DE8113594U1 - "Vorrichtung zum Auflösen von Rollballen" - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Diess.Akt.Z.: 5IO8/8I
_l
Firma BISO Bitter GmbH & Co.KG3 4520 Meile 8 - St.Annen
Vorrichtung zum Auflösen von Rollballen
Die Erfindung betiifft eine Vorrichtung zum Auflösen von
Rollballen aus landwirtschaftlichem Halmgut, mit einem den Rollballen abstützenden Kratzboden und einem Häcksler, welche
auf einem Fahrzeugrahmen angeordnet sind, wobei im Bereich des sich in Arbeitsrichtung an den Kratzboden anschließenden
Häckslers eine schwenkbareAbkämmtrommel angeordnet ist.
Der Häcksler und die Abkämmtrommel werden als Vorbaugerät
zu der Abwickel- und Verteilvorrichtung hergestellt. Ein solches Gerät stellt eine Baukastenkonstruktion dar.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 15 269 bekannt.
Der Kratzboden ist als Pördergerät ausgebildet, welches sich in waagerechter Richtung unterhalb des Rollballens
erstreckt. Der Rollballen wird entweder von einer Krallengabel oder von einer Rückhaltetrommel in seiner
Lage oberhalb des Kratzbodens gehalten. Im Auslaufbereich des Kratzbodens ist ein Strohhäcksler angeordnet. Das von
dem Rollballen abgelöste Halmgut gelangt in den Bereich der schwenkbaren Abkämmtrommel, die eine exakte Mengendosierung
ermöglicht und mit einer zusätzlichen Auflösetrommel zusammenarbeitet. Die Abkämmtrommel und die Auflösetrommel
sind oberhalb des Auslaufbereichs des Kratzbodens angeordnet, während der Strohhäcksler sich unter
der Auflösetrommel befindet.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil einer großen Längenausdehnung und sie muß an jeden Wagen mit Kratzboden
einzeln angepaßt werden. Die Länge des Kratzbodens ist nicht nur auf den Durchmesser des Rollballens und
den Durchmesser der sich daran anschließenden Rückhaltetrommel beschränkt, sondern sie umfaßt auch noch den
horizontalen Abstand von dem Rollballen, in dem die Auflösetrommel angeordnet ist.
Aus dem DE-GM 75 37 928 ist eine Auflöse- und Verteilvorrichtung für Rollballen aus landwirtschaftlichem Halmgut
bekannt, bei der der Rollballen sich auf zwei Kratzböden abstützt. Diese sind gegenüber der Waagerechten
geneigt angeordnet, so daß zusätzliche konstruktive Maßnahmen zum Pesthalten des Rollballens an seiner Stelle
oberhalb des Kratzbodens, wie Krallengabel oder Rückhaltetrommel, nicht erforderlich sind. Lediglich eine
Begrenzungswand verhindert das Abrollen des Rollballens nach hinten. Diese Vorrichtung hat jedoch keinen Häcksler
so daß es mit ihr nicht möglich ist, gehäckseltes Gut breit gestreut abzulegen oder einer Fördervorrichtung zuzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art konstruktiv zu vereinfachen
und zu verbessern und in der Länge zu verkürzen.
'J Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Kratzboden mit einer Steigung am Fahrzeugrahmen angeordnet und die Abkämmtrommel in den Bereich der oberen
Umlenkrolle des Kratzbodens verschwenkbar ist.
Bevorzugte Ausführungsf ormen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt
sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern
auch auf deren Kombination.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Pig.l eine an eine Zugmaschine angehängte Vorrichtung,
teilweise in einer Seitenansicht und teilweise in einem senkrechten Schnitt;
Fig.2 eine gegenüber Fig.l vergrößerte Darstellung
des Übergabebereiches von dem Kratzboden zum Häcksler in einem senkrechten Schnitt;
Fig.3 eine Ansicht eines Ableitbleches des Häckslers
in Richtung des Pfeiles III der Fig.2;
Fig.H eine Ansicht eines als U-förmige Brücke ausgebildeten
Kupplungsgliedes für die Verbindung der Vorrichtung mit der Zugmaschine.
Die Vorrichtung ist als Fahrzeug ausgebildet, welchesmit
einem Fahrzeugrahmen 10 an eine Zugmaschine anhängbar ^ ist. Das Ankuppeln des Fahrzeugrahmens 10 an die Zugmaschine
11 kann wahlweise mittels eines an der Zugmaschine befindlichen Zugrnauls, mittels einer Dreipunkthydraulik,
oder mittels eines als U-förmige Brücke 11a ausgebildeten Kupplungsgliedes erfolgen. Bei Verwendung der Brücke 11a,
an welcher die ziehenden Unterlenker 11b angreifen, ergibt sich ein Freiraum lic, durch den sich die Zapfwelle
lld von der Zugmaschine 11 zum angehängten Fahrzeug hin erstrecken kann.
Im vorderen Teil des Fahrzeugs befindet sich ein Häcksler 12, der von einem im hinteren Teil des Fahrzeugs gelager-
ten Rollballen 13 das zu häokselnde Gut erhält. Der Rollballen 13 stützt sich an zwei geneigt angeordneten Kratzböden
14 und 15 ab. Jeder Kratzboden ist eine Fördereinrichtung, bei der beispielsweise an Förderketten 16 angeordnete,
nach oben abstehende Zinken 17 durch parallele Leitbleche 18 hindurchragen,, auf denen, sich der Rollballen
13 abstützt. Bei Betrieb der Kratzböden 14 und 15 bewegen sich die Zinken 17 in Fahrtrichtung der Vorrichtung,
so daß der Rollballen 13 von den Zinken 17 in eine Abrollbewegung versetzt wird, ohne daß sich seine Rollachse auf
v/ dem Fahrzeug nach vorn oder nach hinten bewegt. Der hintere
Kratzboden 15 ist so geneigt angeordnet, daß sicn seine in den Rollballen 13 eingreifenden Zinken bei Betrieb
abwärtsbewegen, während sich die entsprechenden Zinken 17 des vorderen Kratzbodens 14 aufwärtsbewegen,
bis sie mit ihren Förderketten 16 an der oberen Umlenkrolle 19 umgelenkt werden.
In Arbeitsrichtung der Vorrichtung schließt sich an dem vorderen Kratzboden 14 der Häcksler 12 an, Er besteht
aus einer Häckslerwelle 20, an der eine Vielzahl von Schlegeln 21 radial abstehend angeordnet ist, Während
r~ ihrer Drehbewegung um die Häckslerwelle 20 gelangen die freien Enden der Schlegel 21 in von Messern 22 gebildete
Zwischenräume, die in einem Umfangsbereich der von den Schlegelenden durchfahrenen Bahn angeordnet sind.
Die Messer 22 sind in zwei parallelen Gruppen an zwei Querbalken 23 und 24 befestigt. Das von dem Kratzboden
14 geförderte Halmgut gelangt über das Leitblech 18 von oben auf die Schlegel 21 und wird von diesen in den
Bereich der Messer 22 bewegt, wo es dann zu Häcksel zerschnitten wird.
Unterhalb des Querbalkens 24 ist ein Ableitblech 25 für das gehäckselte Gut vorgesehen, welches den Häcksler
nach vorn hin begrenzt. Ein weiteres Windableitblech 26, welches unterhalb der Häckslerwelle 20 in den von dem
gehäckselten Gut durchströmten Raum hineinragt, sorgt für eine gute Verteilung des Häcksels auf dem Boden. Es
begünstigt ein Ablösen des gehäckselten Gutes und der Luft aus dem Bereich der Messerenden und bewirkt eine Erhöhung
der Schleudergeschwindigkeit zum Boden hin. Das Ableitblech 25 ist aus mehreren einzelnen Blechen zusammengesetzt.
In seinem oberen Bereich weist es mehrere auf die Häckslerwelle 20 gerichtete Trennwände 32 auf. An
diese schließen sich an ihren unteren Enden dachförmige (3 Bleche 33 an, die mit den Trennwänden 32 und zum Teil mit
äußeren Begrenzungsblechen 34 Kanäle 35 und 36 für die
Ableitung des gehäckselten Gutes zum Boden 37 bilden.
Jeder Kanal 35 bzw. 36 geht an seinem unteren Ende in
eine Gruppe von Leitflügeln 38 über, die das gehäckselte Gut in Reihen in die Zwischenräume zwischen die aus dem
Boden 37 herausragenden Pflanzen 39 ablegen, wobei das gehäckselte Gut bis dicht an die Pflanzen 39 herangeleitet
wird, ohne diese zu beschädigen. Die dachförmigen Bleche 33 schützen dabei die Pflanzen 39 und verhindern
so deren überdecken oder Beschädigung durch das Häcksel.
("\ Die Menge des in der Zeiteinheit von dem Häcksler zu
verarbeitenden Halmgutes läßt sich mit einer Abkämmtrommel 27 dosieren. Diese ist als waagerecht sich erstreckende
Trommel ausgebildet, die an den freien Enden zweier Schwenkhebel 28 drehbar gelagert ist und sich in Längsrichtung
dieser Hebel verstellen läßt. Die Abkämmtrommel 27 ist federnd gegen die von dem Rollballen 13 abzulösende
Schicht, beispielsweise die Strohschicht, angeordnet. Sie kann hydraulisch verstellbar sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird die Federkraft von Druckfedern 40 erzeugt.
Das von der Achse 29 abgewandteEnde des Schenkhebels
"<' 28 ist jeweils als rohrförmiges Gehäuse 4l ausgebildet,
in welches die Druckfeder 4θ eingesetzt ist, Die Lager
der Abkämmtrommel 27 werden von Stangen 42 gehalten, die axial in die rohrförmigen Gehäuse 41 hineingesteckt und
dort von den Druckfedern 40 umgeben sind. Jede Druckfeder 40 stützt sich mit ihrem oberen Ende an dem Gehäuse
4l und mit ihrem unteren Ende an einem an der Stange ausgebildeten ringförmigen Anschlag ab. Jede Druckfeder
40 ist also bestrebt, die Abkämmtrommel 27 in Richtung zur Achse 29 der Schwenkhebel 28 hin zu drücken.
- Die Schwenkhebel 28 ragen in der Vorrichtung zwischen
" dem Häcksler 12 und dem vorderen Ende des Kratzbodens
:■ 14 von ihrer am Fahrzeugrahmen 10 befestigten Achse 29
auf, um die sie verschwenkbar sind. Die Verschwenkung
; der Abkämmtrommel 27 läßt sich mit Hilfe der Schwenkhebel
28 in Richtung des Pfeiles 30 durchführen, wobei die
Abkämmtrommel 27 von einer Stellung oberhalb des Querbalkens 23 über den Übergabebereich von dem Kratzhoden
l4 zum Häcksler 12 bis in eine Stellung über der Umlenkrolle 19 des Kratzbodens 14 verschwenkbar ist. Dieser
Bereich wird durch ein Schutzblech 31 der Vorrich-
„. , λ tung nach oben abgeschlossen.
Der Antrieb der Vorrichtung kann hydraulisch erfolgen3
wobei das Drehmoment von der Zapfwelle der Zugmaschine 11 abgenommen wird und eine ölpumpe antreibt, die das
Drucköl für Hydraulikmotoren liefert, mit denen die Kratzboden 14 und 15, die Häckslerwelle 20 und die Abkämmtrommel
27 angetrieben werden können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Auflösen von Rollballen aus landwirtschaftlichem
Halmgut, mit einem den Rollballen abstützenden Kratzboden und einem Häcksler, welche auf einem Fahrzeugrahmen angeordnet sind,
wobei im Bereich des sich in Arbeitsrichtung an den Kratzboden anschließenden Häckslers eine
schwenkbare Abkämmtrommel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzboden (14)
mit einer Steigung am Fahrzeugrahmen angeordnet
und die Abkämmtrommel (27) in den Bereich der oberen Umlenkrolle (19) des Kratzbodens (14)
verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn^
zeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (10) geteilt ausgeführt ist, wobei ein Teil den Kratzboden
(14) und ein Teil den Häcksler (12) enthält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeugrahmen (10) in
/ λ ansich bekannter Weise ein zweiter den Rollbal
len (13) abstützender Kratzboden (15) mit einer Steigung vorgesehen ist, der hinter dem ersten
Kratzboden (14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Leitbleche (18) des ersten Kratzbodens (14) von dessen oberem Ende
aus geradl-inig auf den Häcksler (12) gerichtet sind.
• · f >
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Häcksler (12) eine waagerechte Häckslerwelle (20) aufweist, an welcher
radial abstehende, mit ortsfesten Messern (22) zusammenwirkende Schlegel (21) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfesten Messer (22) in einer Gruppe an einem waagerechten Querbalken
(23) befestigt sind.
7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Messer (22)
in zwei Gruppen an zwei waagerechten Querbalken (23, 24) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Häckslerwelle
(20) ein Windableitblech (26) für die Zufuhr des Häcksels zum Boden angeordnet ist.
9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
Λ gekennzeichnet, daß der von den Schlegeln (21)
der Häckslerwelle (22) durchfahrene Raum ein den
Häcksler (12) an der in die Fahrtrichtung weisenden Vorderseite begrenzendes Ableitblech (25)
aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet j daß an dem Ableitblech (25) mehrere
, zur Häckslerwelle (20) hin gerichtet te Trennwände (32) angeordnet sind, die an ihren
unteren Enden in Kanäle (35, 36) bildende dachförmige Bleche (33) übergehen, wobei sich an den
10 -
Il Γ ■ · · · · .Tt, i
- 10 -
unteren Enden der Kanäle C35, 36) jeweils Gruppen
von Leitflügeln (38) für die Verteilung des
Häcksels am Boden (37) zwischen Reihen von Pflanzen (39) anschließen.
Häcksels am Boden (37) zwischen Reihen von Pflanzen (39) anschließen.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet 3 daß die schwenkbare Ab.kämmtrommel
(27) an den freien Enden zweier Schwenkhebel (28) gelagert ist, die mit ihren anderen Enden um eine
an dem Fahrzeugrahmen (10) feste waagerechte Achse (29) verdrehbar angeordnet sind,
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkäinmtrommel (27) höhenverstellbar
ausgeführt ist, wobei sie an ihren
Schwenkhebeln (28) in deren Längsrichtung verschiebbar ist.
Schwenkhebeln (28) in deren Längsrichtung verschiebbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8113594U1 true DE8113594U1 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=1328380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8113594U Expired DE8113594U1 (de) | "Vorrichtung zum Auflösen von Rollballen" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8113594U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337390C1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-05-02 | Hermann 4472 Haren Bergmann | Vorrichtung zum Transportieren und Zerkleinern von Rundballen |
DE4128960A1 (de) * | 1991-08-29 | 1992-10-01 | Matech Gmbh | Universelles ballenabwickelgeraet als anbaugeraet an das dreipunktgestaenge eines schleppers |
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0
- DE DE8113594U patent/DE8113594U1/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE3337390C1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-05-02 | Hermann 4472 Haren Bergmann | Vorrichtung zum Transportieren und Zerkleinern von Rundballen |
DE4128960A1 (de) * | 1991-08-29 | 1992-10-01 | Matech Gmbh | Universelles ballenabwickelgeraet als anbaugeraet an das dreipunktgestaenge eines schleppers |
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