Gegengewichts 24.4. Dadurch wird ein enger Ringspalt erzeugt, der einmal Kippbewegungen des Gegengewichts beim Gleiten verhindert und zum anderen ein Umströmen bei der Bewegung des Gegengewichts verdrängter Luft erschwert und so eine Luftdämpfung bewirkt. Diese Därrpfung setzt ein, wenn das Gegengewicht gehoben bzw. die Frontscheibe geschlossen wird. Dann kann die Luft nur über die Bandführung oder über den ringförmigen Schlitz, zwischen Gegengewicht und Zylinderwanäung entweichen und die Frontscheibe läuft gedämpft in ihre Endstellung. Bei der Gegenbewegung wird das Luftpolster zwischen dem Gegengewicht und dem geschlossenen Ende des Führungsrohres 27 erzeugt; ein Entweichen der Luft erfolgt durch den Ringspalt zwischen Gegengewicht und Führungsrohr sowie durch die Bandführung, wodurch hierbei die Dämpfung erzwungen wird. Die im Lüftungsteil untergebrachten Filter 11 werden mit ihren Dichtflächen gegen die Dichtrahmen 11.1 bzw. 18.1 mit Hilfe der Anpressvorrichtungen 11.2 bzw. 18.2 gepresst. Dadurch wird der Druckraum 1o dicht gegenüber dem Arbeitsbereich bzw. dicht gegenüber dem absaugseitigen Unterdruckraum 17 abgeschlossen.
Mit Hilfe dieser neuerungsgemäßen Gestaltung des Arbeitsplatzes wird es möglich, reine Arbeitsbedingungen im Sinne der VDl-Richtlinie 2o83 "Reinraumtechnik" zu erarbeiten, wobei gleichzeitig die "reine Werkbank" im Sinne dieser VDI-Richtlinie als Laborabzug ausgebildet ist. Wesentlich dabei ist die verschließbare Überströmöffnung, deren Verschluß sowohl beim Ausfall des Umluftventilators als auch beim Eintreten eines Zwischenfalls im Arbeitsbereich durch Betätigung des Steuerzylinders aufgehoben werden kann. In diesem Falle strömt die abzusaugende Luft nicht mehr über das Abluftfilter, dessen Strömungsv/iderstand das Abströmen begrenzt, sondern sie wird direkt und mit einem erhöhten Volumen Strom über die Uber-
- 1o -
-· ro* -
strömöffnung zum Absaugstutzen und weiter zum externen Absaugesystem geleitet. Dadurch mag zumindest für die Dauer des Störfalles die turbulenzarme Verdrängungsströmung im Arbeitsbereich nicht mehr stabil sein; dies ist jedoch für die Zeit während des Störfalls ohne Bedeutung.

Claims (11)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Arbeiten unter Reinraumbedingungen gemäß VDI-Richtlinie 2o83 fils reinraumtechnische Arbeitsstation mit Lüftungsteil und Kapelle, das Lüftungsteil mit Umlaufventilator, mit den Kapellenquerschnitt überdeckendes Luftfilter, mit Anschlußstutzen für externe Absaugung und mit von der Kapelle durch eine Zwischenwand getrennten, zum Umluftventilator führenden Rückluftkanal, die Kapelle mit einer gewichtsentlasteten heb- und bis auf einen Spalt absenkbare Frontscheibe, mit Arbeitsplatte und vorderer und hinterer, über die gesamte Breite der Arbeitsplatte geführte Rückluftschlitze, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungsteil (1) auf die Kapelle (2) aufsetzbar ist, wobei die Wände im Bereich des Stoßes als überlappende
j Nut-Feder-Verbindungen ausgebildet sind, daß der umluftseitige
Unterdruckraum (16) des Lüftungsteils (1) durch eine Zwischenwand (13) von dem absaugseitigen Unterdruckraum (17) dicht getrennt ist, daß zwischen dem umluftseitigen Druckraum (1o) und dem absaugseitigen Unterdruckraum (17) ein Filter (18) vergesehen ist und daß eine Überströmöffnung (23.1) zwischen den rückluftführenden Räumen (14; 16) und dem absaugseitigen Unterdruckraum (17) mittels einer Ventilklappe (15) verschließbar vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckfühler (13.2) zwischen dem Druckraum (1o) und dem umluftseitigen Unterdruckraum (16) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (24.1) der Frontscheibe (24) über Umlenkrollen (24.2) und in die Unterdruckräume (16; 17) querenden Führungsrohren (25) geführt sind.
— 9 —
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (24.4) für die Frontscheibe (24) in im Rückluftkanal (14) angeordneten Rohren (27) vorgesehen sind, wobei der Innendurchmesser der Rohre (27) den Außendurchmesser der Gegengewichte (24.4) nur geringfügig übersteigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umlenkrollen (24.2) für die Bänder (24.1) der Frontscheibe (24) Räume vorgesehen sind, die die Bänder gerade aufnehmende Öffnungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte einen umlaufenden erhobenen Rand aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des vorderen Rückluftschlitzes (21.2) eine Auffangschale (22) vorgesehen ist.
S. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Unterteils ein die Schalt-, Überwachungs- und Steuereinrichtungen aufnehmender Steuerschrank (32) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (24) mit Eingriffsöffnungen (26) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsöffnungen (26) nit verschiebbaren Scheiben (26.2) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der verschiebbaren Scheiben (2G„2) als mit einer Handschuhstulpe versehene Einschiebplatte ausgebildet ist.
DE19818115894 1981-05-29 1981-05-29 Reinraumtechnische arbeitsstation Expired DE8115894U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19818115894 DE8115894U1 (de) 1981-05-29 1981-05-29 Reinraumtechnische arbeitsstation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19818115894 DE8115894U1 (de) 1981-05-29 1981-05-29 Reinraumtechnische arbeitsstation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8115894U1 true DE8115894U1 (de) 1982-02-04

Family

ID=6728116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19818115894 Expired DE8115894U1 (de) 1981-05-29 1981-05-29 Reinraumtechnische arbeitsstation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8115894U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222173A1 (de) * 1992-07-06 1994-01-13 Waldner Laboreinrichtungen Sicherheitswerkbank
DE102009020684A1 (de) * 2009-05-09 2010-11-25 Teledoor Reinraumtechnik Gmbh Reinraumgerät
DE102013008019A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-13 Thermo Electron Led Gmbh Laborabzug mit neuartiger Arbeitsöffnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222173A1 (de) * 1992-07-06 1994-01-13 Waldner Laboreinrichtungen Sicherheitswerkbank
DE102009020684A1 (de) * 2009-05-09 2010-11-25 Teledoor Reinraumtechnik Gmbh Reinraumgerät
DE102013008019A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-13 Thermo Electron Led Gmbh Laborabzug mit neuartiger Arbeitsöffnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2716317A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur belueftung einer mit biologischen und/oder giftigen stoffen belegbaren arbeitsflaeche
DE202005005902U1 (de) Gerät zur Handhabung und/oder Behandlung von Erzeugnissen
DE102017012207B4 (de) Anschlussvorrichtung zum Anschluss an einen Arbeitsraum
DE102006060407B3 (de) Sicherheitswerkbank mit leicht zu reinigender Frontscheibe
DE4036845A1 (de) Abzug mit einstroemprofil
DE3811780C2 (de)
DE102006060712B3 (de) Sicherheitswerkbank mit doppelwandiger Bodenwanne
DE102013215667B4 (de) Absaugvorrichtung
DE8115894U1 (de) Reinraumtechnische arbeitsstation
DE1779531A1 (de) Abzug und Verfahren zu seinem Betrieb
EP3102346B1 (de) Modulare abzugsvorrichtung
DE202007018680U1 (de) Filtervorrichtung für einen Reinraum
DE3939063A1 (de) Prozessraum, insbesondere abzug fuer den laborbetrieb
EP0337469A2 (de) Reinraumlaborabzug
DE8408469U1 (de) Reinraumtechnische laborkabine
DE3626781A1 (de) Absaughaube zum entfernen von schwebstoffen aus einem behandlungsraum fuer bauteile
EP1232805B1 (de) Mobiler Abzug
DE102020205792A1 (de) Filteranlage, Lackieranlage und Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen
DE19620252C2 (de) Austauschbares Filterelement für Sicherheitswerkbänke in Krankenhäusern, Apotheken, Forschungslabors o. dgl.
DE102014014063B3 (de) Arbeitsplatzanordnung mit einem Reinraum
DE1498572C (de) Installationszelle fur Laboratorien
DE102015007101B4 (de) Arbeitsplatzanordnung und Verfahren zum Überführen einer Arbeitsplatzanordnung in ihren Betriebszustand
DE2042930A1 (de) Vorrichtung zur Erleichterung des Auswechselns von in einem Filtergehäuse aufgenommenen, gefährlich verseuchten Filterkorpern
DE4222173C2 (de) Sicherheitswerkbank
DE4426883C1 (de) Sicherheitswerkbank